maximale Werkstücklänge zum Abrichten

willyy

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Servus mitanand,

gibt es für Abrichthobelmaschinen eine Faustformel, wie lange das Werkstück (sinnvoll) maximal sein kann für eine bestimmte Länge des Abrichttisches?
Ich habe eine Scheppach, bei der Aufgabe und Abnahmetisch je 40 cm lang sind.

Mit Probestücken von 1,2m und 1,6m habe ich probiert wie gut das noch geht und war erstaunt, dass 1,2m noch sehr gut gehen.
Bei 1,6 m wird es gegen Ende haarig das Brett noch so zu unterstützen, dass es eben aufliegt. Kann gut gehen, muß aber nicht mehr.

Ich möchte mal Möbel bauen, die bis 1,6 m lang sind, das heißt die Rohbretter sind dann eher 1,7 - 1,8m lang.
Macht das noch Sinn oder müßte ich eher was größeres kaufen? (Je länger, desto besser, das ist klar, aber Platz ist leider begrenzt)
Oder gibt es eine Formel wie z.B: max. Werkstück = 3x Tischlänge für sinnvolles Arbeiten ?
 

odnoh65

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Es gibt keine Faustformel dafür.
Statt langer Tische kann man beim Abrichten auch sehr gut Rollböcke, auch mehrere, unterstellen, da der Abgabetisch in der Höhe Fix ist und der Aufnahmetisch sich eigentlich auch nicht verschiebt außer beim Zustellen.
Wichtig ist dass man das Holz noch sicher handeln kann!
 

IngoS

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Hallo,

noch recht ordentlich hobeln lassen sich Werkstücke mit dem eineinhalbfachen der Gesamttischlänge.
Genau das hast du ja auch festgestellt.
Mühsamer wird es bei noch längeren Teilen. Kommt das aber selten vor, klappt es mit Kraft und Übung auch noch.

Gruß

Ingo
 

Macchia

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wenn du dir überlegst, dass die Tische auf 1/10mm ausgerichtet sind, nützen die Rollböcke die irgendwo
im Raum stehen relativ wenig.
Die brauchen nur ein klein wenig schief stehen oder etwas höher oder niedriger sein und schon
überträgst du diese Ungenauigkeit auf dein Werkstück.
Nützlich sind die um vor und nach dem Hobelvorgang erstmal das Brett abzulegen.

Diese 1,5 Regel von Ingo kann ich bestätigen.
Es ist auch eine Frage des Gewichtes, eine 40mm Eichenbohle über die gesamte Breite der Maschine ist was anderes
als eine schmale Fichtenleiste.
Wieviel Andruck du auf dem Abgabetisch aufwenden mußt kannst du in einer Trockenübung nachstellen.
Doch pass auf um so mehr du andrückst umso heftiger kann man abrutschen und irgendwann fliegt
auch die Maschine um...
Hatte früher eine Scheppach Plana 3.0 mit insgesamt 1,15 m Tisch.
Bis 2m war grad noch ok., drüber hinaus war immer schwierig und nicht mehr reproduzierbar genau.
Jetzt habe ich ≈ 1,4m, dass klingt nicht nach viel mehr, macht aber einen deutlichen Unterschied.

Die Solomaschinen also keine kombinierten ADH´s haben meist viel längere Tische.
Habe außerhalb ein kleine 30er Abrichte mit einer Tischlänge von 1,8m, ein Traum und entspanntes arbeiten.
Doch leider kein Platz direkt in der Werkstatt.
 

teluke

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Kommt natürlich auch noch stark darauf an wie das Holz ausschaut.
 

VolkerDK

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Hallo!
@IngoS
Ich wuerde hinzufuegen das deine Formel fuer kleinere Abrichten und kleiner Werkstuecke gute Gültigkeit hat.
Bei 2,2m Tischlaenge sieht es aber schon anders aus, denn ein 3,3m langer schwerer Balken oder eine dicke Bohle kann man alleine -so meine Erfahrung- nur noch schwer hantieren. Und das muss kein 100kg Truemmer sein
Weil man ja konstant runterdruecken muss, bei gleichzeitigem Vorschubgeben.

Meine Erfahrung: Bei schweren Werkstuecken, also schon so ab 10kg, sollte das Werkstueck nicht viel laenger sein als die doppelte Aufgabetischlaenge. Dann kann man sich auf den Vorschub konzentrieren.
Leichte Werkstuecke kann man natuerlich leicht runterdruecken, kein Problem. Also duenne Riegel und Zargen -um die es ja wahrscheinlich geht hier- mit Gewichten von 5 kg oder drunter.

"Sehr gut" Helfen kann man sich meiner Meinung nach nicht mit Unterstellboecken, wohl eher eine Notloesung wenn man partout keinen Helfer auftreiben kann. Man stellt ja nicht die Hobelmaschine in sorgfältigster Arbeit ein auf ein paar Zehntel, und verlaesst sich dann auf einen Rollbock als Tischverlaengerung.
Ein zweiter Mann der z.b. dann den Vorschub gibt, waehrend man selbst das Holz führt über den Tisch ist dann Goldwert.

Neben der Sicherheit ist natuerlich auch die fehlende Tischlaenge ein Problem, weil man gerade so Propellerverzug schwierig herausbekommt wenn nie das ganze Werkstueck auf dem Tisch liegt (siehe Ingos Formel daher).
 

Holzrad09

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Moin
An den Schepperbächern sieht man hin und wieder solche Tischverlängerungen / Rollen. https://www.picclickimg.com/d/l400/...s-260-inkl-Absauggerät-und-Auflageständer.jpg da muss es also was geben / gegeben haben.
Alternativ kann man sich auch große Verlängerungen mit Stützfuß anbauen ( z.B. Aigner, Holzkraft ) oder selber was bauen https://hatchcanyon.eu/Navigation/Sonstiges/Holz/Tischverbreiterung/DSC00326.ARW_9.jpg
Bei Felder/ Hammer gibt es auch kurze Verlängerungen in Stahl oder Alu, da muss dann die entsprechende Aufnahme an den Tischen befestigt werden. https://neureiter-shop.at/media/cat...33525d08d6e5fb8d27136e95/1/2/1288879064_1.jpg
So in etwa schaut das dann aus
Bei kleinen leichten Maschinen würde Ich aber mit Stützfuss arbeiten, durch die Verlängerungen bekommt man eine große Hebelwirkung auf die Tischgelenke und es kann sich verdrücken.
LG
 

VolkerDK

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Die Tischverlaengerungen sind erste Sahne. Mir ist nur die Befestigung bei manchen nicht geheuer.
Da sind dann 2 Bolzen durch die Tischkante verschraubt, und da haengt das ganze drin...von dem Hebel der Tischverlaengerung plus eventuellem Durck den man noch aufgibt um im ersten Moment das Brett auf den Tisch zu druecken.
Dem Broeselguss meiner seeligen Holzmann haette ich da nicht viel zugetraut...am Tisch der alten Loewer kann man dagegen sicherlich schon was festmachen.

Aber ich hab noch nicht gelesen, dass die Tischkanten nun reihenweise wegbrechen, also scheint es in der Praxis zu funktionieren und keine Bedeutung zu haben. Bei den alten Felder Maschinen war so eine Nut ueber die ganze Laenge und die Verlaengerung aus Guss...das war eine gute aber wohl auch teure Loesung.

EDIT: Im Video sieht man es ganz gut. Der "Hebel" der durch die Punktverschraubung entsteht ist etwa 10mm (Haelfte von Schraubenkopf und Scheibe) zu 400mm (Laenge der Tischverlaengerung). Also mal eben 1:40 "Uebersetzung"...und das in der 8mm dicken Tischkante aus sproedem Guss.
Eine 130er Carport Stuetze aus Laerche 3m lang darauf.....uiuiui...
 
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Macchia

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die Verlängerung bei der alten Scheppach sieht auch nach Eigenbau aus....
Die kurzen Verlängerungen à la Felder machen u.U. Sinn mit Abstützung.

durch die Verlängerungen bekommt man eine große Hebelwirkung auf die Tischgelenke und es kann sich verdrücken.
darauf kannst du wetten, das die die Banane machen, die sind dafür nicht gemacht.

Die Verlängerungen bleiben für mich Krücken, wenn ich mir vorstelle wie leicht es in einer kleinen Werkstatt passiert,
dass du beim drehen einer schweren Bohle mal wo aneckst, muss ja nicht stark sein, ist alle
Genauigkeit i.A.
 

Holzrad09

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Da sind dann 2 Bolzen durch die Tischkante verschraubt, und da haengt das ganze drin...von dem Hebel der Tischverlaengerung plus eventuellem Durck den man noch aufgibt um im ersten Moment das Brett auf den Tisch zu druecken.
Wer nur selten lange, schwere Teile bearbeitet und kaum Platz hat, für den ist es eine gute Lösung. Wer hingegen meist nur Treppenwangen, Haustürfriese usw aushobelt, der wird sich eine große Maschine zulegen.
Da gibt es für alle Anwendungen schon für jeden das richtige.
LG
 

Macchia

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letztendlich muss das ja auch zu der Kraft der Andruckrollen im Dickenhobel passen.
Der kurze Tisch in Kombi mit der überlangen Bohle überlastet die Rollen doch sofort.
Mit der Hand unterstützen ist dann auch wieder eine pi mal Daumen Aktion.

Ich sehe die großen Verlängerungen im Einsatz bei einer groben Bearbeitung wenn man z.B. die
Pfosten von einer Pergola von sägerau auf glatt bringen möchte.
Da kommt es auf den mm nicht an.
 

Holzrad09

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die Verlängerung bei der alten Scheppach sieht auch nach Eigenbau aus....
Da muss es aber m.E. auch was fertig gegeben haben, man sieht es oft und Ich denke nicht, dass es alle selbst gebaut haben. https://yams.secondhandapp.at/api/v...s/579383194fa9e9f924c402ca/?rule=w1200q75jpeg
Bei dem oben verlinkten könnte es aber sein.
LG
Ergänzend : Wer aber diese Rollenverlängerungen permanent dran hat, der hat auch Platz für eine größere Maschine. Weil so schnell sind die nicht angebaut, auf genaue Höhe gebracht und anschließend wieder abgebaut.
Ich finde diese Lösung auch nicht optimal, eine aufliegende konkave Bohle, welche die Rolle am Aufgabetisch verläßt, die sackt nach.
 
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Eiche18

ww-eiche
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Ich hab ja kürzlich von einem Mitglied freundlicherweise Anleitung und Ersatzteilliste für eine Scheppach HM bekommen. Das gab es tatsächlich als Zubehör.
 

VolkerDK

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Hatte Scheppach nicht Tische aus normalem Stahl, nicht aus Gusseisen?
Die Konstruktion ist "mechanisch" - von der Belastung der Bauteile erstmal ziemlich gut. Wenn das gut eingestellt ist, warum nicht?
Kommt immer drauf an was man vorhat, ausgeben will, was man erwartet etc.

Im Dickenhobel finde ich es wesentlich leichter auch alleine lange Werkstuecke zu positionieren...gut, nun ist der auch immerhin schon 1m lang ...aber man kann ja gut den Punkt merken wo das Werkstueck gerade liegt...dann haelt man so lange bei bis es ein Stueck reingezogen ist, dann geht man gemuetlich zur andern Seite (oder schnell, bei 14m/s), und nimmt es entsprechend entgegen.
Da waere die Tischverlaengerung dann, damit die Teile nicht auf den Boden fallen sondern brav liegen bleiben, wenn man mehrere hintereinander oder nebeneinander reinschiebt...

Mir waere die Gefahr bei einer Verlaengerung die abzubrechen aus dem Tisch auch zu gross, aber ich mach auch viele grosse schwere Stuecke, das ist anderswo eben anders. Ich haette fuer manche Faelle schon gerne sowas, aber ein Selbstbau kommt nicht in Frage...wegen Originalitaet etc.
 

Holzrad09

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Hatte Scheppach nicht Tische aus normalem Stahl, nicht aus Gusseisen?
Bei den alten "Made in Germany " waren die Tische windig, verschweißtes Stahlblech eben und gerade blieben sie auch nicht lang, desweiteren lies sich auch nur ein Tisch, der Aufgabetisch aufklappen. Die neueren blauen aus chinesischer Produktion mit dual aufklappenden Gusstischen sind da schon eine ganz andere Nummer, leider ist sowas aufgrund hoher Produktions / Lohnkosten hierzulande nicht herstellbar, herstellbar schon aber dann unverkäuflich.
LG
 

Macchia

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Da muss es aber m.E. auch was fertig gegeben haben
das weiß ich nicht.
Obwohl ich mit meiner Plana 3.0 sehr zufrieden war wollte ich ihr keine Verlängerung antun.
Die Leute denken einfach zu labortechnisch, da wird alles mögliche berechnet und konstruiert aber das einem
so eine Bohle mal aus der Hand rutscht und die Sache sich verstellt kommt darin nicht vor.

Das ist aber überall so, wenn ein Tisch konstruiert wird überlegt man, der Gänsebraten wiegt 3 kg plus Geschirr und 4 halbe Bier
macht 14 kg plus Deko macht 15kg also konstruieren wir auf 15,5 kg.
Bei der nächsten Party wenn 2 Leute aufm Tisch sitzen dauert dann 5s und die sitzen 76cm tiefer.
 

FredT

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Ich weiß ja nicht, wie man das in Corsica handhabt, aber hier hätte ich in meiner Liegenschaft schon was dagegen, wenn sich erwachsene Menschen auf den Tisch setzten. Dafür gibt es gute Sitzmöbel... :emoji_thinking: :emoji_astonished::emoji_rolling_eyes:
 

Macchia

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du hast dich noch nie auf einen Tisch gesetzt?
:emoji_astonished:
Ist doch normal wenn da nicht gerade dran gegessen wird.
Mit Corsica hat das nichts zu tun, das ist international.
Da wird sogar auf den Tischen getanzt.....

aber das ist ja bald Geschichte mit den Kufentischen.....

So, jetzt schweifen wir ab, geht ja um die Hobelmaschine...
 

Batucada

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Hatte früher eine Scheppach Plana 3.0 mit insgesamt 1,15 m Tisch.
Dann kannst Du sicher erfassen, wie ich mich heute nach dem Wechsel von 0,40 auf 1,15 m fühle. 0,40 m ist bei langen Teilen schon Stress, wenn die dabei auch noch schwer sind, dann macht's keinen Spass mehr. Die 1,5er Regel sehe ich aber nicht so eng, die würde ich eher auf 1,8 aufweiten.

Batucada
 

Johannes

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Hallo,
ich denke das das Verhältnis zwischen Tischlänge und Werkstücklänge nicht so einfach festzulegen geht. Unter der Voraussetzung, das die Maschine stabil steht und die Tische stabil sind, würde ich sagen bis ca. 1m länger kann man gut händeln. Und irgendwo zwischen 1 und 2m ist dann die Grenze wo es sehr unhandlich wird. Dann hätte die Tischlänge nur einen linearen Einfluß.

Es grüßt Johannes
 

willyy

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Danke Euch für die vielen Antworten.
An den Schepperbächern sieht man hin und wieder solche Tischverlängerungen / Rollen. https://www.picclickimg.com/d/l400/...s-260-inkl-Absauggerät-und-Auflageständer.jpg da muss es also was geben / gegeben haben.
Ja die Verlängerungen waren Original. Hab gerade eine Anfrage bei Scheppach laufen, ob es die immer noch gibt.
Ich hab ja kürzlich von einem Mitglied freundlicherweise Anleitung und Ersatzteilliste für eine Scheppach HM bekommen.
ja der freundliche war ich :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Stabilität ist natürlich auch wichtig, deshalb überlege ich, ob sich das Pimpen meiner Scheppach lohnt oder ob ich mir doch was größeres mit Gußtisch zulege. Wenn man sich wg. fehlender Stabilität mehr um die Maschine kümmern muß als um das Werkstück wirds auch gefährlich.

Die Tischverlängerung in Kombination mit einer Stütze könnte Sinn machen.
Das mit Rollbock geht gar nicht. Da ist mein Fußboden schon unebener als 0,2 mm, wenn es den Bock um 2 cm verschiebt. Das kann man komplett vergessen.

Wenn da nicht dieser lästige Kellertransport wäre, wäre die Entscheidung vielleicht schon gefallen ...
 
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keks010982

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Ich hab auch nur 1,4m Abrichttischlänge. Hab aber schon häufig bis 4m abgerichtet und gefügt. Ich hab zwei fahrbare Transportwagen - die Stelle ich immer vor und hinter die Abrichte, richte grob die Höhe mit der Wasserwaage aus und los geht's.
Ist einfach, kostet nichts außer vielleicht 5min Aufbau und liefert gute Ergebnisse.
Mit den Rollenböcken werd ich auch nicht warm. Die helfen ja nicht beim abrichten, da das Material ja nicht flächig aufliegt. Außerdem fallen die Mistdinger immer in der wirklich allerdümmsten Situation um.

Gruß Daniel
 

Komihaxu

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Es gibt (mindestens?) 2 Gründe, warum man möglichst lange Tisch haben will:

1. Stabilität und Handling: Den 4 2m langen Balken auf kurzen Tischen zu jonglieren kann richtig gefährlich werden.
2. Tisch muss eine Referenzfläche für große Werkstücke bilden.

Zum Punkt 2 hier eine extrem übertriebene Darstellung. Überlegt euch, was passiert, wenn
a) Der Aufgabetisch nur so kurz ist wie im Bild
b) Der Aufgabetisch länger als das Werkstück wäre
und was das für die Planheit des Werkstücks bedeutet, wenn es eigentlich fertig abgerichtet sein müsste.

Hobel_tisch2.png
 
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civil engineer

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Bei einem kurzen Aufgabetisch und einer solchen Banane fange ich am Werkstückende an und begradige das mit einigen Zügen von der Mitte aus zum Ende hin anstatt sklavisch das ganze Werkstück über die Abrichte zu führen.
 
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