Maschinentisch nach Guido Henn

threedots

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Hallo Holz-Ralle,

einige unserer Forumsmitglieder haben sich auf Holzbearbeitung spezialisiert und nicht auf Metallbearbeitung. Du hast sicherlich Recht, daß Standbohrmaschine und passende Bohrer ausreichen, um Alu zu bearbeiten, - für denjenigen, der's mag.

Übrigens: Wer kauf eloxiertes Halbzeug, um dann daran zu sägen, bohren und Schleifen? Ich kenne nur den anderen Weg, unbehandeltes, günstiges Alu zu kaufen, zu bearbeiten und danch zu eloxieren. Dann sieht es auch optisch besser aus.

Und solange unsere Frauen Geld für Schuhe ausgeben, dürfen wir Männer uns auch mal ein optisch ansprechendes Werkzeug gönnen:emoji_slight_smile: Ich denke da z.B. gerade an die bereits erwähnten Veritas Werkzeuge.
 

Holz-Ralle

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Da bin ich mal gespannt, wie du die zentrale große Bohrung mit dem Akkuschrauber oder einer Ständerbohrmaschine herstellen willst. Bei den vier Bohrungen zum Befestigen der Platte gebe ich dir Recht, die stellen kein Problem dar..

Schon mal was von einer Lochsäge gehört? Sowas wird bei uns in der Werkstatt öfters gemacht, kein Problem. Und für die Einlagen muss man nur sein Köpfchen anstrengen damit die nicht durchfallen. :emoji_slight_smile:
 

Holz-Ralle

ww-eiche
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Hallo Holz-Ralle,

Übrigens: Wer kauf eloxiertes Halbzeug, um dann daran zu sägen, bohren und Schleifen? Ich kenne nur den anderen Weg, unbehandeltes, günstiges Alu zu kaufen, zu bearbeiten und danch zu eloxieren. Dann sieht es auch optisch besser aus.

Der Grund für die Eloxatschicht ist doch wohl die bessere Oberfläche auf der später das Holz aufliegt. Die Senkungen und Ränder sind doch nicht so interessant, sieht man später eh nicht.
 

threedots

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Hallo Holz-Ralle,

Eloxieren hat nicht nur mit Optik und Oberflächengüte was zu tun. Aber das hier zu diskutieren geht völlig am ursprünglichen Thema vorbei.
 

andama

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An deinen Antworten sehe ich, dass du von Metallbearbeitung keine Ahnung hast. Sorry muss es so klar ausdrücken, dass kein Anderer auf die Idee kommt deine Vorschläge auszuprobieren und sich möglicherweise noch verletzt.
 

Sägenbremser

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Ja Andreas
schleicht sich bei mir auch so langsam ein der Verdacht.

Hatten vor einiger Zeit mal in einem anderen Forum eine sehr ähnliche Form
der Aluminiumverarbeitung erlebt. Das Ende war schon, das es eigentlich keine
wirklich planen Alu-Platten im Handel zu erwerben gab, alle mußten feingefräst
werden um als Spanntische von kleinen CNC Fräsen dienen zu können. Die etwas
rustikale Einbringung von Tischausschnitten mit der Lochsäge möchte ich nicht
wirklich weiter diskutieren müssen. Aber es gibt immer Werker die auch mit eher
gewöhnungsbedürftigen Ausführungen selber sehr zufrieden sind, das sollte
auch akzeptierbar sein, nur geht das hier etwas an der Fragestellung vorbei denke ich.

Liebe Grüsse, Harald
 

Fiamingu

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Hallo und guten Morgen,
mich amüsiert seit einiger Zeit die Hatz nach zehntel Milimeter bei der Bearbeitung von Holz welches je nach Holzart, Feuchtigkeit, Temperatur und vielen anderen Umständen in den Abmessungen sehr schwankt. Als ich vor 30 Jahren in der Massivholzverarbeitung meinen Gesellenbrief erworben habe haben wir nach Milimeter gearbeitet. Wenn ich jetzt eine Massivholzplatte selber stabverleime und alle Teile auf zehnel zuschneide und hobel, diese dann aus meiner Werkstatt in einen anderen Raum bringe, wird diese sich durch die veränderte Luftfeuchte in der Breite entweder ausdehnen oder schwinden, womit meine Zehntel wieder dahin sind. Bitte erklärt mir mal den Sinn dieser Suche nach dem bald nicht mehr messbaren in der Holzbearbeitung.??
 

Olcay

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Da ich auch gerade dabei bin die Multifunktionswerkbank zu bauen stehe ich auch vor dem Problem der Befestigungsplatte. Ich dachte ich lass mir eine Aluplatte von einer Firma (Firstlaser, Stangl) mit einer CNC-Fräse machen. Dafür habe ich mich ein wenig in Sketchup eingearbeitet und das kam dabei heraus:

aluplattev43py5i.jpg


aluplattev4o2ace.jpg


Die Zeichnung ist noch nicht ganz fertig. Es fehlen z.B. noch Löcher für die Befestigung an der Werkbank.

Hat jemand von euch schonmal sowas von einer Firma machen lassen? Ich werde wenn ich fertig bin eine Anfrage an die von mir verlinkten Firmen schicken. Bin gespannt ob's geht und wenn ja, für wieviel!

Gute Nacht, Olcay!
 

Georg L.

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Ich dachte ich lass mir eine Aluplatte von einer Firma mit einer CNC-Fräse machen.
Hast du dir mal ein Angebot machen lassen? Ich glaube nämlich kaum, daß bei einer von dir genannten Firmen die Platte wirklich billiger wird, als die fertigen, die bei Dieter Schmid oder bei Sauter angeboten werden. Man benötigt ja auch noch Einlegeringe, die auch hergestellt werden müssen.
 

Marino

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Ich persönlich würde mehr als 5mm Stärke nehmen. 6mm oder eher 8mm würde ich schon nehmen.

Bedenke auch, dass man nicht einfach so Einlegeringe nachbekommt, sondern extra anfertigen muss.
Zudem würde ich die Zapfen zum Halten der Einlegeringe nicht fräsen, sondern eher anders realisieren. Verstiften oder von unten eine Schraube, welche oben abgedreht als führung dient. Oder gleich verschrauben. Hauptsächlich würde ich eine Methode wählen, wo die Stifte gewechselt werden können. Sicher ist sicher. Da gibt es viele Möglichkeiten.

Wenn die Möglichkeit besteht würde ich die Gewinde formen und nicht schneiden (lassen?!?). Vor allem bei Gewinden, die man gerne stark anzieht oder häufig benutzt. Bei Alu stört es ja nicht, wenn das Gewinde etwas stabiler ist. Konventionell schneiden geht natürlich auch. Ich würde es nur nicht vorziehen, wenn ich die Möglichkeit hätte, es zu formen.
 

Holz-Fritze

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An deinen Antworten sehe ich, dass du von Metallbearbeitung keine Ahnung hast. Sorry muss es so klar ausdrücken, dass kein Anderer auf die Idee kommt deine Vorschläge auszuprobieren und sich möglicherweise noch verletzt.

Also ich selber habe mit einer Lochsäge schon mehrmals ein Loch in Alu geschnitten, gefährlich ist dies höchstens bei dünnen Blechen. Man muss halt gut schmieren.

Kann es sein dass dir bei dem Wort Lochsäge nur die billigen Baumarktdinger einfallen. Mit solchen hier geht das ohne Probleme Bosch Lochsäge Progressor 68 mm, 2 11/16 (2608584645) vergleichen und günstig kaufen. Werkzeuge und Zubehör bei Shopping.com Deutschland
 

michaelhild

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Man muss halt gut schmieren.

Und das Werkstück fixieren, dann klappt das ohne Probleme. Schmieren, angepasste Drehzahl und nicht zuviel Druck auf die Lochsäge und drin ist das Loch.

Natürlich wird das gesägte Loch nicht so genau, wie wenn es gefräst wurde. Auch müssen die Ränder noch entgratet werden, aber da es sich ja nur um ein einziges handelt, wo ist das Problem?
 

Marino

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Und wie macht man damit dann einen Absatz in die Bohrung, wenn man Einlegeringe verwenden möchte, die später Plan aufliegen?

Hört sich für mich immer noch so an, als wäre es eine bessere Lösung, Multiplex zu nehmen und mit Oberfräse zu fräsen.

Oder hat jemand zufällig eine Aluplatte so hergestellt und mag mal ein Bild posten?
 

glooblooz

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Hallo zusammen,

vielleicht könnte das für den einen oder anderen interessant sein: ich habe mich bei meinem Frästisch für eine 4mm Platte aus Phenolharz entschieden (Pertinax). Der Vorteil dieses Materials: es lässt sich relativ gut mit Holzwerkzeugen bearbeiten und ist trotzdem sehr stabil (verwindungssteif). Das Loch für den Fräser habe ich mit einem 40er Forstnerbohrer hergestellt.

Die Stabilität ist sehr gut wie ich finde. Allerdings habe ich den Ausschnitt in der Grundplatte exakt so gross gemacht wie den Fuss der Fräse. Die Platte habe ich dann von oben bündig eingelassen. Damit habe ich maximale Auflagefläche der Platte auf dem Frästisch.

Ach ja: Pertinax ist billig :emoji_slight_smile:

Gruß
Achm
 

Holz-Fritze

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Und wie macht man damit dann einen Absatz in die Bohrung, wenn man Einlegeringe verwenden möchte, die später Plan aufliegen?

Hört sich für mich immer noch so an, als wäre es eine bessere Lösung, Multiplex zu nehmen und mit Oberfräse zu fräsen.

Oder hat jemand zufällig eine Aluplatte so hergestellt und mag mal ein Bild posten?

Warum einen Absatz, die Einlegeringe so stark wie das Alu und von unten mit paar Schrauben ein Blech oder Holzbrettchen darunter schrauben oder kleben.
 

Marino

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Okay, da habe ich wohl zu kompliziert gedacht. So, wie ich es halt gerne hätte :emoji_slight_smile:
Möglich ist es, das stimmt wohl.
 

Georg L.

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die Einlegeringe so stark wie das Alu und von unten mit paar Schrauben ein Blech oder Holzbrettchen darunter schrauben oder kleben.
Die Öffnung ist aber in der Regel kleiner als die Grundplatte der Oberfräse, also kann von unten nichts angeschraubt/-geklebt werden, da sonst die Fräsengrundplatte nicht mehr plan aufliegt.
 

glooblooz

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Meiner Meinung nach werden die Einlegeringe wirklich überschätzt. Ich habe keine. Eine 40mm Bohrung (selbstverständlich oben sauber entgratet, damit man das Werkstück sicher über die Öffnung bringt) und gut ist. Bei extrem kleinen Werkstücken mag so ein Einlegering sinnvoll sein, aber ich hab's in der Praxis noch nicht vermisst.

Bei der von mir genannten Pertinaxplatte könnte man den Absatz aber auch mit der OF herstellen. Aber wenn man nicht wie bei Incra eine magnetische Fixierung der Ringe hat, macht das auch irgendwie keinen Sinn. Lose Einlegeringe an der Fräse würde ich mich zum Beispiel gar nicht trauen.
 

Sägenbremser

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Hätte noch einen Materialvorschlag für die Fräseinlage.

Habe für meine Gleitführung der Oberfräsvorrichtung, umgebaute Kuper Bogenfräs-
vorrichtung mit Scheerantrieb, eine Platte von Murtfeldt/Dortmund bekommen.
Es gibt die Platten in verschiedenen Stärken von 3-über 30 mm, heissen tut das
glatte Zeugs Murlubric plus/Oil. Bei leichtem Druck wird das richtig flutschig, ist
plan und steif, lässt sich mit gutem Holzwerkzeug bearbeiten, aber auch drehen
und Gewindeschneiden. Billig ist es aber leider auch nicht:emoji_frowning2:.

Hallo Achim
Wenn Tischeinlagen sauber gedreht werden und die Ausfälzung auch mit einem
Ausdrehkopf präzise bearbeitet wird, halten die Ringe auch ohne Verschraubung.
Habe mir für meine alte Lurem auch Tischeinlagen gedreht, die vorhandenen hatten
etwas ungünstige Durchmesser, die klemmen auch kalt schon richtig fest im Tisch.

Liebe Grüsse, Harald
 

Holz-Ralle

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An deinen Antworten sehe ich, dass du von Metallbearbeitung keine Ahnung hast. Sorry muss es so klar ausdrücken, dass kein Anderer auf die Idee kommt deine Vorschläge auszuprobieren und sich möglicherweise noch verletzt.

Aha kann es eher sein, dass Du keine Ahnung von der Bearbeitung von Aluminium hast.

Zu deiner Information ich habe vor langer Zeit eine Lehre erfolgreich hinter mir gebracht, ein Teil der Ausbildung bestand in der Bedienung von Fräs und Drehbank.

Ich bilde mir ein, schon recht viel Ahnung von Metallverarbeitung zu haben, um so mehr wundert mich, dass ein Werkzeugmachermeister Probleme sieht mit einer Lochsäge Aluminium zu bearbeiten.
 

andama

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Ein Werkzeugmachermeister hat kein Problem mit einer Lochsäge, er hat nur ein Problem mit seinem Gefühl für Genauigkeit. Mit der Lochsäge kann einfach nichts genaues rauskommen. Dass du die Bohrung ins Alu bekommst, habe ich nicht bezweifelt, mir wird nur schlecht, in diese Bohrung einen Einlagering einzupassen. Die Oberfläche der Bohrung sieht dann so aus, als würdest du mit der Kettensäge Möbelzuschnitte machen wollen. Dann gut Holz!
 

Holz-Fritze

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Ein Werkzeugmachermeister hat kein Problem mit einer Lochsäge, er hat nur ein Problem mit seinem Gefühl für Genauigkeit. Mit der Lochsäge kann einfach nichts genaues rauskommen.

Genau genug für ein Einlegering. Wenn man mit wenig Druck und angepasster Drehzahl arbeitet, ist die Oberfläche so schlecht nicht. Ich brauche ja keine ausgeriebene Bohrung.
 
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