Multiplex fräsen, was mach ich falsch?

mxspeedy

ww-ulme
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Hallo zusammen, ich habe gestern meinen Frästisch fertig gebastelt, dabei gab es natürlich einige Nuten / Langlöcher in Birke Multiplex zu fräsen.

Ich habe eine Metabo Signal 1229 und einen 10mm VHM Spiralnutfräser von Festool benutzt.

Mein Problem: Die Kanten sind immer verbrannt, bzw. es sind sogar glühende Späne rumgeflogen... Ich habe mit Vorschub, Stärke der Materialabnhame und Drehzahl experementiert aber bin auf keinen grünen Zweig gekommen.

Was mach ich falsch ? Der Fräser war vor meiner scheinbaren Stümperaktion wohl scharf :emoji_open_mouth: Wenn ich damit normale Fichenbretter fräse ist das Schnittbild auch nach wie vor 1A, kein Ausfransen kein verglühen..


Hat jemand den entscheidenden Tipp was bei Multiplex so anders ist ? Ich habe die Suche bemüht aber nichts vergleichbares gefunden..

Vielen Dank Grüße Flo
 

RolandL

ww-ahorn
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Hi,

Vorschubgeschwindigkeit zu gering? Drehzahl zu hoch? Multiplex ist sehr hart. Mit Fichte kannst du das nicht vergleichen.
 

mxspeedy

ww-ulme
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Das es nicht vergleichbar ist, ist klar, wollte damit nur sagen , dass der Fräser noch scharf ist :emoji_wink:

Frage ist nur bei hartem Multiplex würde ich instinktiv wenig Material abtragen bei geringem Vorschub und niedriger Drehzahl .. liege ich da richtig oder total falsch ?

Wenn ich halbwegs richtig denke, dann muss ich ja nur noch experementieren bis ich die richige Kombination habe :emoji_wink: heißt wohl weiter üben üben üben

na denn gut holz..
 

RolandL

ww-ahorn
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Hi,

wenn Brandflecken auftreten hat sich der Fräser zu oft auf einer Stelle gedreht. Demnach kannst du entweder schneller durchfahren oder die Drehzahl runter setzen.

Persönlich würd ich auch einen größeren Fräser bevorzugen.

Es ist halt schwierig Tips zu geben ohne deine Workflow zu kennen. Besser rascher durchfahren als langsamer.

PS: Wobei ich gestehen muss Multiplexkanten bisher nur mit einer großen Tischfräse bearbeitet zu haben. Nicht mit einer Oberfräse. Dementsprechend kann mein Gefühl gerade auch falsch liegen.:emoji_stuck_out_tongue: Hilft wohl dennoch nur testen.
 

Eddy

ww-robinie
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Ich hab am Anfang auch viel rumexperimentiert.
An der Drehzahl liegt es nicht.Ältere Maschinen hatten keine Drehzahlregulierung,und es klappte auch.

Wichtig ist der flüssige Vorschub.
Scharfe Markenfräser,kein Baumarktschrott.
Und in mehreren schritten fräsen bei hartem Holz.

Wirst sehen mit der Zeit wird`s besser.:emoji_wink:

Gruß Eddy
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Ganz wichtig ist:
So fräsen, daß richtige Späne entstehen.
Wenn die Maschiene es schafft, kann etwas dicker abgenommen werden.

Gruß Fritz
 

Aragon

ww-kastanie
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Hallo!

Kann es sein, daß der Fräser nicht richtig fest in der Spannzange saß? Da könnten die "Funken" herkommen.
Ich habe mit einem 10mm Spiralnutfräser schon meterweise Buche-Multiplex gefräst - ohne Brandstellen:confused: Frästiefe war so um die 12 Millimeter auf einmal.

Torsten
 

mxspeedy

ww-ulme
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Nein nein Funken war falsch ausgedrückt, es waren eher glühende Späne bzw. glühende Staubnester..

Insgesamt war der Auswurf beim Fräsen auch eher mehlartig als wirkliche Späne..

Ich komme leider erst nächste Woche wieder dazu eine runde zu basteln aber da werde ich nochmals verschiedene Varianten testen, so dumm kann ich mich doch gar nicht anstellen :emoji_wink:

Vielen Dank auf alle Fälle schon mal für eure Tipps
 

Shriner

ww-eiche
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Es wurden bereits einige hilfreiche Tipps hier dargestellt.

Es bestehen beim Fräsen von einigermaßen homogenen Materialien
(dazu möchte ich wegen der relativ eng abgesperrten Struktur auch MPX zählen) zwei Probleme:

1. es gibt keine Vorsplitterung wie zB. in Fichtenholz.

2. die Abfuhr der Späne ist bei diesen kleinen Nutern in Handoberfräsen eher unbefriedigend.

Mit Vorschub oder Drehzahl wirst Du da nur wenig verändern können.
Eher mit besserer Absaugung, was allerdings auch seine Grenzen hat.

Am besten setzt Du die Frässtufen geringer und bläst (oder saugst) nach jedem Fräsgang die Nut frei.
 
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