noch ein Auto Thema...Nutzfahrzeug N1 als Elektro Betriebstaugliches Modell

wasmachen

ww-robinie
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Gabs ned in D so Regelungen für Fahrzeuge, die quasi als LKW galten da ne Sitzreihe fehlte? So wie Postgolf.... oder Mixto beim Sprinter?
 

Besserwisser

ww-robinie
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Ich tanke nie beim Kunden. Ich komm hin und zurück. Der normale Handwerker schafft das mit einer Tankfüllung bzw. Akkuladung.

Was genau machst du? Ich habe als Tischler zwei Geschäftsfelder. Speziallaborbau. Tagesbedarf bis ca 2x250km, 1-2 jährlich darüber hinaus. Das geht meines Wissens nach mit keinem Transporter. Aufladen beim Kunden geht auch nur bei jedem zweitem. Das daily business in der Stadt würde natürlich mit E funzen. Aber dann habe ich zwei Transporter mit 2x vollen Kosten. Sinnlos.
Und ich hätte zusätzlichen Zeitbedarf, weil ichmorgens um 5 erst mal zur Werkstatt fahren müsste, anstelle von daheim direkt auf die BAB zu springen.
Meine Werkstattkollegen machen viel mehr vor Ort, aber Entfernungen von 80-120km sind bei denen auch keine Seltenheit.
 

Mitglied 24010 keks

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@Besserwisser nicht falsch verstehen, ich habe kein E-Auto. Es ging nur um die Aussage von marcus, dass man bei Daimler nicht tanken kann.
Ich habe die ganze Zeit geschrieben, dass der "normale" Handwerker durchaus mit einem E-Auto leben kann. Es sind doch nur die Spezialisten die so weit durch die Gegend kutschieren und das bezahlt bekommen. Dazu gehöre ich nicht. Ich hab ein kleines Planungsbüro im Bereich Holzbau und einen kleinen Betrieb mit dem ich mich im Bereich Altbausanierung, insbesondere Aufstockungen und Ausbauten, spezialisiert habe und hier und da weitere Schreinerarbeiten ausführe. Meine Baustellen sind i.d.R. im Umkreis von 40-50km. Mehr macht meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn wenn man nicht ganz groß ist, und somit mit entsprechend Manpower die ganz dicken Aufträge stemmt, oder so spezialisiert ist, dass der Kunde es einem zahlt quer durch die Welt zu reisen.
Der Renault Master L2H2 kommt voll beladen auf ca. 120km echte Reichweite... das reicht doch für die meisten Handwerker, Packelfahrer und was sonst noch so gewerblich regional unterwegs ist.
Also für mich kommt das definitiv in Frage - es muss halt betriebswirtschaftlich vertretbar und sinnvoll sein. Ich kauf sicher keinen E-Master neu... nein nein nein niemals nicht. Aber wenn ein gutes Leasingangebot kommt...

Gruß Daniel
 

wasmachen

ww-robinie
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Packlfahrer mit 120Km am Tag? Wo gibts denn sowas? Das haben hier manche als Anfahrt zur Tour.....
Nachbar z.b. fährt 30Km zum beladen. Dann weitere 40Km und die Tour beginnt....
 

magmog

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Guuden,

ein Stromer wäre mir zu wenig ausgereift, bei reduzierter Reichweite.
Einen Reservekanister ist kein Prob, Reserveakku...,
Tanke an jeder 5. Ecke. Ladestation irgendwo.
In einigen Jahren evtl.
 

glenwood25

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Einen Reservekanister ist kein Prob, Reserveakku...,

Könnte es sein, dass das ganze System an diesem Punkt krankt?
Der Erfolg unser aller Akkuwerkzeuge fußt doch auf dem Wechselsystem. Leerer Akku raus, vollen Akku rein und weiterarbeiten.
Müssten wir Handwerker warten bis der Akku wieder geladen ist...........hätten sich Akku Werkzeuge m.M. Nach nie durchgesetzt.
Beim Auto kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, bastelt die Akkus raffiniert in den Unterboden.
Anstatt pro Dorf eine Akku Wechselstation (Einheitsakkus) zu betreiben, will man alle paar hundert Meter ne Ladesäule stellen.
Könnte ich jetzt noch weiter ausführen.
Aber als kleiner Schreiner hab ich von solchen Sachen ja keine Ahnung und muss jetzt eh ins Geschäft.....

Gruß
Gerhard
 

carsten

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Hallo

ja und wenn man so eine Ladestation findet sie ist frei und funktioniert braucht man für fast jede ne andere app um die freizuschalten bzw. bezahlen zu dürfen. Mein Dad hat einen hybrid und hat jetzt extra ein smartphone "gekauft". Hab gestern Abend vergessen zu tanken, heute morgen auf dem Weg zur Arbeit an der nächst besten Tanke für 10 € nachgefüllt. Mehr verbietet sich aus betriebswirtschaftlichen Gründen (ist über 10 cent teurer als meine Stammtanke). Das mit dem Wechselakku fürs Auto geisterte schon vor Jahren durch die Presse, draus geworden ist ..nix.
Mein Favorit an alternativen Energien wäre deshalb auch Wasserstoff. Nur kosten die wenigen Modelle die es gibt mehr als das doppelte was im Durchschnitt für einen Neuwagen ausgegeben wird.
 

Mitglied 59145

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Ja, das wäre eine attraktive Lösung. Macht man bei E-Staplern ja auch schon. Allerdings auch immer jeder Hersteller für sich. Da ist die Problemstellung aber auch eine andere.
Für uns wäre E-Pritsche super. Meist juckeln wir hier im Umkreis von 50km rum. Mit 2.Akku den wir hier am ´Betrieb haben, würden wir wohl klar kommen. Die Option mal nach München zu fahren fällt halt flach, sowas haben wir halt auch 3-4mal im jahr.
Abgeneigt wäre ich nicht gewesen.

Gruss
Ben
 

brubu

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Hallo
Immerhin gibt es bei neueren Staplern Norm Batterietröge die einfach gewechselt werden können. Bei den PKW haben verschiedene Hersteller
nicht einmal Wechselbatterien im Angebot, das kommt erst. Oft dann sauteuer weil sie lieber einen Neuwagen verkaufen wollen. Anderseits gibt es
teurere deutsche Hersteller, bei denen man sogar einzelne Zellen tauschen kann.
Der technische Stand scheint sehr unterschiedlich zu sein.
Gruss brubu
 

fahe

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...gescheitert sind die Israelis wohl letztlich an den Kosten. Will man das Prinzip zum Erfolg führen, braucht man - egal wie groß der Ansturm gerade ist - immer ausreichend geladene Akkus. Lädt man die superschnell, altern die superschnell und machen das Geschäft teuer. Lädt man die schonend, hat man jede Menge totes Kapital rumstehen. Auch superteuer.

Außerdem hatten die wohl nur Renault als Partner.. und die auch nur mit einem Modell.

Da ist es in China einfacher, da erlässt die Partei einfach, wie der Standardakku auszusehen hat...:emoji_wink:
 

Dietrich

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Hallo,

Deutschland auf Elektroautos um zu stellen hieße den 3fachen Strom bereit zu stellen der heute erzeugt wird.
Gleichzeitig den Atomausstieg (dürften ja nur noch 1-2 Meiler am Netz sein), und den Braunkohleausstieg zu betreiben ist ein Traum von Leuten die Physik und Mathematik nie verstanden haben.
Dabei gibt es längst Synthetik-Diesel und Benzin (ja kostet noch viel), und Wasserstoff, für ein H2-Auto braucht es nur 10-20% der Batterie-Kapazität eines Stromers, die Brennstoffzelle liefert beim Fahren nach.
Verabschieden müssen wir uns von E-Autos mit 400KW (oder mehr) und Schnell-Ladesystemen mit 150 oder 200 KW Ladeleistung, das gibt unser Netz nicht her.

Gruß Dietrich
 

magmog

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Guuden,

ein Wechselsystem mit vielen Akkus wäre in null Zinszeiten finanzierbar,
die zu ladenden Akkus könnten bei geringem allgemeinen Strombedarf gefüllt werden
und umgekehrt Strom bei übermäßigem Bedarf einspeisen.
Schön wäre wenn....
Allerdings nur eine von vielen anderen Möglichkeiten, Biobenzin, Biogas,
als Brückenenergie Erdgas...
 

tiepel

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Hi,
ein Wechselakku wäre wirklich ein riesen großer Schritt, um die Akku-Technologie voranzutreiben.
Dafür müssten die Akkus aber viel kleiner bei gleicher Leistung werden.
Heute sind die Akkus so groß und schwer, dass sie aufwändig in das Crash- System des Autos integriert werden müssen.
Gruß Reimund
 

tiepel

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Hi,
...
Gruß Reimund

Hi,
Zitiere mich mal selber, da nicht vollständig...
Und gleichzeitig müssen die natürlich so herzustellen sein, dass nicht tausende Tonnen CO2 entstehen, bevor so ein Auto auf der Straße ist...
Sehr gut wäre übrigens auch, wenn die Akkus nicht aus fossilen Brennstoffen geladen werden...
Gruß Reimund
 

Dietrich

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als Brückenenergie Erdgas...

Hallo Justus,

die flächendeckende Tankmöglichkeit für Erdgas wird seit rund 2 Jahrzehnten mehr verhindert als gefördert.
Erdgas fließt nämlich, sofern russ. Ursprungs nicht durch die Kassen der Ölmultis, denen aber die Tankstellen gehören.

Gruß Dietrich
 

magmog

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Guuden,

genau so wie das Projekt, bei dem man vor sein Haus einen Verdichter
stellen konnte, der Erdgas in den Autogastank drückt.
Z.B. in Kanada weit verbreitet.
Klasse finde ich auch, dass Biogas in das Erdgassystem eingespeist werden kann.
Passt halt einigen kapitalkräftigen nicht ins Konzept!
 

joh.t.

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Mein Erdgascaddy ich umweltfreundlicher als jedes E Auto. Ich hab mal gelesen erst nach 8Jahren haben die mich eingeholt. Wegen der ganzen Energie die für Batterieproduktion draufgeht.
Als Übergangslösung ist das gut, und die Technik ist ausgereift wird aber politisch nicht mehr gewollt.

Ich brauche im Schnitt 5 kg Lgas auf 100 km. Und das ist ein Caddy also ein fahrender Schuhkarton, cw Wert ziemlich hoch.
 
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tiepel

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Ich hab mal gelesen erst nach 8Jahren haben die mich eingeholt.

Hi,
und selbst das würde ich in Frage stellen.
Bei der ganzen Berechnung geht man doch vom aktuellen Strommix aus.
Aber wann werden denn Elektroautos meist geladen? Die meisten doch wohl abends/ nachts, oder?
Eben dann, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint.
Und der politische Wille pro Erdgas fehlt eben auch. Ich hätte hier mit Erdgas keine Chance...
Gruß Reimund
 
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