Modulare, bewegliche Werkbank

jominho

ww-esche
Registriert
12. April 2017
Beiträge
552
Ort
Rheinland / Bergisches Land
Hallo liebe Holzwürmer,

ich habe gemerkt, dass ich dringend eine vernünftige Werkbank mit vielen Möglichkeiten Werkstücke einzuspannen etc. brauche.

Es gibt allerdings ein paar Anforderungen, die ich erfüllen muss und ein paar Wünsche, die ich unterkriegen möchte:

  1. Die Bank sollte beweglich sein, also so, dass man sie zur Seite schieben kann
  2. Sie müsste auch einfach auseinander und zusammen zu bauen sein, falls man sie mal an einem anderen Ort aufbauen möchte
  3. Ich hätte als Tischplatte am liebsten eine Lochplatte, gerne auch mit einer Vorderzange und T-Profilen an allen Seiten
  4. Zusätzlich ist die Überlegungen auf einer Seite auch direkt eine Einlegeplatte einzulassen, um die Werkbank als Frästisch nutzen zu können. Unter der Bank sollten entsprechend also auch Verstaumöglichkeiten vorhanden sein, z.b. für Parallelanschlag, Zubehör, Werkzeug etc.

Frage an euch: Ist so etwas überhaupt realisierbar? Muss man so etwas definitiv komplett selber bauen oder gibt es fertige Werkbänke, die man entsprechend aufrüsten könnte? Hat jemand vielleicht selbst mal so etwas gebaut oder kennt eine gute Anleitung?

Viele Grüße
Michael
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
10.538
Ort
vom Lande
Hallo
Das schreit förmlich, wenn Du Dir noch einen Tischlerschraubstock dran baust, nach dem Toolcart von Timothy Wilmots.
 

jominho

ww-esche
Registriert
12. April 2017
Beiträge
552
Ort
Rheinland / Bergisches Land
@Holzrad09
Danke für das Video. Ist ja auch mal eine interessante Idee für den MFT. Auch interessant, wie Festool-lastig das Video ist, aber das Ganze kann man ja entsprechend bestücken wie man will. :emoji_slight_smile:

@bello
Ah, ich hatte gar nicht gesehen, dass du auch so etwas gemacht hast, Volker. Die einfache, aber sehr robuste Bauweise gefällt mir. Wobei ich aktuell Rollen unten drunter sehr praktisch fände.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.825
Alter
66
Ort
Koblenz
Wobei ich aktuell Rollen unten drunter sehr praktisch fände.

Das wäre kein Problem. Die Ständer müssten nur als Winkel gestaltet werden, dann lassen sich Rollen integrieren.
Ein Vorteil des Tischs ist, wenn er an dem Klappbrett an der Wand befestigt ist, ist er so starr, dass man auch gelegentlich darauf hobeln kann.

Dazu habe ich mir noch einfache Spannelemente gefertigt.

DSC01675.JPG

DSC01680.JPG

DSC01676.JPG

DSC01682.JPG
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.368
Ort
heidelberg
Moin

Die Multifunction Workbench gefällt mir auch recht gut , hab die 2 mal fürs Auto gebaut .
Sehr vielseitig verwendbar bei Montagen , alles Handwerkzeug fest im Auto .

Für größere Projekte und auch für die Werkstatt hab ich schön öfters Arbeitstische aus Palettenregalen gebaut .

Extrem belastbar , wenn die Rollen mitmachen kann man locker 1500 Kilo auf die Bank packen .
Und sehr leicht zu zerlegen , Platte runter , Traversen raus , 3 Minuten Arbeit .
Traversen gibt es in 120 , 150 , 180 cm und 270 cm .
Ca 70 € pro Regal an Metall .
Montagewagen hat Lochplatte , unten ist nur ein Brett drin für die Handmaschinen .

Aber nur für größere ( und längere ) Baustellen .
Und als Arbeitstisch in der Schreinerei .

Gruß
 

Anhänge

  • DSCF1046.JPG
    DSCF1046.JPG
    856,3 KB · Aufrufe: 260

jominho

ww-esche
Registriert
12. April 2017
Beiträge
552
Ort
Rheinland / Bergisches Land
@bello
Wie hast du denn die Lochplatte gefertigt, Volker? Hast du ein Lochreihensystem? Ich überlege aktuell eine MFT-Tischplatte als Vorlage zu nehmen und mit der Oberfräse und einem Bündigfräser (vorher mit 15er Forstnerbohrer durch) die Lochplatte zu kopieren.

@predatorklein
Sehr interessante Idee. Auf jeden Fall wenig Arbeit am Anfang im Vergleich zum Bau eines Untergestells aus KVH Balken.
Wie befestigst du die Lochplatte?
Hast du einen Link/Tipp, wo man die Traversen gut kaufen kann?
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.825
Alter
66
Ort
Koblenz
Hallo,

ich habe das Festool-Lochreihensytem. Hier fräse ich gerade die vordere Leiste der Platte.

DSC01042.JPG

Du könntest eine MFT-Platte nehmen und anstatt des angedachten Forstnerbohrers mit einem Nutfräser und Kopierring an der OF vorfräsen. Bei so vielen Löchern kann Du aus Unachtsamkeit auch leicht einmal die Löcher der MFT-Platte beschädigen und dann könnte es Probleme beim Bündigfräsen geben.
Vielleicht geht es auch mit einer preiswerten Lochreihe https://www.ebay.de/itm/Bohrlehre-B...7da22be67:m:mn-qRqQ2otgubBqen0PR3aw:rk:9:pf:0
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.253
Ort
Halle/Saale
Ein Streifen Lochblech geht gut als Bohrlehre; da braucht man keine teure Vorrichtung oder eine MFT-Platte. Erste Reihe parallel zur Kante; im rechten Winkel die zweite Reihe (nach Pythagoras!) dazu und das Ganze nochmal auf der zweiten Kurzseite, und dann wo nötig(!) zwischendurch.
Je nach Lochung reicht ein dünner Bohrer als Pin und Erstloch. Wichtig sind nicht viele, sondern notwendige und vor allem lineare und winklige Lochreihen. Nachbohren der Dünnbohrungen kann man dann allemal. Wer sich so nicht traut, auf die Dünnbohrung das Endmaß zu bohren, kann auch noch eine Schablone dafür fertigen. Dann ist jeder Abstand gleich nach der Schablone, selbst wenn die ungenau wäre.

Grüße
Fred
 

jominho

ww-esche
Registriert
12. April 2017
Beiträge
552
Ort
Rheinland / Bergisches Land
Hallo,
Du könntest eine MFT-Platte nehmen und anstatt des angedachten Forstnerbohrers mit einem Nutfräser und Kopierring an der OF vorfräsen. Bei so vielen Löchern kann Du aus Unachtsamkeit auch leicht einmal die Löcher der MFT-Platte beschädigen und dann könnte es Probleme beim Bündigfräsen geben.
Vielleicht geht es auch mit einer preiswerten Lochreihe https://www.ebay.de/itm/Bohrlehre-B...7da22be67:m:mn-qRqQ2otgubBqen0PR3aw:rk:9:pf:0


Für die Löcher schweben mir 20mm vor, daher dachte ich an einen 15mm Forstnerbohrer zum Vorbohren. Wenn etwas Vorsicht hätte ich das für möglich gehalten.
Bei Lösung 1 bräuchte ich aber definitiv einen passenden Kopierring und einen sehr großen Nutfräser mit Grundschneide.
Bei Lösung Nummer 2 bräuchte ich die Lochreihe, den Kopierring und einen Beschlagbohrer in 20mm.


---
@FredT
Hallo Fred, ich muss bei zwei Punkten nochmal blöde nachfragen:
Erste Reihe parallel zur Kante; im rechten Winkel die zweite Reihe (nach Pythagoras!) dazu und das Ganze nochmal auf der zweiten Kurzseite
Ich verstehe das mit der zweiten Reihe nicht ganz. Wie soll das im rechten Winkel ausgerichtet werden? Kann man dafür nicht einfach zwei Pins in Kombination mit der ersten Reihe nehmen?

Nachbohren der Dünnbohrungen kann man dann allemal. Wer sich so nicht traut, auf die Dünnbohrung das Endmaß zu bohren, kann auch noch eine Schablone dafür fertigen.

Wie würdest du denn die Endmaße bohren? Also wie möglich rechtwinklig und mit was für einem Bohrer?
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.825
Alter
66
Ort
Koblenz
Hallo,

ich lese nirgends, dass Du den Arbeitstisch zum Sägen mit einer HKS benutzen würdest wie beim Festool MFT mit den zugehörigen Anschlägen. Demnach käme es auf eine hohe Genauigkeit der Bohrlöcher gar nicht an.
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.253
Ort
Halle/Saale
Irgendwie sollte man sich die Möglichkeit offen lassen, auch wenn der TE nix dazu geschrieben hat, jedoch muß Holz in einen winklige Form kommen oder auch mal winklig verbohrt/verleimt werden... Es sei denn, es ist gleich die Anschaffung einer FKS im Plan, Budget und Platz.

Bohren würde ich mit Forstner Dm20, vom Vorbohren mit Dm15 halt ich nix, das braucht zu viel Vorrichtung und geht nur, wenn der Schaft gut geführt ist. Fräsen mit Dm20 geht in der OF problemlos mit entsprechendem 2+1 Fräser. Ein Kopierring nützt dir da bloß, wenn der Fräser kleiner als der Ring ist (du mußt ja durch!). Dann aber bist du schon wieder bei Schablone, wie bereits angemerkt...

Die erste Bohrungsreihe parallel zur Längskante, die zweite im rechten Winkel zur ersten. Da hilft der alte Grieche: 3²+4²=5²; also Katheten 3 u. 4 Einheiten, Hypothenuse 5; ergibt einen absolut rechten Winkel.

Zweckmäßigerweise würde ich alles mit Dm3 oder Dm5 vorbohren, wenn das Raster vorliegt. Anreißen hilft da nicht wirklich; Meßfehler vorprogrammiert. Außerdem läßt es die Möglichkeit offen, im Dm20 nachzubohren, wenn mal Bedarf dazu ist.
Bohren mit OF/Kopierring/Schablone oder mit Forstner/Bohrmobil/Schablone bzw. Vorrichtung. Dann kommt das auch ausreichend genau.

Meine Ansicht der Lage, aber jeder mag es anders sehen und tun.

Grüße
Fred

PS. Für den Bohrmobileinsatz kann auch ein Dm20 Holzbohrer genutzt werden.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.825
Alter
66
Ort
Koblenz
Fräsen mit Dm20 geht in der OF problemlos mit entsprechendem 2+1 Fräser. Ein Kopierring nützt dir da bloß, wenn der Fräser kleiner als der Ring ist (du mußt ja durch!). Dann aber bist du schon wieder bei Schablone, wie bereits angemerkt...
.

Wie sollen denn ohne entsprechende Führung, also Kopierring und Schablone, die von Dir geforderten Winkel erreicht werden Selbst das Festool-Lochreihensystem ist da nicht perfekt. Bei vielen Bohrungen entsteht auch eine Fehlerwahrscheinlichkeit. Zehlaus hatte hier mal ein sehr genaues, aber auch teures System vorgestellt.

Ich wage auch zu bezweifeln, dass ein dünnes Lochblech besonders hilfreich bei der Herstellung exakter Bohrungen ist.
Da ist denn wahrscheinlich eine vorgebohrte Seitenwand vom Altschrank oder aus dem Baumarkt mit 16mm Wandstärke hilfreicher.
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.253
Ort
Halle/Saale
Das Lochblech ist CNC-gestanzt auf Großmaschinen, das ist schon genau. Bei 1,5mm in Stahl wird da nicht verkehrt gemacht.
Und ansonsten schau dir mal die Fertigung beim Dave Stanton im YT an, der hat auch nur solch dünne Bleche, um die Vorarbeit zu leisten. Den "Rest" macht er mit der UJK Vorrichtung, die den Forstner sicher führt, aber anhand der Dünnbohrungen seines Lochblechs, die im 96er Abstand sind. darauf kommt es aber nicht an, wie ich schon schrieb. Linearität wird vom Lochblech beherrscht; die Abstände sind gleich, somit ist der Fehler in der Linearität überall gleich, egal ob du da einen Abstand von 96, 98 oder 104,7 hast. Die Winkligkeit kommt vom Pythagoras

Grüße
Fred
 

jominho

ww-esche
Registriert
12. April 2017
Beiträge
552
Ort
Rheinland / Bergisches Land
Hallo,

ich lese nirgends, dass Du den Arbeitstisch zum Sägen mit einer HKS benutzen würdest wie beim Festool MFT mit den zugehörigen Anschlägen. Demnach käme es auf eine hohe Genauigkeit der Bohrlöcher gar nicht an.

Hallo Volker, stimmt, hatte ich nicht geschrieben, aber mit in meinem Kopf verankert. Wobei es mir mehr auf die Verwendung einer Führunggschiene mit OF ankommt - und da wäre Präzision ja auch nicht schlecht.

@FredT
Danke für die Ansätze, ich lasse mir das mal durch den Kopf gehen. :emoji_slight_smile:

Aktuell halte ich nach Traversen in 1,80m Ausschau, was gar nicht einfach ist. Die Lochplatte kommt danach. :emoji_slight_smile:
 

Nordheide

ww-ahorn
Registriert
1. September 2017
Beiträge
140
Ort
Niedersachsen
Moin Michael,

falls du die Sammlung der Ideen noch erweitern willst,habe ich noch etwas für dich.

.Wenn du der russischen Sprache mächtig bist ist das von Vorteil.Wenn

nicht auch nicht schlimm.Ist eigentlich selbsterklärend gemacht.

Die Schablone dafür liegt bei mir noch in der Werkstatt rum.Mein Fehler war den Kopierring zu klein gewählt zu haben.
Mindestens 30 mm Durchmesser und gut absaugen.
 

Oemmes

ww-kastanie
Registriert
14. Oktober 2018
Beiträge
42
Ort
nördl. Hemisphäre
Irgendwer hatte hier mal vor längerer Zeit seine Bohr-Schablone
vorgestellt.
Wenn es mir richtig in Erinnerung ist, dann war die als rechtwinkliges Dreieck
gestaltet, mit nur drei Bohrungen. Ich fand die Idee genial,
finde allerdings den Beitrag nicht mehr und kann mich auch
nicht mehr erinnern wer der geniale Poster war.:emoji_cry:
 
Zuletzt bearbeitet:

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.796
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Moin,
Irgendwer hatte hier mal vor längerer Zeit seine Bohr-Schablone
vorgestellt.
Wenn es mir richtig in Erinnerung ist, dann war die als rechtwinkliges Dreieck
gestaltet, mit nur drei Bohrungen.

Hab vor längerem meine mal vorgestellt. Hat zwar 4 Bohrungen aber erfüllt das selbe Prinzip.

full


Bohrungen sind 20mm, Raster 100mm, der Abstand zum Rand 90mm, kann somit auch als Refernz genutzt werden .

full


Bin mit der Genauigkeit sehr zufrieden, sowohl vom Raster als auch von der Winkligkeit.

full


Würde heute allerdings nicht mehr alle Löcher bohren, an der 2. Hälfte der Werkbank habe ich deutlich weniger Bohrungen gesetzt.

Gruß Stephan
 

jominho

ww-esche
Registriert
12. April 2017
Beiträge
552
Ort
Rheinland / Bergisches Land
@Nordheide
Danke für den Link, das Video habe ich tatsächlich die Tage schon mal gesehen, es aber wieder vergessen. Ich mag die Lösung wobei man dafür natürlich auch wieder eine extrem genaue Schablone benötigt. Aber eine Lösung mit Kopierring ist immer super. :emoji_slight_smile:

@Oemmes & @schrauber-at-work
Das ist natürlich auch eine schöne Idee. Für die ersten Löcher hast du die Schablone dann exakt an der Tischkante ausgerichtet, nehme ich an, Schrauber?

---

Was empfiehlt ihr eigentlich als Material und Stärke für eine Werkbankplatte? Aufgrund der Spannmöglichkeiten hätte ich mich jetzt am MFT orientiert, also MDF. Leider findet man die Dicke des MFT nicht wirklich irgendwo. Sind das 22mm?
Eignet sich MDF als Material für eine Werkbank - gerade, wenn ich später noch eine Einlegeplatte für die Oberfräse montieren will?
 

Oemmes

ww-kastanie
Registriert
14. Oktober 2018
Beiträge
42
Ort
nördl. Hemisphäre
Moin,


Hab vor längerem meine mal vorgestellt. Hat zwar 4 Bohrungen aber erfüllt das selbe Prinzip.

full



Gruß Stephan

Danke!
Die meinte ich!
Schon erschreckend, welch Streich einem die Erinnerung spielen kann. :emoji_fearful:
Danke fürs noch mal Einstellen, diesmal bunker ich die ein!

GuRu !

Was empfiehlt ihr eigentlich als Material und Stärke für eine Werkbankplatte? Aufgrund der Spannmöglichkeiten hätte ich mich jetzt am MFT orientiert, also MDF. Leider findet man die Dicke des MFT nicht wirklich irgendwo. Sind das 22mm?
Eignet sich MDF als Material für eine Werkbank - gerade, wenn ich später noch eine Einlegeplatte für die Oberfräse montieren will?

Schau mal etwas weiter runter: https://www.woodworker.de/forum/threads/bau-einer-simplen-werkbank.106104/#post-616862

Im Post #05 gibt es die Antwort auf deine Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.796
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Mahlzeit,
ür die ersten Löcher hast du die Schablone dann exakt an der Tischkante ausgerichtet, nehme ich an, Schrauber?
Am Profil. Das Arbeitsplatten Abfallstück ist 5 mm tiefer als die Oberkante.
Dadurch bleibt das "Opferholz" (10 mm MDF) schön liegen wenn ich drauf säge und ich säge nicht im 45-er Boschprofil rum.
Die Dicke ist halt Frage der Spannmittel. Mit den Schoenzwingn komm ich bei mir nicht durch da zu dick, spielt aber keine Rolle da ich etlich unterschiedliche Spanner gebaut habe. Kleine Auswahl

full


full


Gruß SAW
 

jominho

ww-esche
Registriert
12. April 2017
Beiträge
552
Ort
Rheinland / Bergisches Land
Ich werde wohl eine 19mm dicke MDF-Platte als Top nehmen. Denkst ihr, dass man da noch ohne Probleme ein 11mm hohes C-Profil einlassen kann oder ist eine Restdicke von 8mm problematisch für die Stabilität der Platte?
Ich will noch eine Einlegeplatte für die Tischkreissäge einlassen und wollte das Profil für Featherboards etc. mitreinnehmen. Oder sind 19mm generell zu wenig für Einlegeplatten etc.?
 

jominho

ww-esche
Registriert
12. April 2017
Beiträge
552
Ort
Rheinland / Bergisches Land
Ich habe jetzt mal SketchUp bemüht und etwas zusammengebastelt. Grundsätzlich habe ich mich an der Workbench von Ron Paulk orientiert. Ich möchte aber noch etwas mehr Flexibilität reinbringen und habe daher überlegt C-Profile einzulassen.

Der Aufbau, der mit den Kanthölzern (ich dachte an 90x90 KVH) auf den Palettenrahmen gelegt wird, hat die Maße 2000x1000mm.
Für Boden und Top habe ich an 19mm MDF gedacht.
Für die Seitenteile würde ich Multiplex ich Richtung 20-22mm gehen. Gibt es da eine Empfehlung von euch?

Die Löcher für die Lochplatte werde ich zunächst sparsam bohren, also nicht direkt die Platte durchlöchern, um ein wenig flexibel zu bleiben. Dazu habe ich mir eigens eine CNC-gefräste Schablone bestellt, mit der ich mit einem 30er Kopierring und einem 20mm Beschlagbohrer die Oberfräse zur Hilfe nehmen kann. Kostenpunkt sind dafür 40€, finde ich okay und verspricht gute Ergebnisse, bei der Lochblechbestellung kam nämlich Murks raus beim Zuschnitt raus und anstelle da jetzt wieder rumzuprobieren, bekomme ich eine schöne Schablone. Ist ja vielleicht auch für andere interessant. Ich stelle später Bilder davon ein.

Außerdem werde ich mich nach einer Einlegeplatte für die Oberfräsenmontage in der Werkbank umsehen, um direkt einen vernünftigen Frästisch zu haben.
Eventuell denke ich noch über den Einbau einer Vorderzange auf einer Seite der Werkbank nach.

Es haben sich bei mir aber noch einige Fragen aufgetan, wo ich gerne eure Meinung hören würde.
  1. Zusammenfügen der Seiten mit dem Boden. Ich weiß, dass einigen jetzt der Hobel aus der Hand fällt, aber ich habe über Taschenlochbohrungen nachgedacht. Natürlich wären z.B. Lamellos besser, aber ich habe keine Möglichkeit diese vernünftig zu fräsen, da ich eben keine gescheite Werkbank zum Fixieren von Teilen etc. habe. Ich habe ein Jig für 40€ gefunden und das wäre immer noch deutlich weniger als z.B. eine Makita Akku-Flachdübelfräse. Eine andere gute Verbindung mit meinen aktuellen Mitteln fällt mir nicht wirklich ein.
  2. Es geht um die Maße der Seitenteile. Denkt ihr, dass die Abstände zwischen Profil und ovaler Öffnung zu gering sind? Die Profile sind 11mm tief.
  3. Ist es okay auf der Lochplatte (Dicke 19mm) ein Profil mit 11mm Tiefe einzusetzen? Oder schwächt das die Platte zu sehr?
Ansonsten freue ich mich über andere Anregungen.

Viele Grüße
Michael
Werkbank1.png Werkbank2.png Werkbank3.png Werkbank Seite Maße.png Werkbank Lochreihe Maße.png
 

jominho

ww-esche
Registriert
12. April 2017
Beiträge
552
Ort
Rheinland / Bergisches Land
Hallo,

das Palettenregal auf Rollen steht nun, nun will ich das Holz besorgen. Ich habe jetzt aber beschlossen, nur auf einer Seite (eine der langen Seiten) das C-Profil anzubringen, weil das ganze sonst zu hoch wird mit Aussparung und Profil.
Ich überlege nun wegen der Holzstärken und des daraus resultierenden Gewichts für die gesamte Auflage. Macht es Sinn die untere Platte und die Seiten ohne C Profil dünner zu wählen? Oder ist das einfach nur unnötiger Zusatzaufwand und ich sollte einfach Platten und Seitenteile gleich dick wählen? Was denkt ihr? Hab mir zu den zwei Versionen auch schon Angebote eingeholt...

Bildschirmfoto 2019-04-06 um 11.15.54.png
 
Oben Unten