Massivholzplatte für Tisch

marcus1

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Hallo zusammen,

ich möchte die Tage eine Massivholzplatte (Buche) kaufen für einen Tisch, weiss allerdings nicht worauf ich so achten muss beim Holzkauf. Hatte mich im Internet schon mal umgesehen nach Qualitäten, muss aber sagen dass ich als Laie mit folgende Angaben leider nicht viel anfangen kann:

"Abhängig von der Art des Aufbaues und dem Verwendungszweck unterscheiden sich einlagige Massivholzplatten nach folgenden Gesichtspunkten: Art der Fertigung, Holzart, Sortierung, Verleimungsqualität, Abmessungen, Formaldehydklasse. Beispiel Fa. XY-EN 13353-SWP/1-L1-NC-FI-A-18/1210/4000-E1 entspricht: einlagige (L1) Massivholzplatte für den Trockenbereich (SWP/1) gemäß der Norm EN 13353 mit ungekürzten Holzstücken (NC) der Fa. XY in der Holzart Fichte (FI) in der Erscheinungsklasse A (A) und der Formaldehydklasse E1; Dicke 18 mm, Breite: 1210 mm, Länge: 4000 mm"

Ich würde mich freuen wenn mir jemand kurz raten könnte was ich für eine Verleimung, Formaldehydklasse, etc für die Tischplatte nehmen sollte, ich habe so meine Zweifel dass ich hier die richtige Auswahl treffen werde :confused:

Was ist in diesem Zusammenhang der Unterschied zwischen keilverzinkt, stabverleimt und parkettverleimt?

vielen Dank und viele Grüsse
Marcus
 

carsten

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Hallo

Verleimung wenn der Tisch danach im Raum stehen soll reicht einw "normale" Verleimung mit Weissleim. Daraus ergibt sich dann auch E1 (Emissionsklasse) was anderes dürftest du in Dt eh nicht bekommen.
Keilverzinkt heißt das die Stäbe auch in der länge gestückelt sind.
http://www.becher.de/images/leimholz_keilgezinkt.gif
Stabverleimt ist dann mit in der länge durchgehenden Lamellen
http://www.becher.de/images/leimholz_durchgehend.gif
Parkettverleimt ist meines Wissens kein genormter Begriff, er dürfte einem der beiden schon erwähnten Varianten entsprechen.
Evtl stabverleimt aber mit nicht gleichmäßiger Breite der Stäbe.
Erscheinungsklasse dürfte sichauf die Anzahl der Äste beziehen bzw auf Ausgesuchtes Holz hindeuten ist aber wenn ich recht informiert bin nur in der Schweiz übliche "Sortierung" in I (Industrie), N (Normal), A (Ausgesucht) und das auch nur im Bauholzbereich.
So eine Platte kauft man schließlich nicht ohne sie anzusehen.
Statt im Baumarkt würde ich mal beim Holzhändler nachfragen. Gerade Buche wird auch dort häufig verkauft. Die Qualität dürfte besser sein und vermutlich auch der Preis.
 

marcus1

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Hallo Carsten,

danke für Deine Antwort. Bei manchen Tischen habe ich gesehen dass die verleimten Seiten zusätzlich noch geriffelt ineinander greifen - ist das um eine höhere Stabilität der Verbindung zu erzielen?

Gruss
Marcus
 

carsten

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Hallo

ja ist aber für eine Tischplatte wirklich nicht notwendig, diese Verbindung wird als meist als Kronenfuge bezeichnet. Auch stumpf verleimte Stäbe bieten ausreichend Stabilität für eine Tischplatte. Wichtig wäre bei einer Massiven Platte eine Flächensicherung. Traditionell wird dafür eine Gratleiste eingesetzt. Eine hochkant unter der Tischplatte fixierte Leiste die es dem Holz erlaubt zu arbeiten es aber gleichzeitig gerade hält.
http://www.holz-technik.de/html/praxis/body_grat01.html
 

raftinthomas

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genauer gesagt, die stabilität der leimfuge, die fläche dieser wird vergrössert, und damit natürlich auch deren belastbarkeit.
wird geren verwendet bei hölzern, die stark zum werfen neigen oder bei hölzern, die einfach "schlecht kleben".
 
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