Maschinentisch nach Guido Henn

ickeooch

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Ich schwanke gerade noch zwischern dem Kreg K4 Master-System und dem K5. Kann hier jemand eine Empfehlung aussprechen?

...
Hallo,

ich habe mir den K5 geholt.
Ausschlaggebend war der Spannhebel vorne. Wenn eine breitere Platte gebohrt werden soll braucht man sich nicht verrenken um von hinten zu spannen.
Nachteilig ist unter Umständen die separate Tiefeneinstellung. Wenn man die nicht immer gleich gut wegräumt, kriegt die irgendwann Füsse und läuft weg :emoji_slight_smile:
 

Guido

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Bei der Breite wollte ich dagegen auf 1220mm (die Incra Miter-Channel gibts bis 1219mm Länge) hoch gehen. Spricht da was dagegen?

Ich weiß ja nicht wie groß du bist, aber bei mir waren 900 mm definitiv das Maximum, um noch bequem die HKS über die Schiene bis zu den Anschlägen zu schieben und wieder zurück zu ziehen. Daher würde ich eine 1220 mm Breite/Tiefe zunächst mal im "Trockenversuch" testen. Wäre doch schade, wenn du ständig auf ein Höckerchen steigen müsstest, um Zuschnitte zu machen :emoji_wink:

Was die anderen Dinge angeht, sehe ich absolut keine Probleme. Wenn du nicht vorhast ständig mit Pocket Holes zu arbeiten, reicht für den gelegentlichen Einsatz auch der günstige "Undercover Jig" von wolfcraft völlig aus (ca. 32,-- Euro).

Viel Erfolg und schöne Grüße

Guido
 

D-Platoon

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@ ugly: Vielen Dank für deine Ausführungen!

@ Dirk: In dem Fall muss ich mir die Sache nochmals genauer anschauen. Aber ich hatte auch bisher schon die Tendenz zum K5.

@ Guido: Du hast absolut Recht - der Gedanke ist mir vorgestern Abend auch noch gekommen. Ich hatte erst einen kleinen Denkfehler und dachte, man schiebt die HKS von der anderen Seite (also vom Klappmechanismus), so dass man sie nur selten komplett durchschieben muss. Ist ja aber nicht der Fall und deswegen bin ich jetzt bei 980mm gelandet. Das dürfte gehen - bin mit 190cm vermutlich etwas größer als du. So bekomme ich auch alle wichtigen Teile aus einer 2500x1500x30mm MPX-Platte.
Und danke für die Info mit dem Wolfcraft, aber hier haben mich die Kunststoffhülsen abgeschreckt. Tendiere da doch eher zu nem Kreg. Vielleicht aber doch eher eine günstigere Variante, wie das Junior.

So, dann jetzt erstmal Holz bestellen, damit bis Weihnachten alles da ist :emoji_wink:

Ach da fällt mir noch etwas ein: Ich liebäugel noch mit solchen Federklemmen für den Frästisch: Spannfederklemme. - www.sautershop.de
Ob nun Marke Eigenbau oder was fertiges wie in dem Link ist erstmal egal. Aber wenn ich das richtig sehe, brauche ich dazu noch eine zusätzliche T-Nut-Schiene im Tisch. Im Miter-Channel kann ich das ja nicht festmachen, oder?
 

ickeooch

ww-ulme
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Ach da fällt mir noch etwas ein: Ich liebäugel noch mit solchen Federklemmen für den Frästisch: Spannfederklemme. - www.sautershop.de
Ob nun Marke Eigenbau oder was fertiges wie in dem Link ist erstmal egal. Aber wenn ich das richtig sehe, brauche ich dazu noch eine zusätzliche T-Nut-Schiene im Tisch. Im Miter-Channel kann ich das ja nicht festmachen, oder?

Doch das geht.
Gerade mit der von Milescraft habe ich das schon gemacht.
Du musst nur die Klemmschiene für die 3/4" Schienen benutzen, dann passt das.
 

Guido

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Wie Dirk schon sagte, das klappt mit den Milescraft Andruckfedern in der Incra Schiene sehr gut. Habe eben in der Werkstatt mal auf die Schnelle ein "olles Handyfoto" davon gemacht, das dürfte die Funktionsweise etwas verdeutlichen.

Schöne Grüße

Guido
 

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trumpet

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Buche-Arbeitsplatte

Hallo Holzwerker!
Dieses Forum gefällt mir sehr gut und lese seit einigen Monaten eifrig mit. Meine Erfahrung in der Holzbearbeitung ist gering (Anfänger) und daher bin ich für guten Rat aufgeschlossen. Nachdem ich einen modifizierten Frästisch nach Guido Henn gebaut habe werde ich jetzt die Multiwerkbank in Angriff nehmen.
Die Tischplatte wollte ich aus einer 40 mm dicken Buchenarbeitsplatte machen
Die 20 mm Bohrungen würden mit der Oberfräse (Nutfräser mit Grundschneide im Kopierring) hergestellt. Ist da hoher Verschleiss zu erwarten?
Aus den Resten der Arbeitsplatte (3000 mm lang) kann man wohl auch die Backen der Hinterzange zusammenleimen.
Die äußeren Tischzargen aus Multiplex. Auf die Tischzargen Mitte würde ich wegen der dicken Werktischplatte verzichten wollen.
Die komplette Werktischplatte sollte auf ein vorhandenes Stahluntergestell 1300x 600 mm.
Es grüßt
Armin
 

D-Platoon

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@ Dirk und Guido:
Vielen Dank für die Info und das Bild! Schiene, Klemmschiene und Andrückfedern sind gekauft :emoji_wink:

@ Armin:
Bei einer 40mm-starken Buchenplatte hätte ich ehrlich gesagt etwas Angst, dass die sich verzieht. Buche arbeitet ja gerne. Ich würde Buche-MPX bevorzugen.
Die Bohrungen habe ich auch vor, mit der Oberfräse und nem Nutfräser zu machen. Verschleiß muss man mal gucken. Aber da wir in Vollholz bohren/fräsen, denke ich, dass es überschaubar ist. Bei der Siebdruckplatte wäre das sicher was anderes.
Ich würde mir das an deiner Stelle gut überlegen, ob ich die mittleren Zargen weglassen würde - trotz 40mm Platte. Aber vielleicht kann da jemand anderes noch was dazu sagen.
Zwecks des Stahlgestells werden jetzt zwar sicher einige Holzwerker aufschreien, dass das Stilbruch wäre, aber ich sehe hier keinen Grund, warum man das nicht tun sollte, solange es stabil genug ist.

Grüße,
Thomas
 

trumpet

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Hallo Thomas,

vielen Dank für die Hinweise. Da werde ich wohl doch zu Buche-MPX greifen und alle Zargen einbauen. Ja, das Stahluntergestellt. Ich besitze dieses stabile Gestell halt mal. Aber ich werde den Gedanken an den Originalnachbau auch nicht los. Werde ich in den nächsten Tagen beim Holzkauf entscheiden.

Es grüßt
Armin
 

D-Platoon

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Halllo Armin,

wenn ich so ein Stahluntergestell hätte, das ich einigermaßen passend unter die Platte schrauben könnte, so dass die Spannmöglichkeiten ect. nicht beeinträchtigt werden, würde ich das vermutlich drunter schrauben und mir den Aufwand mit der Holzunterkonstruktion nicht machen. :emoji_wink:
Ich hatte auch erst den Gedanken an ein Gestell aus Aluprofil, dies aber aus diversen Gründen wieder verworfen.

Viele Grüße und gutes Gelingen,
Thomas

P.S.: Das Holz ist mittlerweile da, die Vorderzange, Incra-Platte ect. unterwegs - nach den Feiertagen gehts lös mit dem bau :emoji_wink:
 

fessla

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Rechteckrohr

Hallo an alle,
bin auch gerade dabei den Maschinentisch nachzubauen.
Kann mir vielleicht jemand erklären, ob es unbedingt dieses spezielle Rechteckrohr von Alfer in den doch exotischen Maßen 19,5 x 11,5 sein muss oder ob ich auch ein stinknormales 20x10mm Rohr (oder ähnliche Maße) aus dem Baumarkt nehmen kann? Übersehe ich ein entscheidendes Detail?
 

starcat

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Du kannst natürlich 20x10 nehmen, funktioniert genauso super. Habe ich auch genommen.
 

Georg L.

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Kann mir vielleicht jemand erklären, ob es unbedingt dieses spezielle Rechteckrohr von Alfer in den doch exotischen Maßen 19,5 x 11,5 sein muss
Das in nahezu jedem Baumarkt erhältliche Alfer Rechteckrohr hat eben diese Maße. 20x10 oder 20x15 sind mir noch nirgends untergekommen.
 

RockinHorse

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Das in nahezu jedem Baumarkt erhältliche Alfer Rechteckrohr hat eben diese Maße. 20x10 oder 20x15 sind mir noch nirgends untergekommen.

Gerade die Maße 20x10 oder 20x15 sind gängige Abmessungen, die vergleichsweise zu den Alfer-Profilen bei vielen Internet-Händlern wesentlich günstiger zu erhalten sind.
 

starcat

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Frage in die Runde - welche Länge ist die von Guido Henn in Holzwerken verwendete und abgebildete Führungsschiene - die 1080/2 oder die 1400/2?

Ich müsste feststellen, dass die LR32 Schienen am Tisch *nicht* passen, da sie etwas breiter sind als die normalen. Und wie es so kommt, sind natürlich die Anschlagbretter alle zugesägt und die Löcher dafür gebohrt. Also muss eine normale Schiene her...
 

starcat

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Danke fessla!

Noch eine Frage: wie ist die Veritas Twin Screw Vise so einzustellen, dass beide Griffe parallel zueinander stehen? Bei mir stehen sie in ca. 90°... Mit der Kette geht diese Einstellung nicht, müssen die Spindel gedreht werden?
 

Georg L.

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Noch eine Frage: wie ist die Veritas Twin Screw Vise so einzustellen, dass beide Griffe parallel zueinander stehen?
Einfach die Kette am Kettenschloss öffnen und abnehmen. Die Griffe beide in die selbe Position bringen und die Kette wieder auflegen und verbinden.
 

D-Platoon

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Noch eine Frage: wie ist die Veritas Twin Screw Vise so einzustellen, dass beide Griffe parallel zueinander stehen? Bei mir stehen sie in ca. 90°... Mit der Kette geht diese Einstellung nicht, müssen die Spindel gedreht werden?

Bei der einen Seite ist, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, das Kettenrad mit zwei Madenschrauben gegen verdrehen gesichert. Diese kannst du aufdrehen und dir den Knebel entsprechend hindrehen. Nur musst du aufpassen, dass du die Zange damit nicht zu sehr verwindest. Ansonsten musst du hinten eine der Muttern um 90° drehen (wobei du da Probleme mit den Schraubenlöchern bekommen könntest).
 

starcat

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Die Kette hilft nichts, es müssen die Griffe jüstiert werden. Schon ganz ohne Kette ziehen beide Griffe unterschiedlich und unabhängig voneinander. Wenn beide gleich angezogen sind, sind sie eben in einer anderen Position zueinander.

Ich müsste entweder den hinteren Spindel drehen, zBsp. um 90° oder es gibt sonst eine Verstellmöglichkeit direkt an den Griffen. Der rechte Griff z.Bsp. hat so eine goldene Metallschraube (nicht verwechseln mit beiden Madenschrauben für die Kette am linken Griff) - für was diese ist, habe ich nicht wirklich verstanden? Steht auch nicht im Manual..

Danke euch!
 

meddie

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mich würde es auch interessieren habe exakt das gleiche Problem. Ich habe mit dem Zahnrad zwar die Griffe gleich stellen können. Allerdings ist jetzt die Spannzange um ca 3-4 im Versatz. Wenn die Linke Seite schon anliegt dann ist rechts noch ein kleiner Spalt offen.
 

starcat

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mich würde es auch interessieren habe exakt das gleiche Problem. Ich habe mit dem Zahnrad zwar die Griffe gleich stellen können. Allerdings ist jetzt die Spannzange um ca 3-4 im Versatz. Wenn die Linke Seite schon anliegt dann ist rechts noch ein kleiner Spalt offen.

Das ist nicht gut! Im Manual steht extra, dass beide Griffe gleich angezogen werden müssen. Das ist auch logisch so.

Es muss eine andere Möglichkeit geben. Auch laufen beide Griffe am Tisch von Guido Henn abgebildet im Holzwerken parallel zueinander. Ich vermute das ist kein Zufall.

Weisst Du für was diese goldene Metallschraube am rechten Griff ist?
 

D-Platoon

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Die "Messingschraube" am einen Knebel ist in Wirklichkeit keine Schraube, sondern man kann sie zurückziehen und damit eine Spindel vom Kettenrad "abkoppeln".
Ich hoffe, wir meinen das Selbe.

Wenn euch mit der Verstellung des Zahnrades die Backe schräg steht, dann habt ihr wie erwähnt nur die Möglichkeit, eine der beiden Muttern in der hinteren Backe um 90° zu verdrehen. Bei meinen waren aber die Befestigungslöcher nicht im gleichen Teilkreis (miserable Fertigungsqualität), so dass evtl. nachher die Schrauben nicht mehr passen.
Ansonsten müsst ihr mit dem Versatz leben - ist ja technisch kein Manko, nur optisch.
 
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