Makita RP2300

Funker

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Hallo,

zu der o.g. Fräse finde ich hier herzlich wenig, warum nur? Festool, Dewalt & Co die Palette rauf und runter, aber Makita ist unterrepräsentiert.

Dabei scheint die Maschine recht attraktiv zu sein. Sie wird incl. Fräsersatz, der allein schon mit ~160,- in der Liste steht, für etwa 500,- angeboten. Sie hat mehr als ausreichend Leistung, 70mm Hub und bietet auch noch eine Höhenverstellung durch die Bodenplatte. Nach meinem Eindruck ist sie also ganz gut geeignet für den Festeinbau.

Am Wochenende will ich sie mir mal genauer anschauen gehen. Aber vielleicht kann jemand ja schon mal eine Aussage machen, warum er sie nicht genommen hat. Oder, wer sie hat, einen Erfahrungsbericht abgeben. Andere Fräsen in der Leistungklasse sind deutlich teurer, das macht mich schon misstrauisch.

Ist eine Fräse mit 6kg noch für den Handeinsatz geeignet, wenn man kein Krafttraining macht? Über Kopf würde ich damit nicht arbeiten wollen, aber das kommt bei Oberfräse ja eh nicht vor.

Gruß

Thorsten
 

Martin W

ww-ulme
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Hallo Thorsten,

zur Makita kann ich Dir nichts sagen, zum Gewicht schon. Da scheint's zwei Fraktionen zu geben: die eine arbeitet lieber mit einer leichten, die andere lieber mit einer schweren Fräse. Ich gehöre der letzteren an: ich habe zwei Fräsen, einen Brocken (6,5 Kilo) und einen Hungerhaken (2 Kilo). In der Praxis greife ich lieber zur schweren. Denn erstens: ich muss sie ja nicht tragen, sondern sie steht auf dem Werkstück, und zweitens: die steht wirklich, da ist jedes Kippeln schon im Ansatz zu spüren. Das einzige Argument, das in meinen Augen gegen die schwere spricht, ist, dass die viel größere Grundplatte vor allem bei kleineren Werkstücken mit den Einspannvorrichtungen kollidiert. Das kriegt man aber auch hin.

So, jetzt die andere Fraktion!

Gruß

Martin
 

HeikoB

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Moin,

hatte die Fräse nur mal auf der letzten Ligna in Hannover kurz getestet und sie gefiel mir ganz gut. Das Manko war allerdings das nur eine 12mm Spannzange mit bei ist. Es liegt zwar eine Reduzierhülse auf 8mm bei, ich persönlich halt aber aufgrund der hohen Drehzahlen von solchen Lösungen nichts.

Gruß Heiko
 

Funker

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Hallo,

nun hatte ich endlich Gelegenheit mir das Gerät live und in Farbe anzuschauen. Schweren Herzens habe ich der Versuchung widerstanden, sie gleich mitzunehmen, schon weil der Händler nicht gerade um die Ecke residiert. Aber die Reduzierhülsenlösung ist wirklich nicht so toll und von Makita gibt es nach Aussage des Supports keine passenden Spannzangen. Unfassbar, dass Makita bei seinem Topmodell eine solche Behelfslösung anbietet.

Könnte da ein Fremdprodukt passen? Trend hat ja Einiges im Angebot. Sooo viele verschiedene Spannzangentypen wird's doch nicht geben. Oder wäre vielleicht ein Verlängerung eine Lösung? Sowas hat Herr Sauter im Angebot mit Reduzierung von 12 auf 8mm. Die liegt zwar auch so bei 60,-, hat aber noch den Zusatznutzen des wirklich bequemen Fräserwechsels.

Gruß

Thorsten
 

duebelimplosion

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Hallo,

ich habe diese Fräse seit bald 2 Jahren und bin sehr zufrieden. Dazu habe ich auch noch die kleine Makita RP1110, und ich greife viel lieber zu größeren, schwereren RP2300 (oder RP2301?). Ich sehe das so ähnlich wie Martin. Die große Fräse ist ruhiger zu führen.

Ich verwende sie oft statt der kleinen wenn ich 8mm-Fräser verwende. Die im Lieferumfang enthaltene Reduzierhülse funktioniert eigenlich anstandslos, habe hier noch nichts vermisst. Die Kosten für eine fremde Spannzange (falls überhaupt erhältlich) würde ich mir fürs erste sparen.

Die anderen Vorteile kennst du wohl ohnehin schon. Ich finde auch die LED-Leuchte sehr sinnvoll, sie verbessert die Sicht auf das Werkstück merkbar. Auch der Parallelanschlag mit Feineinstellung funktioniert ausgezeichnet. Meine kleine Makita hat da nur so simples, starres Metallteil mit dem es mühsam ist, ein Maß einzustellen.
Ich verwende sie übrigens auch im selbstgebauten Frästisch und bin auch über die Höhenverstellung von oben glücklich.
Alles in allem finde ich das Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut.

Gruß, Rainer
 

DaBa

ww-ulme
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Kaufempfehlung

Hallo,

ich habe die Fräse seit einer ganzen Weile.
Ein echtes Kraftpaket!
Fast unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis für ein "Einsteiger-Set".
Auch ich finde das Gewicht eher Vertrauenserweckend – keinesfalls zu schwer.
Eine Modifikation war bei meiner aber nötig (und bei allen 4-5 RP 2300 die ich in der Hand hatte):
Die Griffe "wackeln" sich minimal … man merkt es wenn man darauf achtet.
Die Schrauben anzuziehen bringt nix – man muss sie abschrauben, um den Sechskant etwas Gaffa o.ä. und wieder anschrauben – bombenfest / keinerlei Spiel mehr!

Die Spannhülsen (6 & 8 mm) tun was sie sollen (ich benutze aber nur die 8 mm).
Sauberhalten sollte selbstverständlich sein.

Das übrige Zubehör wie z. B. Adapter für die Führungsschiene (bei mir an Festool-Schienen) oder der Parallelanschlag sind gut dimensioniert und verrichten klaglos ihren Dienst.
Was man noch braucht: Kopierhülse(n) – hatte von 6 Händler die ich häufiger besuche leider keiner vorrätig – kosten pro Stück zwischen 8 und 10 Euronen.
Zu den Fräsern: Die Box ist keine 160 Euro wert – auf dem Schaft (der leider rel. kurz ist) steht nur Makita; die Nutfräser haben keine 3. (Kopf)Schneide; die Kugellager sind eher klein – allg. kann man sagen okay. So richtig Spaß machen lange 12 mm Nuter.
Die LED-Beleuchtung möchte ich nicht missen.

Was ich mir Wünschen würde: Eine Motorbremse.

Wenn noch Detailfragen bestehen – immer her damit.

Fazit: ich würde sie wieder kaufen.

Gruß Daniel
 

roland44

ww-eiche
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Sorry, dass ich den alten Faden ausgrabe, aber die Fräse ist ja noch aktuell.
Wie kommt Ihr mit der Anzeige der Höhenverstellung klar? Ist ja nur diese rote Scheibe, über die man peilen muss.

Danke und Gruß
Roland
 
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