Linoleum verpressen...

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Hi

jemand schonmal versucht Lino auf OSB zu bringen als Träger? Hab schon Lino auf Fichte Astig verpresst, mit geringem Pressdruck keine Probleme mit Abzeichnen der Äste etc gehabt, ich denke das Lino in gewissen Maße nachgibt ist hier von Vorteil... OSB ist sicher nochmal "welliger"- habe leider kein OSB hier um es zu testen aber vielleicht hat es ja schonmal jemand versucht
 

yoghurt

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Hallo,
ich versuche mal vorsichtig @chris_maa s Beitrag „bastlerkompatibel“ zu übersetzen: was soll das für ein Gebastel werden? Wie kommt man auf die Idee einen hochwertigen Belagsstoff wie Linoleum auf eine minderwertige und dafür ungeeignete Trägerplatte pressen zu wollen? Es kann ja nur der Wunsch nach einem biegesteiferen Material als Spanplatte dahinterstecken(?) - da gibt es dann aber wirklich mehrere deutlich bessere Lösungen als OSB! Linoleum braucht ein ruhiges Trägermaterial, sonst zeichnet sich jeder Mist im Gegenlicht ab.

Zu Deiner Frage: Nein, ich habe hier nicht zu antworten, auf diese - in meinen Augen komplett absurde - Idee bin ich noch nicht gekommen. Ich habe Erfahrung mit MDF, Tischlerplatte und MPX als Trägermaterial unter Linoleum.
 

Thomes

ww-ahorn
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Einzige Sinn was sich mir ergibt, er will sich den Anleimer ersparen und die OSB als Sichtkante nutzen,
für eine Art künstlerisches Objekt.

Linoleum auf OSB hm... als Bastelplatte im kleinen Bereich okay, aber für ein richtiges Projekt, natürlich
nur einen Span oder MDF Träger mit Gegenzug natürlich.
 

OmnimodoFacturus

ww-robinie
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Ach. Es reicht nicht, sich bei Woddworker vom Bastler zum Profi umzutaufen?
Das ist natürlich schon ein wahnsinnig vielversprechender Ansatz, aber trotzdem ließen sich 95% seiner Fragen mit einer reinen Ausbildung (schon ohne Meister) klären.
Wobei mich hier immer noch interessieren würde was er vorhat - Linoleumboden selbst herstellen? Aber so wie das hier normal läuft, kommt da nix mehr.
 

yoghurt

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Tja verrückt aber geht tatsächlich Kontaktkleber nur auf MPX :emoji_slight_smile: hält an mehreren Objekten seit Jahren, insofern Hacken dran, würd ich zwar nicht weiter so machen aber einseitig Kontaktkleber geht zumindest !

Hallo,
ich war mal zu blöde einen Spülenabfluss korrekt zusammenzubauen. Ist halt doof, wenn man den beigelegten Zettel nicht versteht. War dicht - aber ich würde das weder empfehlen noch mich damit brüsten.
 
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Hallo,
ich war mal zu blöde einen Spülenabfluss korrekt zusammenzubauen. Ist halt doof, wenn man den beigelegten Zettel nicht versteht. War dicht - aber ich würde das weder empfehlen noch mich damit brüsten.
Toll, da hast du aber wahrlich mal gebastelt ! - brüstend war das nicht gemeint sondern vielmehr baff das manchmal halt doch geht was sich mancher nicht vorstellen kann... habe tatsächlich noch OSB im Lager gefunden, der Test steht aus. Nebenbei die Frage war ja "hat jemand schonmal versucht" nicht "macht man es oder... "
 

pirato1

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Ob es sich hier um einen Russisch, Chinesisch oder iranischen Versuch handelt die Algemeine Angespanntheit und Polarisierung auf ein neues Hoch zu treiben sowie die Tischlerische produktivitäts und Gedankenkraft eines Blockkonkurennten zu mindern ?
 

K2H

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Ob es sich hier um einen Russisch, Chinesisch oder iranischen Versuch handelt die Algemeine Angespanntheit und Polarisierung auf ein neues Hoch zu treiben sowie die Tischlerische produktivitäts und Gedankenkraft eines Blockkonkurennten zu mindern ?
Habe mir auch gerade beim Lesen gedacht: Guck mal. wiese wieder über ihn her fallen......
 

MarcBerlin

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Ich finde, hier wird recht überheblich mit einer Frage umgegangen, die sooo absurd gar nicht ist. Denn es gibt einen Anwendungsfall, bei dem genau das - Lino auf OSB - häufig vorkommt und für den es auch standardisierte Produkte und Vorgehensweisen gibt. Nämlich Fußböden. Im Holzbau sowie in der Sanierung stellen OSB Verlegeplatten sehr häufig die oberste Schicht eines Fußbodenaufbaus dar und sollen anschließend mit einem elastischen Belag wie Linoleum belegt werden. Wie hier schon richtig erwähnt wurde, drückt sich bei Linoleum, welches eine gewisse Dauerplastizität aufweist, jede kleine Unebenheit des Untergrundes durch, was auch bei OSB eine Spachtelung zwingend erforderlich macht. Dafür gibt es Produkte, die im System mit den Klebern und Grundierungen der verschiedenen Hersteller wunderbar funktionieren. Im vorliegenden Fall, wo nur kleine Löcher im Millimeter-Bereich gefüllt werden müssen, sind das Dispersionsspachtelmassen die verbrauchsfertig geliefert werden und eine gelartige Konsistenz aufweisen, wodurch sie schnell und leicht mit großen Spachteln im Kreuzgang aufgebracht werden können. Sie sind schnelltrocknend und lassen sich anschließend sehr gut schleifen. Ich komme momentan nicht auf den Namen des Produktes, welches ich zuletzt dafür verwendet habe. Ich war aber von der Anwendung und dem Ergebnis absolut überzeugt. Eigentlich dürfte jeder namhafte Hersteller von Linoleumklebern solch ein Produkt im Programm haben. Am besten immer durchgängig mit einem Hersteller arbeiten - dann ist man nicht nur sicher sondern kommt auch am einfachsten an die erforderlichen Informationen bzw. ggfs technischen Support. Das sind übrigens keine Baumarkt Produkte - dafür muss man schon den Fachhandel aufsuchen (Und nein, der heißt nicht "Amazon"!)
 

brubu

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Hallo
Der Unterschied ist ob es sich um einen dünnen Möbelbelag oder dicken Bodenbelag handelt. An zähen Bodenbelägen müssen auf der Baustelle sogar die "Hängewellen" aus der Produktion mit dem Gasbrenner geglättet werden. Bei einem solchen Bodenbelag zeichnen sich kleine Unebenheiten nicht durch.
Bodenleger die Linol am Stück ab der Rolle verarbeiten sind für mich Fachleute, nicht die Bastler die mit Klickmaterial anrücken das unzählige Meter an Fugen aufweist, die bei Feuchtigkeit gefährdet sind.
Gruss brubu
 

MarcBerlin

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Ich gehe davon aus,dass es sich hier um Forbo Desktop Linoleum handelt das für Möbel verwendet werden soll und nicht um ein Lino für Fußböden
Der TE spricht von "verpressen", was tatsächlich nicht auf die Anwendung am Boden hindeutet. Aber ansonsten wurde die Anwendung nicht weiter präzisiert. Es ging mir hier auch darum, eine Frage ernst zu nehmen anstatt sie nur lächerlich zu machen.
Bei einem solchen Bodenbelag zeichnen sich kleine Unebenheiten nicht durch.
Sorry, schlicht falsch. Man ahnt es bei dem bocksteifen Zeug tatsächlich nicht, aber doch: ALLES drückt sich durch! Liegt an der erwähnten Plastizität von Linoleum. Dieser Irrtum ist auch Grund für viele Reklamationen; selbst Profi Bodenleger unterschätzen das oft. Die Sache mit der Spachtelung unter Lino ist sozusagen ein heißes Thema.
 

fahe

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Der TE spricht von "verpressen", was tatsächlich nicht auf die Anwendung am Boden hindeutet. Aber ansonsten wurde die Anwendung nicht weiter präzisiert. Es ging mir hier auch darum, eine Frage ernst zu nehmen anstatt sie nur lächerlich zu machen.
Du darfst davon ausgehen, dass die Diskussionsteilnehmer, die hier schon ein paar Tage aktiv sind, die Frage des Profibastlers - "Verpressen auf OSB" nach "Verpressen auf astiger Fichte" - auf Anhieb richtiger verstanden haben als Du.

Zu Linoleum als Bodenbelag hast Du natürlich Recht, aber auch das gehört jetzt nicht wirklich zum Schatz geheimen Wissens, sondern wird imho seit Jahr und Tag in den Merkblättern der TKB vorgeschrieben.

selbst Profi Bodenleger unterschätzen das oft.
Hausmeisterdienste vielleicht. Oder gehörte Bodenleger auch zu den Gewerken, in denen die Meisterpflicht zeitweise entfallen war?

Also, die (nur zwei) Bodenlegerbetriebe, die ich im näheren Bekanntenkreis habe, ticken da "normgerecht".
 

Time_to_wonder

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Es ging mir hier auch darum, eine Frage ernst zu nehmen anstatt sie nur lächerlich zu machen.
Auch ich möchte hiermit meine tiefe und aufrichtige Dankbarkeit für Deinen erhobenen Zeigefinger zum Ausdruck bringen, verweise aber ebenso wie Falk auf eine retrospektiv betrachtet eher erheiternde Ansammlung wirrer Fragestellungen.
 
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