Stämme laden im Wald, Teil 5.
Wobei, statt "laden" wäre hier eher "bergen" angebracht, aber seht selbst. Hier an meinem Wohnort gibt es auch einen Fürsten.
Für alle, die nicht wissen, was das ist: ein Fürst ist jemand, der sich ganz offiziell "von" nennen darf, auch wenn er nicht weiß, von
wem er eigentlich ist.

Unser Fürst also hat neben anderem Grundbesitz auch eine erkleckliche Menge an Wald, den er wegen der Jagd sehr liebt. Das
dabei nebenher auch eine gewisse Menge Holz anfällt, ist ihm zwar nicht ganz recht, aber die Natur lässt sich halt nicht überlisten.
Vorteil für die Selbstwerber: der Fürst braucht das Holz nicht, somit wird es verkauft. 2021 haben wir dann auch einen Polter mit
16 Festmetern erworben, etwa so, wie der hier im Hintergrund hinter meinem Anhänger:
Als der soweit runter gearbeitet war, dass noch zwei bis drei Lagen Holz da waren, dachte ich, mit dem Untergrund stimmt
irgendwas nicht. Da drunter gluckert und schwabbelt es, als ob ein unterirdischer Bach fliesen würde. Im Endeffekt war es "nur"
ein Froschteich, aber wie man auf die Idee kommen kann, darauf Holz ab zu poltern, erschließt sich mir bis heute nicht.
Die beiden angesägten Stumpen hätte man nach vorne zur Straße hin rausrollen können, aber für die hinteren drei Stämme
war das keine Option. Wie also kriegt man die möglichst mit eigener Kraft, bzw. den vorhandenen Mitteln geborgen?
Glücklicherweise hatte ich etwa zwei Monate vorher den ständigen "kauf mich, kauf mich"-Rufen nicht mehr widerstehen
können, und so war mir -quasi als verspätetes Weihnachtsgeschenk- eine motorische Spillwinde nebst zwingend benötigtem
Zubehör....äääh, sagen wir mal: zugelaufen. Wie das halt manchmal so ist.
Der benachbarte Polter musste als Ankerpunkt herhalten:
Auf der Teichseite wurde eine behelfsmäßige "Brücke" genauestens geplant und konstruiert. Also streng genommen habe ich
einfach ein passendes Kantholz quer gelegt, und mit einer kürzbaren Kette die Stämme etwas angehoben, damit man die
Zugkette und die Zughaube anbringen konnte:
Und hast du nicht gesehen, wie von Zauberhand gemacht, liegt der erste Stamm auf dem Trockenen.
Sicher kennt ihr alle das Gefühl, wenn ein Plan funktioniert: unbezahlbar.
Kurze Zeit später war der Tümpel -in dem übrigens wirklich Frösche eifrig beschäftigt waren- "leergefischt":
Die beiden verbliebenen Stämme konnten in Richtung Forststraße rausgerollt werden:
Danach noch alles kleinschneiden, aufladen, saubermachen, und der Ausflug in den fürstlichen Wald mit wahrhaft
"fürstlicher Überraschung" war beendet:
Fazit für mich persönlich: Spillwinde hat sich für mich gelohnt (schon nach dem ersten Einsatz)

,
fürstliches Holz brauchen wir auf dieser Basis nicht mehr.
Danke fürs anschauen!