Makita SP6000 ausrissfreien Schnitt???

Monra

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Hallo Bene.
Der Sägeblattwechsel bei der Mafell MT 55 ist zwar sehr- sehr gut, aber nicht soooo.. wichtig.
Nach 3 Festool Tauchsägen bin ich auf die MT 55 umgestiegen. Jetzt habe ich zum ersten mal bei beschichteten Platten ausrissfreie Schnitte auf beiden Seiten. Das klappt perfekt aber nur mit der original Schiene.
Gruß
Walter
 

J.T.Roth

ww-fichte
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Ich habe diese Wölbung auch festgestellt bei meiner Makita und habe es für einen Fehler gehalten. Daraufhin habe ich eine Festool TS75 ausgemessen und etwas ähnliches festgestellt. Gemessen über die vier Eckpunkte über Kreuz eine minimale Wölbung. Die Wölbung ist allerdings exakt so das die Maschine an den vier Eckpunkten sowie (bei der Makita) am Ausschnitt unter der Nabe des Motors aufliegt. Wenn man öfters damit Arbeitet stellt man das fest anhand des Lackabriebes. Es wackelt nichts bei mir kann aber den Unmut verstehen da auch meine SP6000 erst nach Justage zu einer für mich (fast) perfekten Säge wurde.

Davor war ich auch drauf und dran sie wieder zu verkaufen. Wenn Du aber schon soweit bist rate ich dir zur Festool TS55 REBQ, die beste Säge die jemals gebaut wurde. :emoji_wink:
 

Georg L.

ww-robinie
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Richtig gute Ware ist heute wohl auch richtig teuer
Das war früher auch nicht anders. Meine erste Festo Tauchsäge hat zwar absolut nur etwa die Hälfte des heutigen Preises der TS55 gekostet, aber im Vergleich zu meinem damaligen Monatsgehalt war das prozentual mehr, als ich heute bei einer TS 55 hinlegen müßte.
Und was Gebrauchtgeräte angeht: Gerade bei Handmaschinen habe ich die Erfahrung gemacht, daß gute Geräte die neuwertig verkauft werden äußerst rar sind. Alles andere sind abgenudelte Handwerkermaschinen, die hauptsächlich wegen ihres Namens noch einen guten Preis erzielen.
Ich würde z.B. meine bewährten Handmaschinen nicht verkaufen. Warum auch, denn was besseres würde ich wahrscheinlich nicht finden. Und wenn die Maschinen dann einmal abgenudelt sind sind sie auch für andere nicht mehr tauglich.
Was mich immer wieder amüsiert ist die Jagd nach Zehntel oder gar Hundertstel und das bei Holz. Meine Festo Tauchsäge erfüllt genau den Zweck für den ich sie gekauft habe, nämlich das Formatiren von großen auf der Tischkreissäge nicht handelbaren Platten. Und daß ich dabei keine Präzision wie wei einem hundertfach teuereren Bearbeitungszentrum erwarten kann, sollte auch klar sein. Geringe Abweichungen beim Winkel spielen hier eh keine Rolle, da die Kanten sowieso noch bearbeitet werden. Und die unterschiedlichen Winkel bei langen Schnitten sind ein Bedienungsfehler und haben mit der Qualität der Maschine überhaupt nichts zu tun.
Ausrissfreie Schnitte bei Plattenmaterial hängen in erster Linie vom verwendeten Sägeblatt ab und nicht von der Säge. Mit einem scharfen für Plattenmaterial optimierten Sägeblatt auf einer 50€ Discountersäge werde ich wahrscheinlich ein besseres Ergebnis erreichen, als mi einem Universalsägeblatt auf einer High End Handkreissäge.
Mir kommt es immer so vor, als würden völlig uberzogene Forderungen an manche Maschinen gestellt und erfüllen sie diese nicht, so sind die Maschinen Murks. Sicher, manche dieser Erwartungen werden durch die Werbung der Hersteller geweckt (Paradebeispiel ist das schnurgerade Sägen mit der Stichsäge an der Führungsschiene), aber man sollte sich mal vor Augen halten, welcher Aufwand z.B. bei Stationärmaschinen getrieben wird um ein präzises Ergebnis zu erhalten. Vieles ist zwar auch mit Handmaschinen möglich, aber oft nur mit hohem Zeitaufwand und vor allem, was häufig vergessen wird, mit viel Übung. Einfach die Maschine als unbedarfter Laie kaufen, auspacken und loslegen, wird in den seltensten Fällen zu einem hochwertigen Ergebnis führen.
Ich käme z.B. nie auf die Idee meinen Veritas Hobel als Murks zu bezeichnen, nur weil ich auf Anhieb keine ebene Fläche hinbekomme. Nach einiger Übung klappt das aber auch und ich freue mich über meinen Hobel.
Das mal als Gedankenanstoß wie ein Forumsmitglied so schön sagt.
 

J.T.Roth

ww-fichte
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Ich glaube das ist auch das Denken des Laien das er mit den gleichen Geräten die der Profi verwendet sofort dessen Arbeitsergebnisse reproduzieren kann. Das der Profi aber diese Geräte auch aus anderen Abwägungen (Händlernähe, Ersatzteilbeschaffung, System, Lebensdauer, Robustheit unter widrigen Einsatzbedingungen, vor allem gleiche Arbeitsergebnissen unter widrigen Einsatzbedingungen) kauft kommt dort nur untergeordnet vor.

Nur mit Festool oder Mafell ist eine grade, ausrissfreie Kante sicher beim Sägen. Ist die Kante schief liegt das mit Sicherheit auch an der falschen Farbe deiner Maschine. :emoji_wink:
 

Beppone

ww-buche
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Moinmoin.

wenn ich es richtig gelesen habe, ging es ausschliesslich um Ausrisse auf der Unterseite. Weiter konnte ich lesen, dass mit voller Schnittiefe gesägt wurde.

Die besten Ergebnisse bekomme ich, wenn das Sägeblatt eine halbe Zahnhöhe tiefer sägt, als das Brett dick ist. Das wurde bereits empfohlen. Ich konnte nicht lesen, ob du das mittlerweile ausprobiert hast?

Viel wichtiger ist es, dass die Brettunterseite an der gesamten Schnittkante bündig und fest auf einer ebenen Unterlage liegt, in die du jeweils mit hineinsägst. Ich vermute, dein Brett war an einer Werktischkante ausgerichtet und stand entsprechend so weit über, dass du mit deiner vollen Schnittiefe nicht in die Werkbank gesägt hattest. Das MUSS ausreissen. Hast du inzwischen schon probiert, dein Werkstück auf eine "Opferplatte" zu legen und darauf zu sägen?

Eine leicht gewölbte Grundplatte spielt keine wesentliche Rolle. Ist bei meiner Bosch Tauchsäge minimal auch so. Die Führung parallel zur Schiene wird aber durchs spielfreie Einstellen der Exzenter gewährleistet und allein das ist von Bedeutung.

LG Bep)
 

raziausdud

ww-robinie
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Halo nochmal,

Nur mit Festool oder Mafell ist eine grade, ausrissfreie Kante sicher beim Sägen. Ist die Kante schief liegt das mit Sicherheit auch an der falschen Farbe deiner Maschine.

Wenn der Zwinckerer für den ganzen Satz steht - ok, dann ist diese Aussage wohl sarkastisch/ironisch gemeint. Oder? Mit diesen Smilies, Ironie, usw. ist das immer so eine Sache, nur der Schreiber weiß sicher, wie es gemeint ist (und lässt die Leser mehr oder weniger bewusst im Umklaren ...?).

Also ganz klar meine Meinung dazu: gerade und ausrissfreie Schnitte bekommt man auch mit anderen als den genannten Marken hin.

Viel wichtiger ist es, dass die Brettunterseite an der gesamten Schnittkante bündig und fest auf einer ebenen Unterlage liegt,

Hier steht kein Smilley, es ist offensichtlich ernst gemeint. Also widerspreche ich bzw. stelle mal die Abhängigkeit von der Anwendung klar.. Ein Opferholz ist egal ob ich per Hand oder per Motor säge oder beim Fräsen immer dort nötig, wo das schneidende Sägeblatt bzw. die Frässchneide aus dem Material heraustritt. Also beim Handkreissägen die Oberseite, beim Tischkreissägen die Unterseite. Da wir hier Ausrisse beim Handkreissägen diskutieren, ist die zitierte Aussage m. E. nicht korrekt.

Wäre sie korrekt, hieß das im Umkehrschluß, dass man auf einer Tischkreissäe auf das eigentliche Schnittgut für beste Ergebnisse immer noch ein Opferholz oben drauf legt. Das macht m. E. kein Mensch ...

Ich schreibe bewusst immer mal wieder: m. E. Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass was ich schreibe auf eigenen Erfahrungen und dem Teilen von Erfahrungen anderer beruht. Es ist somit keine unumstößliche Tatsache. Also: zugegeben - ich belehre gern, ich lass mich aber auch gern belehren. Aber bitte ernsthaft !!!

Herzliche Grüße
Rainer
 

J.T.Roth

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Halo nochmal,


Wenn der Zwinckerer für den ganzen Satz steht - ok, dann ist diese Aussage wohl sarkastisch/ironisch gemeint. Oder? Mit diesen Smilies, Ironie, usw. ist das immer so eine Sache, nur der Schreiber weiß sicher, wie es gemeint ist (und lässt die Leser mehr oder weniger bewusst im Umklaren ...?).

Also ganz klar meine Meinung dazu: gerade und ausrissfreie Schnitte bekommt man auch mit anderen als den genannten Marken hin.

Sollte es so nicht rübergekommen sein, ja, es war spöttisch gemeint. Das Bezog sich auf meine letzten beiden Sätze. :emoji_slight_smile:
 
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