Möbel effizient abschleifen

WinfriedM

ww-robinie
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"wenn wir unter dem Grenzwert bleiben, können wir den Laien in die Irre führen"

Genau, ist ungefähr genauso, wie die Lasurenhersteller schreiben: "Innenflächen von Fenstern und Türen zählen als Außenflächen." Damit darf man dann auch biozidhaltige Lasuren im Innenbereich verwenden. Das dürfen die schreiben, weil isoliert betrachtet diese Emissionen noch unter den Grenzwerten bleiben. Real muss man aber alle Belastungen in Innenräumen summieren. Und dann kennen wir das ja auch, in ein paar Jahren gelten diese Grenzwerte als problematisch.
 

Marco2G

ww-buche
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Genau, ist ungefähr genauso, wie die Lasurenhersteller schreiben: "Innenflächen von Fenstern und Türen zählen als Außenflächen." Damit darf man dann auch biozidhaltige Lasuren im Innenbereich verwenden. Das dürfen die schreiben, weil isoliert betrachtet diese Emissionen noch unter den Grenzwerten bleiben. Real muss man aber alle Belastungen in Innenräumen summieren. Und dann kennen wir das ja auch, in ein paar Jahren gelten diese Grenzwerte als problematisch.

Wie so oft halt.

Aber habe mich entschieden, dass ich den Ratschlägen folgen werde.

Demnach nun mal die hoffentlich letzte Frage: Beize oder Lasur unter den Topcoat? Ich lese, dass beides gehen soll (so lange es eine Dünnschichtlasur ist), aber was eignet sich besser?
 

Besserwisser

ww-robinie
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Ich persönlich halte das ja für ne Schnapsidee.
Das wird eine Sauarbeit, und das Ergebnis wird trotzdem nur so lalal. Abbeizen, schleifen, beizen, lackieren. Au Altmaterial.
Ja, man kann das schon recht gut hinbekommen. Aber dafür brauchts imho schon etwas Erfahrung.
Wenn ich das von einem Kunden annehmen würde (normal nicht), dann wollte ich da schon so 2500-3000,- für haben. Das verdeutlicht etwas den Aufwand.
Ich würde irgendeine Variante wählen, wie ich auf den vorhanden Lack arbeiten kann. Anlaugen, dann patinieren, wie es schon gesagt wurde. Oder tatsächlich mal bei Herstellern die Anwendungsberatung konsultieren, vielleicht ist die Idee mit der Lasur nicht soo verkehrt. Macht ja auch jeder Maler bei Alttürrenovierung. Allerdings kommt da dann kein harter Lack mehr drauf.
 

Georg L.

ww-robinie
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Ich habe in meiner Küche eine selbstgebaute Theke farblich an die Küchenarbeitsplatte angepasst. Dazu habe ich Combi Clou Lacklasur (noch die alte auf Lösungsmittelbasis) für die Farbangleichung verwendet. Um das Ganze strapazierfähiger zu machen, habe ich abschließend noch zweimal mit Clou Holzsiegel EV lackiert. Bisher nach rund 25 Jahren noch keine Probleme damit, obwohl die Fläche stark beansprucht wird.
Das Hauptproblem heute wird wahrscheinlich sein, ein ähnlich strapazierbares System zu finden.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Dazu habe ich Combi Clou Lacklasur (noch die alte auf Lösungsmittelbasis) für die Farbangleichung verwendet.

Ich glaub, die gibt es nicht mehr. Lösemittelbasierte dünnschichtige Lasuren für den Innenbereich sind sehr rar geworden am Markt. Und von wasserbasierten Systemen würde ich abraten. Wenn man nichts am Markt findet (z.B. Clou), dann einen Lack verdünnen und einfärben, z.B. mit Mixol.

Nachtrag: Doch noch was gefunden:
https://www.clou-shop.eu/clou-heimwerker/holzlacke/l4-moebel-lasur-lack.html

Basis ist Schellack+Nitro. Ob das eine sinnvolle Entscheidung ist, müsste man noch überlegen.
 
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