Nochmal für Laien: Werkstattsauger

checkalot

ww-robinie
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Die Metabos haben keine Regelung und keine waschbaren Filter.
Auto Clean gabs bei den Älteren eh noch nicht.

Stimmt, die Metabo ASR20xx (also 2025 und 2050) haben keine Regelung. Sie unterscheiden sich im Volumen des Auffangbehälters: 50 vs. 25l. Ich haben den mit 25l und finde den schon ziemlich groß - der mit 50l wäre mit viel zu groß und sperrig.
Das mit der fehlenden Regelung ist aus meiner Sicht - wie oben geschrieben - sehr ärgerlich. Andere Hersteller (zB Mafell) ließen von Starmix das identische Modell mit Regelung bauen.

Diese Generation hat auch nur eine automatische Abrüttelung. Das ist ein Elektromagnet, welcher die Filter durchschüttelt, damit der Staub runterfällt (bzw. fallen soll, hat bei mir bei feinem Staub wie Schleifstaub und MDF-Fräs- bzw. -Sägespäne nie funktioniert). Das passiert aber nicht während des Saugens wie bei den neuen Modellen mit Auto Clean, sondern nachdem das Gebläse zum Stillstand gekommen ist.
 

michaelhild

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Bei denen steht ja fast bei jedem Sauger ein anderer Wert.

Abgespeckt denke ich nicht, Leistungsangabe ist ja gleich. Ich denke eher "Druckfehler" oder Auslegungssache.
 

strebitzel

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So die Herrschaften,

wie vor etlichen Beiträgen versprochen ein paar Infos wie man ohne viel Aufwand ne blaue Tonne zum Zyklon macht.

Benötigt wird:

60l Tonne
Multiplexbrett (ich habe 15 mm genommen, ab 12 mm sollte es meiner Meinung nach tun)
Rohrstück DN 50*87,5°
Kreppband
Fräser
8er Nutfräser
Silkon (nicht zwingend erforderlich, macht es aber effizienter)

Ich denke man kann an den Bilder gut erkennen, was ich gemacht habe, deswegen werde ich mich nur auf ein paar Kleinigkeiten beschränken.

Die Nut habe ich 6 mm Tief gemacht und teilweise mit Silkon gefüllt, damit sie besser dichtet.

Das Rohr muss so weit wie möglich nach außen und die Seite mit der Dichtung wird vorher einfach abgesägt, da hier nur überflüssige Turbulenzen entstehen.

Das Rohr mit der NICHT ABGESCHNITTENEN SEITE von innen nach außen durch das Loch stecken und mit Kreppband umwickeln, dadurch fällt sitzt es zum einen ausreichend fest und zum anderen passt nach ein paar Runden Krepp der Festool Saugschlauch super drauf.

Wenn der Deckel auf der Tonne steckt das graue Rohr soweit drehen, dass es an die Wand kommt, dadurch wird der Dreck direkt an der Wand abgebremst.

Joa, das war es im Prinzip auch schon, funktioniert Prima!

Gruß
strebitzel

PS: ich bekomme beim Bilder hochladen immer ne Fehlermeldung.......ich versuche es morgen nochmal
 

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glooblooz

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Hi Strebitzel,

so ähnlich habe ich es mit einem 120L Fass gemacht. Hier musste ich nur noch die Fasswand mit Fahrradfelgen verstärken, damit es nicht durch den Unterdruck implodiert. Jetzt funktioniert es prima. Es bleiben nur noch ein paar Feinstaubkrümel im Staubsauger zurück, den Rest schnappt sich mein "Dreckfäßla" :emoji_slight_smile:

Gruß
Achim
 

strebitzel

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so.....jetzt auch mit Bildern (s.o.)......

(Dateien waren zu groß und ne anständige Fehlermeldung, die einen darauf hinweist gibt es leider nicht.)
 

glooblooz

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Cool. Den Schmutz von oben einleiten hat natürlich den Vorteil, dass man nicht am Fass rumbohren muss. Ich habe das Winkelstück durch die Fasswand geführt, was wiederum den Vorteil hat, dass der Schmutz noch besser tangential an der Wand entlang "fliegt".

Gruß
Achim
 

kölner77

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Hallo,
ist der Multiplexdeckel dem unterdruck geschuldet oder tuts auch der Schraubdeckel am Fass?
Bei mir steht auch noch so ein Abscheider an mal schaun wo so ein Fass ohne gefährliche Restinhalte abfällt:emoji_wink:
 

mbach

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ich hätte jetzt irgendwie etwas mehr "brimborium" im zyklon erwartet... sicher, dass es nicht einfach nur die aufweitung des schlauchs von 50mm auf 400mm im fass ist, die die luft bei konstantem volumenstrom soweit abbremst, dass sie den staub nicht mehr oben aus dem fass tragen kann?

naja egal wieso, es scheint zu klappen und ich bau sowas mal nach für meinen 40EUR billig sauger
 

glooblooz

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@mbach: naja, das tangentiale Einleiten des Luft-/Partikelgemischs hat schon auch Auswirkungen. Dadurch werden ja die schwereren Partikel an die Wand geschleudert und in der Drehbewegung abgebremst. Und im Zentrum des Zyklons (wie in der Natur auch) herrscht relative Stille.

Gruß
Achim
 

Keilzink

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... genau betrachtet funktioniert es so:

Zitat: Im Einlaufzylinder wird das Gas-/Partikelgemisch bzw. Flüssigkeit-/Partikelgemisch durch tangentiales Einblasen auf eine kreisförmige Bahn gebracht. Durch die Verjüngung des anschließenden Kegels nimmt die Drehgeschwindigkeit dermaßen zu, dass die Partikel durch die Fliehkraft an die Kegelwände geschleudert und soweit abgebremst werden, dass sie sich aus der Strömung lösen und nach unten in den Auffangbehälter rieseln.

Warum es in einer Tonne ohne Verjüngung trotzdem funktioniert:

Zitat: Bei entsprechend schweren Partikeln ist der Kegel nicht unbedingt nötig.
Beide Zitate aus Wikipedia

Merkst du was? Das ist der Grund, weshalb immer noch was in deinem Sauger ankommt: Weil vor allem die schweren Partikel abgeschieden werden. Das leichte Zeug hast du im Sauger.

Meine Erfahrung: Man kann mit einem Kegel das ganze noch optimieren - bis zu dem Punkt, an den nichts Sichtbares mehr im Sauger ankommt. Frage ist, ob man das will, oder ob man mit der einfachen Lösung zufrieden ist.

Andreas
 

glooblooz

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In meinem Haushaltssauger kommen über das Fass nur noch feinste Staubprisen an. Die landen im Filterbeutel, den ich alle Jubeljahre mal ausleere oder gar tausche. Das ist für meine Zwecke optimal genug :emoji_slight_smile:
 
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