Motorschalter im Kondensatorkasten?

zündapp

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Hallo Eltro-kundige Holzwerker

Ich besitze eine uralte kleine Tischbandsäge, Rollendurchmesser vielleicht 25 cm, also mini. Angetrieben wird sie über Keilriemen von einem 230 Volt-Motor mit Kondensator. Zum An- und Ausschalten hatte der Vorbesitzer eine Konstruktion aus einem alten Lichtschalter usw in ein Holztischchen verbaut, auf dem die Säge stand.

Ich habe nun einen kleinen Maschinenschalter besorgt und im Kondensatorkasten, in dem noch Platz war, verbaut. Ansonsten gab es keinen Ort an der Maschine, an dem man einen Schalter oder Schalterkasten hätte setzen können. Dann hätte ich etwas auf der Bodenplatte anbringen müssen, was schlechter erreichbar wäre.

Meine Frage an Euch: kann man das so machen oder ist das eher gefährlich? Ich habe sauber gearbeitet und funktionieren tut es auch. Was meint Ihr?

Gruß,

Wolfgang
 

schrauber-at-work

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Ohne Glaskugel schwierig zu beantworten. Ist das Gehäuse aus Kunststoff oder Metall?
Was für ein Schalter?
Alles ordentlich isoliert & geerdet?

Bilder wären hilfreich um eine Aussage treffen zu können.

Gruß SAW
 

zündapp

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Ja, ich muss das mit den Bildern mal angehen und einen File-hoster wählen...

Das Gehäuse ist aus Alu, alles ist isoliert und geerdet, neue Gummileitung verbaut. Der Schalter ist ein Wippschalter, der beide Phasen trennt.
Gruß,

Wolfgang
 

FredT

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Ach Wolfgang, Bilder werden doch hier direkt hochgeladen... ohne Hoster. Da bleiben sie nämlich hier, wenn der Hoster mal den Ar... hochreißt.
 

zündapp

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Ach Wolfgang, Bilder werden doch hier direkt hochgeladen... ohne Hoster. Da bleiben sie nämlich hier, wenn der Hoster mal den Ar... hochreißt.

Hallo Fred, ja klar, habe ich auch schon gemacht. Aber ich wills halt auch irgendwann wieder löschen können und das geht nur über File - hoster. Jetzt tu ich mich natürlich schwer, wen ich da auswählen soll. Der eine macht Blingbling mit Werbung, der andere macht Pleite, der dritte verspricht das Blaue vom Himmel und ändert dann dreimal im Jahr die AGB. Drum schieb ichs noch etwas vor mir her. Aber wenn ich mich je entschließe, fotografiere ich auch wieder, macht ja dann eh mehr Spaß das ganze.

Und der Schalter tut, ich lebe noch, obwohl ich heute und gestern einiges an der kleinen Säge gemacht habe.

Gruß,

Wolfgang
 

pedder

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Weil es etwas zeigt, was man später vieleicht nicht mehr zeigen möchte. Oder Verbindungen zulässt, die man später nicht mehr für jeden offensichtlich im Netz haben möchte.
 

Sel

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Diese Meinung ist, Entschuldigung, echt Blödsinn. Wenn ich ein Bild poste, dann stehts eben im Forum und fertig. Sagst du im realen Leben was in eine Runde, dann kannst das auch nicht zurücknehmen. Und im Nachhinein ein Bild rausnehmen, welches zur Diskussionsgrundlage geworden war, das ist der Untergang des Fadens. Wurde oben schon gesagt. Übrigens, Bilder in einem Forum, welche auf einen Filehoster verweisen, die sehe ich mir nicht an, man fängt sich zu schnell da mal irgendein Viech ein.

Sollte das Bild aus irgendwelchen Gründen doch rausmüssen, so kann man ja mal höflich den Forenadmin oder einen Mod bitten. Ich will ja nicht sagen das es nie Gründe geben wird, die das Löschen des Bildes rechtfertigen.

Zum Thema.
Dem Kondensator und dem Motor, ebenso dem Schalter ist es egal, wo die verkabelt sind. Wenns nicht grade mehrere Meter Kabel dazwischen werden. Der Schalter und der Kondensator sind an sich liebenswerte Zeitgenossen, die stören sich nicht im trauten Dasein nebeneinander in einem Gehäuse. Es wurde ja schon geschrieben, wichtig ist eine saubere Verdrahtung, ein ordentlicher Berührungsschutz und bei solchen Maschinen auch ein Schutz vor Staub. Das der Schalter für die anliegenden Ströme ausgelegt sein muß (mit Sicherheitsaufschlag) versteht sich von selbst. Und alle aus dem Kasten gehenden Kabel benötigen eine Zugentlastung. Da du sicher Kabelverschraubungen verwendest hast (pro Kabel eine) erfüllst du Zugentlastung und Staubschutz mit einem Bauteil.

LG Sel
 

pedder

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Wie so ist es Blödsinn, die Kontrolle etwas behalten zu wollen?
Vielen Dank übrigens auch für den konstruktiven Ton.
 

rafikus

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@pedder: Wenn mal die Bilder am Hoster verloren gehen - gehst du dann alle alten Beiträge durch und suchst, wo nun die Bilder fehlen? Und wie willst du sie dann wieder einfügen, wenn überhaupt der Wille dazu bestehen sollte?
 

Sel

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Wie so ist es Blödsinn, die Kontrolle etwas behalten zu wollen?
Vielen Dank übrigens auch für den konstruktiven Ton.
Das hier ist ein Diskussionsforum und kein Wikipedia. Da reicht es wenn man nur begrenzte Zeit was ändern kann - und das ist gut so.

Es passiert durchaus, das ich mich mal im Ton vergreife, aber das möchte ich eigentlich nicht. Passiert mir aber, kommt eben vor. Dann entschuldige ich mich oder ich versuche eine Rechtfertigung. Nur das ich deswegen ewig mein Posting editieren darf, das will ich auch nicht. Dazu zählen auch Bilder. In einem Forum sind für mich halbwegs korrekte deutsche Rechtschreibung und ein achtungsvoller Umgang miteinander wichtig. Wenn ewig im Nachhinein die Postings verändert werden können, so kommt keine sinnvolle Logik mehr zustande.

LG Sel
 

pedder

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Das hier ist ein Diskussionsforum und kein Wikipedia. Da reicht es wenn man nur begrenzte Zeit was ändern kann - und das ist gut so.
Der eine möchte halt die Macht über seine Bilder behalten und der andere nicht.

Natürlich ist es aus Sicht eines Forums ideal, wenn kein Bild gelöscht wird. Aber wenn der Urheber das nicht willl, dann eben nicht.

Meine Bilder liegen meistens auf einem externen Hoster. Und in zwei, drei Fällen war ich froh, dass ich einfach mein Bild löchenn konnte und es nicht mehr im Zusammenhang des Threads steht.
 

zündapp

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Hallo Sel,

danke für die Information, dann kann ich ja beruhigt sein. Eigentlich ist das dann eine ganz elegante Lösung für einen Elektromotor, finde ich.
Für mich sind solche Informationen auch deshalb wertvoll, weil ich viele alte Maschinen besitze und mir jetzt nach und nach einmal Motoren und Verkabelung ansehe.
Anlass war meine Flott Säulenbohrmaschine. Die ist fest im Boden verschraubt und da dachte ich mir, kürze ich mal das Kabel auf die absolut notwendige Länge. Die Isolierung war regelrecht "cremig"! Man konnte ohne weiteres den Kabelmantel und die Phasenisolierungen mit den Fingern zerreiben und das Metall freilegen. Außerdem verzinnte Enden bei der Steinmetzschaltung usw. Also nehme ich mir über den Winter immer mal wieder eine Maschine vor.

Zu den Bildern, das wollte ich hier jetzt nicht diskutieren. Wens interessiert, hier habe ich meine Sicht in Beitrag 33 ausführlich erläutert, vielleicht wirds dann verständlicher:

https://www.woodworker.de/forum/threads/fragen-zur-benutzung-des-neuen-forums.104449/page-2

Das Gespräch über Bilder usw finde ich dort besser aufgehoben, ich fänds gut, wenn es hier beim Elektromotor bleibt.

Viele Grüße,

Wolfgang
 

Sel

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@zündapp
Vielleicht solltest du dir das mit dem Verzinnen der Kabel nochmal überlegen. Ok, eine althergebrachte Methode, sicher und ohne ohne Probleme. Doch mit Aderendhülsen kommst du weiter und sicherer. Ich hatte auch mal Bedenken deswegen, war mehr der Freund der guten alten Lötmethode. Doch für Ströme im Amperebereich und vielleicht noch hohe Spannungen, da sind Aderendhülsen besser. Vorausgesetzt du nimmst nicht grade eine Billigzange zum Vercrimpen. So eine sollte es mindestens sein:

zange.jpg

Der Hersteller ist erstmal egal, muß nicht Würth sein.

Eine andere Variante ist das Verbinden der Leitungen mittels Wago-Klemmen. Diese sind klein und erfüllen meistens die Aufgabe: https://www.wago.com/de/verbindungstechnik/installationsklemmen-entdecken/221


Da kannst alle Drähte einklemmen, ohne Verzinnen, ohne irgendwelche Vorbereitung, natürlich mußt abisolieren. Und die Verbindungen sind einfach wieder lösbar. Ich bevorzuge den Typ 221. Andere Wago-Klemmen haben spezielle Einsatzbereiche, führt jetzt zu weit. Die kleinen Klemmen kannst auch gut verstecken, so das die Maschinen immer noch wie original aussehen.

Bei den Kabeln schwöre ich auf gummiummantelte Leitungen. Die sind sehr flexibel, resistent gegen Dreck, Öl und Lösungsmittel und schön schwarz. Passt zu alten Maschinen. PVC isolierte Leitungen sind zwar mechanisch belastbarer, aber machen eher das China-Image an den Maschinen... :emoji_frowning2:

LG Sel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

zündapp

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Hallo Sel

Danke, das sind sehr gute Hinweise.
Einige befolge ich die bereits, da habe ich mich oben missverständlich ausgedrückt. Das war so gemeint: ich habe bei der Steinmetzschaltung meiner Säulenbohrmaschine verzinnte Enden vorgefunden. Das ist für mich ebenso alarmierend wie die zerfallende Isolierung.
Der Elektriker, der mir den Drehstrom gelegt hat, hat mir, ebenso wie Du, zu Adernendhülsen und einer Crimpzange geraten. Das habe ich dann auch bei meinen Drehstromkabeln und den Maschinenkabeln von Bandsäge und Absauganlage so verdrahtet. Nur meine alten Maschinen habe ich noch nicht durchgecheckt, bis auf die Bohrmaschine und die kleine Bandsäge jetzt.

Die Wago-Klemmen zum Lösen sehen gut aus, es ist eine Qual, den Draht bei Fehlbelegung aus einer "normalen" Wago herauszupopeln.

Viele Grüße,

Wolfgang
 

rafikus

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Wo wir doch schon beim Thema "Bilder" waren:
@Sel: hast du die Erlaubnis des Urheberrechteinhabers eingeholt dieses Bild mit den Klemmen hier einfach einzubinden? Wenn nicht, dann ist das hier Bilderklau, was auch schon dazu geführt hat, dass einige Foren abgemahnt wurden.

Leider wird in diesem Forum nur wenig auf sowas geachtet und ich wundere mich, dass der Betreiber sich nicht deutlich dagegen ausspricht.
 

zündapp

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Also, da ich nun eine Lösung für meine Bilder habe (Picr.de), hier die Fotos, damit man sieht, um was es geht und wie es nun gelöst ist.

Eine Bandsäge ist mit einem 230 Volt Elektromotor über einen Keilriemen verbunden. Bisher musste sie über einen alten Lichtschalter in einem Holz-Unterschränkchen an- und ausgeschaltet werden:


Den Unterschrank habe ich entfernt und in den Kondensatorkasten des Elektromotors einen An-Ausschalter eingebaut, der beide Phasen trennt:


Nebenbei bemerkt: Solider französischer Maschinenbau. Wenn man alles überarbeitet, läuft die Säge irgendwann super. Angetrieben von solider französischer Elektrik. Heerscharen begeisterter Peugeot-Fahrer stimmen sicher mit in den Jubel ein. Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Sägen, die aus Frankreich sind.
 

fahe

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..."normale" Wagoklemmen, wie Du wahrscheinlich meinst, sind für mehrdrähtige Leiter auch weder geeignet noch zugelassen.

Btw: Wenn die Bandsäge einen "Kondensatorkasten" hat, könnte es ja auch eine Steinmetzschaltung an einem Drehstrommotor sein. Dann wäre es sinnvoll, die Säge auch auf Drehstrom umzubauen. Mit ein wenig Glück passen ein Schütz und zwei Taster in Deinen "Kondensatorkasten"...:emoji_wink:

Eine Keilriemenabdeckung wäre gut, wie auch eine Abdeckung des freien Wellenendes auf der anderen Seite.
 

Sel

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..."normale" Wagoklemmen, wie Du wahrscheinlich meinst, sind für mehrdrähtige Leiter auch weder geeignet noch zugelassen.
Siehe hier, alle geeignet und zugelassen für mehrdrähtige Leiter:
https://www.wago.com/de/verbindungstechnik/installationsklemmen-entdecken/221
https://www.wago.com/de/installationsklemmen/classic-verbindungsklemme/p/222-413

Aber nicht geeignet/zugelassen für Leiter mit Aderendhülsen, welche nicht luftdicht vercrimpt sind (dürfte der Standard sein)!

Oder welche Klemmen meinst du?

LG Sel
 

Sel

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Wo wir doch schon beim Thema "Bilder" waren:
@Sel: hast du die Erlaubnis des Urheberrechteinhabers eingeholt dieses Bild mit den Klemmen hier einfach einzubinden? Wenn nicht, dann ist das hier Bilderklau, was auch schon dazu geführt hat, dass einige Foren abgemahnt wurden.

Leider wird in diesem Forum nur wenig auf sowas geachtet und ich wundere mich, dass der Betreiber sich nicht deutlich dagegen ausspricht.
Guter Hinweis, danke. Werde mich in Zukunft genauer dran halten

LG Sel
 

zündapp

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Also, tatsächlich habe ich die Wago-Klemmen bisher nur bei starren Leitungen verwendet, nämlich bei Steckdosen. Und da musste ich einmal wegen Fehlbelegung einen Draht wieder rauswürgen. Das war recht hakelig und ein Hebelverschluss hätte mir das Leben leichter gemacht.

Aber, bei Maschinenverkabelungen habe ich bisher immer mit so Kabel-Steckern in Ringösenform gearbeitet, da einfach die zusammen gehörenden auf den entsprechenden M5 Bolzen geschoben. Das verbraucht auch nicht so viel Platz.

@fahe: das mit dem Riementrieb abdecken hat noch Zeit. Erst muss ich den umständlichen Spannschlitten durch eine Spannwippe ersetzen und so einen deutlich kürzeren Keilriemen ermöglichen. Dann kommt erst die Abdeckung. Man hätte natürlich auch einfach eine Bandsäge kaufen können, die tut. Würde ich jetzt in Erwägung ziehen, aber: Jetzt ist sie nunmal hier...


Gruß

Wolfgang
 
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chris216

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@zündapp
Vielleicht solltest du dir das mit dem Verzinnen der Kabel nochmal überlegen. Ok, eine althergebrachte Methode, sicher und ohne ohne Probleme.

Vorsicht, das stimmt so nicht! Wir müssen zwei Fälle unterscheiden:
1) verzinnte Leitungsenden, die mechanisch (Lüsterklemme, Schraube, Wago 221,...) ankontaktiert werden: Die Leitungsenden dürfen auf keinen Fall verzinnt werden! Zinn ist weich, fließt langsam unter dem Druck weg. Der Übergangswiderstand wird höher, es entsteht Verlustleistung, die zu mehr Wärme führt, davon wird das Zinn weicher,... irgendwann brennt die Leitung. Das kann jahrelang gutgehen, muss aber nicht.

2) gelötete Verbindungen, auch bei Netzspannung: es ist völlig in Ordnung, auch 230V-Verbindungen durch Löten herzustellen. Natürlich muss man hier, wie bei allen anderen Arbeiten an mehr-als-Kleinspannung, wissen was man tut, und das Löten beherrschen. Leider übertragen viele Hilfselektriker das Problem 1) auf 2), was dazu führt, dass gelötete Verbindungen auch abgelehnt bis verteufelt werden.

Falls das hilft: ich bin Elektroinschinör, Produktionsleiter in einer Firma, die Industrieelektronik entwickelt und herstellt. Wir löten viel... :emoji_wink:


Aber nicht geeignet/zugelassen für Leiter mit Aderendhülsen, welche nicht luftdicht vercrimpt sind (dürfte der Standard sein)!

Kannst du diese These noch irgendwie belegen? Auf die Schnelle hab ich dazu bei Wago nichts gefunden. (Und am Rande: gasdicht, nicht luftdicht.)
 
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