macht hier jemand seine Buchhaltung selbst?

uli2003

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Nein, das ist nicht ausreichend, Buchführungsdaten müssen bis zum Ende des Folgemonats unveränderbar festgeschrieben werden. Es gibt keine Änderungen, sondern Storno- und darauf folgende Neubuchungen.
 

Konze

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Falls das noch interessiert: Ich bin seit ein paar Wochen bei Sevdesk und ziemlich begeistert. Sehr intuitiv alles. Die Scan-Fotografier-Funktion von Belegen mit der Smartphone-App ist super.
 

WinfriedM

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Will man den Weg gehen, mit einem Steuerberater zusammenzuarbeiten, aber diesem möglichst viel Arbeit abzunehmen, damit es günstiger wird, wird man auf Datev Unternehmen Online setzen müssen. Ab 10,50 Euro pro Monat.

https://www.datev.de/web/de/datev-shop/komplettloesungen/datev-unternehmen-online/

Falls das noch interessiert: Ich bin seit ein paar Wochen bei Sevdesk und ziemlich begeistert. Sehr intuitiv alles. Die Scan-Fotografier-Funktion von Belegen mit der Smartphone-App ist super.

Interessant finde ich das generell schon. Aber diese starke Bindung oder Abhängigkeit muss man sich gut überlegen. Denn auch die eigenen Daten liegen ja dort, da kann man sich nur noch schwer wieder von so einem Anbieter trennen.

Generell sind Cloud-Angebote auch durchweg teurer gegenüber den Lösungen, die früher üblich waren. Ich erinnere mich noch an meine Quickbooks Lösung vor 20 Jahren. Da hab ich einmal 240 DM bezahlt und konnte die 5-7 Jahre nutzen, bis mal wieder ein Update fällig war. Heute zahlt man 15-20 Euro pro Monat.
 

uli2003

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Will man den Weg gehen, mit einem Steuerberater zusammenzuarbeiten, aber diesem möglichst viel Arbeit abzunehmen,
Dies, oder halt alles selbst machen, ist ja eigentlich das Ziel.
Hat man alles sauber kontiert, macht der STB noch die Jahresabschlussbuchungen und dann den Abschluss.
Muss der STB noch jeden Beleg auf korrekte Kontierung prüfen, kann man besser nur die Belege einreichen.

Meine Daten habe ich gern daheim, für so wenig braucht es keine Cloud. Wer das als Zusatzsicherung haben möchte, kann es ja online zusätzlich speichern. DATEV(-Export/-Import) können mittlerweile alle Programme. Dazu muss es nicht online sein.

Lexware kostet mich 28,44 im Monat, kann aber auch E-Bilanz. Den Anlagespiegel leider nicht, dazu müsste ich eine Version höher kaufen, aber das kann Excel auch gut und ausreichend. Gut, das muss man dann ich die E-Bilanz einpflegen, aber einmal im Jahr ist das wohl machbar.
 

heiko-rech

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Hallo,
Will man den Weg gehen, mit einem Steuerberater zusammenzuarbeiten, aber diesem möglichst viel Arbeit abzunehmen, damit es günstiger wird, wird man auf Datev Unternehmen Online setzen müssen. Ab 10,50 Euro pro Monat.
https://www.datev.de/web/de/datev-shop/komplettloesungen/datev-unternehmen-online/
damit arbeiten wir jetzt etwa drei Jahre. Es geht alles papierlos und sehr komfortabel. Alles geht nahtlos ans Steuerbüro und ans Finanzamt. Seit einiger Zeit funktionieren auch Paypal-Konten. Der Aufwand für uns ist inzwischen minimal. Ich buche pro Woche vielleicht 15-20 Minuten manuell. Ein Monatsabschluss besteht darin, dass ich die Kreditkartenabrechnung noch einpflege.
Das Steuerbüro macht dann die eigentliche Buchhaltung, ich mache also keine Kontierung, sondern nur die Belegablage.
Wer seine Daten noch einmal selbst haben möchte, kann eine Datensicherung auf DVD ordern.
Die Kosten steigen allerdings von Jahr zu Jahr ein wenig, da der Speicherplatzbedarf steigt und Extraspeicher noch einmal ein paar Euro mehr kostet.
Bestellung und Abrechnung erfolgen über den Steuerberater. Daher kann man das Ganze nur im Zusammenspiel mit einem Steuerbüro nutzen.
Gruß
Heiko
 

Lico

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MMn schlägt bei kleinen Handwerksbetrieben hinsichtlich der Buchhaltung das zu, was Ökonomen komparativen Kostenvorteil nennen. Natürlich kann man die Buchhaltung qualifiziert und billiger als ein StB (bzw. dessen Fachkräfte) selber machen. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass man in der Zeit, die man dafür braucht, Sachen machen kann, deren Ertrag deutlich höher ist. Und das Tempo und die Fehlerfreiheit, die Steuerfachkräfte bei der Buchung haben, wirst Du als Nebenberufsbuchhalter nie erreichen.

Lico
 

netsupervisor

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Ich will meinen Berufsstand weder rechtfertigen, noch ein falsches Bild davon geben:
Grundsätzlich habe ich auf Buchhaltung, monatliche USt-Erklärungen und alles was damit zusammen hängt keine Lust. Es ist selten ein Plus-Geschäft, bringt dem Mandanten nur die Erfüllung seiner gesetzlichen und steuerlichen Pflichten. Ich sehe mich selbst als Berater, wie es der Berufstitel schon sagt, das ist der Mehrwert den ich liefern kann, beraten und bei schwierigen Situationen ein Optimum rausholen. Leider denken viele Berufskollegen ganz anders, Hauptsache breit und viel anbieten, die Beratung fällt hinten runter, der Mandant ist genervt weil er nur Rechnungen bekommt.

Jetzt kommt das Aber: ich hatte bisher noch keinen Mandanten, der mit einer selbst gestrickten Buchhaltung im Jahresabschluss sich irgendeinen Kostenvorteil erkauft hat. Mitunter führt dies zu deutlicher Mehrarbeit, da viele Dinge dann nochmals genau durchleuchtet und abgefragt werden muss. Die Folge davon ist, viele meiner Berufskollegen arbeiten dann schlampig, da sie Zeit sparen möchten. Daher hab ich schon jeden Mandanten überzeugt - dessen Buchhaltung nicht einwandfrei war - bei uns buchen zu lassen, wenn er das auch möchte. Mitunter waren dann die Re von JA und Fibu in Summe genauso hoch, wie der JA ohne Fibu.
Mittlerweile setze ich fast bei allen Mandanten auf Datev Unternehmen online, da es auch ein komplettes Fakturierungssystem, Zahlungssystem und Überwachungsmechanismen hat. Wie alles von Datev, es gibt Licht und Schatten.

@heiko-rech Wenn du die Auflösung auf das Allernotwendigste herunterschraubst, teilweise in Graustufen oder S/W, dann sollte der Speicher bei Datev im RZ deutlich ausreichen. Die Erkennungsrate des Fibu-Bots ist immer noch ausreichend, wenn die Auflösung auf das Minimum gestellt wird, dazu gibts ein Dokument von DATEV in der Hilfe, ich schicke es dir per PN, falls gewünscht.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo Manuel,
@heiko-rech Wenn du die Auflösung auf das Allernotwendigste herunterschraubst, teilweise in Graustufen oder S/W, dann sollte der Speicher bei Datev im RZ deutlich ausreichen. Die Erkennungsrate des Fibu-Bots ist immer noch ausreichend, wenn die Auflösung auf das Minimum gestellt wird, dazu gibts ein Dokument von DATEV in der Hilfe, ich schicke es dir per PN, falls gewünscht.
das ist mir schon klar. Das würde in meinem Fall aber bedeuten, dass ich die Rechnungen, die automatisiert (als E-Mail) aus dem Onlineshop in Datev reinlaufen erst einmal bearbeiten müsste und dann auch noch manuell einpflegen muss. So geht die Rechnung aus dem Shop in vernünftiger Optik zum Kunden und in gleicher Form automatisch zu DATEV.
Unterm Strich sind einige Euro mehr für den Speicherplatz also die billigste Lösung für mich.
Gruß
Heiko
 

netsupervisor

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Glaub ich dir @uli2003 sofort. Das ist auch gar nicht das Thema, mitunter sind die eigenes Fibus genauso ordentlich wie die vom StB.
Unser Anspruch ist nicht, die saubere Fibu, die fehlenden Beanstandungen in einer Betriebsprüfung oder solche einfache, aber wichtige Dinge.

Es geht darum, dass ich bei laufender Fibu einsehen kann, was im Geschäftlichen passiert und reagieren kann. Und wenn hinterher der Mandant dann kommt, wenn das Kind schon unwiederbringlich in den Brunnen gefallen ist, ist der Katzenjammer über die Vergangenheit recht groß.
Ein Beispiel was ständig vorkommt: betriebliche Räume im Eigenheim oder privaten Haus/Grundstück. Wenn das Grundstück dann verkauft werden soll weiß jeder sofort, das geht in gewissen Zeitgrenzen komplett steuerfrei. Und dann kommt das FA und macht einen Strich durch die Rechnung beim betrieblichen teilgenutzten Grundstück.
Solche Dinge sind gestaltbar, aber viele haben sie nicht auf dem Schirm und sparen sich den StB, weil sie denken alles im Überblick zu haben. Die Liste ist lang an Dingen, die man beachten muss und Dinge, die man wissen muss, dass man die Steuervorteile auch nutzen kann.

Wenn man in dieser Hinsicht sparen will, muss man sich darüber halt immer im Klaren sein, etwas nicht zu wissen oder zu sehen.

Und hier setz ich an, nicht an hübsch gestempelten Buchungsbelegen und Vorträgen über digitale Belegführung. Das kann jeder StB, dazu brauchts uns auch nicht, das können Buchhalter völlig allein und ordentlich(er).
 

WinfriedM

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So geht die Rechnung aus dem Shop in vernünftiger Optik zum Kunden und in gleicher Form automatisch zu DATEV.

Ich denke, da liesen sich bestimmt ganz einfache Filter basteln, die jedes PDF einmal "kleinklopfen". Im einfachsten Fall öffnest du das PDF und druckst es mit einem speziellen optimierten PDF-Drucker nochmal aus. Oder vollautomatisch: Alle PDF-Rechnungen in ein Verzeichnis ablegen und bevor man es hochlädt, läuft ein Skript drüber und klopft alles klein.

Hast aber recht, man muss schauen, was sich lohnt.

Wo du aber auch in Sachen niedriger CO2-Abdruck unterwegs bist: Das ist generell und überall eine wichtige Überlegung. Jedes gespeicherte Kilobyte produziert dauerhaft CO2! Das muss man sich immer bewusst machen.

Pervers sind heutzutage diese Digitalfotos, die in extremer Auflösung gespeichert werden und so die zehnfache Menge an Speicherplatz brauchen, obwohl diese hohe Auflösung nur selten ein besseres Ergebnis bringt. Oder den ganzen Videomüll, der von vielen gespeichert, aber nie wieder angesehen wird.
 

heiko-rech

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Hallo,
Ich denke, da liesen sich bestimmt ganz einfache Filter basteln, die jedes PDF einmal "kleinklopfen". Im einfachsten Fall öffnest du das PDF und druckst es mit einem speziellen optimierten PDF-Drucker nochmal aus. Oder vollautomatisch: Alle PDF-Rechnungen in ein Verzeichnis ablegen und bevor man es hochlädt, läuft ein Skript drüber und klopft alles klein.
Der Shop schickt nach der Bestellung das PDF per E-Mail an Datev. DA ist nix mit Nachbearbeitung.
Ich werde auch bestimmt nicht an einem sauber laufenden Shopsystem herumbasteln und bei jedem Update das eingespielt werden muss, hoffen, dass die Kurswerkstattseite hinterher noch funktioniert. Das kann man bei einer privaten Seite machen, nicht aber bei einer Seite, mit der man seinen Lebensunterhalt verdient und die von vielen Kunden täglich benutzt wird.
Hast aber recht, man muss schauen, was sich lohnt.

Wo du aber auch in Sachen niedriger CO2-Abdruck unterwegs bist: Das ist generell und überall eine wichtige Überlegung. Jedes gespeicherte Kilobyte produziert dauerhaft CO2! Das muss man sich immer bewusst machen.
Siehe oben, irgendwo gibt es Grenzen.
An vielen Stellen bin ich noch ganz altmodisch offline unterwegs. Gebraucte oder geliehene DVDs statt Netflix oder ähnliche Streaming-Dienste. Cloudnutzung ist auf das wesentliche beschränkt, Backups laufen offline. Wieviele PDFs müsste man verkleinern, um einen Abend Netflix auszugleichen?
Gruß
Heiko
 
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Ich will meinen Berufsstand weder rechtfertigen, noch ein falsches Bild davon geben:
Grundsätzlich habe ich auf Buchhaltung, monatliche USt-Erklärungen und alles was damit zusammen hängt keine Lust. Es ist selten ein Plus-Geschäft, bringt dem Mandanten nur die Erfüllung seiner gesetzlichen und steuerlichen Pflichten. Ich sehe mich selbst als Berater, wie es der Berufstitel schon sagt, das ist der Mehrwert den ich liefern kann, beraten und bei schwierigen Situationen ein Optimum rausholen. Leider denken viele Berufskollegen ganz anders, Hauptsache breit und viel anbieten, die Beratung fällt hinten runter, der Mandant ist genervt weil er nur Rechnungen bekommt.

Jetzt kommt das Aber: ich hatte bisher noch keinen Mandanten, der mit einer selbst gestrickten Buchhaltung im Jahresabschluss sich irgendeinen Kostenvorteil erkauft hat. Mitunter führt dies zu deutlicher Mehrarbeit, da viele Dinge dann nochmals genau durchleuchtet und abgefragt werden muss.

Das klingt zumindest ehrlich, mein Bild wäre auch das für euch die Ust Erklärung und die Buchhaltung ungefähr so ein geiler Auftrag ist wie die Anfrage eines Neukunden bei einer Küche die Türen nachzustellen für einen Schreiner....

Prinzipiell sehe ich den Wert eines StB in Konstrukten wie Erbschaftssteuererklärung, vielleicht noch Vermietung und Verpachtung, und sicherlich Betrieben mit >5 Mitarbeiter- der Post hier ließt sich aber eher noch 1-5 MA - und da würde ich behaupten das auch der StB nicht mehr rausholen kann...was auch? (nicht als Angriff werten aber soll hier möglich sein) Was soll er hier beraten, natürlich kannst du ein E Bike absetzen, natürlich aber nicht deinen Urlaubstrip - Die Abschreibungslisten sind ziemlich klar, ob du etwas für den Betrieb absetzen kannst kann jeder am eigenen ehrlichen Daumen abzählen.

Insofern ist ein StB IN DEM Konstrukt für mich wirklich nur abladen ungeliebter Arbeit (zu einem gerechtfertigem Preis, der von vielen Kunden genauso als zu hoch empfunden wird wie wenn du für das nachstellen der Küchentüren xx Euro pro Stunde verlangst, erledige das auch nicht selbst, nicht weil ich nicht denke das ich es nicht könnte, sondern nur weil ich keine Lust drauf habe....)
 

WinfriedM

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Der Shop schickt nach der Bestellung das PDF per E-Mail an Datev. DA ist nix mit Nachbearbeitung.

Interessant, dass das direkt verbunden ist. Dann kann man selber mit geringem Aufwand nichts machen. Meine Idee bezog sich eher auf Einkaufsrechnungen, die du per Mail bekommst und dann selber hochlädst.

Und klar, man muss immer Kompromisse machen bzw. einen sinnvollen Kompromiss für sich finden.
 

Lico

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Was genau macht an einer USt-Voranmeldung denn Arbeit? Die kommt doch von Datev mit dem Monatsabschluss automatisch. Und buchen, das macht ein StB doch eh nicht selbst. Soweit die Belegerfassung beim StB gemacht wird, hat der dafür doch Personal.

Lico
 

heiko-rech

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Hallo,
Interessant, dass das direkt verbunden ist. Dann kann man selber mit geringem Aufwand nichts machen. Meine Idee bezog sich eher auf Einkaufsrechnungen, die du per Mail bekommst und dann selber hochlädst.
direkt verbunden ist vielleicht der falsche Ausdruck. Man kann in DATEV spezielle E-Mail-Adressen für die unterschiedlichen Dokumententypen generieren lassen. Schickt man eine Nachricht mit Anhang an eine solche Adresse, landet das angehängte Dokument im Eingangskorb und muss nur noch freigegeben werden. Beim nächsten Abholen der Bankdaten wird dann abgeglichen und man muss nur selten von Hand nachbessern.
Eingangsrechnungen, die per Mail kommen landen genau so in Datev, die muss man einfach nur weiterleiten. Das geht jetzt in Outlook per sogenanntem "Quickstep" über Tastenkombination. (Soviel zu deiner Frage von neulich, warum ich mir Outlook antue, da kann ich gewisse Dinge für mich sehr einfach automatisieren)
Was noch per Post kommt, geht durch einen Dokumentenscanner und wird direkt per Rechtsklick ebenfalls per E-Mail gesendet.
Alles in allem ist das wirklich eine schnelle Angelegenheit, wenn man sich mal einen Arbeitsablauf entsprechend eingerichtet hat. Früher mit SAGE musste ich viel mehr Zeit aufwenden.
Einmal im Jahr bestellt mein Steuerberater eine Daten-DVD, da sind dann alle Unterlagen und Buchungen drauf. So habe ich den Vorteil der Cloud und die DVD fürs gute Gefühl meine Daten auch noch selbst zu haben.
Gruß
Heiko
 

WinfriedM

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Man kann in DATEV spezielle E-Mail-Adressen für die unterschiedlichen Dokumententypen generieren lassen. Schickt man eine Nachricht mit Anhang an eine solche Adresse, landet das angehängte Dokument im Eingangskorb und muss nur noch freigegeben werden.

Das ist interessant, das werde ich unserer Verwaltung mal vorschlagen. Ich glaub, die machen noch viel zu viel von Hand.
 

keks010982

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Prinzipiell sehe ich den Wert eines StB in Konstrukten wie Erbschaftssteuererklärung, vielleicht noch Vermietung und Verpachtung, und sicherlich Betrieben mit >5 Mitarbeiter- der Post hier ließt sich aber eher noch 1-5 MA - und da würde ich behaupten das auch der StB nicht mehr rausholen kann...was auch?
Das sehe ich ganz anders! Ich bin wahnsinnig froh um meinen Steuerberater! Ich habe das auch viele Jahre selbst gemacht und glaube auch, dass ich dafür denfinitv nicht zu dumm bin. ABER! Dann kam der Zeitpunkt, dass ich vom Kleinunternehmer zum Umsatzsteuerpflichtigen Unternehmer wurde. Das war genau zu dem Zeitpunkt als 16% wieder auf 19% gewechselt haben... Ich bin überhaupt gar nicht mehr klargekommen! Ich bin sehr dankbar, dass das jetzt der Steuerberater macht - ich hoffe der lebt noch ganz ganz lange. Ich sortiere jetzt noch einmal im Monat meine Belege (10-20 min.) und das wars was ich damit zu tun habe. Die monatlichen Kosten vom Stb. betragen weniger als netto eine von mir montierte Zimmertüre... OK der Jahresabschluss geht extra... Aber ich montiere viel viel viel lieber eine (oder zwei, dann ist der Jahresabschluss auch gezahlt) Zimmertüre als bei dem Steuerscheiß was falsch (bzw. es überhaupt noch) zu machen. Klar holt der nicht mehr raus als wenn ich mich da reinfuchsen würde.... Aber in der Zeit verdiene ich definitiv mehr Geld als es mich kosten würde wenn ich die Steuer (und Buchungen) selber mache.

Gruß Daniel
 

uli2003

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Es geht darum, dass ich bei laufender Fibu einsehen kann, was im Geschäftlichen passiert und reagieren kann.
Das ist sicher mit der wichtigste Punkt.

Aber in der Zeit verdiene ich definitiv mehr Geld als es mich kosten würde wenn ich die Steuer (und Buchungen) selber mache.
Naja, so 3000 Euro sind es bei mir schon. Da muss ich manche Tür montieren. Ob ich nun einen Sonntag morgen die Unterlagen für den STB fertig mache, oder die Belege direkt buche, macht zeitlich so gut wie keinen Unterschied. Hinfahren muss ich auch noch, da ist schnell eine Stunde weg.

Für den Abschluss inkl. Bilanz brauche ich 1-2 Tage, wenn alle Konten abgestimmt sind geht das entsprechend schneller. Mehr verdienen kann ich in der Zeit nicht.
Wichtig sind die Infoblätter vom STB, die sollte man unbedingt lesen. Da ich noch die Buchführung eines größeren Vereins mache, dort die Abschlüsse aber von einem STB machen lasse, bekomme ich diese noch :emoji_slight_smile:
 
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Das sehe ich ganz anders! Ich bin wahnsinnig froh um meinen Steuerberater! Ich habe das auch viele Jahre selbst gemacht und glaube auch, dass ich dafür denfinitv nicht zu dumm bin. ABER! Dann kam der Zeitpunkt, dass ich vom Kleinunternehmer zum Umsatzsteuerpflichtigen Unternehmer wurde. Das war genau zu dem Zeitpunkt als 16% wieder auf 19% gewechselt haben... Ich bin überhaupt gar nicht mehr klargekommen! Ich bin sehr dankbar, dass das jetzt der Steuerberater macht - ich hoffe der lebt noch ganz ganz lange. Ich sortiere jetzt noch einmal im Monat meine Belege (10-20 min.) und das wars was ich damit zu tun habe. Die monatlichen Kosten vom Stb. betragen weniger als netto eine von mir montierte Zimmertüre... OK der Jahresabschluss geht extra... Aber ich montiere viel viel viel lieber eine (oder zwei, dann ist der Jahresabschluss auch gezahlt) Zimmertüre als bei dem Steuerscheiß was falsch (bzw. es überhaupt noch) zu machen. Klar holt der nicht mehr raus als wenn ich mich da reinfuchsen würde.... Aber in der Zeit verdiene ich definitiv mehr Geld als es mich kosten würde wenn ich die Steuer (und Buchungen) selber mache.

Gruß Daniel


Du versteht meinen Post glaub ich falsch - deine Punkte sind genau genau so simple sachen, es ist nervig sich darum zu kümmern, von 16 auf 19 etc., man könnte es selbst hat aber keine Lust drauf. ABER der Steuerberater macht da auch nix besser als stumpf nach Regel buchen. Netsupervisor sprach aber von: " Ich sehe mich selbst als Berater, wie es der Berufstitel schon sagt, das ist der Mehrwert den ich liefern kann, beraten und bei schwierigen Situationen ein Optimum rausholen" Da gibts keinen Mehrwert durch ein Beratungskonstrukt sonder nur einen Mehrwert das sie Arbeit halt durch einen anderen erledigt wird. Unter seinem Satz oder echtem Mehrwert verstehe ich Beratung welche Rechtsform wird verwendet, wo liegen die Firmensitze, meinetwegen auch klassische Steuervermeidung. Haste aber bei einem 1-5 Mann Betrieb alles eben nicht. Wie gesagt für mich machts auch ein StB ich bin bei dir aber der brauch mir auch nichs von Beratungshexentamtam bei so einer Betriebsgröße zu erzählen :emoji_slight_smile:
 

keks010982

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ABER der Steuerberater macht da auch nix besser als stumpf nach Regel buchen.
Bei den paar Regeln die man im deutschen Steuerrecht kennen muss... :emoji_wink:
Netsupervisor sprach aber von: " Ich sehe mich selbst als Berater, wie es der Berufstitel schon sagt, das ist der Mehrwert den ich liefern kann, beraten und bei schwierigen Situationen ein Optimum rausholen" Da gibts keinen Mehrwert durch ein Beratungskonstrukt sonder nur einen Mehrwert das sie Arbeit halt durch einen anderen erledigt wird.
Ich würde schon sagen, dass mein Steuerberater mit berät. Ich bespreche mit dem Investitionen, am Ende des Jahres berät der mich was u.U. noch sinnvoll ist usw. Ich würde das schon unter Beratung einstufen.

Letztendlich kann man sich in alles reinfuchsen und selbst machen. Ich repariere meine Autos, ich habe Kinder, ich repariere sonst fast alles selbst, ich arbeite viel und gerne selbstständig in zwei Bereichen... Steuern und Malern lasse ich machen. Das kann ich nicht und will ich nicht! :emoji_grin:
 

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Jeder darf selbst entscheiden, wie er es handhabt. Für den, der alles selbst machen will ist wichtig, dass es richtig ist und nichts kostet. Für den, der zum StB geht ist es wichtig, dass er wenig machen muss und alles nötige und mögliche erhält, was ihm zu Vorteil dient.
Einfaches Beispiel eines Einzelunternehmers von vor nicht allzu langer Zeit: Kauf einer privaten Immobilie zur Weitervermietung. Es flatterte wegen Zustellungsvollmacht der Grunderwerbsteuerbescheid rein. Ich frage höflich nach, ob ich einen Blick drauf werfen soll und bekomme das Go. Mandant meint, da ist eh nichts zu prüfen und zu holen, soll bitte nicht viel kosten. Nach 10min ist die Erkenntnis da, der Bescheid ist falsch und kostet dem Mandanten 10k Euro extra Grunderwerbsteuer. Einspruch 1,5h mit allen Kommentarstellen gepinselt, das FA gibt dem Einspruch ohne Widerrede statt. Ein paar wenig Hundert Honorar gegen 10k GrESt, die er zum größten Teil nicht mal abschreiben könnte... seitdem würde er am liebsten den Abwasser-Gebührenbescheid durchleuchten lassen.

Für Zusatz-Versicherung - die keiner braucht - geben die Unternehmer alle Unsummen aus, und nehmen es nie in Anspruch. Für den Blick eines Profis auf Steuerthemen, wo ich was rausholen könnte, will so mancher nix zahlen.
BTW: jeder zweiter Bescheid, den ich vom FA erhalte ist mittlerweile fehlerhaft. Den letzten Einspruch oder Antrag auf Änderung, den ich abgelehnt bekommen hab, da muss ich schon sehr weit zurück blicken. Wir buchen nicht nach Regeln, sondern nach Verstand und Erfahrung, dem FA nichts zu schenken.
 
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