Metall mit Epoxidharz in Holz einkleben

smileede

ww-pappel
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Hallo,

ich möchte gerne eine Mutter in Holz einkleben. Ich habe Tannenholz verwendet, da Tanne gut Vibrationen weiterleitet. Jetzt ist die Frage: Kann ich einfach Epoxidharz verwenden? Ich habe Angst, dass das zu tief in das Weichholz eindringt, dort aushärtet und damit die Vibrationen dämpft. Mache ich mir zu viele Sorgen? Funktioniert das problemlos? :confused:
Ich habe von Grundierungen gehört, die man vorher auftragen kann. Aber wäre es nicht auch ausreichend, wenn ich erst mal eine dünne Schicht auftrage und diese trocknen und einziehen lasse. Dadurch habe ich zwar eine Penetrierung des Holzes aber halt nur eine geringe. Gleichzeitig habe ich damit eine "Schutzschicht", durch die weiteres Harz nicht mehr durch kann und ich kann anschließend beliebig viel Harz verwenden.

Viele Grüße
Jannis
 

tiepel

ww-robinie
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Hallo Jannis,
Meiner Meinung nach dringt das Epoxy nicht so tief ein, dass sich die schwingungsdämpfenden Eigenschaften merklich ändern.
Wie fest muss die Verbindung denn sein? Kommt eine hohe Zugbelastung auf die Mutter?
Google doch mal nach Gewindeeinsatz (Rampa Muffe) oder Einschlagmutter.
Könnte so etwas eine Alternative sein?
Ein paar Infos mehr würden es auch einfacher machen, zu helfen.
Gruß Reimund
 

smileede

ww-pappel
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Hallo,

danke für die Antworten!
Ja, es wird eine Art Vibrator. Es ist ein Massagegerät für den Nacken. Ich habe momentan ziemliche Nackenschmerzen und habe dafür eine Art V gebaut, das an die seitlich hochlaufenden Muskeln am Nacken drückt. Zur Vibration ist ein einfacher Elektromotor mit Unwucht angedacht.
Die Rampmuffen sehen aber gut aus! Davon werde ich mir welche besorgen. Ich brauche die Mutter, damit ich den Deckel, hinter dem sich die Elektronik befindet, an dem Gerät festschrauben kann. Für den Motor habe ich eine Bohrung vorgesehen. Dort kann ich den Motor drin versenken und hoffentlich mit Harz festkleben. Es gibt nämlich leider keine Möglichkeit am Motor einen Motorhalter zu befestigen. :emoji_frowning2:
 

WinfriedM

ww-robinie
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Interessantes Projekt, da bin ich gespannt, wie deine Erfahrungen damit sind. Nackenschmerzen sind eine echte Volkskrankheit, besonders bei Schreibtischarbeitern.

Was die Vibrationsübertragung angeht, da kannst du überall wunderbar Epoxydharz nehmen. Aber nach Möglichkeit einen Harz, der ordentlich hart wird. 5Min Epoxy bleibt in der Regel etwas weicher. Laminierharze härten knallhart aus. Aber auch Uhu Endfest 300 oder JB-Weld werden hinreichend hart sein.

Dünnflüssige Harze musst du füllen, damit sie dir nicht weglaufen oder vom Holz weggesaugt werden. Dafür eignen sich z.B. Thixodropiermittel oder Baumwollflocken.

Deckel schraube ich oft mit kleinen Blechtreib-Senkschrauben in Harzholz (z.B. Buche). Das funktioniert sehr gut und hält problemlos 100 mal auf und zuschrauben aus.

Sowas in der Art:
https://www.schrauben24.biz/schraub...SO-7050/_461?gclid=CLDT-_GR7s8CFULnGwod8LgBDA
 

dermike

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Hallo,
dabei muss man aber heftig aufpassen, dass es als Nebenerscheinung keine Gehirnerschütterung gibt.
Diese selbstgebauten Höllenmaschinen sind nicht dosierbar.
Außerdem, bis die fertig sind hat sich meistens die Ursache von selbst erledigt.

na dann fröhliches Basteln.

Gruß

dermike
 
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