Massivholz wie lange trocknen?

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Ok, Massivholz ist vielleicht übertrieben.

Konkret geht es um den Stamm vom Weihnachtsbaum.

Die Idee dahinter ist, das unterste Drittel für Schlüssel usw. zu nehmen. An die kurzen
Äste kann man das ja gut dran hängen.

Der Stamm als solches ist etwa 5 cm dick.

Gibt es eine Faustformel, wie lange man Holz pro cm hinlegen sollte?

Und wo stellt man es am besten hin, damit es nicht spaltet?
 

Time_to_wonder

ww-robinie
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Also mein Vater hat mal aus nem Weihnachtsbaum einen Kartoffelbrei-Stampfer gebaut. Die Trocknungszeit betrug 15 Tage in der guten kachelofenbeheizten Stube, vom 24.12. bis zum 06.01. Danach wurde das Gerät seiner neuen Bestimmung übergeben.
 

IngoS

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Hallo,

aus der oberen Spitze habe ich öfter einen Quirl gemacht.
Übrigens geht die Borke leichter ab, wenn der Baum noch feucht ist.

Gruß

Ingo
 

seschmi

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Das wird reißen, egal wo Du es hinstellst. Das macht aber nicht unbedingt etwas aus, sieht halt rustikal aus.

Stämme, die am Stück trocknen, also mit Kern drin, reißen fast immer - ein bisschen hängt es auch vom Holz ab, mit Esche kann man am ehesten Glück haben.

Zur eigentlichen Frage: Trocken genug wofür? Komplett trocken würde ich sagen frühestens in zwei Jahren. Schlüssel aufhängen kann man aber natürlich schon vorher...
 

seschmi

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Tanne grün drechseln dürfte die absolute Ausnahme sein...

Wenn Du keine Risse willst, müsstest Du den Kern ausbohren, so dass möglichst wenig Wandstärke bleibt. Bei einer so großen Länge natürlich schwierig (aber nicht unmöglich).
Auch beim Drechseln versucht man immer, den Kern loszuwerden.

Andere Tricks sind Trocknen in der Mikrowelle, Einlegen in Allohol oder Glykol oder Kochen in Salzwasser. Dürfte aber bei der Größe alles ausscheiden.

Daher: Einfach zuschneiden, Schlüssel aufhängen und Trocknen tut‘s dann von selbst...
 

VolkerDK

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Hatte bei Massivholz nun was anderes erwartet als den Weihnachtsbaum...
Ich würds zum Sägewerk in die Trockenkammer bringen und danach noch "mehrere" Jahre im Wohnraum nachtrocknen...sonst hängen nachher die Schlüssel schief.

Man man man :emoji_slight_smile:
 

WoodyAlan

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Ich geh mal davon aus dass es sich um eine Nordmanntanne handelt. Da hab ich zig davon in 30cm Stücken aufm Holzstapel an der Gartenhütte liegen...alles Christbäume der letzten Jahre. Das typische Reißen wie bei „richtigem“ Massivholz kann ich da aber nicht feststellen. Minimale Kleinstrisse an der Schnittstelle, vielleicht 1cm weit ins Holz rein, mehr nicht, bei manchen gar nix.
Bei dem angedachten Zweck würd ich daran keinen Gedanken verschwenden
 
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Na wenn da gar nichts passiert, ist ja umso besser.

Das Teil steht jetzt im Heizölraum. Ich schaue mir das mal die nächsten Wochen an, wenn etwas Feuchte schon weg ist und werde mal die Rinde runter fummeln.

Und für so feinste Risse gibt es ja schönes Holzkitt, womöglich sogar noch farblich abgesetzt...
 
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