Nussschrank-Restauration: Wie eingefärbt?

jhaist

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Hallo,

zuerst einmal will ich mich hier kurz vorstellen. Ich komme von der Bergstrasse und arbeite hobbymäßig in meiner Werkstatt, damit ich neben des Büros auch was Praktisches mache. Hauptsächlich bin ich an verschiedene Holzsachen dran (Gitarrenbau, Möbelbau, ...), aber auch elektrisches (Röhrenverstärker) und seit neustem steht auch eine Motorradrestauration auf dem Programm. Summa summarum bin ich der typische Generalschwätzer - zu allem eine Meinung und zu nichts eine Ahnung :emoji_slight_smile:

Nun habe ich einen alten Schrank hier, bei dem ich nicht so wirklich weiter weiß, was die Oberfläche/Farbe betrifft. Der Schrank ist furniert (Nussbaum), offensichlich gefärbt und dann lackiert. Die Alkoholprobe hat ergeben, dass es Schellack ist.
Da ich einiges an Furnierstellen ausbessern will, muss ich das neue Furnier auch der Farbe anpassen. Und bisher habe ich keinen passenden Farbton gefunden. Bisher dachte ich, ich komme mit der Clou-Beize weiter, aber die Farbe ist nicht nussbaum mittel, nussbaum dunkel, Kirsch oder Eiche mittel. Allen Farbtönen fehlt das gelbliche, der Honigton, das Bernsteinmäßige.
Mit was stelle ich eine solche Farbe am besten her? Bzw wurden früher die Schränke je nach Bauteil auch anders eingefäbrt (Seitenteile anders als Fronten)?

Viele Grüße und Danke, falls jemand von den Erfahrenen antworten kann!
Jörg
 

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Mathis

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Moin moin,
es gibt eine Beize von Zweihorn, die wie der Arsch auf den Eimer in solchen Fällen passt:
Antikgrundbeize, Farbton A2772.
Das ist ein intensiv orange-gelber Farbton mit porenbetonender Pigmentierung, die sorgt für die dunklen Poren und damit für das pefekte Ergebnis.

Vergiss alle Tütenbeizen, Wasserbeizen erst recht, und greif gleich zu der oben empfohlenen Beize: ich garantiere für ein perfektes Ergebnis!
 

Friederich

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Hallo Jörg,
ich bezweifle etwas, dass der Nusßbaum eingefärbt wude.
Jeder Baum hat eine individuelle Farbe, und durch die Patina ändert sich diese auch noch unterschiedlich; je nach Lichteinwirkung.
Nicht zuletzt haben auch noch Schelllackpolituren unterschiedliche Farbtöne.
 

jhaist

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Guten Morgen!
vielen Dank für eure Antworten. Ich habe die Bilder nun weiß abgeglichen. Damit ist die Farbe hoffentlich besser erkennbar.
Ich glaube schon, dass gefärbt wurde. Zum einen sieht man auf einem der Türbilder die Farbflecken auf dem Blindholz, zum anderen ist das auch an anderen Stellen sichtbar, wo der Lack und die Farbe ab ist.
Viele Grüße,
Jörg
 

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derdad

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Guten Morgen!
Ich bin zwar auch Friedrichs Ansicht, dass keine Beize verwendet wurde, genaues kann man aber nur sagen wenn man die Stücke im Original vor sich hat.
Egal. Einen gealterten Farbton bei Holz nachzufärben ist eine Herausforderung. Da sind so viele Farben im Spiel, dass dies mit nur einer, handelsüblichen Beize kaum erreichbar ist.
Mein täglich Brot ist die Restaurierung von geflochtenen Sesseln (Thonet und Co.). Da ist eine farbliche Anpassung natürlich immer wieder nötig. Ich habe verschiedenste Beizen verschiedenster Hersteller in Gebrauch. Wichtig ist bei einer Basis zu bleiben. Also entweder Wasserbeize oder Spiritus, oder Lösungsmittel. Ich versuche dann zuerst den hellsten, meist etwas gelblichen, Farbton zu treffen. Meist ist auch ein leicht rötlichbrauner Farbton vorhanden. Manchmal auch ein beinahe grünlicher. So arbeite ich mich Auftrag für Auftrag an den Farbton heran. Wenn ich das Gefühl habe die Farbe passt, jedoch etwas zu hell, dann liege ich meist richtig. Durch abschliessende Oberfläche (Meist Schellack) wird der Farbton intensiver und tiefer. Mit Schellack kann ich den Farbton noch etwas beeinflussen. Je nach dem welchen Farbton ich dabei wähle.
Den richtigen Farbton bei alten Möbeln zu finden ist eine Sache jahrelanger Erfahrung, und vieler Versuche.
Ich kann nur raten auf einem Probestück zu probieren bis du mit der Farbe zufrieden bist. Mit einem einzigen Beizauftrag kommt man kaum auf die wirklich dazu passende Farbe.

LG Gerhard
 

Keilzink

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... was das Einfärben angeht: In den 1920er Jahren war Mahagoni "in". Damals wurden rot eingefärbte Wachse verkauft, mit denen man Nußbaum einen rötlicheren Ton verpassen konnte - eventuell hast du so einen Fall vorliegen, dieses Wachs wurde auch ohne Weiteres über den Schellack aufgetragen. Wenn ich mir das rötliche Geschmiere auf dem Blindholz anschaue - das könnte in diese Richtung gehen. Ich hatte das mal, habe dann mit feiner Stahlwolle die Wachsaufträge entfernt und den alten Nubaum-Ton freigelegt. Wenn man das so macht, darf man hinterher aber nicht mehr mit irgendwelchen Wasserbasierten Mitteln ran, das kann sonst böse Flecken geben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Abwachser zu verwenden (von Liberon z:emoji_sunglasses:, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Nußbaum hat die Eigenschaft, dass er, wenn er älter wird, oft auch heller wird als er es ursprünglich war. Er nimmt dann so einen warmen Honig-farbenen Ton an. Es kann ein Problem sein, zum Ausflicken passendes Holz zu finden, weil das oft zu dunkel ist. Wenn man sich färbenderweise an den Ton rantasten will, braucht man natürlich erst mal hellere Töne und die sind bei Nußbaum eben nicht häufig. Ich habe mir vor einiger Zeit so beholfen, dass ich in der Bucht nach Nussbaum-Kandeln gesucht habe, die mir hell genug vorkamen, und daraus mein Furnier gesägt. Hat ganz gut geklappt.
Zum Anfärben habe ich Wischbeize von Adler genommen. Ging so einigermassen, ganz zufrieden war ich nicht.

Viel Erfolg:
Andreas
 

holzz

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.....und dann hat man nach zig Versuchen den Ton getroffen nur um festzustellen ,daß der Farbton bei Tageslicht ganz anders aussieht, also fängt man von vorne an. Nach zwei Wochen fängt es an auszubleichen/ nachzudunkeln und sieht einfach nur bescheiden aus.......
 

derdad

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.....und dann hat man nach zig Versuchen den Ton getroffen nur um festzustellen ,daß der Farbton bei Tageslicht ganz anders aussieht, also fängt man von vorne an. Nach zwei Wochen fängt es an auszubleichen/ nachzudunkeln und sieht einfach nur bescheiden aus.......

Da spricht jemand aus Erfahrung :emoji_slight_smile:

LG Gerhard
 

Friederich

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vielen Dank für eure Antworten. Ich habe die Bilder nun weiß abgeglichen. Damit ist die Farbe hoffentlich besser erkennbar.
Ich glaube schon, dass gefärbt wurde...
Vielleicht hat Andreas ja recht, mit dem Mahagoni-Imitat. Ich hatte auch übersehen, dass der Schrank doch nicht so wirklich alt ist. Oder bei einer vorherigen Restaurierung wurde gebeizt....
Falls du wieder Schelllack aufbringen willst(?), dann einen etwas dunkleren Farbton wählen; also nicht gerade blond oder Lemmon, sondern eher "Orange". Das nivelliert etwas die Farbunterschiede; unabhängig davon, ob du jetzt beizen willst oder nicht.
Aber Vorsicht mit ganz dunklem Ton wie "Rubin", das sieht schnell scheckig aus, da man schwer einen ganz gleichmäßig dicken Auftrag hinbekommt. Besonders in den Ecken und Kanten, wenn man die Füllungen nicht herausnimmt. Zum Polieren daher möglichst immer die Füllungen herausnehmen.
Vielleicht kriegst du auch durch Abbeizen den alten Farbton herunter? Kann ich leider nicht beurteilen. Wär natürlich das Optimale.
 

Mathis

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...Einen gealterten Farbton bei Holz nachzufärben ist eine Herausforderung. Da sind so viele Farben im Spiel, dass dies mit nur einer, handelsüblichen Beize kaum erreichbar ist.
Und da spricht jemand ohne Erfahrung mit dieser speziellen Beize.
Probiers einfach mal aus, ich habe -zig Jahre meines Berufslebens mit genau dieser einen Beize sehr viele Ergänzungen an Möbeln aus verschiedenen Hölzern wie Esche, Birke, Buche, Mahagoni, besonders aber Nussbaum sehr schnell, bestens und wirklich treffsicher einfärben und anpassen können.

Anstatt zu sagen, du glaubst das nicht, solltest du diese Beize einfach mal ausprobieren, es könnte sein, dass du danach mindestens die Hälfte deiner Beizen nicht mehr brauchst, da diese eine den Alterungston verschiedenster Hölzer sehr gut trifft.
Ich habe noch in den 80ern eine Ausbildung zum Möbelpolierer bei einem alten Polierer gehabt, und dessen komprimiertes Wissen aus 50 Jahren hat mir schon oft weitergeholfen beim Thema Oberflächen.

..Zum Polieren daher möglichst immer die Füllungen herausnehmen.
Das geht bei diesen Türen aber sehr schlecht.
Wieso sollten diese Füllungen nicht herauszunehmen sein??? Einfach die Füllungsleisten auf der Rückseite herauslösen, die sind in aller Regel nur gestiftet, und schon sind die Füllungen der Türen draußen. Das ist doch die normale Befestigung bei einem Möbel aus dieser Zeit.
 

derdad

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Wieso sollten diese Füllungen nicht herauszunehmen sein??? Einfach die Füllungsleisten auf der Rückseite herauslösen, die sind in aller Regel nur gestiftet, und schon sind die Füllungen der Türen draußen. Das ist doch die normale Befestigung bei einem Möbel aus dieser Zeit.

Vielleicht seh ich es auf den Bildern zu schlecht. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass die Front eine Ebene ist. Mit aufgeleimten Profilleisten. Deshalb meine Annahme, die Türen sind nicht als Rahmen konstruiert, sondern als Platte. In welcher Art auch immer. Paneelplatte, oder Blindrahmen mit beidseitigem Sperrholz.

LG
Gerhard
 

jhaist

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Hallo,
die Türen sind keine Platten mit aufgeleimten Leisten. Muss ich mir die Tage mal anschauen, wenn ich wieder in der Werkstatt bin. Heute bestell ich noch den Schellack. Mal sehen, das sollte ja kein größeres Ding sein...
Viele Grüße,
Jörg
 

derdad

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Bitte gib uns dann bekannt, welche Konstruktion die Türen haben. Interessiert mich.
Ich meine natürlich keine Platten wie Span,- oder Multiplexplatten. Sondern einen Blindrahmen mit beidseitiger Beplankung.

LG
Gerhard
 

gleiter

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Hi!

Die Türen schauen für mich an Hand der Bilder nach klassischer Rahmenkonstruktion mit Füllungen aus, mit eingesetzten oder aus dem Vollen gearbeiteten Profilleisten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit lassen sich die Füllungen relativ einfach entfernen, wurde ja schon angesprochen - Stichwort verstiftelt.

Fehlendes Furnier einsetzen und farblich anpassen ist "hohe Schule". Da schaue ich nach Möglichkeit immer Original zu nehmen - bei kleineren Fehlstücken geht das recht leicht. Z.B. eben bei den Füllungen, das, was von den Profilleisten verdeckt ist bietet sich förmlich an um verpflanzt zu werden. Das Wenige an Farbunterschied läßt sich dann recht einfach durch die Politur angleichen, ist halt eine Spielerei.

Beizen habe ich bislang noch nie müßen, wäre mir auch zu heikel in Bezug auf Ausbleichen oder Nachdunkeln der originalen Hölzer. Gerade bei Nuß, da lieber mit partiellem Politieren auf den Ton hinkommen.

Und, @ Jörg: Hast Du bislang verschwiegen, oder ich habe es überlesen - wie gut und erfahren bist Du im Politieren?

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

jhaist

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Hallo,
anbei die Türkonstruktion.
Viele Grüße,
Jörg
 

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welaloba

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Hallo alle, und ich würde es begrüßen, wenn der Fragesteller mal die Furnierfehlstellen zeigt, die er auszubessern gedenkt. hab ich da was übersehen?
Gruß Werner
 

anobium60

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....da ja die meisten hier nicht nach Hilfestellung mit Ergebnissen reagieren....
Hatte das gleiche Problem- Ergänzung zu Bett und alten Nussbaummöbeln.
Die von Mathis vorgeschlagene Beize passt wie die Faust auf`s Auge.Danke für den Tip......
 

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Mathis

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Einen gealterten Farbton bei Holz nachzufärben ist eine Herausforderung. Da sind so viele Farben im Spiel, dass dies mit nur einer, handelsüblichen Beize kaum erreichbar ist....Mit einem einzigen Beizauftrag kommt man kaum auf die wirklich dazu passende Farbe.
Wenn mans kann, geht auch das, siehe die Rückmeldung im vorigen Beitrag.
Schön, dass Anobium mit diesem Beitrag mal eine Bestätigung postet.
Diese Beize ist wirklich nahe an der eierlegenden Wollmilchsau für Anpassungen an antiken Möbeln. Man muss meist nur noch den Grad der Verdünnung einstellen, um auch hellere Farbtöne hinzubekommen. Ich retuschiere noch heute beim Polieren mit Schellack mit dieser konzentrierten Beize kleinere Flecken- auch dafür ist diese Beize in lasierender Technik sehr gut geeignet.

.....und dann hat man nach zig Versuchen den Ton getroffen nur um festzustellen ,daß der Farbton bei Tageslicht ganz anders aussieht, also fängt man von vorne an. Nach zwei Wochen fängt es an auszubleichen/ nachzudunkeln und sieht einfach nur bescheiden aus.......
Klar, wenn man mit tausend Versuchen und Mittelchen dann irgendwas zusammengefriemelt hat, ist das Ergebnis dann entsprechend mager, deshalb einfach mal auf die Empfehlungen eines alten Sacks hören, der sowas lange beruflich gemacht hat.
 

Keilzink

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... das von Mathis zu diese Beize Geschriebene kann ich nur bestätigen. Ich habe mir auf seine Empfehlung hin diese Beize besorgt und seither an 3 Möbeln eingesetzt (zweimal Nuss, einmal Mahagoni). Erstklassige Ergebnisse. Die Orginalbeize ist sehr dunkel, durch Verdünnen kann man fast jeden Ton treffen. Durch sofortiges Nachschleifen ist sogar Aufhellen möglich - das dürfte dem eher lasierenden Charakter zu verdanken sein. Verdünnt habe ich nach einigen Versuchen mit Isopropyl, aber da kann das Ergebnis leicht fleckig ausfallen. Allerdings gibt es diese Beize auch in einer farblosen Version, damit ist das Verdünnen dann kein Problem mehr.
Bleibt der Preis, die langen da ungeheuer hin: Für 2 Liter Beize (farbig & farblos) habe ich jetzt rund 80 Euro hinlegen müssen. Ist mir so auch noch nicht passiert (obwohl ebenfalls "alter Sack") - aber die Ergebnisse sprechen für sich.

Schönen Sonntag: Andreas
 

Keilzink

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... ja, das günstigste Angebot für diesen Farbton lag bei 37 €, als ich im Frühjahr danach gesucht hatte - zuzüglich Porto. Den Verdünner wollte ich dann nicht auch noch bestellen, einer der beiden Farbengroßhändler in unserer Stadt hatte den auch tatsächlich vorrätig und wollte 57 € netto dafür - nach der Frage "Privat oder gewerblich?"
Da habe ich dann halt wieder bestellt und nochmal Porto bezahlt. Zweihorn ist Akzo Nobel und die sind bekannt für ihre Qualität und berüchtigt für Ihre Preise.
 

WinfriedM

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Falls es jemanden interessiert, hier hab ich sie für 19,97 Euro gefunden:
https://shop.alfred-horn.de/artikel...mbH&sortiment=Zweihorn_1704&cat=7319308707305

@Keilzink Ich hab auch mal hier Vorort bei einem Fachhändler für Remmers was gekauft. War irre teuer. Für private Kleineinkäufe haben die einfach unverschämte Preise gemacht. Bei einem anderen Händler für Caparol gings mir ähnlich, unverschämt, was die für Wandfarbe haben wollten und keine Chance, auch nur 1 Cent mit dem Preis runterzugehen. Die scheinen es nicht nötig zu haben. Ich kauf sowas jetzt alles nur noch im Internet.
 
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