Minimax ST 3C vs. Felder KF500 Professional

loremipsum

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Moinsen,

gibt es jemanden, der mit beiden Maschinen Erfahrungen hat? Auf dem Papier sehen die für mich relativ ähnlich aus.

Die Felder habe ich mir schon mal angesehen. Die Minimax habe ich zumindest auf Anhieb nicht gefunden.

Danke & Gruß
Toby
 

loremipsum

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Ich habe mir jetzt mal die SC2 und SC3 angesehen, mit Anfassen.

Was mir besser gefällt als an der KF500:
  • der Mechanismus zum Verstellen des Parallelanschlags, insbesondere der Knauf zum Feineinstellen.
  • dass der Hebel zum Feststellen des Formattisches aus Metall ist
Was mir gar nicht gefällt:
  • ein paar nicht so schöne Plastikteile
  • die Gehrungseinstellung des Parallelanschlags "frei Schnauze"
  • relativ mickrige Schräubchen an ein paar Stellen
  • ich habe das Gefühl, dass der Tisch der Felder besser gleitet
  • insgesamt macht die KF500 auf mich einen hochwertigeren Eindruck
Grundsätzlich bin ich glaube ich von meiner Ulmia KS2 total versaut. Die ist im Vergleich einfach robuster, und fühlt sich (für mich) wertiger an. Da mögen der lange Tisch und der Vorritzer noch so nützlich sein, ich glaube ich kann mich nicht von der Ulmia trennen.
 

Manuel_

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Vielen Dank für deine Einschätzung, immer interessant sowas.

Wenn dir die Größe der Ulmia reicht ist ja alles OK.

Wenn sie für deine Projekte aber zu klein ist und dich zwingt dann doch bei fast allem auf Tauchkreissäge und Schiene auszuweichen, dann wäre mir die Qualität alleine es nicht wert sie zu behalten.
Böse gesagt musst du dich halt fragen ob es dir um das Anfassen von Werkzeug geht oder ob du damit etwas bestimmtes erreichen möchtest.

Evtl. gibt es aber auch noch andere Optionen, Knapp hat hier im Forum einen guten Ruf z.B., oder halt andere massivere Gebrauchte.
Evtl. kannst du ja @predatorklein fragen, er ist mir hier schon öfter mit viel Kenntnis über FKS/Fräse Kombis aufgefallen.
 

loremipsum

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Sägen will ich schon auch. Und perspektivisch ist sie groß genug - bau ich halt kleinere Sachen. Nur bei den nächsten 7 Projekten weiß ich, dass ich Platten verarbeiten werde. Da wäre ein Vorritzer eine schöne Sache. Den gab es für die KS2 auch, hat aber meines Wissens kein Mensch. Zumindest habe ich noch keinen gefunden. Klar kann ich das auch alles mit der Tauchsäge sägen.

Dass die Säge kleiner ist als andere hat ja auch gewisse Vorteile, wenn man nicht unbegrenzt Platz hat. Hätte ich eine Scheune zur Verfügung, stünde da schon lange eine größere. Aber dann würde ich die KS2 einfach trotzdem behalten :emoji_grin:

Und ich möchte das Werkzeug anfassen und etwas damit erreichen. Aber ich freue mich einfach sehr über für mich ästhetisch ansprechendes Werkzeug.
 

Curby

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Die Minimax kenne ich nicht, habe ich nie gesehen. Die KF500 habe ich selber.

Was gefällt mir an der Maschine nicht? Die Aggregate, das sind die gleichen wie bei der Hammer. Der Spaltkeilt lässt sich seitlich nicht fein justieren (da werde ich selber noch Gewinde schneiden und Madenschrauben einsetzen). Die Absaugung im Inneren ist naja, ausreichend. Wünschenswert wäre gewesen, dass alle Spindeln linear sind. Sind sie jedoch nicht, so gibt es für Höhe Kreissäge und Winkel Fräse keine Analoguhren.

Optisch betrachtet werden die beiden Maschinen wohl kaum Unterschiede haben. Bzgl. der KF500 würde ich eher die KF700 nehmen, auch wenn die nochmals teurer ist.

Dennoch bin ich soweit zufrieden mit der Maschine, ist ein Kompromiss zwischen günstig (Hammer B3) und teurer (KF700). Der Schiebeschlitten geht gut, mit ca. 600kg schwer genug, alles gut verarbeitet und der Fräsanschlag ist auch super. Vorritzer, Verstellnuter für Kreissäge und Wechselspindel für Schaftfräser würde ich immer dazu nehmen. Eine Hammer B3 würde ich im Vergleich dazu auf keinen Fall kaufen.

In Holland stand eine KF500 mit einem 2,50 Schiebeschlitten, auch wenn das laut Katalog eigentlich nicht vorgesehen ist. Das vermisse ich manchmal.

Achso, dieses Grün finde ich auch nicht so der Burner :emoji_grin: .
 

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loremipsum

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Mich stört an der Maschine nicht wirklich etwas. Die Feineinstellung fand ich nicht so überzeugend, und den Mechanismus zum Feststellen des Schiebetisches. Das sind Kleinigkeiten.

Die KF700 passt bei mir auf keinen Fall rein. Mit der KF500 wird's auf jeden Fall auch enger als mit meiner Ulmia, dafür flöge dann die Tischfräse raus. Ich habe auch überhaupt keinen Zweifel daran, dass die KF500 ein breiteres Einsatzspektrum hat als die Ulmia.

Ich wäge nur gerade ab, ob mir Platz in der Werkstatt wichtiger ist als die Möglichkeit, auf der Säge problemlos auch mal 2m Bohlen zu besäumen und mit besseren Ergebnissen beschichtete Platten zu formatieren. Da ich das beides auch ohne eine große Säge schon gemacht habe, weiß ich zum Einen, dass es kein Problem darstellt, zum Anderen aber auch, dass es mit einer großen Säge deutlich einfacher ginge.

Bisher hatte ich auf 13 qm die Ulmia, eine Tischfräse, eine Dickte, eine Absaugung, eine Tischbohrmaschine und eine Werkbank stehen. Das war schon ziemlich eng.

Jetzt habe ich 30 qm. Insofern sollte das auch mit einer etwas größeren Säge funktionieren, aber die KF500 ist sicher am oberen Ende dessen, was man da noch sinnvoll stellen kann - man kann den Tisch gerade so eben ganz nach hinten und ganz nach vorne fahren.
 

Alceste

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ich weiß nicht, ob dich das interessiert, aber ich finde Vorritzer sind jetzt nicht sooo der Gamechanger. Gerade wenn du eine Kante hinterher auffahren willst ist das dann trotzdem immer noch Gehampel, weil du auf einer Seite ja ne Fuge hast (der Vorritzer ist ein kleines bisschen breiter als die Kreissäge, sonst reißts ja wieder aus). Für Zeug das ausreist, lass ich das entweder beim Händler schon vorschneiden oder bearbeite das an der Tischfräse nach (da muss man meiner Meinung nach allerdings das besser Zeug kaufen).

Zum Besäumen: Das finde ich auf einer Formatkreissäge nur dann einfacher, wenn man auch z.B. nen Laser hat, der einem die Schnittlinie anzeigt. Wenn nicht, ist das mit der Schiene deutlich netter, weil du eben ganz genau schneiden kannst.
 

Curby

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holzer1998

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Guten Morgen Toby,
zur ST3 kann ich nicht viel sagen, aber ich bin ja von der SC2 auf die KF700 umgestiegen.
Letztendlich war der Umstieg auch der Wunsch Säge und Fräse zu einer Maschine zusammenzufassen.

Ich kann die von dir beschriebenen Punkte zur SC2 bestätigen. Im Vergleich finde ich den Schiebeschlitten bei der Felder besser. Weil er aus meiner Sicht „satter“ läuft. Auch die Anschläge finde ich wertiger.
Ideal finde ich den Fräsanschlag an der Felder. Also die Positionierung und die Parallelverschiebung. Das kann die ST3 m.W. nicht.
Das war einer der Gründe, warum ich mich nicht näher mit der ST3 auseinandergesetzt habe, obwohl der 2.300 mm Schlitten vermutlich ein guter Kompromiss gewesen wäre.

Die KF500 ist wie von @Curby angemerkt eine Mischung aus KF700 (Korpus, Schiebeschlitten etc.) und B3 (Aggregate und Führungen).
Nachdem ich ein Angebot für beide Maschinen hatte habe ich mich für die KF700 entschieden, weil der Aufpreis nicht so groß war. Bei der KF700 sind einige Dinge serienmäßig, die bei der KF500 Aufpreis kosten.
Wenn man sich die Beschreibungen mal durchliest ist die KF700 schon eine ganze Ecke hochwertiger. Danach und nach der Klärung, dass die KF700 auch mit einer Durchgangsbreite von 800mm lieferbar ist habe ich die KF500 nicht mehr weterverfolgt.

Von den Abmessungen müssten die KF500 und die KF700 ziemlich gleich sein, wenn du nicht die „S“ Variante mit 2.500mm Schlitten nimmst.
Den 2.500 mm Schlitten gäbe es aber auch für die „normale“ KF 500. Ich müsste von beiden noch die Zeichnungen da haben. Wenn du die brauchst melde dich. Dann schicke ich sie dir gern per PN.

Sind sie jedoch nicht, so gibt es für Höhe Kreissäge und Winkel Fräse keine Analoguhren.
Bei meiner KF700 waren die Handräder schon so ausgelegt, dass an alle 4 Postitionen die Analoguhren eingebaut werden konnten. Die Winkelanzeige an Kreissäge und Fräse waren dabei (weiß nicht mehr ob serienmäßig oder als Extra). Die anderen zwei habe ich nachgerüstet.
Ich meine du kannst die anderen Handräder auch nachrüsten, brauchst dafür dann ggf. zu den Analoguhren auch noch neue Handräder.

Zum Besäumen: Das finde ich auf einer Formatkreissäge nur dann einfacher, wenn man auch z.B. nen Laser hat, der einem die Schnittlinie anzeigt. Wenn nicht, ist das mit der Schiene deutlich netter, weil du eben ganz genau schneiden kannst.
So ein Laser ist m.E. Nicht zwingend notwendig, erleichtert das Grobe positionieren aber. Ich habe mir einen recht günstigen über die Säge an der Decke montiert. Ist ausreichend genau.
Ich finde das Besäumen an der FKS aber generell angenehmer. Ist mir gerade wieder aufgefallen, nachdem ich an 0,6 cbm Eiche den Wurmbefall mit der Handkreissäge weggeschnitten habe (Länge und Lagerort). Allein schon auf Grund der höheren Leistung der FKS.
 

Curby

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Ich meine du kannst die anderen Handräder auch nachrüsten, brauchst dafür dann ggf. zu den Analoguhren auch noch neue Handräder.
Nein, das geht nicht. Klar kannst du bei der KF500 dort auich Uhren einsetzen, nur werden die nur Mist anzeigen, weil die Spindeln nicht linear sind.

Wenn man sich die Beschreibungen mal durchliest ist die KF700 schon eine ganze Ecke hochwertiger.
Das ist sie auch. Ich jedoch plane in naher Zukunft auf zwei getrennte Maschinen aufzurüsten.
 

predatorklein

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Moin

Hätte ich eine Scheune zur Verfügung, stünde da schon lange eine größere..............................
Na ja , ehrlich bist du ja , Punkt für dich :emoji_slight_smile:

Jetzt habe ich 30 qm. Insofern sollte das auch mit einer etwas größeren Säge funktionieren, aber die KF500 ist sicher am oberen Ende dessen, was man da noch sinnvoll stellen kann
Kommt auf den Raum an .

Wir haben in 2 Kellern angefangen .
2 Räume , jeder knapp 4 m breit , 4 m lang .
Wand durchgebrochen , dann hatten wir einen Raum von 8 x 4 m .

Da standen eine KFS 37 FKS/Fräse Kombi mit 245 cm Schlitten , eine Kity 638 , eine Langband mit 200 cm Tisch , eine Ulmia Hobelbank , eine Tischbohrmaschine , eine Wekbank , ein Zwingenwagen .
Blum Beschlagbohrmaschine stand unter der Kellertreppe .
Ebenso die Kity Lalo .

Holzher 1401 KAM stand in der Garage .
AF 22 stand im Nebenraum ( Waschküche ) .

So haben wir 2 Jahre unser Geld verdient .

Man sollte sich vorher genau überlegen , welche Maschinen unbedingt sein müssen .
Wobei mit manchem Foristen hier schon mal gerne der Gaul durchgeht :emoji_wink:

Die KF 700 ist schon ein gut durchdachtes Teil .
Kriegt man momentan teilweise wieder zu annehmbaren Preisen ( 4000 € ) .
Teils mit teurem Zubehör .

Viele verkaufen momentan ihre während der Corona-Krise gekauften Maschinen , da jetzt andere Hobbies angesagt sind .
Gut für Käufer , schlecht für Verkäufer .

Die kleineren Holzkraft Maschinen bis hoch zur ST 3 finde ich von der Verarbeitung nicht so doll .
Gleiches Spiel bei den kleineren Hobeln bis hoch zur FS 41 C .
Wir selbst haben eine FS 41 e Tersa , die ist schon recht ordentlich verarbeitet .

KNAPP Maschinen sind nochmal etwas besser , vor allem der Schiebeschlitten ist erste Sahne .
Kriegt man aber recht selten , vor allem mit dem langen Gehäuse und dem langen Schiebeschlitten .

Wir haben jetzt ( nach langer Grübelei ) die KNAPP gegen eine SCM SI 16 TW getauscht .
Hätte nicht sein müssen , bin aber froh , dass wir es gemacht haben .
3 m Schlitten , 1000 Kilo , alles deutlich massiver als bei den 600 Kilo Kombimaschinen .

Im Endeffekt mussten wir nichts draufzahlen zur KNAPP , wir haben noch verdammt viel ( und teures ) Zubehörteile dazubekommen .

Merke : besser geht immer , falls man den Platz hat :emoji_grin:

Gruß
 

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loremipsum

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Liebe Mitforisten,

das ist ganz wertvoller Input für mich. Danke Euch allen.

Einen Wanddurchbruch habe ich schon verworfen. Da hätte ich ein Angebot von 9000 Euro vorliegen, und dann wäre die halbe Wand immer noch da, weil da zwei Zählerschränke hängen. Wollte ich die auch noch umhängen, würde es noch unerschwinglicher.

Dass es die KF700 auch mit kürzerem Schlitten gibt, war mir total entgangen.

Ich habe Preise für Spanplatte (Egger, weiß) im Ganzen und zugeschnitten verglichen. Da steigt, bei den Anbietern, die ich gefunden habe, der qm-Preis von 10 auf >30 Euro.

Ich nehme auf jeden Fall die KF700 mal in meine Recherche mit auf.
 

Alceste

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Ich habe Preise für Spanplatte (Egger, weiß) im Ganzen und zugeschnitten verglichen. Da steigt, bei den Anbietern, die ich gefunden habe, der qm-Preis von 10 auf >30 Euro.

Du musst bei richtigen Holzhändlern anfragen nicht bei so online futzies. Bei mir kostet der Schnitt iche glaub mein Euro oder so. Vorteil hier: da das eine Platte säge mit zwei Aggregaten ist gibt's keine Fuge und du kannst auch die günstigeren Platten nehmen. Der einzige Nachteil ist der Transport da muss man entsprechend achtgeben
 

loremipsum

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Ich habe das schon vermutet, bin aber noch nicht dazu gekommen, konkret anzufragen. Das würde das Thema Vorritzer stark in den Hintergrund rücken.

Wenn jemand da im Hamburger Raum einen Tipp hat. Ich frage sonst mal bei A&J an, die bieten das laut Website an, allerdings ohne die Preise transparent zu machen.
 

wirdelprumpft

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Würde mir nach einem Holz-Händler schauen der Zuschnitt und Kante kann, macht das Leben im Hobbybereich deutlich einfacher.
Die meisten liegenden Plattensägen haben ein Vorritzer drin, von daher bleibt das Problem beim Kantenanleimen mit Bügeleisen.
Transpansport ohne Kante ist bei Dekorspan so ne Sache - je öfters man umstapeln muss, um so höher die wahrscheinlichkeit, das die Kante beschädigt wird.
 

stefan.

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Wenn's dir um ausrissfreie Schnitte in beschichteter Spanplatte geht, kannst du dir auch ein Trapez-Hohlzahn Sägeblatt kaufen, das ist erstaunlich wie gut die Schnitte damit auch ohne Vorritzer werden.
 
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