Danke Leute, danke
Bevor Ihr Euch alle den Kopf zerbrecht:
Es soll ein Rohr von ca. 100...150mm Durchmesser werden, genaues weiß ich noch nicht.
Die Faser läuft in Rohrrichtung; allerdings um etwa 10...15° versetzt.
Eine zweite Lage wird dann mit dem Versatz in die andere Richtung gewickelt, so das ein Sperreffekt eintritt, der verhindert, das das Rohr bei Belastung wie ein Korkenzieher einreißt.
Gewickelt wird über einen Kern, dessen spätere Entfernung vielleicht noch Kopfschmerzen machen wird.
Mal sehen.
Als Leim will ich Epoxy benutzen, da auch spaltfüllende Klebungen möglich sind und ich die Topfzeit fast beliebig einstellen kann.
Das ist wichtig, da das Wickeln mit Sicherheit locker eine Stunde dauern wird.
Nach dem Aufbringen der ersten Lage wird diese mit Gummiringen oder Tape grob gesichert.
Dann erfolgt eine straffe Bandage mit Absperrband (rotweiß).
Kennt man von den Baustellen.
Ist aus Polyethylen und hat damit den Vorteil, das es nicht an dem Kleber haftet, der zwangsläufig beim überlappendem Wickeln austritt.
Zu guter Letzt kommt eine unter hoher Spannung aufgebrachte Wicklung aus 5mm Nylonschnur (Segeltampen) über die ganze Länge.
Nach dem Aushärten werden Wicklung und Bandagen entfernt und die nächste Holzfurnierlage mit entgegengesetzter Schränkung aufgebracht.
Vermutlich muß vorher noch ein bisserl geschliffen werden.
Und wozu die ganze Quälerei?
Ich erhoffe mir damit ein leichtes, aber hochfestes Bauteil, das als Leitwerksträger in einem Ultraleichtflugzeug, welches fast ausschließlich aus Holz gebaut wird, dienen soll.
Ideengeber waren die Holzrümpfe in Schalenbauweise, die ich in dem Buch "Werkstattpraxis" (1939) von Hans Jacobs bei den damaligen Hochleistungssegelflugzeugen gefunden habe.
Erik