Neues Zuschnittbrett / Sägevorrichtung für Tauchsägen -- für alle Marken (Bosch, Festool usw.)

Nick Wood

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Ich habe mir eine - soweit ich weiß so noch neue -- Vorrichtung für Tauchsägen überlegt, die vermutlich auch hier für den einen oder anderen interessant ist:

Ich habe und will wegen der Kosten, Platz, Gefahr keine Tischkreissäge und möchte mit meiner Tauchsäge, Stichsäge und Oberfräse maschinenmäßig "alles" was ich trennen / teilen muss abdecken.

Für meine Bosch GKT 55 kann ich viele Vorrichtungen / Zuschnittbretter nicht oder nur mit großem Mehraufwand nutzen. Daher habe ich mir eine Lösung überlegt mit der ich nun große und kleine Werkstücke wiederholgenau, sicher und auch recht schnell sägen kann. Meine Lösung nutzt einen Winkelanschlag für die Führungsschiene, um für alle Schnitte (auch für kleine Werkstücke) die Rechtwinkligkeit sicher zu stellen. Mit Hilfe von T-Nutschienen im Zuschnittbrett kann ich Anschläge, wie auch das Werkstück selbst, sicher fixieren. Die Lösung funktioniert also für Bosch / Mafell, aber auch Festool und kompatible. Ich finde meine Lösung hat einige Vorteile gegenüber einem MFT und ist auch preislich überschaubar.

Hier ein Video bei dem ich meine Lösung erkläre:

Vielleicht hilft der Vorschlag dem einen oder anderen. Ich freu' mich über konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge! :emoji_slight_smile: Man kann die Lösung natürlich auch direkt in eine Werkbank integrieren, wenn man das möchte.


P.S.: Die Führungsschiene nutze ich auch für Oberfräse (GOF 1250) und Stichsäge (Makita, aber mit Bosch-Adapater für Führungsschiene -- das passt zum Glück auch für die Makita).
 
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Macchia

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wäre es nicht besser, du würdest das Brett auf dem die 2 Nasen vom Winkelanschlag aufliegen nicht höhenverstellbar machen?
So wie ich das sehe hast du auch immer Luft zwischen Schiene und Werkstück und könnte dazu führen,
dass dir das mal nach oben gezogen wird, zumindest bei den kleinen Stücken die nicht festgespannt werden können.

Diesen Taiga Tools Anschlag wo gibt es den?

Ich brauche zwar so ein Zuschnittbrett nicht, finde es aber immer gut wenn sich Leute selber was einfallen lassen!

:emoji_thumbsup:
 

Nick Wood

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Hallo Martin,
danke für das Feedback. Das Brett auf dem der Winkelaufschlag mit den zwei "Nasen" (wie im Videofoto zu sehen) aufliegt ist nicht höhenverstellbar. Ich vermute du meintest, ob es nicht besser wäre, wenn es höhenverstellbar wäre!? Das habe ich mit Überlegung bewusst nicht so gemacht.

Einen Großteil der Sägeschnitte mache ich mit der Schiene direkt auf dem Werkstück (im Video ist das "Sägen große Werkstücke"). Das ist der Grund dafür, dass als unteren Anschlag das Lineal genutzt wird, welches nur 5 mm übersteht. So kann ich ab 6 mm Werkstückdicke (also für eigentlich fast alles) die Schiene immer auch auf dem Werkstück selbst auflegen und brauche die höhere Winkelauflage nicht so häufig.

→ Ich nutze die erhöhte Auflage nur für die Werkstücke, die eher klein (kleiner als die Schienenbreite) sind oder wo man die Schiene schlecht(er) auflegen kann, wie z. B. den im Video gezeigten Rundstab.

Vorteil einer höhenverstellbaren Auflage wäre dann, dass man die Schiene immer auf dem Werkstück liegen haben könnte. Das hat wiederum den Vorteil, dass

a) das Werkstück festgehalten wird
b) ggf. weniger Ausrisse durch die Gummilippe

zu a) Das Werkstück selbst kann _immer_ festgespannt werden. Das ist ja genau die Idee hinter dem Zuschnittbrett, dass man dafür genug Möglichkeiten hat. Ich habe die Tage sogar Dübel in der Form gekürzt. Mit wenigen Handgriffen und ein paar Resthölzchen hab' ich es so eingerichtet, dass ich immer einen Schwung Dübel (7 oder 8 meine ich) auf einmal einlegen, fixieren und dann kürzen konnte.

zu b) Ausrisse sind für meine Sägeschnitte normalerweise kein Problem. Auch bei der Kreissäge hat man damit zumeist keine Probleme. Falls doch, dann eben vorritzen und / oder ein Kreppband vorher drüber kleben.

Nachteil einer höhenverstellbaren Auflage wäre aber, dass man diese horizontal immer perfekt ausgerichtet haben muss, da es sonst einen (wenn auch kleinen) Winkelfehler gibt, wenn das Sägeblatt dann durch eine ggf. nicht perfekt zum Sägetisch horizontale Ausrichtung etwas schräg stehen würde. Daher habe ich mich für eine fixe Höhe entschieden. Hätte man eine gute Idee, wie man die Auflage schnell und zuverlässig reproduzierbar horizontal einstellen könnte, dann würde ich das aber in der Tat in Erwägung ziehen, aber die "Not" ist wie gesagt nicht so groß.

Fällt dir ein Werkstück ein, was ich mit der Vorrichtung nicht sicher fixieren könnte!? Mir fällt im Moment nichts ein. Selbst ein kleines Kreisbrettchen könnte ich prima festspannen, dann einfach kurz ein V in mein Restholz-Wegwerf-Haltebrettchen gesägt...

Edit: Hatte vergessen zum Winkelanschlag zu antworten. Der ist von Taiga Tools. Man kann den evtl. im Moment wohl gerade noch aus Bestandsware bei dem einen oder anderen Händler finden (ich meine der Händler in NL hat noch ein paar, aber da muss man ggf. mal googlen ob / wer da noch etwas hat. Wie ich nun zufällig erfahren habe, hat der Hersteller seinen Betrieb aufgegeben. Die Webseite ist schon nicht mehr erreichbar. Ich find's schade. Ich hab' keine Beziehung zum Hersteller, aber fand deren Lösungen gut und ich bin mit dem Winkel sehr zufrieden.
 
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Johannes

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Hallo,
was du in deinem Video zum Zuschneiden von kleinen Stücken zeigst, halte ich für grob fahrlässig. Das Brettchen ist nicht sicher fixiert. Das kann ein "paar" Mal gut gehen, das ist dann aber unter Glück zu verbuchen und nicht unter sorgfälltig gearbeitet.
Warum der Winkelanschlag aus Aluminium sein muß leuchtet mir auch nicht ein, sowas ist doch in 1-2 Stunden aus Plattenresten schnell gemacht.

Es grüßt Johannes
 

Nick Wood

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was du in deinem Video zum Zuschneiden von kleinen Stücken zeigst, halte ich für grob fahrlässig. Das Brettchen ist nicht sicher fixiert. Das kann ein "paar" Mal gut gehen, das ist dann aber unter Glück zu verbuchen und nicht unter sorgfälltig gearbeitet.
Warum der Winkelanschlag aus Aluminium sein muß leuchtet mir auch nicht ein, sowas ist doch in 1-2 Stunden aus Plattenresten schnell gemacht.

Hallo Johannes,
danke für den Hinweis zur Sicherheit. Mir ist nicht bewusst, wo etwas schief gehen könnte oder sollte!? Aber ich lerne natürlich gern dazu bevor etwas passiert, wenn ich etwas nicht gut beachtet oder einen Denkfehler habe. Bisher gab es noch nie ein Problem. Das kleine Brettchen (du hattest es vom Werkstück, oder?) ist im Video zwischen dem Abfallholzstück und der Auflage für die Schiene wirklich fest eingeklemmt (auf jeden Fall wenn ich säge, im Video hab' ich ja einfach nur erklärt was ich wie und wieso eingerichtet habe und nicht unbedingt darauf geachtet, wie fest etwas gespannt war). Das im Normalbetrieb so vorn und hinten fest gesicherte Werkstück kann also nicht nach vorn und nicht nach hinten weg. Nach links und rechts könnte es, wenn man das "Klemm-Brettchen" nicht fest genug gegen das Werkstück spannt. Aber in der Richtung links / rechts gibt es ja keinerlei Kraft die auf das Werkstück einwirkt. Nach oben könnte es ggf. (auch nur bei zu lockerer Klemmung) auch noch abhauen, aber die Kraft der Säge kommt ja von oben und drückt das Werkstück auch gegen das Zuschnittbrett. Oder wo siehst du eine mögliche Gefahr?

Ich hab' übrigens noch eine alternative Befestigungsidee mit extrem hoher Klemmkraft (bis ~ 150 kg), aber da fehlte mir noch ein bestelltes Teil. Das ist nun gekommen. Werd' ich die Tage einbauen und das Video ggf. aktualisieren.

Ach ja, auf der Abfallseite ist dann das freigeschnittene Stück ggf. dann irgendwann lose und könnte durch die Gegend fliegen. Das sind aber meist nur wenige Millimeter Abschnitt -- sprich' keine Kraft dahinter -- wenn es durch die Gegend fliegen würde -- bzw. wenn es 'n Ticken größer ist, kann man das auf der Abfallseite auch immer mit festklemmen.

Der Winkelanschlag muss weder aus Aluminium sein, noch von einer bestimmten Firma. Klar kann man sich da einen Anschlag auch selbst basteln. Ich für mich habe in dem Fall die Kaufvariante genommen, da ich damit weiß, dass der Winkel "einfach stimmt" und ich den eben nicht justieren und nachprüfen muss. Aber das ist einfach meine persönliche Präferenz, dass ich für den ständig gebrauchten rechten Winkel eine schnelle und zuverlässige Lösung gegenüber "kann ich mir passend einrichten"-Lösung bevorzuge. In einem anderen Video hab' ich übrigens auch eine Variante gezeigt, wie man sich selbst mit zwei Anschlägen unter der Schiene 90° oder beliebige Winkel gut einrichten kann. Da nutze ich die Nutensteine aus dem gekauften Winkelanschlag, aber das kann man auch mit selbstgebastelten Nutensteinen (oder denen von Benchdogs) realisieren.

Das ist auch eine prima Lösung, die dann sehr mobil ist und die man für Plattenzuschnitte mit Breiten > Schienenbreite + Winkelanschlagbreite verwenden kann, d.h. ab ca. 40 cm. Ich kann die aber nicht (mit sinnvollem Aufwand) für meinen Winkelanschlag übernehmen und habe auch nicht den Bedarf dafür.

Solche Zuschnitte mache ich entweder auf dem Zuschnittbrett oder auch mobil mit einem Stahllineal passender Länge und einem Linealanschlag. Damit kann ich die Führungsschiene vom Werkstück hinten an der Schiene schnell und exakt ausrichten. Dazu brauche ich dann den Parallel Guide nicht und bin in der Breite nur in der Schiene selbst (144 mm) als Minimalmaß beschränkt.
 
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Gelöscht Mitglied 91199

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Google Mal nach Kniehebelspanner, die würde ich an deiner Stelle nehmen. Dann musst du nicht immer kurbeln.
 

Nick Wood

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Danke Jannik, Kniehebelspanner habe ich auch, aber finde für den Zweck die Halte-Elmente für die T-Nutschienen besser. So kann ich ganz schnell die nötige Kraft aufbauen und nach Bedarf justieren.
 

Johannes

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Hallo,
das Sägeblatt der Handkreissäge steigt vorne nach oben, könnte also das kleine Werkstück nach oben ziehen. Du zeigst ein Hilfsbrett, das du auch als Opferholz verwendest, das ist keine gute Idee. Wieviel Einschnitte verträgt das Brett, bevor es als Hilfsspannbrett versagt? Ich würde sowas vermeiden wollen. Wenn du das Hilfsbrett mit 2 Spannern fixieren willst, solltest du einen davon um 90° drehen. Denn wenn die beiden Spannpunkte weiter auseinanderliegen, halten sie besser.

Es grüßt Johannes
 

Nick Wood

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Hallo Johannes,
danke für die Anregungen.
Das Hilfsspannbrett verträgt "zig" Einschnitte, da es nur ganz leicht eingesägt wird (immer an der gleichen Stelle) und der Großteil des Brettchens unversehrt bleibt. Man könnte dem Hilfs-Brettchen auch eine Stufeform geben, wo man den Bereich der sonst ggf. angesägt wird, schon vorher entfernt hat. Also eine Art Einklinkung auf der Abfallseite. Die Arbeit kann man sich aber sparen, da das ja nichts an der "Haltekraft" des Brettchens verbessert -- eher im Gegenteil minimal (sicher vernachlässigbar) verschlechtern würde.

Die 2 Spanner auf 90° zu drehen hatte ich tatsächlich schon genau aus dem Grund probiert, aber dann kommen die sich gegenseitig ins Gehege. Das ging leider nicht. Ich nutze aber eher die Variante das Hilfsbrettchen links und rechts einzuspannen, da das leichter ist das Werkstück so sicher festzuspannen. Ggf. aktualisiere ich das Video -- mit dem was ich neues lerne / verbessere entsprechend und lösche ggf. auch den Abschnitt mit dem Einspannen von einer Seite!

Daher hatte ich ja hier auch gepostet. Zum Teilen der Idee als solches (falls jemand etwas davon mitnehmen kann) und nicht zuletzt, um solch wertvolles Feedback zu bekommen! Mir war ehrlich gesagt keine Gefahr bewusst, dass es das Werkstück hochhebeln könnte. Ist wie gesagt auch nie passiert, da ich es ordentlich fest klemme - aber doch gut im Hinterkopf zu haben, dass das eine mögliche Schwachstelle ist. In der Praxis denke ich aber, dass selbst wenn man das Werkstück nicht festspannen würde und es komplett lose da liegen würde (was man natürlich nie machen wird!!!), wohl wenig passieren kann, da das Brettchen ja einem nicht ins Gesicht fliegen kann, da dann nach oben die Schiene im Weg ist. Links und rechts wirken keine / wenig Kräfte. Und selbst wenn es links oder rechts von der Schiene wegschießen würde, wäre man selbst nie im Gefahrenbereich, da man ja hinter / über der Schiene steht...!? Aber definitiv ein guter Punkt, dass man bei kleinen Werkstücken besonders auf gute Sicherung achten muss und es vorzuziehen ist, wenn man die Schiene auf das Werkstück auflegen kann! Ich denke es wäre auch sinnvoll im Video zu ergänzen, dass das Werkstück auf der Schienenseite, und sobald mehr als ein paar mm auf der Abfallseite überstehen, auch auf der Abfallseite gesichert werden muss. Das geht dann auch leicht mit einem Halter in der T-Nut rechts von der Schiene.
 
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Macchia

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Aber definitiv ein guter Punkt, dass man bei kleinen Werkstücken besonders auf gute Sicherung achten muss und es vorzuziehen ist, wenn man die Schiene auf das Werkstück auflegen kann!
das meinte ich mit
So wie ich das sehe hast du auch immer Luft zwischen Schiene und Werkstück und könnte dazu führen,
dass dir das mal nach oben gezogen wird,
das frei liegende Abfallstück ist nicht das Problem sondern nur das Teil was unter der Schiene liegt.
Den das kann nicht abhauen wenn es durch die aufsteigenden Zähne nach oben gezogen wird.
Es könnte verkanten zwischen Anschlag, Hilfsbrett und Schiene im schlimmsten Fall springt die HKS von der FS oder
rauscht dir nach hinten...
 

Nick Wood

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Hallo Martin,
ah, danke für die Erklärung. Das Werkstück kann aber nur nach oben gezogen werden, wenn es nicht fest genug gespannt wäre. Man kann das Werkstück nach meiner Erfahrung mit dem Hilfsbrett schon ziemlich fest spannen. Auf jeden Fall für Kräfte in der Fläche. Man müsste mal testen wieviele Newton dann nötig sind, um das Werkstück noch nach oben ziehen zu können -- was aber sicher möglich ist und nicht sooooo viel Kraft erfordern wird. Bisher hatte ich damit noch nie ein Problem. Es scheint also, dass die Säge das Werkstück doch eher durchtrennt als hochzieht.

Ganz allgemeine Frage: wann besteht denn bei einer Kreissäge (oder Handkreissäge) die Gefahr, dass das Werkstück von den Sägezähnen weggeschleudert werden kann (statt zerteilt zu werden)? Trifft das nicht nur oder fast ausschließlich für (eher große) Massivhölzer zu, in denen das Holz unter Spannung stehen kann?

Ich schätze die Gefahr, dass mit meiner gezeigten Version echt etwas passiert dennoch als klein ein. Wenn es das Werkstück hochziehen würde, so würde es ja an der Schiene hängen bleiben und nicht vorbei kommen. Um sich zu verkanten, müsste es zwischen zwei Kanten hängen bleiben können. Es gibt aber ja keine Kanten an denen das passieren könnte. Denn dazu müsste das Werkstück länger sein, da es ja in schräger Lage sich nicht zwischen Schiene (die ja sowieso rutschig ist und wenig Halt für das Werkstück bieten würde) festklemmen kann. Am Sägeblatt selbst kann es sich auch nicht verkanten. Da wird es doch eher "geschnitzelt". Ich kann mir also nicht vorstellen, wie ein Verkanten praktisch passieren könnte. Aber selbst wenn doch, so wäre die Kraft von einem dann ja kleinen Werkstück vermutlich nicht besonders hoch. Nicht zuletzt hat man die Tauchsäge mit beiden Händen von oben im Griff. Würde es mir die Tauchsäge zurückschlagen, so hätte ich die noch immer "im Griff" und meine Finger und Körper wären nicht in der Gefahrenzone. Oder!?

Damit will die berechtigten Einwände überhaupt nicht klein reden, sondern versuche nur die möglichen Gefahren möglichst gut zu verstehen und einzuschätzen. Auch das Werkstück selbst will man sich ja nicht verhunzen. Ich bin deswegen sehr dankbar für eure Hinweise, dass ich da ggf. zu wenig mit "allem möglichen" Rechnung trage, wenn ich das Werkstück nicht von oben befestige. Und selbst wenn die Gefahr daher vermutlich sehr klein ist, so beherzige ich die Ratschläge sicher gern und werde dann die Sägeschnitte so durchführen, dass die Schiene immer auf dem Werkstück aufliegt, solange dieses nicht auch sicher von oben fixiert werden kann. Mit der Vorrichtung kann ich ja praktisch alle Werkstücke mit aufliegender Schiene sägen-- das ist immer, auch recht zügig, einzurichten. Einzig bei Rundstäben oder sehr schmalen Leisten ist das ggf. etwas weniger gut machbar. Aber da kann man (bei genügend großer Länge) den Rundstab von oben festklemmen oder ein in der Höhe passendes Holzstück hinter den Rundstab (oder die Leiste) als Sicherung und Auflage für die Schiene festspannen.

Die Idee mit der Schiene frei über dem Werkstück zu sägen ist ja zum Glück kein wesentlicher Bestandteil der Vorrichtung, sondern war lediglich als Alternative gedacht, um noch etwas schneller / einfacher Werkstücke wechseln zu können. Für große Werkstücke könnte man das ggf. dann immer noch verwenden, wenn man dann das Werkstück mit den Klemmen außerhalb der Schiene fixiert. Aber soooo viele Sägeschnitte habe ich auch nicht zu machen, dass der Zeitunterschied für den Hobbybereich nun "den Kohl fett macht". :emoji_slight_smile:

Ich warte noch ein wenig mögliches weiteres Feedback ab und mach' mir selbst nochmal Gedanken und aktualisiere dann das Video entsprechend. Jeder ist zwar selbst verantwortlich was er macht, aber man muss ja nicht wie manche "Bastelkanäle" unsicheres Arbeiten promoten oder Sicherheit zu lax nehmen... Daher ein dickes Danke für die Kommentare!
 
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Rookie77

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Die Idee mag grundsätzlich für dich passen, jedoch sehe ich da viele kleine Kinderkrankheiten, die erst noch ausgebessert werden müssten. Unter anderem das Thema mit den kleinen Werkstücken.
Dann stelle ich mir die Frage, wer sich diese Konstruktion in die Werkstatt legt. Das Ding ist ja nicht gerade klein und wenn, sollte man es direkt in seinen Werktisch integrieren. Dafür gibt es jedoch bereits diverse Lösungen.

Aber hey, da steckt ja bereits eine gewisse Menge Hirnschmalz im Projekt und Du wirst es sicher noch anpassen/verbessern.
 

Nick Wood

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"Das Ding" ist ein Prototyp, den ich / man so nutzen kann -- oder natürlich auch in die Werkbank integrieren kann. Das ist sicher eine Option für die Zukunft bei mir. Ein Zuschnittbrett ist in der Tat aber normalerweise nicht super klein. Aber das kann ja jeder in einer für ihn passenden Größe ausführen. Ich hatte auch überlegt es viel kleiner zu machen, da es für große Werkstücke nicht zwingend nötig ist. Da kann man auch recht gut mit dem Winkelanschlag selbst und einem Lineal + Linealanschlag die Ausrichtung wiederholgenau machen. Aber da es so noch bequemer ist, und ich genug Platz für die "Platte" habe, habe ich es in der Größe ausgeführt. Aber klar ist das nicht die Lösung für jedermann. Für mich erfüllt es die Funktion, dass ich mir keine Tischkreissäge kaufen muss. Die ja auch einen wesentlichen Platz in Beschlag nimmt...

Aber ich höre gern von Dir oder anderen von "diversen Lösungen" oder Ideen was / wie / wo man etwas verbessern könnte. Deswegen habe ich hier gepostet. Meinst Du mit "diversen Lösungen" MFT und Co.? Für die Bosch / Mafell-Schienen sind die meisten verfügbaren Lösungen nämlich nicht oder nicht mit sinnigem Aufwand umsetzbar. In erster Linie weil die Bosch-Schienen relativ schmal sind. Das schränkt die Nutzung mit Anschlägen für die Schiene (links) deutlich ein. Dafür haben die Bosch / Mafell-Schienen aber andere Vorteile. Unter anderem zwei Nuten im Schienenboden, so dass man auch sehr gut Werkstücke nur von einer Seite sichern kann (z. B. wenn man nicht auch von "hinten" festklemmen kann). Oder man kann auch durch die 2 Nuten lange und schmale Stücke sicher fixieren und sägen. Das geht in der Form meines Wissens nach nicht mit den Festool-kompatiblen Schienen.
 
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Macchia

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kennst du die Kräfte einer Handkreissäge bei einem Tauchschnitt der unbedacht vorgenommen wurde?
Du machst zwar keinen Tauchschnitt, ich sags nur um die Kräfte zu verdeutlichen die so eine kleine Säge hat.
Ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen, doch die Kräfte wollen irgendwo hin und wenn das Werkstück nicht weg kann,
dann die Säge selbst.
Wenn du die Säge fest in den Händen hältst wird es bei einem heftigen Ruck bleiben und einem kaputten Werkstück.
Sei mal mit den Gedanken woanders dann kann es schon ganz anders aussehen.

Soweit so gut, da das Risiko (wie hoch auch immer) aber durch eine Höhenanpassung des Anschlages vermieden werden kann
würde ich das nicht versäumen.
Das horizontale ausrichten sehe ich nicht als das Problem.
Du könntest an den Langlöchern eine Skala anbringen oder wenn die Werkbank selbst in der Waage steht, mit einer
eingelassenen Libelle ausrichten oder die Schiene liegt hinten plan auf und kannst danach ausrichten....

Vielleicht melden sich noch andere zu Wort....
deren Einschätzung mich auch interessieren würde.
 

raziausdud

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Hallo,

erst einmal: ich finde es toll, dass Du Nick Wood, Dir eigenen Gedanken gemacht hast und dann auch zugibst nicht an alles gedacht zu haben. Und auch, dass Du dieses Forum hier zur weiteren Entwicklung mit einbeziehst.

Die Befürchtungen mit kleineren Stücken versuche ich mal quasi laut denkend nachzuvollziehen: vorn wo geschnitten wird, kommt es doch höchst selten zu Problemen. Da ist es wie geschildert doch so, dass eine Handkreissäge das Schnittgut zwischen sich und der Schiene einklemmt in einem Notfall wird die Säge das Stück wohl einfach durchtrennen. Wo soll das Stück auch hin?

Bei Tischkreissägen ist es doch ähnlich, "nur umgedreht". Vorn wo geschnitten wird, wird das Schnittgut immer auf den Tisch gedrückt, bei Verschiebung/Verkantung durchtrennt. Sonst passiert auch da meiner Meinung nach nichts.

Aber hinten die aufsteigenden Zähne können bei der Tischkreissäge für Probleme sorgen, wenn sich ein Werkstück zb zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt einklemmt. Dann kann das Schnittgut zum Geschoss werden.

Wiederum umgekehrt können bei einer Handkreissäge im hier geschilderten Fall die hinteren Zähne im Fall der Fälle das Werkstück nicht wegschleudern, da ist ja der Werktisch drunter. Also könnte nur noch die Säge selbst im Fall der Fälle den Abflug machen. Ob da dann für Sekundenbruchteile das rotierende Sägeblatt auch aus einer Tauchsäge noch herausschaut, weiß ich nicht, das möchte ich aber auch nicht experimentell herausfinden ... :emoji_fearful:

Als Fazit müssen meiner Meinung nach bei der gezeigten Anordnung kleine Teile sehr gut festgespannt werden. Und wichtig erscheint auch mir dabei, dass sich die kleinen Teile vor allem nicht verdrehen dürfen. Wenn aber wie zu sehen eine fest gespanntes Hilfsbrettchen das Werkstück zwischen sich und dem Grundanschlag einklemmt, was soll da passieren. Das Werkstück könnte maximal gegen den Grundkörper des Sägeblatts stoßen, dann haben die Zähne - vorne wie hinten - vielleicht einen halben Millimeter Material zu durchtrennen. Ich denke das tun sie dann auch mit Leichtigkeit, so dass dabei keine hohen Kräfte entstehen, die die Säge herauskatapultieren könnten. Hier dann auch eine Idee: vielleicht könnte man dieses Klemm-Brettchen ähnlich wie den in einer Nut laufenden Queranschlag einer Tischkreissäge ausführen, natürlich feststellbar, dann ist ein Verdrehen einer Werkstücks praktisch ausgeschlossen.

Soweit das Ganze theoretisch durchgespielt. Als Überlegung aus praktischer Erfahrung kann ich noch anfügen, dass die befürchteten Kräfte auch entstehen müssten, wenn man freihand mit einer Handkeissäge arbeitet. Die Säge wird verdreht, die hinteren Zähne kommen nochmal an die Schnittkante. Es ist mir in geschätzt 40 Jahren Amateur-Praxis aber noch nie passiert, dass ich da irgendeine Kraft im Arm gespürt habe. Seit 7 Jahren zersäge ich freihand und ja, manchmal auch ohne Spaltkeil mit der Handkreissäge auch gelegentlich Abfall-Bauholz (weil die Kettensäge schon ein paar Mal durch Nägel stumpf wurde) für den Ofen. Auch da: nie ein Problem. Ich vermute, dass sich die Kräfte von auf- und absteigenden Sägezähnen da höchstens gegenseitig aufheben. Eine Situation in der nur die "gefährlichen" Zähne wirksam werden können, kann ich mit nicht vorstellen. Doch eigentlich nur wenn man mit der Säge rückwärts fährt und sie dabei arg verkantet.

Rainer
 
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Nick Wood

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Soweit so gut, da das Risiko (wie hoch auch immer) aber durch eine Höhenanpassung des Anschlages vermieden werden kann
würde ich das nicht versäumen. Das horizontale ausrichten sehe ich nicht als das Problem.
Du könntest an den Langlöchern eine Skala anbringen oder wenn die Werkbank selbst in der Waage steht, mit einer
eingelassenen Libelle ausrichten oder die Schiene liegt hinten plan auf und kannst danach ausrichten....

Danke Martin. Mit der Höhenanpassung des Anschlags meinst Du sicher das Holzstück auf dem die Schiene aufliegt? Ein Ausrichtung in der Höhe habe ich bewusst nicht vorgesehen und auch keine Langlöcher gemacht. Grund ist, dass ich den Aufbau möglichst einfach und möglichst ohne Justagemöglichkeit bzw. der Notwendigkeit dazu halten will. Wie gesagt kann ich eigentlich fast immer auch die Schiene auf das Werkstück auflegen und muss diese Holzauflage meist nicht nutzen -- war nur als bequeme Option gedacht. Bei kleinen Werkstücken muss man dann eben an der Seite noch ein Brettchen in der Höhe des Werkstücks unterlegen. Alternativ könnte man auch auf das Werkstück noch ein Pufferstück aus Holz, oder evtl. auch aus einem festem Schaumstoff dazwischen legen, damit das Werkstück von der Schiene selbst festgehalten wird.

Wenn man doch mit der Schiene "in der Luft" (die Variante mit der Auflage) arbeiten will oder muss wäre noch eine andere Idee zum sicheren Festklemmen des Werkstücks, dass man dann ein dickes Hilfs-Klemmbrett an der zum Werkstück gerichteten Kante mit einer deutlichen Schräge versieht. Dadurch würde eine Verkeilung nach oben entstehen und das Werkstück sollte dann auch nach oben sicher gehalten werden.

1609700771438.png

[... Überlegung ob / wann / wie ein Werkstück "flügge" werden könnte]

Als Fazit müssen meiner Meinung nach bei der gezeigten Anordnung kleine Teile sehr gut festgespannt werden. Und wichtig erscheint auch mir dabei, dass sich die kleinen Teile vor allem nicht verdrehen dürfen. Wenn aber wie zu sehen eine fest gespanntes Hilfsbrettchen das Werkstück zwischen sich und dem Grundanschlag einklemmt, was soll da passieren. Das Werkstück könnte maximal gegen den Grundkörper des Sägeblatts stoßen, dann haben die Zähne - vorne wie hinten - vielleicht einen halben Millimeter Material zu durchtrennen. Ich denke das tun sie dann auch mit Leichtigkeit, so dass dabei keine hohen Kräfte entstehen, die die Säge herauskatapultieren könnten. Hier dann auch eine Idee: vielleicht könnte man dieses Klemm-Brettchen ähnlich wie den in einer Nut laufenden Queranschlag einer Tischkreissäge ausführen, natürlich feststellbar, dann ist ein Verdrehen einer Werkstücks praktisch ausgeschlossen.

Soweit das Ganze theoretisch durchgespielt. Als Überlegung aus praktischer Erfahrung kann ich noch anfügen, dass die befürchteten Kräfte auch entstehen müssten, wenn man freihand mit einer Handkeissäge arbeitet. [...] . Eine Situation in der nur die "gefährlichen" Zähne wirksam werden können, kann ich mit nicht vorstellen. [...]

Danke Rainer für die Überlegungen und das "Lob" :emoji_slight_smile:
Durch die T-Nuten und die Halter habe mich passenden Hilfsbrettchen immer die Möglichkeit das Werkstück sehr einfach und auch ziemlich schnell und vor allem sehr zuverlässig zu fixieren. Links wird es vom Anschlagbrettchen gehalten, vorn vom Grundanschlag (in dem Fall 5 mm Stahllineal), hinten von dem Hilfsbrettchen. Nur rechts auf der Abfallseite ist das Werkstück dann normalerweise frei. Wenn das Abfallstück dann breiter als 1 cm wird, kann ich es wenn gewünscht auch auf der Abfallseite fest klemmen. Ich bin jetzt unsicher, wann das gut oder notwendig oder gar schlecht ist?

In einem amerikanischen Forum wurde mal diskutiert, dass man auf der Abfallseite das Werkstück nicht zwischen Sägeblatt und einem Anschlag einklemmen sollte. Das leuchtet mir bei der Kreissäge auch ein. Bei der Tauchsäge im Grunde auch, wobei ich da vermute, dass dadurch, dass die Säge bewegt wird eine Gefahr des Verkantens von Werkstück zwischen Sägeblatt und Anschlag kleiner sein dürfte.

Ein Festspannen des Werkstücks auf der Abfallseite ist aber doch anders zu sehen als es an einem langen Anschlag anzulegen!? Beim Festklemmen kann sich das Werkstück ja gar nicht mehr verdrehen und irgendwo verkanten und sollte also auch bzw. sogar besonders sicher sein? Oder mach' ich einen Denkfehler? Das ist dann relevant, wenn ich mit meinem Aufbau einen Schnitt für die Abfallseite machen möchte (also das Werkstück dort behalten will / muss). Das hab' ich noch nicht gemacht, ober hatte vor das Werkstück auf der Abfallseite auch an einem sehr kurzen Anschlag (in der T-Nut) anzulegen. Das sollte ohne Gefahr möglich sein, oder? Sollte man dann das Werkstück, was ggf. (fast) nur auf der Abfallseite liegt ggf. noch zusätzlich festklemmen?

In dem Video von Guido Henn zwingt er für einen Schnitt mit großem "Rest" auf der Abfallseite diese übrigens auch fest:

bzw. (im gleichen Video) für einen Zuschnitt wo die Abfallseite genutzt ebenso:
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Danke Martin. Mit der Höhenanpassung des Anschlags meinst Du sicher das Holzstück auf dem die Schiene aufliegt? Ein Ausrichtung in der Höhe habe ich bewusst nicht vorgesehen und auch keine Langlöcher gemacht. Grund ist, dass ich den Aufbau möglichst einfach und möglichst ohne Justagemöglichkeit bzw. der Notwendigkeit dazu halten will. Wie gesagt kann ich eigentlich fast immer auch die Schiene auf das Werkstück auflegen und muss diese Holzauflage meist nicht nutzen -- war nur als bequeme Option gedacht. Bei kleinen Werkstücken muss man dann eben an der Seite noch ein Brettchen in der Höhe des Werkstücks unterlegen. Alternativ könnte man auch auf das Werkstück noch ein Pufferstück aus Holz, oder evtl. auch aus einem festem Schaumstoff dazwischen legen, damit das Werkstück von der Schiene selbst festgehalten wird.

Wenn man doch mit der Schiene "in der Luft" (die Variante mit der Auflage) arbeiten will oder muss wäre noch eine andere Idee zum sicheren Festklemmen des Werkstücks, dass man dann ein dickes Hilfs-Klemmbrett an der zum Werkstück gerichteten Kante mit einer deutlichen Schräge versieht. Dadurch würde eine Verkeilung nach oben entstehen und das Werkstück sollte dann auch nach oben sicher gehalten werden.

Anhang anzeigen 88769



Danke Rainer für die Überlegungen und das "Lob" :emoji_slight_smile:
Durch die T-Nuten und die Halter habe mich passenden Hilfsbrettchen immer die Möglichkeit das Werkstück sehr einfach und auch ziemlich schnell und vor allem sehr zuverlässig zu fixieren. Links wird es vom Anschlagbrettchen gehalten, vorn vom Grundanschlag (in dem Fall 5 mm Stahllineal), hinten von dem Hilfsbrettchen. Nur rechts auf der Abfallseite ist das Werkstück dann normalerweise frei. Wenn das Abfallstück dann breiter als 1 cm wird, kann ich es wenn gewünscht auch auf der Abfallseite fest klemmen. Ich bin jetzt unsicher, wann das gut oder notwendig oder gar schlecht ist?

In einem amerikanischen Forum wurde mal diskutiert, dass man auf der Abfallseite das Werkstück nicht zwischen Sägeblatt und einem Anschlag einklemmen sollte. Das leuchtet mir bei der Kreissäge auch ein. Bei der Tauchsäge im Grunde auch, wobei ich da vermute, dass dadurch, dass die Säge bewegt wird eine Gefahr des Verkantens von Werkstück zwischen Sägeblatt und Anschlag kleiner sein dürfte.

Ein Festspannen des Werkstücks auf der Abfallseite ist aber doch anders zu sehen als es an einem langen Anschlag anzulegen!? Beim Festklemmen kann sich das Werkstück ja gar nicht mehr verdrehen und irgendwo verkanten und sollte also auch bzw. sogar besonders sicher sein? Oder mach' ich einen Denkfehler? Das ist dann relevant, wenn ich mit meinem Aufbau einen Schnitt für die Abfallseite machen möchte (also das Werkstück dort behalten will / muss). Das hab' ich noch nicht gemacht, ober hatte vor das Werkstück auf der Abfallseite auch an einem sehr kurzen Anschlag (in der T-Nut) anzulegen. Das sollte ohne Gefahr möglich sein, oder? Sollte man dann das Werkstück, was ggf. (fast) nur auf der Abfallseite liegt ggf. noch zusätzlich festklemmen?

In dem Video von Guido Henn zwingt er für einen Schnitt mit großem "Rest" auf der Abfallseite diese übrigens auch fest:

bzw. (im gleichen Video) für einen Zuschnitt wo die Abfallseite genutzt ebenso:
Wenn, dann müsste deine Haltebrett andersrum. Also quasi so, dass kleine Werkstücke unter eine Nase rutschen oder von beiden seiten.
Den Rest hab ich ehrlich gesagt nicht gelesen
 

Nick Wood

ww-kastanie
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Mmh, das verstehe ich nicht. Mein Haltebrett, in der Skizze rechts, nach oben würde ja nichts halten können. Oder was meinst Du mit "andersrum"?
 

Gelöscht Mitglied 91199

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So _____/ \________

Ist das verständlich?

Dann rutschen schmalere Stücke unter das erste Brett und das zweite schiebst du auch rüber, dann kann nix weg. Finde es toll, dass du die Gedanken machst aber das ganze richtet sich wohl eher an die bastel Fraktion, deshalb wohl eine gewisse Skepsis. Bleib dran, wenn es für dich passt ist alles gut
 

Nick Wood

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Danke für die Antwort. Du meintest den Anschlag links auch mit einer Schräge auszuführen!? Da verwende ich ein Stahllineal mir nur 5mm Überstand. Das ermöglicht mir bei fast allen Sägeschnitten die Führungsschiene direkt auf das Werkstück aufzulegen. Von der Variante will ich daher nicht weg.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Dachte das Problem war, dass die Schiene über dem Werkstück liegt?!
 

Johannes

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Hallo Nick,
leg dir doch einfach ein Kästchen mit Reststücken an in 5-18mm Dicke an, gekennzeichnet in der Stärke und das es sich um Unterlegehölzer handelt. Dann kannst du dir die Problematik mit der schwebenden Schiene sparen.
Deine Magnetleiste ist einfach nicht zielführend, da sie mehr Probleme schafft als löst.

Es grüßt Johannes
 

Nick Wood

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[Unterleghölzer verwenden]
Deine Magnetleiste ist einfach nicht zielführend, da sie mehr Probleme schafft als löst.

Ja, die Idee mit der Magnetleiste war genial -- fast :emoji_wink:

Werd' in der Tat bei kleinen Werkstücken dann auch mit aufliegender Schiene arbeiten. Die Magnetleiste kann ich noch für Kappschnitte von schmalen Leisten oder Rundstäben verwenden, und das Werkstück dann außerhalb von der Schiene schnell und sicher festspannen.
 
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