Neue Haustüre selber bauen

teluke

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Ermutigt durch den Bau der Wohnungstüre plane ich nun den Bau einer neuen Haustüre.
Die Wohnungstüre ist fast fertig, fehlet lediglich noch die 2. Ölung.
Eingebaut kann sie noch nicht werden weil ich noch auf die Lieferung der Dichtungen warte.

Die Hautüre möchte ich gerne mittels einer massiven Stahleinlage 10x30mm gegen Verbiegungen immunisieren.
Leider habe ich dazu im Internet nichts wirklich brauchbares finden können.
Wenn da mal Stahleinlagen zu sehen sind dann nur sehr dünnes Material das dazu noch m.E. in die statisch gesehen falsche Richtung eingebaut ist.

Ich möchte da einen Stahlstreifen in die stehenden Rahmen einleimen, unterbrochen lediglich Bereich des Schlosses.
Thermisch bringt der natürlich eine Verschlechterung des Wärmewiderstandes aber für die Stabilität sollte er sehr positiv sein.

Daher nun meine Frage an diejenigung unter uns die Haustüren bauen.
Ist das so sinnvoll wie ich das gezeichnet habe?

Ich bitte dringend darum nicht wieder in rechtliche Betrachtungen zu verfallen.
Die Tür ist für den eigenen Bedarf und ersetzt eine schreinergemachte, 20 Jahre alte Haustüre die sich im Winter verzieht wie ein Lämmerschwanz und nur mit Gewalt abzuschließen ist.
Ich biete Dritten keine Haustüren an und müsste, wenn ich das tun würde, nicht hier solche Fragen stellen.

Im Anhang eine Zeichnung mit dem Profil.
Danke vorab für Antworten.
 

Anhänge

  • Haustüre Profil mit Stahleinlage.pdf
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IngoS

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Ist das so sinnvoll wie ich das gezeichnet habe?

Hallo,

halte ich für nicht zielführend, so einen Flachstahl im Bereich der neutralen Faser einzubauen, zumal, wenn er auch noch im Bereich des Schlosses unterbrochen wird.
Wesentlich entscheidender ist eine sinnvolle Holzauswahl.

Gruß

Ingo
 

tiepel

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Hi,
auch hier muss ich mich unbedingt dranhängen.
Je nachdem, wie sich das C-Problem entwickelt, plane ich evtl. auch eine Haustür zu bauen....
Gruß
 

Friederich

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Möglichst dickes Holz , ud möglichst diffusionsdichte Oberfläche sollten hilfreich sein, gegen das Schüsseln.
 

uli2003

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ich verstehe dein Argument nicht. Teluke will den Flachstahl gegen "verbiegen" des Rahmens einsetzen.
Richtig, und da ist es völlig egal wo das verstärkende Element liegt, es kann auch mit Distanzhülsen in einem Meter Entfernung platziert sein.
Das einzige Kriterium ist eine feste Verbindung zum Rahmen.
 

teluke

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Ich würde den Flachstahl an sich nur press einlegen, also nicht mit dem Holz verkleben.
Dazu an den Enden ein paar mm Luft lassen so dass sich der Stahl unabhängig vom Holz dehnen kann.
Die Dehnung von Stahl ist deutlich höher als die Dehnung von Holz in Längsrichtung.
Die Unterstützung durch den Stahl brauche ich aber in Querrichtung. In der Richtung dehnt sich Holz eher stärker als Stahl.
Daher sollte er in Querrichtung ohne Spiel sitzen.
Die Biegefestigkeit des Stahls ist hier weit höher als die Biegefestigkeit des Holzes.

Dass das Profil im Schlossbereich unterbrochen sein wird spielt von der Stabilität an sich keine nennenswerte Rolle weil da ja nur ca. 20cm fehlen werden.
Ich muss ja auch entsprechend von den Rahmenenden abstand halten.

Verbinden möchte ich mit zwei Reihen Sipo Dominos 14mm. Auch darauf muss ich achten.

Logisch muss ich auch Scharniere und Verriegelung hier berücksichtigen.

Ich werde sicher nicht nochmal den Fehler machen das technische Zubehör erst zu kaufen wenn der Rahmen praktisch schonfertig ist.
Bekommt man dann was nicht so wie geplant ist das ärgerlich.
 

IngoS

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Richtig, und da ist es völlig egal wo das verstärkende Element liegt, es kann auch mit Distanzhülsen in einem Meter Entfernung platziert sein.
Das einzige Kriterium ist eine feste Verbindung zum Rahmen.

Hallo,

Das bisschen Flachstahl da in der Mitte ist wesentlich elastischer, als die Rahmenkantel selbst. Bringt in meinen Augen darum kaum was. Aber wenn es beruhigt.

Gruß Ingo
 

BeRo

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Hallo,

ich würde anstelle eines Flachstahls ein U-Stahl einbauen, das ist bei den Haustürrohlingen auch so.
Warum machst du am Rahmen aussenseitig nicht einen Falz mehr so das das Türblatt dort auch einen Anschlag hat?

Viele Grüße
Bernd
 

teluke

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Also ich bin sicher ein Flachstahl 10x30mm hat eine weit höhere Biegefestigkeit, in Richtung der 30mm und nur um diese Richtung geht es, als jede Holzart in der gleichen Dimension die es auf dieser Welt gibt.

Die Rahmenkantel ist ja nach wie vor vorhanden und, weil darin eine Aushöhlung von 10x30mm ist vermutlich kaum geschwächt.

Ich bin auch sicher dass die Rahmenkantel mit dem Stahl höhere Widerstandskraft hat als ohne.
Es geht ja hier nur darum eine Durchbiegung aufgrund unterschiedlicher Klimaverhältnisse innen/außen zu verringern.

Eine Durchbiegung in der Breite (163mm) befürchte ich nicht, mir geht es um die 90mm.
In der Richtung ist die Mehrfachverriegelung ja eher gefährdet.
Quer zu der Kantel wäre die Verriegelung ja auch maßtoleranter.
 

teluke

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Hallo,

ich würde anstelle eines Flachstahls ein U-Stahl einbauen, das ist bei den Haustürrohlingen auch so.
Warum machst du am Rahmen aussenseitig nicht einen Falz mehr so das das Türblatt dort auch einen Anschlag hat?

Viele Grüße
Bernd

Ein U-Stahl hätte den Vorteil dass er in zwei Richtungen Sabilität bringen würde.
Mir geht es allerdings nur um die eine Richtung.
 

magmog

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Guuden,

wenn, dann einen Ausrichtbeschlag für Haustüren | woodworker einbauen.
Man kann auch bei der eigenen HT den Blendrahmen schlossseitig für den Anfang so befestigen,
dass er leicht nach dem Flügel nachjustiert werden kann.
Nach ein paar Witterungswechseln ist er dann dort wo er sein soll.
Dem Blendrahmen würde ich ebenfalls einen Doppelfalz verpassen.

PS.: Stichwort: Anti-Verzugsbeschlag Plano
 

joh.t.

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Ich würde eher selber Dreifachkanteln oder wie auch immer herstellen und dann in dickere Dimensionen Richtung Dicken die im Passivhausbereich üblich sind gehen.
Meine Werkstatttür ist 100 dick, 2 Dichtungen und da nach außen aufgehende so konstruiert, dass die Dichtungen nicht sichtbar sind und si keine Fuge für eine Klaue existiert. Gebaut aus BSH. Da bewegt sich nix.
 

teluke

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Material ist Eiche, Kanteln mache ich natürlich selbst.
Dicke ist 90mm, das sollte also schon stabil sein.
Den Flachstahl sehe ich da ein wenig wie den Gürtel zum Hosenträger.
Ist ja aber kein großer zusätzlicher Aufwand.

Ich würde den Flachstahl auch nicht einfräsen sondern die Mittellage der Kanteln in genau 30mm ausführen und entsprechend teilen. Dann den Flachstahl einlegen und alles zusammenleimen und dabei die Mittellage auch in Flachstahlrichtung pressen.
So sollte der Falchstahl die perfekte Passung haben. Bewegen sollte sich da nicht mehr können.
Lediglich in Z wollte ich dem ein wenig Spiel lassen damit er sich da dehnen kann.
 

teluke

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wenn, dann einen Ausrichtbeschlag für Haustüren | woodworker einbauen.
Man kann auch bei der eigenen HT den Blendrahmen schlossseitig für den Anfang so befestigen,
dass er leicht nach dem Flügel nachjustiert werden kann.
Nach ein paar Witterungswechseln ist er dann dort wo er sein soll.
Dem Blendrahmen würde ich ebenfalls einen Doppelfalz verpassen.

PS.: Stichwort: Anti-Verzugsbeschlag Plano

Den Blendrahmen schlossseitig so befestigen dass er justiert werden kann (aber trotzdem stabil ist) stelle ich mir jetzt nicht ganz einfach vor.
 

teluke

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Guuden,

wenn, dann einen Ausrichtbeschlag für Haustüren | woodworker einbauen.
Man kann auch bei der eigenen HT den Blendrahmen schlossseitig für den Anfang so befestigen,
dass er leicht nach dem Flügel nachjustiert werden kann.
Nach ein paar Witterungswechseln ist er dann dort wo er sein soll.
Dem Blendrahmen würde ich ebenfalls einen Doppelfalz verpassen.

PS.: Stichwort: Anti-Verzugsbeschlag Plano

Eigentlich kann ich mir jetzt nicht recht vorstellen wie so ein Ausrichtbeschlag mit einer 90mm dicken Eichenkantel fertig werden soll.
Ich kann mir aber auch generell jetzt nicht wirklich vorstellen wie das mit einem solchen Beschlag funktioniert.

Vorstellen kann ich mir einen Stahlstab auf eine leichte Kurvennut einzulegen und dann mittels Verkürzung dieses Stabs Druck auf die konvexe Kurve auszuüben und mittels Verlängerung Druck auf die konkave Kurve. Dabei würde der Stab versuchen Druck gegen die Durchbiegung auszuüben.
Ob das aber bei der Kanteldiemension noch möglich ist?
Die Spann- und Dehnungsmechanik müsste da sehr massiv ausgeführt werden.
 
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magmog

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einer massiven Stahleinlage 10x30mm wird es kaum gelingen,
den Fries gegen Verbiegungen zu immunisieren.
Es gibt spezielle Austichtbeschläge für HT, die min. 60mm Holz benötigen.
Die sind dafür ausgelegt.
Das Krummwerden von HT Friesen wird von den Unterschieden des Außen- Innenklimas
verursacht, da nutzen auch Leimkanteln nichts.
 

teluke

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Woher das krummwerden kommt ist mir schon klar.

Ich muss mir unbedingt so einen Ausrichtbeschlag anschauen.
Ich muss, um da Vertrauen zu fassen, sehen wie da die Wirkmechanik ist.
Da die Friesdicke ja 90mm wird sind die 60mm kein Problem.

Soweit ich das sehe wird da lediglich ein solcher Beschlag auf der Schlossseite eingesetzt.
Was ist dann mit der Bandseite?
Wobei aber dort, vor allem wenn man mit 3 Bändern anschlägt, das Problem kleiner sein sollte.
Denke dass ich da auch noch eine Bandseitensicherung einbaue. Die kann ich ja leicht selbst machen und sollte auch beim Geradehalten helfen.
 

magmog

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teluke

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Im Web, auch bei Häfele, habe ich mir diese Beschläge schon angeschaur.
Es ist mir aber nicht klar wie die funktionieren. Darum geht es mir.
 
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