Nussbaum aufgesägt, wie besäumen?

e0mc2

ww-kastanie
Registriert
16. September 2012
Beiträge
40
Hallo

Ich habe letzte Woche einen Nussbaum gefällt.
Der Stamm war mir zu schade um Brennholz draus zu sägen, also hab ich ein Stück mitgenommen und heute aufgesägt.
Der Stamm hatte eine Länge von ca. 150 cm, Durchmesser ca. 55 cm.
Es hat für sieben Bretter gereicht, die ich auf 30mm gesägt habe.

In den nächsten Tagen will ich die Bretter besäumen, dazu hätte ich ein paar Fragen
Ich will die Bretter so besäumen, dass die Rinde gut weg ist, dass aber noch etwas helles Holz an dem Kernholz ist.
Geht das so, oder muss das helle Holz komplett weg sein?
Und, bei den breitesten Brettern habe ich ca. 35 cm Kernholz.
Aus Angst, dass die Bretter längs reisen, würde ich sie mittig nochmal teilen.

Was aus den Brettern mal werden soll weis ich noch nicht, aber dass kann ich mir ja noch ein paar Jahre überlegen... :emoji_slight_smile:

Ich freue mich auf Antworten

Gruß, e0mc2
 

Anhänge

  • 001.jpg
    001.jpg
    304,9 KB · Aufrufe: 272
  • 002.jpg
    002.jpg
    313,3 KB · Aufrufe: 254
  • 003.jpg
    003.jpg
    186,9 KB · Aufrufe: 258

derdad

Moderator
Registriert
3. Juli 2005
Beiträge
5.140
Ort
Wien/österreich
Einen schöne Abend!
Da die Bretter ja sowieso noch trocknen müssen, und du auch noch nicht weißt, was daraus werden soll, gib einfach die Rinde runter und lass sie.

lg
gerhard
 

rockymountaineer

ww-eiche
Registriert
11. März 2016
Beiträge
312
Ort
Karlsruhe
Höchstens beim Mittelbrett den Kern raustrennen, ist aber auch kein Muss. Walnuss war mir bis jetzt nie sonderlich anfällig gegenüber reißen, auch der Kern nicht. Also ich würde auch nur die Rinde runter machen, mehr nicht.
 

Harrer

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2016
Beiträge
428
Ort
Tuntenhausen
Servus,
hab hier im Forum schon ein paar mal gelesen daß man die Stirnseiten versiegeln sollte. Das hemmt die Rissbildung. Weiss jetzt nur nicht mehr mit was- sollte aber leicht in erfahrung zu bringen sein.
gruass Dammal
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.531
Ort
Berlin
Servus,
hab hier im Forum schon ein paar mal gelesen daß man die Stirnseiten versiegeln sollte. Das hemmt die Rissbildung. Weiss jetzt nur nicht mehr mit was- sollte aber leicht in erfahrung zu bringen sein.
gruass Dammal

Farbe, Lack oder Weißleim!
 

hjjg

ww-pappel
Registriert
26. Februar 2017
Beiträge
5
Ort
Ostfriesland
Hi e0mc2!

Ich habe letzte Woche einen Nussbaum gefällt.
Der Stamm war mir zu schade um Brennholz draus zu sägen, also hab ich ein Stück mitgenommen und heute aufgesägt.
Der Stamm hatte eine Länge von ca. 150 cm, Durchmesser ca. 55 cm.
Es hat für sieben Bretter gereicht, die ich auf 30mm gesägt habe.

Wow, auf den Bildern sieht das Holz wirklich super aus. Ich habe Nussbaum bisher nur in Videos gesehen und vielleicht auch mal an einem fertigen Möbelstück.
Also, Glückwunsch!

Die Konstruktion an deiner Kettensäge finde ich klasse. Ist die selbstgebaut?
So etwas hatte ich jetzt bisher in Deutschland noch nicht gesehen, aber auch nicht danach gesucht. Vor einer Weile habe ich dazu dieses Video angesehen. Seine Lösung sieht simpler aus als deine und ist wohl selbstgebaut. Würde ich auch gerne mal ausprobieren.
Eine fertige Lösung ist ganz schön teuer, wie ich finde (>300 Euro).

Wie steht es um den Verschnitt durch die dicke Sägekette? Stört das nicht?

Viele Grüße!
 

Antiskill

ww-eiche
Registriert
29. Dezember 2013
Beiträge
381
Ort
Görlitz
Hallo, es gibt fertige aus GB zu kaufen für um die 120€.

Hab nen alaskan MK3 mit ner Stihl 880 und ner 90er Schiene mit 1.3er Nut. Verschnitt sind etwa 6mm.

Seine säge sieht aus wie ne 880 oder ne 88er :emoji_slight_smile:

Nussbaum ist echt genial, hatte bis jetzt noch kein Glück einen zu bekommen :emoji_wink:

Gruß Anti
 

Herbert 10

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2010
Beiträge
1.175
Ort
6 mm sinds leider nur theoretisch.
Da diese Anbauten leider nicht exakt gerade schneiden wird der Verschnitt mehr sein .

Hab auch mal mit dem Kauf so einem Motorsägenanbau geliebäugelt .
 

Antiskill

ww-eiche
Registriert
29. Dezember 2013
Beiträge
381
Ort
Görlitz
6 mm sinds leider nur theoretisch.
Da diese Anbauten leider nicht exakt gerade schneiden wird der Verschnitt mehr sein .

Hab auch mal mit dem Kauf so einem Motorsägenanbau geliebäugelt .

Das würde mich jetzt intressieren.

Wie soll denn mehr Verschnitt entstehen?

Du kannst auch einfach mit ner Hobby Stihl mit 1,3er Nut in nen Baumstamm sägen und die Nut messen. :emoji_wink:

So genial wie ne 20 000€ Woodmizer ists natürlich nicht, dafür wurde das Prinzip aber auch nicht entwickelt.
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
10.514
Ort
vom Lande
So genial wie ne 20 000€ Woodmizer ists natürlich nicht

20000 Eu :eek:
Nee, Spass bei Seite, geht natürlich auch billiger, wie eben alles heutzutage und für zuhause vollkommen ausreichend, m. E. auch besser und schneller wie mit der Kettensäge, aber eben nix mobiles für den Wald.
[ame]http://www.youtube.com/watch?v=K2wLdhZjKBM[/ame]
 

Herbert 10

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2010
Beiträge
1.175
Ort
Das würde mich jetzt intressieren.

Wie soll denn mehr Verschnitt entstehen?

Du kannst auch einfach mit ner Hobby Stihl mit 1,3er Nut in nen Baumstamm sägen und die Nut messen. :emoji_wink:

So genial wie ne 20 000€ Woodmizer ists natürlich nicht, dafür wurde das Prinzip aber auch nicht entwickelt.

Nun die 6mm sind ja wohl die Breite die die Kette verursacht.
Dazukommt aber das diese Säge leider nicht 100 % maßhaltig sägt .
DH . wenn du ein längeres 32mm Brett damit herunterschneidest wird das nicht überall 32 mm haben , so sondern teilweise etwas weniger und ev etwas mehr .
Diese Abweichung summiert sich dann leider dann doch etwas .
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine .

Eine ordentliche BBS schneidet zb das 32 mm Brett exakt und schnurgerade auf 32 mm.

Ist natürlich eine vollkommen andere Investition , ist mir schon klar.
Ich wollte nur darstellen das die 6 mm Verschnitt nicht ausreichen .
 

Clemens J.

ww-robinie
Registriert
4. August 2009
Beiträge
660
Ort
Waldshut-Tiengen
Hallo,

es kommt halt auch etwas darauf an, was man damit machen möchte. Ich würde mit einer Kettensäge im "mill" keine 30-er Bretter schneiden, sondern 60-er oder 65-er Dielen, die ich dann später auf einer Kreissäge, oder gar Bandsäge mit viel weniger Verlust auf das gewünschte Maß bringen kann. Auch ist man in der Verwendung nicht so festgelegt (dünner geht immer, drannsägen ist Käse).

Gruß Clemens
 

Antiskill

ww-eiche
Registriert
29. Dezember 2013
Beiträge
381
Ort
Görlitz
Nun die 6mm sind ja wohl die Breite die die Kette verursacht.
Dazukommt aber das diese Säge leider nicht 100 % maßhaltig sägt .
DH . wenn du ein längeres 32mm Brett damit herunterschneidest wird das nicht überall 32 mm haben , so sondern teilweise etwas weniger und ev etwas mehr .
Diese Abweichung summiert sich dann leider dann doch etwas .
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine .

Eine ordentliche BBS schneidet zb das 32 mm Brett exakt und schnurgerade auf 32 mm.

Ist natürlich eine vollkommen andere Investition , ist mir schon klar.
Ich wollte nur darstellen das die 6 mm Verschnitt nicht ausreichen .

Mh, okay.

Da werde ich das nächste mal, mal nachmessen:emoji_grin:

Sehe es auch wie Clemens.

Ich säge alles auf 60er oder 65mm und schau später was ich damit mache. :emoji_wink:

Wenn man mehr als 2000€ ausgeben will/kann dann würde ich mir son polnisches Sägewerk liefern lassen, die gibts ab 3500€.


Ich würde die Stämme vor dem Sägen entrinden, mit sonem ähnlichen Teil mach ich das Klick

Finde die genaue bezeichnung nicht. Ist son kurzes Teil, geht wirklich hervorragend. Hat mir mein Bruder gegeben (forstmensch :emoji_grin:)

Vllt finde ich noch eins mit lächerem Griff.

Kann damit deutlich schneller schälen als mit nem klassischen Schäleisen.
 

e0mc2

ww-kastanie
Registriert
16. September 2012
Beiträge
40
Hallo

Eigentlich wollte ich dazu nicht viel schreiben, es ist jetzt aber doch etwas mehr geworden...

Die Säge ist, wie Antiskill vermutet hat, eine 088.
Das Längsschnittgerät (so heißt das Teil wohl offiziell) ist gekauft.
Ich denke, es ist von Stihl.
Wie haben auch das kleinere, braune Stihl und das große ist dem sehr ähnlich.
Ganz sicher bin ich mir aber nicht...
Das Schwert hat eine Länge von 120 cm, damit kann man Stämme bis ca. 100 cm Durchmesser aufsägen.
Der Vorteil an diesem Gerät ist der Handgriff auf der anderen Seite, durch den man zu zweit arbeiten kann.
Und, die Führung ist am Schwert verbaut, nicht wie bei vielen anderen an das Schwert geklemmt.
Dadurch kann man die Kette tauschen, ohne die Führungseinheit vom Schwert abzubauen.
Ach ja, die Kette muss in einem anderen Winkel geschliffen werden.
Für normale Schnitte werden mit 30-35 Grad geschliffen, für den Längsschnitt sind es 10 oder 11 Grad.

Bei Stämmen über 50 cm Durchmesser ist eine große Säge (bei Stihl so ab 660 aufwärts) schon sinnvoll.
Für noch breitere Stämme gibt es auch Geräte bei denen man auf beiden Seiten eine Säge anbauen kann. Link Youtube
Würde sicher auch mal Spaß machen, einen 150cm Stamm mit zwei 088ern zu sägen... :cool:

Zum Verschnitt...
Klar, es ist mehr wie beim Sägewerk. Dafür gibt es meiner Meinung nach 2,5 Gründe:
1. Ist der Schnitt viel Breiter.
2. Der Schnitt ist viel rauer, dadurch muss man später mehr abhobeln.
2,5. Man kann leicht mal etwas "schief" und bekommt dadurch leicht winsche Bretter, weshalb man auch mehr abhobeln muss.

Wir (Firma) machen im Winter viel Baumfällungen. Wen schöne Stämme dabei sind, und man halbwegs hinfahren kann, nehmen wir die Stämme mit.
Meist haben die schönen Stämme aber einen faulen Kern, zu viele Seitenäste oder sie liegen so, dass sich der Abtransport nicht lohnt.
Wen wir über den Winter genug Stämme zusammen bekommen, lassen wir sie aufsägen (Zimmermann im Nachbarort mit kleinem Sägewerk).
Wegen zwei Stämmen lohnt sich das aber nicht.

Wer sich ernsthaft dafür interessiert, einfach mal googeln, es gibt genug Infos im Netz.

Gruß, e0mc2
 
Oben Unten