Neuer Laptop, was muß der haben/können?

WinfriedM

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Das wird bei kaum einem gebrauchten Gerät, das nicht gerade fast neu ist der Fall sein. Selbst mein Lenovo P71, der nun wirklich genügend Leistung hätte, ist laut Microsoft nicht für Windows 11 geeignet.

Ja, ganz blödes Thema und eine ziemliche Sauerei von MS. Aber CPUs ab etwa 2018 sind kompatibel. Ich glaub, es war ab der 8. Intel-Generation, was kompatibel ist.
 

heiko-rech

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Hallo,
Ja, ganz blödes Thema und eine ziemliche Sauerei von MS. Aber CPUs ab etwa 2018 sind kompatibel. Ich glaub, es war ab der 8. Intel-Generation, was kompatibel ist.
wenn ich bedenke, wie klein die Fortschritte in der Technik in den letzten Jahren sind, macht es doch für den Verbraucher keinen Sinn mehr in so kurzen Abständen zu denken. Ich habe mir dieses Jahr einen neuen Videorechner gekauft, weil ich einen im Büro und einen zu Hause benötige (spart mir unnötige Fahrten und ich kann zu Hause mal was fertig machen). Der Rechner, der vorher im Büro war, ist nun fast fünf Jahre alt. Der neue ist in der praktischen Anwendung nicht schneller. Er rendert nicht schneller und die Arbeit geht damit auch nicht noch flüssiger.
Gleichzeitig drängen die Hersteller von bestimmter Software (Grafik, CAD, Videoschnitt) den Nutzer durch immer aufgeblähtere Programme zum Kauf neuer Rechner. Ebenso nun auch MS mit den Vorgaben für Windows 11. Technisch notwendig ist das nicht, ökologisch ist es eine Katastrophe.

Ich möchte auf absehbare Zeit auch andere Wege in der EDV gehen, bin aber zumindest beim Videoschnitt und beim CAD noch auf Windows angewiesen.

Gruß
Heiko
 

Holzfummler

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Naja, ein Thema ist die Sicherheit.
Betriebssysteme sind eben nur für eine paar HW-Plattformen erstellt und die CyberKriminellen schlafen auch nicht. Hinzu kommt, dass der eine oder andere Benutzer neue Wünsche hat und außerdem die IT-Welt auch vom Verkauf lebt.
Ältere Rechner lassen sich häufig mit Linux oder Chrome länger am Leben erhalten, man muss sich nur darauf einlassen und entsprechende Zeit aufwenden. Die Frage ist natürlich die Kompabilität zu anderen.
Gruß
Thomas
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
Betriebssysteme sind eben nur für eine paar HW-Plattformen erstellt und die CyberKriminellen schlafen auch nicht. Hinzu kommt, dass der eine oder andere Benutzer neue Wünsche hat und außerdem die IT-Welt auch vom Verkauf lebt.
Ja, das ist ein Teufelskreis, aus dem man schwer rauskommt. Aber probieren kann man es ja trotzdem.
Und was die Wünsche der Nutzer angeht, da wächst meinem Empfinden nach die Zahl derer, die sich einfachere Technik wünschen. Firmen, die das dem Nutzer bieten könnten in Zukunft vielleicht viel Geld verdienen. Auch Betriebssysteme kann man lange sicher betreiben, ohne sie künstlich aufzublähen und den Kunden zu immer neuen Käufen zu nötigen. Linux zeigt ja wie es geht. Da werden auch schlanke Distributionen ständig aktualisiert, sodass auch ältere Geräte sicher betrieben werden können.

Linux ist eine gute Alternative in vielen Bereichen, aber eben nicht für CAD und Videoschnitt. Bei Chrome OS ist man von der Gnade eines US-Konzerns abhängig. Wenn dieser der Meinung ist, dass man eine Funktion nicht mehr benötigt, kann er sie abschalten. Egal, ob Nutzer XY die Funktion noch gerne nutzen würde. Ebenso liefert man sich freiwillig mit allen seinen Daten diesem Konzern aus.
Ich überdenke gerade meine kürzlich getroffene Entscheidung für MS-Office und suche für einige Dinge und Funktionen bereits nach Alternativen. Das ist nicht immer ganz einfach. So arbeitet mein CAD nun einmal am besten mit dem "echten Excel" zusammen und Outlook bietet mir Standardmäßig Funktionen, die Thunderbird nur mit viel Getüftel kann.
Ich würde sehr gerne komplett auf Linux und Open Source umsteigen. Aber es fehlen mir eben meine zwei wichtigsten Programme (CAD und Videoschnitt). Die Linux-Alternativen sind für mich nicht alltagstauglich. Aber ich suche weiter und hoffe auf tolle neue Entwicklungen.
Gruß
Heiko
 

WinfriedM

ww-robinie
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wenn ich bedenke, wie klein die Fortschritte in der Technik in den letzten Jahren sind, macht es doch für den Verbraucher keinen Sinn mehr in so kurzen Abständen zu denken.

Genau deshalb muss jetzt künstlich dafür gesorgt werden, dass neue Geräte gekauft werden. Die Computerbranche wurde viele Jahre damit verwöhnt, dass die Leute aus Leistungsgründen ständig neue Geräte kaufen mussten. Jetzt stagniert es, also müssen künstliche Gründe eingeführt werden.

Für mich ist das nichts anderes, einfach Prozessoren aus Windows 11 auszuschließen, die vor Generation 8 bei Intel sind. Dafür gibt es überhaupt keine technische Erklärung, sieht man ja auch bei Linux, wo selbst extrem alte Prozessoren unterstützt werden und keine Sicherheitsdiskussion da ist.

Was aber möglich ist: Wer wirklich eine teure Workstation für CAD hat, der kann das Teil evtl auch völlig abkoppeln vom Internet und auch vom internen Netz. Dann spielen Sicherheitsupdates keine Rolle mehr und dann kann man auch weitere 10 Jahre mit Window 10 oder gar mit Windows XP arbeiten. Allerdings wird man dann natürlich auch keine Updates des CAD-Systems mehr einspielen können, weil die nach dem Auslaufen von Windows 10 dies auch nicht mehr unterstützen. Aber wer braucht auch schon immer die neuesten Updates? 5-10 Jahre lassen sich auch ohne Updates überbrücken. Wir haben beruflich auch gerade erst Office 2010 ersetzt. Durch das aktuelle Office wurde dabei nichts besser, da tut sich kaum noch was.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
Was aber möglich ist: Wer wirklich eine teure Workstation für CAD hat, der kann das Teil evtl auch völlig abkoppeln vom Internet und auch vom internen Netz. Dann spielen Sicherheitsupdates keine Rolle mehr und dann kann man auch weitere 10 Jahre mit Window 10 oder gar mit Windows XP arbeiten. Allerdings wird man dann natürlich auch keine Updates des CAD-Systems mehr einspielen können, weil die nach dem Auslaufen von Windows 10 dies auch nicht mehr unterstützen. Aber wer braucht auch schon immer die neuesten Updates? 5-10 Jahre lassen sich auch ohne Updates überbrücken. Wir haben beruflich auch gerade erst Office 2010 ersetzt. Durch das aktuelle Office wurde dabei nichts besser, da tut sich kaum noch was.
da machst du jetzt aber ein Fass auf :emoji_slight_smile: Rechner ohne Internetverbindung ... Pfui! :emoji_slight_smile:
Aber diesen Gedanken hatte ich auch schon. Beim CAD würde das in meinem Fall sogar gehen, das ist eine Kauflizenz, die nicht nachhause telefoniert und jetzt schon mehr Funktionen hat, als ich je brauchen werde. Bei Adobe-Programmen hast du da aber schlechte Karten. Ohne regelmäßige Online-Prüfung des gültigen Abos laufen die halt nicht mehr. Und da sich Abo-Modelle immer mehr durchsetzen ...
Es wäre auch recht umständlich. Dann hat man eine Zeichnung erstellt, die man per E-Mail versenden will oder wie in meinem Fall als PDF hochladen möchte. Die muss man dann erst irgendwo zwischenspeichern und von einem anderen Rechner aus versenden. Es ist halt die Frage, ob sich dieser zeitliche Mehraufwand dann lohnt.
Ach wie war das alles so einfach, als es noch Servidepacks für Windows NT gab und das Internet noch keine Quelle ständiger Gefahren war.
Gruß
Heiko
 

dermwo

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[...] Bei Adobe-Programmen hast du da aber schlechte Karten. Ohne regelmäßige Online-Prüfung des gültigen Abos laufen die halt nicht mehr. Und da sich Abo-Modelle immer mehr durchsetzen [...]

Mit ein wenig Aufwand lässt sich das aber umgehen. Ich hatte eine Weile lang massive Probleme mit dem Internet, aber diverse Anwendungen, die immer erst mal nach Hause telefonieren wollten. Das als Voraussetzung für die Verwendung der Software halte ich persönlich für Schwachsinn und nicht unterstützungswürdig. Deshalb bin ich (wieder) ein Freund von Cracks etc. geworden, um das zu umgehen, schließlich habe ich für die Software bezahlt und will sie auch verwenden können.
Abomodelle für Software sind (in 99% der Fälle) die größte Katastrophe, die sich bisher ausgedacht wurde.

Ansonsten pflichte ich vollumfänglich bei. Ohne Internet ist es teilweise schon wirklich anstrengend mittlerweile, wobei der gute alte USB-Stick immer noch halbwegs komfortabel aushilft.

Zur ursprünglichen Frage des TE: Der von @Helibob gepostete Laptop sieht für mich solide aus, wäre sicherlich einen Versuch wert.
Die 7xxx€ Workstation wird's nicht sein müssen. :emoji_wink:
 

ernschd

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Achtung! Der gepostete Laptop hat eine englische Tastatur - das kann auf Dauer etwas nerven. Zudem sehen "offizielle" Schreiben ohne Umlaute etwas seltsam aus...
 

Helibob

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Das Layout könnte trotzdem auf deutsch verwendet werden - zugeben könnte es etwas nerven (vor allem wenn man nicht blind weiß, wo was ist). Ggf schauen ob man es nicht gleich wechselt, wenn nicht mehr Punkte zusammen kommen.
 

ernschd

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Ich schreibe hier mal die Punkte auf, die mir beim Neukauf wichtig waren:
  • 16:10 Bildschirm wegen der vergrößerten Arbeitshöhe
  • beleuchtete Tastatur
  • USB-C / Thunderbolt
  • 14 Zoll Display - damit ist das Gerät sehr gut transportabel, bietet aber dank des technischen Fortschritts ein größeres Bild als mein altes 13 Zoll Notebook
  • SSD (nie mehr ein PC ohne)
  • jetzt wird es spezifisch: 32 GB RAM - ich programmiere in einer VM, da lohnt sich das
Deswegen bin ich nach längerer Suche bei Schenker / Tuxedobook gelandet. Hier sind die Geräte relativ frei konfigurierbar. Bei meinem Notebook kann ich sogar eine zweite SSD nachrüsten.
Bisher bin ich sehr zufrieden.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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wenn ich bedenke, wie klein die Fortschritte in der Technik in den letzten Jahren sind, macht es doch für den Verbraucher keinen Sinn mehr in so kurzen Abständen zu denken. Ich habe mir dieses Jahr einen neuen Videorechner gekauft, weil ich einen im Büro und einen zu Hause benötige (spart mir unnötige Fahrten und ich kann zu Hause mal was fertig machen). Der Rechner, der vorher im Büro war, ist nun fast fünf Jahre alt. Der neue ist in der praktischen Anwendung nicht schneller. Er rendert nicht schneller und die Arbeit geht damit auch nicht noch flüssiger.
Kann es sein, dass man dir einen veralteten PC angedreht hat oder hast du in dem neuen Rechner eine andere Ausstattung (RAM, Grafikkarte etc.) die deine Programme nicht nutzen können?

Es ist eigentlich Tatsache, dass sich die Leistung von Computerchips alle 18 - 20 Monate verdoppelt:
Mooresches Gesetz – Wikipedia

Wenn dein "neuer PC" also nicht schneller ist, dann benutzt du entweder ein (altes) Programm, dass die Fähigkeiten der schnelleren Chips nicht ausnutzen kann, oder du hast eine falsche Konfiguration.
Bei unseren CAD-Maschinen und den Rechnern auf denen wir mit Augmented Reality experimentieren merkt man den Leistungsunterschied bei jeder Generation von CPUs sehr deutlich.
Privat- und Hobbyanwender brauchen die hohe Leistung eher nicht weil oft die Programme fehlen die die hohe Leistung überhaupt nützen können. Ausnahme sind da Spiele, aber die Gamer-Grafikkarten sind für CAD nicht unbedingt geeignet

Zum Thema WIN11: ich stecke da nicht so tief drin, aber unsere Admins sind wegen der WIN11 hardwarebasierten Sicherheitsfunktionen absolut happy. Die alten Chips haben offensichtlich kein TPM - scheinbar das wesentliche Element in Punkto Sicherheit. Also kann die WIN11 Sicherheitsphilosophie auf alten Maschinen auch nicht laufen.
Windows 11: Sicherheit in einer hybriden Arbeitswelt – vom Chip bis zur Cloud | News Center Microsoft
Und ja - es gibt / gab bei der Umstellung Probleme. Aber nicht mehr wie bei den anderen Versionen.

Privat bin ich ein reiner Nutzer. Ich installiere die Programme die ich brauche ohne dabei herumzubasteln. Und oh Wunder: alles läuft problemlos.
Ob 3D-CAD / AUTODESK Inventor, FEM-Simulationen, COREL, OFFICE (incl. Access), CNC, CAM... Alles läuft ohne Probleme. Das sind aber auch alles offizielle Vollversionen ohne Hacks und Cracks und dubiose Lizenz-Schlüssel. Einziges Problem ist Kaspersky - der erschießt schon manchmal einen Unschuldigen...

Und: ob ein Programm "nach Hause" telefoniert ist mit eigentlich egal. Wichtig ist, dass es stabil und zuverlässig läuft und aktuell bleibt. Die momentan nicht benötigten (falls sensiblen) Daten sind sowieso auf einer externen SSD + Spiegelung.
Also ich bin mit WIN 11 happy - und viele andere die ich kenne auch.

Viele Grüße
Alois
 

dermwo

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Bezüglich des Tastaturlayouts kann man sich recht einfach helfen. Im Windows beim Aufsetzen wird man gefragt, was man möchte und da wählt man dann Deutsch aus und für diejenigen, die viel beim Tippen auf die Tastatur schauen gibt es für schmales Geld entsprechende Sticker. So was zum Beispiel:

https://www.tastaturaufkleber.eu/Ta...kleber-DEUTSCH-fuer-Lenovo-Tastatur::234.html

Wie gut diese halten/funktionieren kann ich nicht aus eigener Erfahrung sagen, aber meine Kollegen scheinen damit bisher zufrieden zu sein.

@Alos - Kaspersky hat schon immer gerne mal was zerschossen, weshalb ich persönlich nie ein Fan war. Ich verwende seit ~13 Jahren gar keinen extra Virenscanner mehr, sondern nur was Windows mitliefert und bin davon bisher nie enttäuscht worden. Es gibt auch mittlerweile genug Tests, die bestätigen, dass die Erkennungsleistung nicht schlechter ist als bei Bezahlprodukten.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
Kann es sein, dass man dir einen veralteten PC angedreht hat oder hast du in dem neuen Rechner eine andere Ausstattung (RAM, Grafikkarte etc.) die deine Programme nicht nutzen können?
Nein, das ist kein veralteter Rechner, das ist eine Z-Workstation von HP und der andere Rechner ein Lenovo P71. Also beides schon recht professionelle Geräte. Und ich denke, gerade in dieser Geräteklasse passierte in den letzten Jahren nicht wirklich viel. Das mag bei spezieller Software anders sein, aber die verwende ich nicht. Ich arbeite mit Adobe Photoshop, was an sich schon als veraltet und langsam gilt und Adobe Premiere, das total Funktionsüberladen ist. Als CAD verwende ich BricsCAD.
Der neuere Rechner rendert ein 30 Minuten-Video nun in 10, statt in 15 Minuten wie der Lenovo. Das Rendern eines Möbelstückes in BricsCAD geht ein wenig schneller. Beides Dinge, die mir persönlich den Tag nicht retten.
Bei andren Anwendungen, Bürosoftware, Mail, Internet etc. merkt man ohnehin keinen Unterschied, das kann jeder Standardrechner.
Hätte ich keinen Zweitrechner gebraucht, hätte ich keinen Grund gesehen den Lenovo auszutauschen. Der wird auch noch einige Jahre seinen Dienst tun.
Statt immer neue Rechner zu kaufen wäre es in meinen Augen viel sinnvoller und auch ökologischer und ökonomischer, die Software wieder sparsamer und schlanker zu programmieren.
Was mich an Windows 11 am meisten stört ist das verunstaltete Kontextmenü und die Taskleiste, in der ich viel mehr rumrödeln muss, als unter Windows 10. Beispielsweise, wenn ich wissen möchte, wie weit ein Kopiervorgang ist. Da braucht es wohl noch ein paar Updates, bis die neue Version so gut ist wie der Vorgänger :emoji_slight_smile:
Gruß
Heiko
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Kaspersky hat schon immer gerne mal was zerschossen, weshalb ich persönlich nie ein Fan war. Ich verwende seit ~13 Jahren gar keinen extra Virenscanner mehr, sondern nur was Windows mitliefert und bin davon bisher nie enttäuscht worden. Es gibt auch mittlerweile genug Tests, die bestätigen, dass die Erkennungsleistung nicht schlechter ist als bei Bezahlprodukten.
Da gebe ich die absolut Recht. Auf zwei meiner Rechner (auf denen keine sensiblen Daten liegen und kein Banking läuft habe ich auch keinen extra Scanner mehr laufen. Und obwohl meine Nutzung im Netz identisch ist habe ich mir dort noch nichts eingefangen.
Der Kaspersky ist für mich wohl eher eine mentale Beruhigung - vor Jahren hatte ich mal einen sehr ekligen Virus auf dem Rechner der mit Freeware "geschützt" war. Dann habe ich auf meinem Hauptrechner den Kaspersky installiert und seitdem ist Ruhe. Ich würde aber nicht behaupten wollen, dass es ohne den K-Scanner - nur mit WIN Bordmitteln - schlechter wäre... Aber er beruhigt halt weil er ab und zu mal schießt :emoji_slight_smile:

@heiko-rech
Also irgendwie widerspricht du dir schon:
Ich arbeite mit Adobe Photoshop, was an sich schon als veraltet und langsam gilt und Adobe Premiere, das total Funktionsüberladen ist.
Also veraltetes Programm und eines bei dem du die Funktionen nicht nutzt oder nicht nutzen kannst. Da kann WIN11 nichts dafür.
dann aber sagst du:
Der neuere Rechner rendert ein 30 Minuten-Video nun in 10, statt in 15 Minuten
also hast du einen Leistungsgewinn (trotz veraltetem Programm) von mehr als 30%, schreibst aber:
Der neue ist in der praktischen Anwendung nicht schneller. Er rendert nicht schneller und die Arbeit geht damit auch nicht noch flüssiger.
Ob dieser Leistungsvorteil von 30% für dich relevant ist sei dahingestellt. Wenn aber bei uns aktuell etwas komplexere FEM-Simulationen statt 18 Stunden nur noch 10 Stunden Rechenzeit brauchen, dann ist das schon ein deutlicher und messbarer Vorteil auf den wir Wert legen.

Statt immer neue Rechner zu kaufen wäre es in meinen Augen viel sinnvoller und auch ökologischer und ökonomischer, die Software wieder sparsamer und schlanker zu programmieren.
Im Privatbereich mag das so sein - man kann ja aber auch für schmales Geld Rechner mit "alten" Prozessoren kaufen.

Die Industrie 4.0 lebt aber von der gesteigerten Leistung und Vernetzbarkeit mit minimierten Sicherheitsrisiken.
Von den Privatanwendern kann kaum ein Softwareunternehmen leben. Privatanwender wollen scheinbar in der Mehrzahl "Freeware" oder billig, obwohl da viel Programmier-Arbeit drinsteckt...

Fazit für mich:
es gibt für unterschiedliche Anforderungen unterschiedliche Lösungen. Jeder kann - und muss - für sich selbst entscheiden was er braucht. Wenn die ultimative Leistungsfähigkeit / Qualität keine Rolle mehr spielt, dann gibt es in Zukunft bei den Schreinern auch keine Altendorf, Martin und Co. mehr.
Denn für den Allerwelts-Anwendungen und Hobbyisten reichen Record Power, Bernardo, Hammer & Co. auch dicke aus...

Viele Grüße
Alois
 

heiko-rech

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Hallo Alois,
vielleicht habe ich mich etwas wirr ausgedrückt, das mag sein.
Rechnerisch mag die Renderzeit nun 30% schneller sein. In Ordnung. Das sind aber eben nur 5 Minuten. Ich rendere maximal ein Video pro Tag, also spart der neue Rechner mir gegenüber den "alten" 5 Minuten. Das ist für mich kein relevanter Leistungsgewinn. Ein Programmstart lief auf dem "alte" schon recht schnell, die Arbeit in den Programmen selbst, egal ob CAD oder Schnittprogramm geht auf beiden flüssig. Da scheint einfach nicht mehr viel zu holen zu sein. Zumindest nicht in dem Bereich, in dem es der normale Anwender merkt.
Natürlich gibt es Anwendungen, bei denen man neuere Hardware merkt. Aber ich wage mal zu behaupten, dass dies nur einen kleinen Teil der Anwender überhaupt betrifft.
Meiner persönlichen Meinung nach ist ein großer Teil der Software unnötig aufgebläht und wird mit jedem Update größer. Ob das notwendig ist? Ich denke in vielen Bereichen nicht wirklich. Man könnte ja auch unterschiedliche Versionen herausbringen, das wird aber auch immer seltener. Und wenn, dann machen es sich die Hersteller oft sehr leicht, indem immer das gleiche Programm installiert und gestartet wird, und nur der Lizenzcode über die Funktionen entscheidet, die zur Verfügung stehen. Beim aktuellen MS Office kannst du als Anwender auch nicht entscheiden, was auf der Platte landet. Es wird einfach alles draufgebügelt.
Wenn die ultimative Leistungsfähigkeit / Qualität keine Rolle mehr spielt, dann gibt es in Zukunft bei den Schreinern auch keine Altendorf, Martin und Co. mehr.
Doch, aber welcher Schreiner kauft sich denn alle zwei Jahre eine neue Altendorf, weil das aktuelle Modell jetzt einen Schalter mehr hat?
Ich stelle nicht die Sinnhaftigkeit aktueller Technik in Frage, sondern nur deren Kurzlebigkeit.

Energiesparen und nachhaltiges Wirtschaften sollte auch vor der IT nicht haltmachen. Und da geht, denke ich noch einiges über effizientere Software und ein besseres Zusammenspiel zwischen Hard- und Software. Dass das für viele Firmen den Umsatz schmälert, ist klar, aber es könnte auch eine Goldgrube werden.

Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:

WinfriedM

ww-robinie
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Es gibt eine schöne Definition für Qualität: „Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale eines Objekts Anforderungen erfüllt“
( DIN EN ISO 9000:2015-11 )

Für viele Computernutzer stimmt die Qualität der Computer auch noch nach 10 Jahren. Und wenn nicht, dann hilft in fast allen Fällen der Austausch der Festplatte durch eine SSD.
 

Mitglied 24010 keks

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Wer wirklich eine teure Workstation für CAD hat, der kann das Teil evtl auch völlig abkoppeln vom Internet und auch vom internen Netz. Dann spielen Sicherheitsupdates keine Rolle mehr und dann kann man auch weitere 10 Jahre mit Window 10 oder gar mit Windows XP arbeiten. Allerdings wird man dann natürlich auch keine Updates des CAD-Systems mehr einspielen können, weil die nach dem Auslaufen von Windows 10 dies auch nicht mehr unterstützen. Aber wer braucht auch schon immer die neuesten Updates? 5-10 Jahre lassen sich auch ohne Updates überbrücken.
Ohne Updates beim CAD kein Support... = GANZ schlecht. Außerdem funktionieren dann die Maschinenanbindungen irgendwann nicht mehr, der Dateiaustausch mit Kollegen kommt zum erliegen und man muss nach 5 Jahren die Software für sehr viele 1000€ neu kaufen. So kostet der Wartungsvertrag in meinem Fall ca. 1000€ im Jahr mit Support und Updates....
Ne das wäre, für mich definitiv, keine Option!

Gruß Daniel
 

Holzfummler

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Software wieder sparsamer und schlanker zu programmieren.
zum einen kann ich dir zustimmen, auf der anderen Seite gibt es auch eine Weiterentwicklung. Wo in den Anfangszeiten man mit 8 bit zufrieden war, hast du heute 32 bzw 64 bit breite Wörter. Wer von uns benötigt 64 oder 124 GB Arbeitsspeicher? Und erst die Mehr-Kerner, wo die meisten die ganze Zeit "pennen", da nicht von der SW genutzt?
Mein Traumwunsch ist, dass jede SW als Basis-, als semi und als Profi-Version angeboten werden würde.
Gruß
Thomas
 

Holzfummler

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Ohne Updates beim CAD kein Support... = GANZ schlecht.
Naja, hängt auch vom Support ab. Als End-User ist bei MS der Support = 0. Mag ja bei großen Firmen mit umfangreichen Lizenzvolumen anders sein. Bei Win7 habe ich noch häufig mir die Update-Listen und Details angeschaut, bis ich auch dass aufgegeben habe, weil ich vieles nicht mehr verstand, warum und wofür. Du musst einfach dem Update blind vertrauen.
Gruß
Thomas
 

flo20xe

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Aber bei Software, zumindest im professionellen CAD-Bereich, sind Updates schon wichtig. Ich nutze seit 2007 PaletteCAD und wenn man da mal vergleicht was zwischen damals und heute möglich ist dann sind das schon Welten.
 

Mitglied 24010 keks

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Als End-User ist bei MS der Support = 0.
Ich rede von CAD! Das ist was anderes. Einen MS Support habe ich noch nie gebraucht, Google hat mir immer weit genug geholfen.


Aber bei Software, zumindest im professionellen CAD-Bereich, sind Updates schon wichtig. Ich nutze seit 2007 PaletteCAD und wenn man da mal vergleicht was zwischen damals und heute möglich ist dann sind das schon Welten.

Geht mir ganz genauso...
Hab noch eine alte "gecrackte" Version von Cadwork 18, also gut 10 Jahren alt...hin und wieder nutz ich die schon noch mal wenn ich in der Werkstatt eine schnelle Zeichnung für die CNC brauche und meinen richtigen Laptop nicht dabei hab. Aber richtig arbeiten macht mir damit keinen Spaß mehr. Da sind schon viele gute neue Funktionen gekommen.
Und ein CAD ohne Support und regelmäßige Updates, wenn man sein Geld damit verdient, ist einfach Murks. Ich telefoniere min. 2-5mal pro Monat mit dem Support. Die helfen mir auch wenn ich vor Bearbeitungsproblemen stehe, dann bekomm ich eine Kurzschulung per Teamviewer... Ich bezahl das gerne!

Gruß Daniel
 
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