Top, danke für diesen äußerst informativen Beitrag. Muss dir ja mega einer bei abgegangen sein als du den verfasst hast...!
Wenn du wüsstest wie breit gefächert das Tätigkeitsfeld eines Bauingenieurs sein kann und das man einfach nur auf fachmännischen Rat gehofft hat und sich selbst auch "nett" erklären wollte, würdest du nicht so einen Mist verfassen.
- Dein 'Argument' wie breit gefächert ja das Berufsbild wäre:
möchtest Du auch noch erklären, daß Du als Bauingenieur während des Studiums nie was mit Berechnungen von Tragwerken, Baukonstruktionen und techn. Mechanik zu tun hattest?
Gut, es sind Prüfungsfächer, z.T. sogar Prüfungen nach jedem Semester abzulegen - aber was heißt das schon ... da ging es ja nie um einen Esstisch, davon hat nie jemand auf der Hochschule was erzählt
- Du hattest
selber Rampamuffen erwähnt.
'Rampa' in Google eingeben und sofort der erste Treffer zeigt auch den Link 'Verarbeitungsempfehlung', den ich auch gepostet hatte. Dort findet man sämliche Informationen
- Du hattest
selber das Bild von tischfabrik24 gepostet
Links im Menü 'Tischbeine und Tischgestelle' dort etwas herunterscrollen und man findet die Untergestelle des von Dir geposteten Tisches
hier
Aha - vier Löcher pro Gestell.
dort wiederum einen weiteren Link zu Tipps
Tischgestelle Tipps und Montage
und dort unten einige Bilder (und auch Video)
Auch wenn das vielleicht nicht die perfekte Verarbeitung (und ebenso korrekte Rechtschreibung) ist, welche dort gezeigt wird, kann man sich an der Schraubengröße orientieren.
Siehe die verzinkten Schrauben, das wird M8 sein.
Also: 4x M8 mit Rampamuffen.
Selber habe ich vor vielen Jahren meine Werkbankplatte (Buche - Ikea-Leimholzplatten) auf ein Vierkantrohrgestell verschraubt - bzw. an daran angeschweißte Laschen. M8 mit Rampamuffen.
Obwohl das ungünstiger ist (Buche, steht im Anbau der Garage, d.h. über das Jahr stark veränderte Temperaturen und Feuchtigkeit, ordentliches 'Gekloppe' im darauf verschraubten Schraubstock), sitzt alles noch absolut fest.
Besserwisser schrieb:
Ich hab das mit dem Gwinde schneiden gerade mal in Eiche mit M12x30 versucht und bewußt das Anzugsmoment bis zum Versagen erhöht. Das gab ziemlich früh nach, fand ich.
er will eine 8cm (!) Platte verwenden.
Führe Deinen Test mal mit 65-70mm Einschraubtiefe durch
Bin ja für manche Späße zu haben.
Da keine Eiche zur Hand, habe ich es mit (natürlich trockener) Buche ausprobiert: M12 70mm tief gebohrt und Gewinde geschnitten.
Dann M12er Gewindestange etwa 65mm eingeschraubt, 3xd Unterlegscheibe (d.h. die etwas größeren) und Mutter drauf.
40Nm (Anzugsmoment 5.6er Festigkeit) kein Problem | 85 Nm (Anzugsmoment 8.8er Festigkeit) auch kein Problem | dann weitergezogen, die U-Scheiben ziehen sich in das Buchenholz (s. Fotos) | noch größere Scheibe unterlegt und weitergezogen : Gewinde im Holz gibt nach
Fazit:
bei einer M8ter Rampamuffe muß man zwischen 12mm und 13,5mm (lt. Tabelle, je nach Länge) vorbohren
Bei M12 Regelgewinde 10,2mm
Eine M8ter Schraube hätte
nie ermöglicht U-Scheiben mit dem Durchmesser von ~ 36mm derart in das Buchenholz zu ziehen, das halten die nicht aus - die drehen vorher ab (man liegt bei so einer Aktion bereits im Bereich mit welcher man üblicherweise Radschrauben anzieht - alleine mit der Schraubenschlüssel-Länge für M8 hätte man da seine Probleme

... so mit umgerechnet ~ 50kg müßte man daran dafür schon ziehen, würde die Schraube das mitmachen)
... verwendet man M12 und in der Einschraubtiefe, kann man mit einem Standard-Ring-Maulschlüssel wirklich
kräftig anziehen ohne ein Herausreißen befüchten zu müssen, das hält wirklich gut (bei diesen Drehmomenten ziehen da, im übertagenem Sinn, bereits einige Tonnen dran)