Massivholz im Schnitt und Band für Tür

sequency

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Servus zusammen.

zu meiner Person: bin gerade im 3. Lehrjahr und mach gerade meine Entwurfszeichnung, nur stoße ich da gerade auf ein paar Fragen, die ich mir selber nicht erklären kann. zum ersten ... wie sieht es mit Massivholz im Schnitt aus. Wird es genauso genauso gezeichnet wie bspw. ne fpy-platte nur halt mit nem X für Hirnholz und n pfeil für langsholz, oder schraffier ich das Ganze mit 45grad linien bzw. bei längsholz mit längslinien ?! (achso ... ich konnt nicht mehr das fachzeichenbuch benutzen, weil wir das schon abgeben mussten.)

und die andere Frage war ... was für n band nehme ich, wenn ich ne einschlagend zurückspringende Tür habe (15mm zurückspringend). ich bin mir nicht sicher ob ich da n Zapfenband nehmen soll, wobei sich da probleme mit dem drehwinkel ergeben, weil ich die Ecken der anschlagsseite abrunden müsste oder an der seite rummachen müsste bzw. n lappenband kröpfung B nehme.
was würdet ihr da machen. würde mich brennend interessieren.

lg und danke im vorraus für die antworten

Simon
 

carsten

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Hallo

mh also im dritten Lehrjahr müsste dir sowas eigentlich bekannt sein, sogar in Fleisch und Blut übergegangen sein.
Massivholz in 45° bzw Längslinien ( als Erinnerung)
Zurückspringend würde ich mit Kröpfung B realisieren
 

Jono

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Hallo Simon,

1. wenn Du Massivholz in der Zeichnung schneidest wird Hirnholz im 45° winkel und Längsholz mit Längslinien schraffiert.

2. Die zurückspringende Tür. Ein Zapenband hat den Nachteil, dass alles was hinter dem Drehpunkt liegt in den Korpus schlägt, und Du mit dem Fach weiter zurückbleiben musst. Ausserdem ist es schwierig, die Fugen vernünftig dicht zu kriegen. Bei einer zurückspringenden Tür ist immer die Gefahr mit dem Öffnungswinkel bzw bei überdrehen kannst Du das Band aushebeln und ausbrechen. Um dieser Problematik zu entgehen, könntest Du einen Leistenrahmen um die Tür legen, um etwas von der Seite wegzukommen. Ich weiß allerdings nicht, ob sich dies mit der von Dir gewünschten Optik verträgt.

Grüße Jono
 

sequency

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hey ich dank euch für die schnelle antwort. wegen dem ins blut gegangen ... ich wusste schon, dass ich n schubkasten im schnitt so zeichne (45° oder längslinien). aber ich war mir nicht sicher wie das bei korpusseiten, die in der breite verleimt sind, aussieht. es sind ja im endeffekt keine seitenbretter sonder ich wollt den korpus aus mit kronenfugen verleimten leisten herstellen. es hätte ja sein können, dass es dann wie ein plattenwerkstoff gezeichnet wird. bei normalem holz ist das schon klar, dass es schraffiert wird wie bei nem schubkasten, weil alles aus einem stück ist. würd mich interessieren, ob das dort immer noch so schraffiert wird. hab vergessen das noch zu erwähnen.


wegen dem rahmen ... die möglichkeit hatte ich mir auch schon überlegt, aber würde es, wie du es schon angesprochen hast, nicht zum übrigen bild passen. deshalb bin ich halt die ganze zeit am überlegen wegen den bändern.
mit den zapfenbändern hab ich auch recht schnell gemerkt, dass man da problem mit dem drehwinkel bekommt, weshalb ich glaub ich auch zu dem lappen kröpfung b tendiere.



also bis später nochmal
 

sequency

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das war jetzt schon nochmal ne frage. ist das bei einer breitenverbindung (sprich kronenfuge) im schnitt immernoch so zu zeichnen. ich hatte es vorher nicht erwähnt und da wollt ich nur nochmal sicher gehen.

sorry für die ewigen und vielleicht immer wiederkehrenden fragen, aber ich hoff ihr nehmts mir nicht krum.

gruß simon
 

MaHo

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Hi,
denke, bei Breitenverbindung kannste normale Leimfuge zeichnen mit Hinweis
Z/Y/..-Detail 1:1 Leimfuge-> Kronenfuge
 

sequency

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ich hab jetzt gerade mit dem lappenband kr.B versucht die tür anzuschlagen.problem ist jetzt nur,daß ich auf der schloßseite ne fuge von 3 bis 4 mm erhalte,weil der drehpunkt so liegt. aber anders geht’s scheinbar nicht oder ?
 

MaHo

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Hi,
dann muß du die Tür breiter machen!hoffentlich nur ne Genralprobe:emoji_stuck_out_tongue:
3-4 mm für ne Möbeltür- viel zu viel- am besten 1,5- 2,5 mm
 

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hi
wegen dem schfrafieren. massivholz muss freihändig schrafiert werden.
kann mir jemand ne internetseite empfehlen auf der ich maße von bänder und schaniere anschauen kann?
 

derdad

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Hi,
dann muß du die Tür breiter machen!hoffentlich nur ne Genralprobe:emoji_stuck_out_tongue:
3-4 mm für ne Möbeltür- viel zu viel- am besten 1,5- 2,5 mm

Wenn die Tür wirklich 15mm in den Korpus zurückspringt und ein Zapfen-, oder Lappenband genommen wird, wirst du mit 2,5mm nicht auskommen. Da scheinen mir 4mm schon zu wenig. Außer das Ganze ist 2 Türig und du schrägst die Türen in der Mitte nach hinten ab.
Das Beste für so einen großen Einsprung wäre ein Band, das zuerst parallel nach vorne drückt, und erst dann dreht.

gerhard
 

MaHo

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Hi,Gerhard
zurückspringende Türen(15 mm tief-ob das optisch so toll ist?:rolleyes: )-da helfen wohl nur Topbänder spezieller art:emoji_grin: .
Gruss
 

yoghurt

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Hallo,
nur als Ergänzung zu MaHo, verleimtes Hirnholz kannst Du stumpf verleimt zeichnen und die Kronenfuge angeben. Miteinander verleimte Hirnholzquerschnitte werden unter einem Winkel von 45° in der selben Richtung, freihand schraffiert. Nicht verleimte Holzquerschnitte - also z.B. die Anschlagsituation der Tür(en) - werden in verschiedene Richtungen unter einem Winkel von 45° schraffiert. Schwierig wird es bei drei nicht verleimte Querschnitten die aufeinander treffen.... da kannst Du Dir die Richtung in die Deine 45° zeigen aussuchen.... Hast Du eigentlich kein Zeichenbuch??

Gruß

Heiko
 
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