Mit der Tischkreissäge „auftauchen“

Keeganhh

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Moin zusammen!
Ich möchte gerne in eine ca 60mm starke Leiste einen Tauchschnitt machen, habe aber keine Tauchsäge. Ginge das auch mit einer TKS mittels hochkurbeln? Wenn das nicht gleich in absolute Selbstzerstümmelung enden soll, welche Sicherheitsvorkehrungen / Vorrichtungen bräuchte man.
Vielen Dank für euren Input!
 

DZaech

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Zum Thema Einsetzsägen auf der TKS gibt es auch ein BG Merkblatt mit Bildern. Allerdings sollte man sich dabei sehr genau bewusst sein was man tut und wo die Gefahren liegen. Nicht umsonst ist es ein Arbeitsgang der im Alltag und auch in der Ausbildung praktisch nicht vorkommt und auch von vielen bewusst nie angewendet wird. Auf jeden Fall musst du die Möglichkeit haben, eine Rückschlagsicherung fest und stabil an der Maschine anzubringen, also z.B. am Formatschlitten oder an einer Tischverlängerung. An einer windigen Montagesäge wirds also bereits schwierig. Was hast du denn für eine Säge?
 

Keeganhh

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An einer windigen Montagesäge wirds also bereits schwierig. Was hast du denn für eine Säge?
:emoji_stuck_out_tongue: Ne Dewalt

dass das nicht ohne und gerade in Bezug auf mein Equipment nicht wirklich ideal ist, ist mir bewusst. Absolut! Bleibt nur die Frage, ob man es trotzdem einigermaßen sicher gestalten könnte. Vielen Dank für den BG Hinweis!!!
 

tomkaes

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Ich hab das noch nie gemacht, stell mir aber gerade vor, dass das mit einer zweiten Person deutlich besser funktionieren sollte. Eine/Einer hält/schiebt das Werkstück mit einer Schiebehilfe *, der/die Andere kurbelt.
Ehrlich, ich stelle mir gerade was ganz anderes vor: :emoji_rage:
Wenn ich einen Einsetzschnitt mache und du an der Säge rumkurbelst, gibt es Notaus + einen Satz ganz heiße Ohren bei dir.
 

seschmi

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Was soll‘s denn werden? Wenn Du beschreibst, was das Ziel ist, lässt sich vielleicht ein anderer Weg finden.

Mir fällt gerade nichts ein, was sich nicht auch anders lösen ließe - dass das fast nie gemacht wird, hat ja Gründe, und es ist nichts, was ich jemals vermisst hätte.
 

yoghurt

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Hallo,
na ja, mit der Verbreitung der Tauchkreissäge ist das etwas unüblich geworden. Grundsätzlich ist die Rückschlagssicherung das A und O. Zwei Möglichkeiten gehen hier m.E. durcheinander:

A) klassisch: das Sägeblatt steht auf der richtigen Höhe und das Werkstück wird darauf abgesenkt.

:emoji_sunglasses: das Werkstück liegt auf der Säge und das Sägeblatt wird hochgefahren.

Das alles ist soweit kein Problem als wir ein querliegendes Kantholz als Rückschlagsicherung haben und eine breite Platte mit einer Kante daran anlegen und über die Kante absenken. Die seitliche Führung ist dabei gewährleistet. Macht man aber längs einen Schlitz in eine Leiste kann man diese verkanten und dann wird es gefährlich. Abhilfe könnte sein, die komplette Leiste und eine Rückschlagsicherung auf der Säge gut zu fixieren und dann das Sägeblatt hochzufahren. Dann kann nix verkanten. Dabei auf jeden Fall seitwärts stehen und auch absichern, dass niemand in die eventuelle Flugbahn der Leiste kommen kann. Alles nicht unheikel aber auch nicht undurchführbar.
 

yoghurt

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Hallo,
eine entsprechende Schablone vorausgesetzt, könnte man das gut mit einer Kappsäge tauchen. Falls vorhanden?
 

wirdelprumpft

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Mit ner Oberfräse geht das auch würde bei 40 er stärke 35 mm von oben Fräsen und 5mm von unten und die Nutlängen dem Radius anpassen
mit einer 2KW Baukreissäge ein Einsatzschnitt zu machen geht zwar ist aber kein Spaß zumal man das ganze ja 2 mal machen muss um auf die Spiegelstärke zu kommen. Bei Baukreissäge würde ich wie folgt vorgehen
ein Brett /Rahmenholz auf dem Parallelanschlag/Sägetisch befestigen- Sägeblatt auf Endhöhe bringen und Ein und Austauchpunkt des Sägeblatts mit einem Klötzchen auf das Brett übertragen- Sägeblatt unter Tisch bringen- Danach mit dem zu bearbeitenden Teil den Ein und Austauchpunkt ermitteln und an den Punkten stabile Klötze auf das Brett schrauben. Säge anschalten - Werkstück am vorderen Klotz anlegen und das Sägeblatt z.b. 4mm hochkurbel dann zum Hinteren Klotz schieben und Sägeblatt absenken oder Säge abschalten - diesen Schritt entsprechend wiederholen bis das Sägeblatt auf der Endhöhe ist - Sägeblatt mit wenig Sägezähnen verwenden -
hoffe das war halbwegs verständlich
 

Mitglied 59145

Gäste
Wenn man das Teil ordentlich befestigt bekommt, also auf der Säge, sehe ich da nicht so die Probleme.

Kann man den Spaltkeil entfernen?

Wenn man das Teil wirklich gesichert auf der Maschine fest bekommt und wirklich nicht dran rumfingern muss, kann man auf die Verdeckung verzichten. Aber dann ist eine Hand am Ausknopf und die andere an der Kurbel und nirgends anders! Auch keine Hände von irgendwem anders.

Besser ist es natürliche eine Verdeckung zu haben, noch besser jemand zeigt einem das.

Keine Schraubzwingen, Hebelzwingen.

Wenn du mir das schickst, mit Rückporto mache ich das. Ist ja, mit der richtigen Maschine, keine große Nummer.

Es ist immer schwierig bei solchen Ratschlägen, eigentlich muss man sagen "lass das". Wenn du die Gefahren kennen würdest, würdest du selber entscheiden.

Bevor du was machst, stell ein Bild vom Setup ein.....
 

asphaltblau

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Hallo Keeganhh,
Ist es für dich möglich die Leiste aus zwei Teilen zu bauen? Du könntest den Ausschnitt für den Spiegel, je nach deiner Ausrüstung mit Oberfläche oder Grundhobel ausnehmen und anschließend hinten eine Leiste aufleimen.
 

Paulisch

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Hallo,
eine entsprechende Schablone vorausgesetzt, könnte man das gut mit einer Kappsäge tauchen. Falls vorhanden?

Mit einer Kappsäge würde ich Längsholz dringend vermeiden. Das Positivblatt reagiert super allergisch darauf. Auch mit dem richtigen Blatt, mit ordentlichen ausräumern und wenig Zähnen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

brubu

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Hallo
Bitte Vorsichte mit solchen Hilfsmitteln. Das Werkstück muss sicher gehalten werden, es nützt nichts wenn einem dieses um die Ohren fliegt oder in den Körper schiesst weil es nicht sicher geführt wird. Dazu besteht die Gefahr damit abzukippen und mit der Hand "irgendwo" zu landen.
Profis können nur mehr machen weil sie laufend berücksichtigen was passieren kann oder wie sich Werkstück und Werkzeug verhalten.
Auch dann ist es noch heikel genug und für die meisten Hobbyisten nicht zu empfehlen.
Gruss brubu
 

tomkaes

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Meine Werke ist in Bergedorf. Ist zwar nicht nebenan, aber noch erreichbar.
Am Sonnabend bin ich zufällig zwischen 10-10,30 Uh und ca. 12 Uhr dort. Wenn Du willst kann ich es dann eben machen. Adresse würde ich Dir bei Interesse dann als PN zukommen lassen.
Jetzt machst du ernsthaft @Sire Toby noch arbeitslos :emoji_thumbsup::emoji_thumbsup::emoji_thumbsup:
Das ist Vorsatz! :emoji_wink:
 

seschmi

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Wie dick ist eigentlich der Spiegel?

Ich würde ja normalerweise einfach einen Spiralnutfräser in der Oberfräse verwenden. 7mm könnte ja hinkommen.

Dann in mehreren Zustellungen fräsen, und bei der letzten die Nut soviel kürzer machen, dass von unten rechts und links vom Spiegel nicht zuviel Loch ist - falls mal jemand drunter schaut.

Notfalls halt mit Beitel und Feile rantasten.

Dass das Sägeblatt genau eine Rundung erzeugt, die zum Spiegel passt, funktioniert sowieso nur bei gleichem Durchmesser. Und ob die Nut innen eine Rundung hat, sieht man wirklich nicht.
 
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