mal wieder Esstisch oberflächen behandeln

didschey

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Als aller erstes möchte ich euch ein frohes und gesundes neues Jahr wünschen!
Ich bin schon recht lang in eurem Forum und konnte mir bereits viele Informationen beschaffen: Insbesondere wie man alte Massivholzmöbel aufbereitet, was auch ein bisschen Hobby wurde in den letzten Jahren.

Gestern fragte mich ein Freund wegen seines Esstisches, den er geschenkt bekam. Er scheint größtenteils unbehandelt zu sein, angeblich neu. Die Oberfläche ist nicht plan sondern eher uneben, sehr rustikal. Ein Wassertropfen (Fett und Rotwein natürlich auch :emoji_grin:) zieht sofort ins Holz. Zuerst dachte ich es handelt sich um Eiche, er meinte aber, es wäre "Indonesisches Brückenholz" :confused: Ich bin mir unsicher, daher habe ich einige Bilder hochgeladen.

Ich persönlich habe bisher alle meine aufbereiteten Möbel mit Osmo Hartwachsöl behandelt. Aber die hatten alle eine mit der Maschine plan geschliffene Oberfläche. Hier habe ich eine eher rustikale Bauart aus irgendeinem alten Bauholz. Der Tisch ist sehr schwer - man braucht 4 starke Kerle um den in den Garten zu bringen.

Wie würdet ihr damit umgehen?

Herzlichen Dank und Grüße,
Jürgen
 

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WinfriedM

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Gegen Osmo HWÖ dürfte nichts sprechen. Von der handwerklichen Machart sieht das nach Billigkram aus Indien/Asien aus.
 

frankundfrei

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Wenn das Holz unbehandelt ist, dann wird jedes Öl die Farbe des Holzes verändern. Das würde ich zuerst an einer unscheinbaren Stelle testen und vom Freund entscheiden lassen, ob das so dann gefällt. Bei einem farblosen Öl wird das Holz deutliche dunkler wirken.

Hier eine Info über die "Anfeuerung" von Holz durch Öl.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

didschey

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Hallo, ich habe gerade etwas über solche Tische gelesen; offensichtlich sind die aus recyceltem Teakholz gebaut. Für den Preis hätte seine Schwiegermutter ihm auch einen massiven Eichentisch vom heimischen Schreiner anfertigen lassen können :rolleyes:

Ich war gerade noch der Meinung, dass Teakholzöl das geeignete Öl hierfür wäre. Es zieht gut ein, die natürliche Oberfläche bleibt weitestgehend vorhanden, aber - wie Frank schreibt - dafür feuert es an. Außer, es gäbe doch Öle die nicht anfeuern, vielleicht etwas pigmentiertes?

Auf der anderen Seite stünde ein Hartwachsöl, was wenig bis gar nicht anfeuert, aber dafür die Oberfläche etwas "beschichtet".

Wenn die Anforderung ist, dass das Holz wenig bis gar nicht dunkelt, würdet ihr dann auch ein Hartwachsöl nehmen?

Vielen Dank und Grüße,
Jürgen
 

frankundfrei

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Das Holz so hell belassen und dennoch ölen geht klassisch mit einem Öl mit Weißpigment.

Aber auch hier würde ich vorher Tests machen. Die Poren von dem Holz scheinen mir doch ähnlich grob wie bei Robinie oder Eiche zu sein. Je nach Weißgrad im Öl setzen sich in den Poren die Weißpigmente mehr ab und zeichnen sich dann ab. Das kann sogar gewollt sein und schön wirken - muss es aber nicht.

Wenn Du schichtbildende Öle verwendest (Schicht ist kein Öl sondern ein Wachs oder Harz im Öl), dann kann das Weißpigment auch aufliegen und bei dunklem Holz wirkt das dann wie ein stumpfer Schleier.

Also testen und Kunden entscheiden lassen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
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