Nut fräsen?

albrecht1

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Hallo,

ich möchte in ein Kantholz 100x100 mm eine 12 mm breite und 37 mm tiefe Nut einfügen. Es gibt Fräser die Schnittlänge von 32 mm haben. Wenn man den so einspannt, das dieser dann 37 mm Oberfräse herausschaut? Geht das oder ist das zu gefährlich?

Gruß albrecht
 

heiko-rech

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Hallo,

ja solche Fräser gibt es. Wenn du die Nut in mehreren Schritten fräst ist das auch kein Problem.

Gruß

Heiko
 

albrecht1

ww-nussbaum
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Hallo,

ja solche Fräser gibt es. Wenn du die Nut in mehreren Schritten fräst ist das auch kein Problem.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

mir geht es um die eventuelle Gefahr den Fräserschaft nur zu einem 3/4 einzuspannen. Denn nur so schaffe ich auch die 37 mm Nuttiefe.
Seit mir neulich ein Kantholz um die Ohren geflogen ist und ich mir den Finger lediert habe, habe ich vor der Fräse Respekt :eek:.
An den Unfall war ich selbst schuld, denn ich wollte die Nut verbreitern und habe an der falschen Nutseite den Fräser angesetzt. Das Kantholz wurde zum Geschoss.
Auf meine Frage, was ich falsch gemacht habe, hier im Forum, wurde es mir hier gut erklärt. Du hattest an deine Antwort sogar eine Darstellung gehängt, die es gut veranschaulichte.

Viele Grüße albrecht
 

Jyge

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Den Fräser sollte man nie 3/4 oder weniger einspannen sondern immer ordentlich reinstecken - bei ordentlichen Fräsern hat man dazu eine Einspannmarkierung (schon ab ENT aufwärts), die soll man folgen - Punkt. Kleinste Schaden wäre Spannhülse und sogar das kostet was.

Mit 32 mm Schnittlänge soll es locker gehen. Wie Heiko sagt in mehreren Schritten fräsen - was man auch sowieso machen sollte, max. 5 mm pro Vorgang. Übliche Fräserhub ist doch 55 mm. Beim Festool steht die Spannzange beim max. Tiefeneinstellung auf der Ebene von Laufsohle beim grünen Bosch ist es auch nicht weg - so Erfahrungswerte, es soll locker 37 mm Frästiefe vorhanden sein - auch bei normaler Einspannung? Was für eine Fräse hast du dann wenn das nicht geht?
 

neugieriger

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Hallo Albrecht, falls du eine Tischkreissäge hast, kannst du die Nut auch da machen. Passendes Holz zum nachschieben verwenden.
Gruß, Hans.
 

Snekker

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Den Fräser nur zu 3/4 einspannen ist korrekt. Falsch ist es ihn ganz in das Spannfutter der Oberfräse zu stecken. Öfter mal in die Betriebsanleitung zu schauen hat noch keinem geschadet. Du kannst auch mit einer Tischkreissäge Nuten, must dafür aber sicher mehrfach das Kantholz an der Säge vorbeiführen und eventuell Einen Grundhobel zum Nacharbeiten benutzen.
 

Snekker

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Längere Fräser mit 8mm Schaft bekommst du bei Trend und bei Orange Tools
 

Neumayr Robert

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Solche Fräser gibt es schon für den 8 mm Schaft.
Diese haben eine Gesamtlänge von 64 mm (Schneidenlänge 32 mm) und Durchmesser von 10 mm. Hier sind halt viele Fräsdurchgänge nötig.
Die bessere alternative (wie bereits erwähnt) ist die Tischkreissäge (sofern vorhanden)
 

TomfromMuc

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Hallo Albrecht,

eine weitere Möglichkeit (wenn Du keine TKS hast): mit der Handkreissäge die Nut einschneiden, falls Du eine geeignete hast. Seitlich weitere Kanthölzer anzwingen, damit Du vernünftig Auflage hast, dann geht das auch.
Ist natürlich abhängig davon, wie lang Dein Kantholz ist, wie genau das sein soll und wie sauber der Grund Deiner Nut werden muß.
Ansonsten geeignete Fräser kaufen und nicht mit 3/4 eingespannt o.ä. experimentieren.

Viel Erfolg, Tom
 

Snekker

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@ TomfromMuc Zu deiner Information: Es ist Verboten den Fräser ganz in das Spannfutter der Oberfräse Einzuführen. 3/4 eingeführt ist normal und zulässig. Wenn du es nicht glaubst dann würde ich dir empfehlen einmal in die Gebrauchsanweisung deiner Oberfräse zu schauen. Wen du unbedingt anderen Ratschläge erteilen willst dann solltest du das auf Grund von Fachwissen tun und nicht einfach die Fehler anderer Nachplappern.
 

beppob

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du brauchst doch nicht unbedingt einen fräser mit der schneidenlänge deiner nuttiefe, der fräser kann doch weiter eintauchen, als die schneidenlänge.
viele fräser haben gar keine Markierung, wie weit sie eingespannt werden müssen. der fräser sollte komplett in der spannzange sein, dahinter rausschauen muß er nicht.
wenn du ihn mal etwas knapper einspannst, darfst du halt nicht zu viel auf einmal wegfräsen, daß nicht zuviel Belastung drauf kommt, dann wird auch das gehen.
wie schon gesagt von mehreren Vorrednern, die oberfräse muß den entsprechenden hub haben :emoji_wink:
 

Snekker

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Damit dieser Unsinn endlich Aufhört der hier geschrieben wird.
1. Die Spannzange einer Oberfräse fasst nur an deren vorderen Ende direkt hinter der Mutter
Es macht also keinen Sinn den Fräser so weit hinein zu schieben bis es nicht mehr geht. Man schiebt in also hinein bis es nicht mehr geht und zieht dann ungefähr 1/4 heraus und fixiert in dann.
2. Es gibt einige Fräser bei denen ist der Schaft kürzer so das der Teil mit dem Fräser unmittelbar auf der Verschraubung zu liegen kommen würde. Das darf auf keinem Fall passieren. Vom Schaft sollten mindestens 5mm zu sehen sein
3. Da die Spannzange so oder so nur 10mm des Fräserschaftes packen kann macht es eigentlich keinen Sinn den Fräser tiefer in die Spannzange zu schieben. Einen 1mm Bohrer schiebt man ja auch nicht ganz in das Bohrfutter.
 
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