Lowboard selber bauen

AlsterwasserHH

ww-birke
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Moin moin (oder mittlerweile 'nabend)!

Nur mal kurz zu mir: ich bin 29 Jahre jung und Uhrmacher aus Hamburg.
Handwerkliche Begabung ist also vorhanden (ich bin ein guter Uhrmacher ... :emoji_grin:)

Jetzt habe ich einen Entschluss gefasst: ich baue mir ein Lowboard/Hifi-Board, wie auch immer man das nennen will.
Da ich aber von Holzbearbeitung keinen Schimmer habe, bin ich nun hier und es dürstet mich nach Wissen :emoji_slight_smile:

So in etwa soll es später aussehen:
Das ist jetzt nurmal eine "grobe" Darstellung. Aber über die Maße habe ich mir natürlich schon Gedanken gemacht:

B: 180 cm
H: ca. 50 cm
T: ca. 50 cm

Material soll Leimholz werden. Zuschneiden lassen würde ich mir das im Baumarkt.
Das hier finde ich äusserst ansprechend vom Stil her (Post #45): Lowboard-Selbstbau: Belüftung und Kabelführung, Racks, Gehäuse - HIFI-FORUM
Vielleicht kann mir jemand sagen wie man sowas realisiert? Vor allem die entstandenen Spalten zwischen den Brettern finde ich sehr schick.

Kommen wir zu meinen Fragen ...

1. Welche Materialstärke würdet ihr empfehlen? Trennwände können ja auch dünner sein als der Rest ... oder? (soll ja keine 100kg wiegen, muss aber recht stabil sein)
2. Was für Werkzeug brauche ich? (ich hab so gut wie nix, und keine Werkstatt, muss das in der Wohnung machen)
3. Was brauche ich an Lacken und Ölen um das so hinzubekommen wie das Beispiel aus dem Hifi-Forum?
4. Was wird es grob ca. kosten, alles zusammen mit eventuellem Werkzeug?
5. Wie kann ich es realisieren, dass ich die rechten und linken Fächer hinter einer Glasschiebetür verschwinden lasse?

Ich weiss, viele Fragen auf einmal. Ein bischen hab ich mich jetzt schon damit auseinandergesetzt aber ich hab dennoch Null Praxiserfahrung was Holzbearbeitung angeht. Aber ich bin lernfähig und -willig. :rolleyes:

Mit freundlichen Grüßen
 

rafikus

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Hallo,

so von Null auf Nix, ohne Erfahrung, ohne Werkzeug, ohne Werkstatt ...... lass es.
Das klappt so nicht, und wenn Du es doch versuchen solltest, so wird am Ende gar nur ein teurer Haufen Holzplatten über bleiben, von denen vielleicht noch Frühstückbrettchen gemacht werden können.
Nach den vielen Darstellungen hier im Forum wirst Du im Baumarkt weder die richtige Materialqualität bekommen, noch wird man es dort genau genug zusägen können.

Nichts für Ungut,
Rafikus
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo AlsterwasserHH!
Ich bin auch der Meinung das ist ein paar nummern zu groß für dich. Warum müsst ihr immer gleich ein Großprojekt starten. Fange erst einmal mit einem Schubkasten an. Wenn dir das gelingt dann kannst du eventuell noch ein oder zwei zusätzliche bauen. Hast du dann immer noch nicht die Nase voll dann kannst du dich an das Lowboard machen. Sieh zu das du die Schubkästen in der richtigen Größe passend für dein Lowboard baust.:emoji_slight_smile::emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
 

Thomas09

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Material soll Leimholz werden. Zuschneiden lassen würde ich mir das im Baumarkt.
Das hier finde ich äusserst ansprechend vom Stil her (Post #45): Lowboard-Selbstbau: Belüftung und Kabelführung, Racks, Gehäuse - HIFI-FORUM

Hallo Alsterwasser,
mir gefällt das Lowboard auch sehr gut - das ist nämlich meins :emoji_slight_smile:
Hast du Sketchup? Wenn ja, dann würde ich dir einfach mal die Datei schicken. Lass dir aber gesagt sein, dass ich viel falsch gemacht habe. Zum Beispiel habe ich nicht berücksichtigt, dass das Holz arbeiten muss... Das war mein erstes ernst zu nehmendes "Werk" mit Holz :emoji_slight_smile:
 

AlsterwasserHH

ww-birke
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Is ja ganz schön was los hier :emoji_slight_smile:

Danke für Deine Einschätzung Rafikus, die nehme ich durchaus Ernst. Mein Problem ist einfach folgendes: es gibt auf dem freien Markt keine Lowboards die meinen Anforderungen entsprechen. Nada.
Davon abgesehen wollte ich mir schon länger mal etwas eigenes bauen. Also warum nicht damit anfangen?
Bohrmaschine und Werkzeugkoffer hab ich natürlich. Aber da hört es auch schon auf.

Hallo Thomas! Das ist ja witzig! Du hier!? Und gleich geantwortet. Sachen gibts ...
Ja, die Datei hätte ich gerne. Und eine Aufzählung aller Fehler die Du gemacht hast :emoji_grin:
 

harris

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Das Zuschneiden-Lassen im Baumarkt ist absolut praktikabel. Ich kaufe Holz bei Holzhändlern und lasse es im Baumarkt zuschneiden. In meiner Region gibt es eine Kette, die das freundlicherweise für rel. wenig Geld macht.
 

DerBastler

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In deiner Verlinkung steht doch alles drin was du wissen möchtest.
Wenn du das Holz für 300 bekommst , keine Baumarkt Qualität.
Kannst du dir mindestens ne Oberfräse kaufen plus Fräser , Öl , Schleifzubehöhr, Dübelschablone, Zwingen usw bist du ganz schnell bei min 600 Euro. Meine Einschätzung....
Wenn es dir das Wert ist mach es
Ansonsten geh mal zu einem Schreiner oder frag doch hier mal nach ob jemand lust hätte dir das Board zu bauen
 

rafikus

ww-robinie
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Ich bezog mich auf die Beiträge hier im Forum. Es wurde mehrmals berichtet, dass man im Baumarkt mit Toleranzen bis zu 2mm beim Zusägen rechnen muss. Wenn man keinerlei Werkzeuge hat, mit denen sowas angepasst werden kann, muss man wohl erst mal einige Probekäufe tätigen.

Werkzeugkoffer ist schön und gut, aber es kommt auf die Werkzeuge darin an.
Nehmen wir doch mal die sichtbaren Sägekanten. Diese müssen nach dem Sägen noch bearbeitet werden, wenn sie nicht verrundet werden sollen, dann entfallen Excenterschleifer, Schwingschleifer und Ähnliche. Eine lange Banschleifmaschine mit vernünftigem Anschlag, ein Abrichthobel oder Handhobel wäre da das Werkzeug der Wahl. Beim Handhobel kommt man mit recht kleinem Budget weiter, doch das braucht Übung.
Eventuell ist es mit einer Oberfräse und anschließendem, vorsichtigen Handschleifen zu machen.
Wenn im Baumarkt keine vernünftigen Gehrungen gesägt werden können braucht man eine Kreissäge. Und bis man damit auch eine passende Gehrung hinbekommt dauert es auch.
Ich will hier keinen abschrecken, aber dieses Möbelstück als erste Arbeit mit Holz erscheint mir wenig sinnvoll.
Ich hätte einen Vorschlag: entwerfe einen einfachen Hocker, kastenförmig (sowas wie offene Kiste), den Du später noch gut gebrauchen könntest. Den versuche aus gleichem Holz wie das Möbelstück zu fertigen. Danach wirst Du wissen, worauf es ankommt.

Rafikus
 

AlsterwasserHH

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@harris
Danke für den Tipp. Ist die Holz-Qualität im Baumarkt im Vergleich zu richtigen Holzhändlern so schlecht?

@DerBastler
Danke für die Einschätzung. Gibt es hier Leute die Aufträge annehmen?
Und dass das einfach wird hab ich nie gedacht. Aber ich mag Herausforderungen. Natürlich sollte das Ergebnis trotzdem meinen Ansprüchen gerecht werden, und die sind recht hoch.

@rafikus
Das ist eine gute Idee. Mit dem Hocker oder ähnliches. Werd ich mal drüber nachdenken.
 

harris

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@harris
Danke für den Tipp. Ist die Holz-Qualität im Baumarkt im Vergleich zu richtigen Holzhändlern so schlecht?

Bei der Qualität möchte ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, aber mein Eindruck eines Anfängers ist, dass es so ist. Aber wichtiger: Man bekommt im Baumarkt nichts. Schon bei durchgehenden Lamellen hat man Schwierigkeiten. Aber an Holzsorten gibt es doch außer Buche und Eiche nichts.

Allerdings muss man gut Aufpassen, was der Sägemeister verantstaltet. Im Baumarkt ist der Grad an Gleichgültigkeit verständlicherweise rel. groß, wenn es Fremdmaterial ist und wenig Geld zu verdienen ist. Am besten man baut eine durch ein wenig Trinkgeld geschmierte Beziehung auf :emoji_wink:
 

Thomas09

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Also, du solltest auf jeden Fall eine Säge haben. Das macht es doch wesentlich einfacher.
Ich habe mir wie gesagt im Fachhandele eine 500x80cm Platte mit 27mm und eine 500x80cm mit 18mm besorgt. Draus habe ich das Lowboard und einen Couchtisch gebaut.

Bist du denn bereit auch in Werkzeug zu investieren, wenn das dein Anfang sein soll?
Wenn ja: eine Tauchsäge / Handkreissäge mit Führungsschiene sollte es auf jeden fall sein.
Mein größtes Problem war das exakte Dübeln, was mir auch am meisten Ärger bereitet hat. Wenn ich du wäre, würde ich in eine Flachdübelfräse investieren, das spart dir VIEL VIEL Nerven und Zeit!!!

Also: Flachdübelfräse und Säge mit Führungsschiene empfehle ich dir. Mit weniger lohnt es sich kaum anzufangen!! Glaub mir.

Ich kann dir leider noch keine Nachrichten schicken, weil du zu wenig Beiträge hast.

Hallo Thomas
Hab es jetzt erst gelesen....
Wollte schon fragen ob du da marantz und ms Lautsprecher hast.
Ja :emoji_slight_smile: Der AVR ist ein Marantz und die LS sind von KEF
 

Snekker

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Hallo AlsterwasserHH
Lass dich nicht von Thomas irre machen der ist ein Werkzeugjunky. Du brauchst genau eine Stinknormale Bohrmaschine mit Holzbohrern. Eine Handkreissäge und ein Richtscheit sowie zwei kleine Schraubzwingen. Zum Dübeln schaust du mal im Baumarkt bei dem Regal der Firma Wolfkraft vorbei die haben so ein Plastikteil heißt glaube ich Dübelfix oder so. Ich habe so ein Teil als Lehrling gehabt damit kannst di recht gut Dübeln. Ich hab damit ne ganze Zimmereinrichtung zusammengezimmert. An der Brauchbarkeit ist also nicht zu zweifeln. Für die Lochreihen wenn du welche brauchst nimmst du dir einen Streifen gelochte Hartfaserplatte aus dem Baumarkt. Wenn die nichts grundlegendes geändert haben passt das zum System 32 das heißt wenn du dich an die Norm hellst kannst du die Löcher auch für deine Topfbänder und für Schubkasten etc. benutzen. Frag mich nicht nach der Norm ich habe sie schon vor 20Jahren vergessen. Seit dem baue ich Repliken Antiker Möbel. Da gibt es keine Topfbänder oder Lochreihen. So nun zum Wichtigsten Teil. Wie bekomme ich mit einer Handkreissäge einen geraden Schnitt hin ohne ein Vermögen für eine Festool Tauchsäge ausgeben zu müssen. Ganz einfach! Jede Kreissäge hat einen breiten und einen schmalen Teil der Bodenplatte. Für dich ist nur der Breite teil der Bodenplatte wichtig. Du brauchst das exakte Maß vom Sägeblatt zum Rand der Bodenplatte. Achte darauf das du von einem der Hartmetall Zähne messen tust. das Maß ist wichtig schreibe es dir irgendwo auf! Nun willst du beispielsweise eine Platte von 500mm abschneiden. Du misst also diese 500mm und ziehst das Bodenplattenmaß davon ab. Dann legst du dein Richtscheit an und fixierst es mit den Schraubzwingen. Nun fährst du mit der Kreissäge exakt am Richtscheit entlang. Das Ergebnis dürfte dich zufriedenstellen. Besser hättest du es mit einer Festtool Tauchsäge auch nicht hinbekomme. Du musst dir nur einige Routinen angewöhnen. Das Holz das du brauchst muß immer Links liegen und der Abfall Rechts. Viel Spaß beim Tischlern!:emoji_slight_smile::emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
 

Udo60

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Mit Flachdübelfräse und Säge mit Schiene habe ich mir mit beschichteten Brettern aus dem Baumarkt Bücherregale gebaut - hat auf Anhieb funktioniert. Die einzige Herausforderung, auf die ich vorher nicht gekommen war, bestand in der Rechtwinkligkeit beim Verleimen...
Mit der Ausrüstung kann man auch Lautsprecherboxen bauen - habe ich mir fürs nächste Jahr vorgenommen.
Gruß
Udo
 

AlsterwasserHH

ww-birke
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@harris
Ok, danke für den Hinweis :emoji_slight_smile:

@Thomas
Na dann muss ich mal gucken was solche Geräte kosten oder ob man die leihen kann.

@Udo
Viel Erfolg schonmal!
 

harris

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Also, du solltest auf jeden Fall eine Säge haben. Das macht es doch wesentlich einfacher.


I respectfully disagree. Nicht, dass eine Säge nicht ne tolle Sache wäre. Aber vom Ausgangspunkt eines völlig Unausgerüsteten aus betrachtet und unter der Voraussetzung der Möglichkeit des Zuschneiden-Lassens im Baumarkt, was zumindest für Plattenzuschnitte wie gesagt voll praktikabel ist, halte ich die nicht für essentiell. Ich habe eine super duper Tauchsäge und mache damit nix bzw. nicht viel. Ich habe mir im Baumarkt unter geschickter Auslegung der BG-Richtlinien schon 30 mm breite Kanthölzer aus Leimholz-Lamellen zuschneiden lassen! Als wesentlich wichtiger erachte ich nach meinen Erfahrungen von 0 Ausrüstung bis passabel ausgerüstet einen Frästisch.

Und konkret dieses abgebildete Projekt des Lowboards mit den einfachen Verbindungen würde ich so angehen. Bei Gehrungsverbindungen sieht es allerdings schon anders aus.

Im übrigen empfehle ich dir dringend, Leimholz aus durchgehenden Lamellen in Betracht zu ziehen. Keilgezinktes ist aus Preisgründen sehr verlockend, ergibt aber ein sehr unruhiges Bild, das massiv von dem mit durchgehenden Lamellen abweicht.

Bohrständer / Ständerbohrmaschine halte ich aber für sehr wichtig.
 

elchimore

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Hallo,
I respectfully disagree. Nicht, dass eine Säge nicht ne tolle Sache wäre. Aber vom Ausgangspunkt eines völlig Unausgerüsteten aus betrachtet und unter der Voraussetzung der Möglichkeit des Zuschneiden-Lassens im Baumarkt, was zumindest für Plattenzuschnitte wie gesagt voll praktikabel ist, halte ich die nicht für essentiell. Ich habe eine super duper Tauchsäge und mache damit nix bzw. nicht viel. Ich habe mir im Baumarkt unter geschickter Auslegung der BG-Richtlinien schon 30 mm breite Kanthölzer aus Leimholz-Lamellen zuschneiden lassen! Als wesentlich wichtiger erachte ich nach meinen Erfahrungen von 0 Ausrüstung bis passabel ausgerüstet einen Frästisch.
Also ich glaub das kommt auf die persönliche Arbeitsweise an.... Ich betreibe dies 'Hobby' seit über 20 Jahren und habe noch keinen Frästisch :eek: Ich weiss nicht ob ich es ernsthaft genug betreibe, abe meine Tauchsäge und ne kleine TKS will ich nicht missen. Die nächste größere Investition wird dann mal eine "richtige" TKS oder ne Erika und Konsorten, denn da ist mir meine 'einfache' einfach zu 'ungenau' und lommelig..... Die Oberfräse ist auch nicht wegzudenken. Der Frästisch steht zwar auf der Wunschliste, aber eher weiter hinten, und es wird noch ne Weile dauern, da die Planungsbehörde immer wieder mit neuen Ideen ums Eck kommt.... Ne Lamellofräse steht allerdings auch zimlich weit oben auf der Wunschliste. Wie gesagt es kommt da schon auf die persönlichen Vorlieben an und auf das was man Bauen möchte. Für das Lowboard sehe ich eigentlich keinen Bedarf für einen Frästisch.

Und konkret dieses abgebildete Projekt des Lowboards mit den einfachen Verbindungen würde ich so angehen. Bei Gehrungsverbindungen sieht es allerdings schon anders aus.

Im übrigen empfehle ich dir dringend, Leimholz aus durchgehenden Lamellen in Betracht zu ziehen. Keilgezinktes ist aus Preisgründen sehr verlockend, ergibt aber ein sehr unruhiges Bild, das massiv von dem mit durchgehenden Lamellen abweicht.

Bohrständer / Ständerbohrmaschine halte ich aber für sehr wichtig.

Was man als Anfänger nicht unterschätzen sollte ist halt das 'Kleinwerkzeug' was man sonst noch so braucht. Ordentliche Bohrer, nen paar Stemmeisen, ne Handsäge, Schleifklotz+ordentliches(!) Schleifpapier, und vor allem kann man beim Verleimen nie genug Schraubzwingen haben :emoji_wink:

Keilgezinkt oder nicht ist auch eine Frage des Geschmacks, des Geldbeutels und der Qualität. Es gibt auch durchaus ansehnliches Keilgezinktes.....

Grüssle Micha (der grad gehört hat dass es Essen gibt :emoji_wink: )
 

harris

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Lieber Micha

Natürlich kommt das auf Vorlieben an. Aber - beachte meine Vorraussetzungen - wenn man nicht nur die reine Lehre betreiben möchte, sondern von Anfang an auch etwas schaffen möchte und WENN man die Möglichkeit hat, für cent-Beträge im Baumarkt Platten zuschneiden zu lassen, dann ist das Geld zunächst anders besser investiert. Ich hätte auch gerne eine Erika.

Ein INCRA Rule und nen passenden feinen Bleistift kann ich sehr empfehlen! Ist für mich so wie Wasser für meine Ernährung.
 

carsten

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Hallo

also als langjähriger Schreienr mit einem vollen Maschinenpark würde wenn der Zuschnitt extern erfolgt nur eine Mgl brauchen eine saubere Verbindung zu machen und so Topfbänder verwendet werden eine Mgl. zu Vermeiden das man beim Bohren die passende Tiefe trifft und nicht zu tief bohrt.Für die Verbindung kann man Dübeln; geht zur Not per Hand und Dübelspitzen ( diese finden bei uns trotz CNC fast wöchentlich Verwendung). Eine Lamellofräse oder Derivate erleichtert solche Verbindungen; ein paar Übungen sollte man aber vorab mal machen.
Man könnte auch einfach stumpf verschrauben und mit zusätzlichen Blenden und Deckel arbeiten. Oder sichtbar Dübeln ( siehe Thema hier im Forum) das geht sogar mit ALU Stangen die mit Epoxi eingeleimt werden.

Oberfräse: neee braucht man nicht.
Kanten brechen ist bei uns weitaus häufiger und dafür reicht Schleifpapier und ein Resteholz als Schleifklotz. Damit KANN man auch Kanten und sogar Flächen schleifen.
Was man aber wie bereits erwähnt selten genug hat sind Zwingen so verleimt wird.

Ich würde also, weil Schleiffaul ein passendes Gerät zum Schleifen als erstes anschaffen.
 

Snekker

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Also wenn es wirklich Werkzeug sein muss dann kauf dir bitte den Systainer von ECE, bekommst du bei Dieter Schmidt. Da ist alles drin was ein Hobbytischler braucht. Und das in erstklassiger Qualität. Dazu noch eine Bohrmaschine und eine Handkreissäge mit einem Richtscheit. Dazu ein Wolfcraft Meisterdübler und dann kannst du loslegen.

wolfcraft: 1 Meisterdübler

28-teiliger Werkzeugsatz für ECE "PraXsys" Werkzeugträger
 

elchimore

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Hallo Harris, hallo Carsten
Lieber Micha

Natürlich kommt das auf Vorlieben an. Aber - beachte meine Vorraussetzungen - wenn man nicht nur die reine Lehre betreiben möchte, sondern von Anfang an auch etwas schaffen möchte und WENN man die Möglichkeit hat, für cent-Beträge im Baumarkt Platten zuschneiden zu lassen, dann ist das Geld zunächst anders besser investiert. Ich hätte auch gerne eine Erika.

Ein INCRA Rule und nen passenden feinen Bleistift kann ich sehr empfehlen! Ist für mich so wie Wasser für meine Ernährung.

Ich muss grad etwas Schmunzeln, da das was ich mache alles andere als reine Lehre ist :emoji_wink: So sehe ich das halt.... Ich bin was genauigkeit angeht eher übergenau (das ist irgendwie vom Vater auf mich übersprungen), das kann mich manchmal sogar selber sehr nerven. Daher fällt aber der Zuschnitt im Baumarkt für mich aus. Das andere ist, dass zu meinen "Werkzeiten" (spätabend/Nachts und am Wochenende) meist kein Baumarkt offen hat und dann das Material ständig durch die Gegend karren ist nicht so mein Ding, und mein Golf auch oft nicht groß genug. :emoji_slight_smile: Ich bin eher der Pragmatiker was meine Holzbauten angeht, esthetisch solls auch irgendwie sein, aber Handhobel und Co sind nicht das was ich täglich nutze. Die Stemmeisen die ich angefürt hatte werden bei mir auch weniger zum Zinkenstemmen genommen, sondern eher um irgendwo noch etwas ein wenig anzupassen, Leimüberstand wegzuschneiden oder Ähnliches.

@carsten
Ja, ich komme momentan auch ganz gut ohne Lamello aus :emoji_slight_smile: Ich Verbinde meine Teile meist mit Dübeln. Ohne Schablone und auch nur mit den von dir genannten Pins :emoji_wink: (@harris Hier kommt die Handsäge ins spiel, denn die Dübelstangen wollen ja auf die richtige Länge gebracht werden :emoji_wink: )
Ne Lamello würd für mich die Sache hier natürlich vereinfachen. Aber sie steht halt auf der Wunschliste, darum wird weiter fleissig gedübelt :emoji_wink: Mit der Oberfräse werden bei mir meist Kanten gerundet, weils meiner Planungsbehörde besser gefällt als nur ne einfache Fase.... ich mags auch, warum dann nicht. Ab und zu brauch ich sie auch um Verbindungen herzustellen.... Für das Hifiboard halte ich sie jedenfalls nicht für nötig. Was das Schleifen angeht, so ist hier natürlich maschinelle Unterstützung nicht zu verachten (es muss ja nicht gleich die Rotex sein :emoji_wink: ). Der Schleifklotz wird trotzdem immer mal wieder gebraucht.....

Grüssle Micha,
.... der eigendlich nur zeigen wollte, daß es von den persönlichen Vorlieben abhängt, welches Werkzeug man benötigt und hier keine Grundsatzdiskussion ala ohne Frästisch kein rationeller Möbelbau möglich vom Zaun brechen wollte..... :emoji_wink:
 

harris

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Hallo Harris, hallo Carsten


Ich muss grad etwas Schmunzeln, da das was ich mache alles andere als reine Lehre ist :emoji_wink: So sehe ich das halt.... Ich bin was genauigkeit angeht eher übergenau (das ist irgendwie vom Vater auf mich übersprungen), das kann mich manchmal sogar selber sehr nerven. Daher fällt aber der Zuschnitt im Baumarkt für mich aus. Das andere ist, dass zu meinen "Werkzeiten" (spätabend/Nachts und am Wochenende) meist kein Baumarkt offen hat und dann das Material ständig durch die Gegend karren ist nicht so mein Ding, und mein Golf auch oft nicht groß genug. :emoji_slight_smile: Ich bin eher der Pragmatiker was meine Holzbauten angeht, esthetisch solls auch irgendwie sein, aber Handhobel und Co sind nicht das was ich täglich nutze. Die Stemmeisen die ich angefürt hatte werden bei mir auch weniger zum Zinkenstemmen genommen, sondern eher um irgendwo noch etwas ein wenig anzupassen, Leimüberstand wegzuschneiden oder Ähnliches.

@carsten
Ja, ich komme momentan auch ganz gut ohne Lamello aus :emoji_slight_smile: Ich Verbinde meine Teile meist mit Dübeln. Ohne Schablone und auch nur mit den von dir genannten Pins :emoji_wink: (@harris Hier kommt die Handsäge ins spiel, denn die Dübelstangen wollen ja auf die richtige Länge gebracht werden :emoji_wink: )
Ne Lamello würd für mich die Sache hier natürlich vereinfachen. Aber sie steht halt auf der Wunschliste, darum wird weiter fleissig gedübelt :emoji_wink: Mit der Oberfräse werden bei mir meist Kanten gerundet, weils meiner Planungsbehörde besser gefällt als nur ne einfache Fase.... ich mags auch, warum dann nicht. Ab und zu brauch ich sie auch um Verbindungen herzustellen.... Für das Hifiboard halte ich sie jedenfalls nicht für nötig. Was das Schleifen angeht, so ist hier natürlich maschinelle Unterstützung nicht zu verachten (es muss ja nicht gleich die Rotex sein :emoji_wink: ). Der Schleifklotz wird trotzdem immer mal wieder gebraucht.....

Grüssle Micha,
.... der eigendlich nur zeigen wollte, daß es von den persönlichen Vorlieben abhängt, welches Werkzeug man benötigt und hier keine Grundsatzdiskussion ala ohne Frästisch kein rationeller Möbelbau möglich vom Zaun brechen wollte..... :emoji_wink:

Welche Generation Golf? Ich fahr nämlich 'nen Toyota Starlet, aber ich bin auch nicht aus Zucker :emoji_wink:

Was die Genauigkeit betrifft: Ausprobieren! The proof lies in the eating! Ich habe diesbezüglich sehr gute Erfahrungen gemacht.
 

ranx

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moin,

ich habe da keine Bedenken... es kann doch niemanden etwas dabei passieren außer das ein neues Möbel entsteht.
Oder?


viel Saß dabei... uwe
 

elchimore

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Hi Harris,
Welche Generation Golf? Ich fahr nämlich 'nen Toyota Starlet, aber ich bin auch nicht aus Zucker :emoji_wink:

Was die Genauigkeit betrifft: Ausprobieren! The proof lies in the eating! Ich habe diesbezüglich sehr gute Erfahrungen gemacht.

ich bin inzwischen bei IV angekommen, aber 75PS und Schwarzwald verträgt sich da nicht sooo, da entdeck ich die Langsamkeit neu :emoji_wink: Aber von A nach B.... du weisst schon! Und die Planungsbehörde find die Sitzheizung ganz toll :emoji_wink: Nee aus Zucker bin ich nicht, aber ich verbring meine Freizeit nachdem ich über 10 Jahre in der Transportbranche gearbeitet hab, lieber mit Holzwerken, hier aufm Land is die Baumarktdichte auch nicht sooo prickelnd. Das hat mit aus Zucker sein nichts zu tun, ich hätt ja auch Zugriff auf Transportmittel für 25T Plattenmaterial ums durch die Gegend zu fahrn, wenn ich wollte.... Es ist mir einfach zu zeitaufwändig, und die Ergebnisse bei den Baumärkten hier zu unvorhersehbar (das mag woanders anders sein).
Was die Genauigkeit angeht, da weiss ich selber, dass weniger oft mehr sein kann und dass ich mir da oft selber im Wege steh.... Aber ich kanns halt meisst nicht lassen. :emoji_frowning2: Es ist aber schon besser geworden, es gibt inzwischen wirklich Projekte, die ich einfach "nur" "schnell" zusammenzimmer, das ist warscheinlich immernoch genauer als viele andere hier arbeiten, aber für mich schon ne wahnsinns Überwindung (bin halt doch Perfektionist) und die Fehler sieht zwar niemand ausser mir, aber ich seh sie jedes mal :emoji_wink:
Genug geheult.... Jetzt ist Wochenende und ich 'darf' nix bauen sondern 'muss' Werkstatt und Lager aufräumen :eek:

Guts Nächtle
Micha
 
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