Leuchtstoffröhrenverbot

seschmi

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Nö.

Das Verbot bezieht sich ja nur auf Herstellung und Handel. Da ich meine Werkstatt nur Hobbymäßig betreibe, wäre die Einsparung auch nur gering. Das sind nur wenige Stunden pro Woche.

Und ökologisch ist es vermutlich auch besser, das alte Zeug noch weiter zu betreiben, so lange es noch funktioniert.

Natürlich wird jede Lampe, die kaputt geht, gegen LED ausgetauscht, und die Lampen, die öfter brennen, sind schon LED. Aber zum Beispiel im Heizungskeller, wo ich vielleicht einmal im Monat das Licht anmache, wäre es echt Unsinn, eine funktionierende Lampe zu entsorgen.
 

daTischla

ww-buche
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Nein, und werde ich auch nicht.
In meiner Werkstätte, Schauraum, Lager bzw. Gebäude sind an die 50-60 Leuchtstoffröhren verbaut mit Röhren 150cm Länge mit je 58W, Tageslichtleuchten mit (irgendwas mit) 5800-6000K
Hab vor einigen Jahren mal einige Röhren getauscht auf LED in gleicher Leistung. Laut Hersteller entsprechen diese auch den 58W.
Die LED Leuchten hatten bei weitem nicht die Lichtausbeute wie die alten Leuchtstoffröhren. (bei Raumhöhe im Schnitt von 3m)
Am Dachboden habe ich umbaubedingt die alten Lampen auf LED (jede Menge LED) umgerüstet, aber da sind bereits nach ca. 5-6 Jahren die ersten defekt. Entweder die Leistung wird sichtbar weniger, die Lichtfarbe wird zunehmend dunkler/gelber oder sie gehen gleich gar nicht mehr.

Es hat sich auf alle Fälle in den letzten Jahren was getan auf dem Markt,
aber wenn ich grob überschlage und für 1 Stück alte Leuchtstoffröhre - 2 neue LED Röhren benötige um ähnliche Lumen zu erreichen, dann erspare ich mir da nicht allzuviel. (es leuchten ja nicht alle Lampen dauernd)

Außerdem geht das in Richtung Glühbirnenverbot.
Im deutschen Raum bzw. innerhalb der EU ist die Produktion und in Umlaufbringung von Glühbirnen verboten.
Über Amazon konnte man immer Glühbirnen kaufen und quasi importieren.
Außerdem heißen die ja jetzt nicht mehr Glühbirnen sonden entweder Wärmelampen oder technische Lampen. Weil da darf man die dann trotzdem kaufen.
Also ich habe immer noch jede Menge Wärmelampen bei mir im Keller hängen...

Sei es der Umweltgedanke um Energie einzusparen oder Quecksilber zu vermeiden, oder einfach nur Geschäftemacherei, das sei dahingestellt und bedarf seperater (unendlicher) Diskussionen
 

KaiX0

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Ich habe getauscht. Vorher ca. 250 Watt, jetzt 85 und mehr Licht. Entscheidend ist dabei gewesen, welches Leuchtmittel mehr Lumen pro Watt liefert.
 

carsten

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Hallo

ja hab auch noch reichlich elektrisches Obst im Kellerschrank. Da sind auch noch welche aus dem dreistelligen Bereich dabei. Sind vermutlich schon Museumsreif.
 

schorsch

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Ich habe getauscht. Vorher ca. 250 Watt, jetzt 85 und mehr Licht. Entscheidend ist dabei gewesen, welches Leuchtmittel mehr Lumen pro Watt liefert.
Hallo,
das ist aber das eigentliche Problem.
Eine 58 W Neonröhre liefert 5200 Lumen während eine LED Ersatzlampe nur 2750 Lumen liefert, also fast nur die Hälfte. Dazu kommt noch, dass die Leuchtkraft der LED Leuchtmittel mit zunehmenden Alter deutlich abnehmen.
Man muss also die Anzahl der Lampen verdoppeln, um zum Schluss wieder bei er gleichen Helligkeit anzukommen.
VG
Georg .
 

brubu

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Hallo
Bei Lichtfarbe 4000 K habe ich LED 1500mm mit 3250-3600 Lumen gefunden, das ist etwas mehr aber immer noch deutlich weniger als die
5200 der FL Röhren.
Wie sind die Erfahrungen von Leuten die nur die Röhren gewechselt haben? Reicht das Licht noch oder war es vorher überdimensioniert?
Gruss brubu
 

KaiX0

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Hallo,
das ist aber das eigentliche Problem.
Eine 58 W Neonröhre liefert 5200 Lumen während eine LED Ersatzlampe nur 2750 Lumen liefert, also fast nur die Hälfte. Dazu kommt noch, dass die Leuchtkraft der LED Leuchtmittel mit zunehmenden Alter deutlich abnehmen.
Man muss also die Anzahl der Lampen verdoppeln, um zum Schluss wieder bei er gleichen Helligkeit anzukommen.
VG
Georg .
Das muss ich ersteinmal checken, aber aus dem Bauch heraus: Nein. Ich hole mehr! Lumen per Watt heraus.
Und zum alterungsbedingten Verlust: jetzt seit mehr als einem Jahr in regelmässigem Einsatz, ich bemerke nichts davon.
 

wirdelprumpft

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Hab Ende 2017 auf OSRAM SubstiTUBE Advanced Ultra ST8AU-1.5M-865-G7 EM LED-Röhre Cool Daylight
umgestellt hatte davor Röhren mit Tageslicht 965 das einzige was man sich einbilden kann ist das die Decke nicht mehr ganz so hell ist wie vorher. Ausgefallen ist bisher noch keine hab 11x1500 und 25x1200 getauscht
- bei Kauf auf Lebensdauer und Schaltzyklen achten -
wenn zwischenzeitlich 965 erhältlich würde ich den Farbton nehmen gab es 2017 nicht
 

predatorklein

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das einzige was man sich einbilden kann ist das die Decke nicht mehr ganz so hell ist wie vorher.
Ist keine Einbildung , die LED Röhren strahlen deutlich weniger nach oben .
Am Arbeitsplatz selbst ist aber kaum ein Unterschied feststellbar , haben wir gemessen .

Wir haben 2010 schon umgestellt , ca 50 Röhren a 20 € von Bioledex .

Haben alle 2012 den Umzug in die eigene Halle mitgemacht .
2019 haben wir 60 Phillips Röhren 150 cm gekauft , im Großpack 7 € / Stück .
Die Bioledex brachten noch 4 € / St auf Ebay .

Kaputt ging in den 13 Jahren nur eine LED .
Neonröhren gingen jedes Jahr bei uns garantiert 5 oder 6 Stück kaputt .
Bei Kollegen das gleiche Spiel :emoji_frowning2:

Bin froh , dass das aufgehört hat , war echt nervig .

Gruß
 

tiepel

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Hi,
gemessen habe ich nicht. Ich habe aber drei defekte Leuchtstoffröhren durch LED ersetzt.
Mein Eindruck war eher, dass der LED-Ersatz (gleiche Größe) eher geringfügig mehr Licht gebracht hat.
Bauchgefühl, alte Röhre vs. neue LED.
Gruß Reimund
 
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K2H

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Leuchtstoffröhren strahlen das Licht im 360°-Winkel ab, LED-Röhren im 120 - 180°- Winkel.
D. h., die von den o. g. 5200 lm der Neon-Röhre leuchten zu ca. 50% Richtung oben und nur ca. 2600 lm Richtung unten, die 2750 lm der LED-Röhre leuchten aber zu 100 Richtung unten. (grob gesagt, wenn man mal "seitlich" und "schräg oben/schräg unten" außer Acht lässt)
LED-Röhren sind heller als Leuchtstoff-.
 

ahadler

ww-kastanie
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Hallo,
Lumen/Watt sind bei LED und Röhre in etwa gleich, mit zunehmendem Vorteil für die LED.
Bei dem Verbot geht es weniger um den Energieverbrauch sondern besonders um das in der Röhre enthaltenen giftige Quecksilber.

Und, wie K2H schon schrieb, im Vergleich hängt der Helligkeitseindruck von LED stark vonder Einbausituation (weisse Decke direkt in der Nähe, Reflektor im Gehäuse helfen der Neonröhre) ab.

Gruß,
Andreas
 

schorsch

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Hallo,
das Argument LED Leuchten Strahlen ja nur nach unten ab, also da wo man das Licht braucht und sind dadurch genauso hell oder sogar heller, obwohl sie nur den halben Lichtstrom pro lfm erzeugen ist einwenig zu kurz gefasst.
Das würde ja heißen, der nach oben abgestahlte Lichtstrom ist verloren.
Dieser strahlt gegen die weiße Grundplatte der Wannenleuchte und wird dadurch zum Teil reflektiert oder zumindest gestreut und trägt dadurch zu einer gleichmäßigern Raumausleuchtung und geringen Schattenbildung bei.
Will man einen gezielen Lichtstrom, so hat es früher Reflektoren für Neonröhren gegeben.
Gruß Georg
 

odul

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Du hast natürlich ein Stück weit recht. Die korrekteste Formulierung wäre wohl: Was zur Decke hin strahlt, ist z.T. verloren, je nach Ausführung/Refektionsgrad der Fassung.

Hat jemand eine Idee, welchen Rerflektionsgrad ein weißer Hintergrund hat? Rate mal, der ist auch überschaubar.
 
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tiepel

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Hi,
von den Leuchtstoffröhren, die ersetzt habe, hatte mindestens eine auch einen Reflektor.
Die hatte aber auch einen deutlich größeren Durchmesser als die Röhren, die zuletzt üblich waren.
Die war mindestens 25 Jahre alt. Die ging vermutlich noch, ein Kondensator in der Lampe hatte sich aber lautstark verabschiedet.
Gruß Reimund
 

K2H

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Ich denke bei dem Vergleich sollten nur die Leuchtmittel selbst verglichen werden. Also die nackte Neon-Röhre vs. nackte LED-"Röhre". Ohne "Drumherum" (Lampe). Und da isses nun mal so, dass die Neon-Röhre rundum strahlt, die LED im max. 180°-Winkel.
Alles andere ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Ums mal anders zu formulieren: Man kriegt auch ne Kerze kilometerweit zum strahlen, wenn man sie hinter ein Leuchtturmprisma stellt....

Gruß,
KH
 

Arkhan1806

ww-birnbaum
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Als ich vor ca. einem Jahr in meine neue Werkstatt umgezogen bin, war das erste, was ich gemacht hab, die einzelne Leuchtstoffröhre auszubauen und mehrere LED-Röhren ienzubauen. Hab jetzt den gleichen Energieverbrauch, aber ein vielfaches an Licht.

In meiner Freizeit bin ich sehr viel auf einem (relativ großen) Traditionssegler unterwegs. Hier haben wir vor drei oder vier Jahren den Entschluss gefasst, alle Leuchtmittel durch LED zu ersetzen. Waren ca. 100 E14 Decken und Wandlampen und ca. 35 Röhren. Die Leuchtmittel wurden so gewählt, dass wir wieder die gleiche Ausleuchtung haben, je nach Raum Warm- oder Kaltweiß. Waren zu Anfang ein paar Tausend Euro, jetzt fahren wir deutlich günstiger, weil keine Starter und Vorschaltgeräte mehr ausfallen... Spart uns jetzt (je nach Nutzung) bis zu zwei kW... Nachts (im Batteriebetrieb) sind das immernoch ca. 20A weniger (auf 24V).
Seit einem Jahr haben wir jetzt auch unser Deckslicht auf LED umgebaut. Vorher waren da pro Mast 2x700 W Halogen verbaut, also insgesamt ca. 4.5 kW, jetzt sind wir ca. bei nem viertel und können das über die Batterie betreiben...
Für mich gibt's nur noch LED, ist einfach genial das Zeug!
 

Time_to_wonder

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Hallo,
das Argument LED Leuchten Strahlen ja nur nach unten ab, also da wo man das Licht braucht und sind dadurch genauso hell oder sogar heller, obwohl sie nur den halben Lichtstrom pro lfm erzeugen ist einwenig zu kurz gefasst.
Das würde ja heißen, der nach oben abgestahlte Lichtstrom ist verloren.
Dieser strahlt gegen die weiße Grundplatte der Wannenleuchte und wird dadurch zum Teil reflektiert oder zumindest gestreut und trägt dadurch zu einer gleichmäßigern Raumausleuchtung und geringen Schattenbildung bei.
Will man einen gezielen Lichtstrom, so hat es früher Reflektoren für Neonröhren gegeben.
Grau ist alle Theorie.

Ich verantworte die Elektroanlagen in einem Bürogebäude. Ich werde in den kommenden Wochen ingesamt 150 Stück 58-W-Leuchtstofflampen in 75 Büroleuchten (2 Lampen pro Leuchte) gegen Osram Substitube Advanced austauschen, 3.700 Lumen, 4.000 K. Im Testaufbau hat unsere Fachkraft für Arbeitssicherheit weit mehr als die erforderlichen 500 Lux auf dem Schreibtisch nachgewiesen. Der Wert übertrifft die vorher installierten Leuchtstofflampen leicht. Die Lampen sind in Leuchten mit Bildschirm-Arbeitsplatz-Raster (BAP) eingebaut.

Auf die Lumen zu gucken bringt nicht so viel, mach einen Test, miss nach und stelle fest, dass ein 1:1-Austausch der Leuchtmittel Leuchtstoff gegen (wertige) LED funktionieren kann.
 

uli2003

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Im Testaufbau hat unsere Fachkraft für Arbeitssicherheit weit mehr als die erforderlichen 500 Lux auf dem Schreibtisch nachgewiesen
Zu viel ist auch nicht gut.

Ich habe in der Werkstatt die Röhren schon vor Jahren gegen 22W No-Name getauscht für 7,99 Euro / Stück. Hab nicht gemessen, subjektiv ist die Decke nun dunkler und der Boden heller - oder zumindest gleich hell.

Keine Ausfälle bisher. Sind auch Glasröhren, also nix Durchbiegung.
 

Time_to_wonder

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Zu viel ist auch nicht gut.
Das stimmt. Aber als Arbeitgeber muss man das bereitstellen. Ob der Mitarbeiter es nutzt, ist eine andere Sache. Unter der Hand kursiert die Option, jeweils eine Röhre wieder rauszudrehen, aber pssst!

Zudem sind die erhöhten Werte immer nur punktuell, sobald man selbst einen Schatten produziert oder die Position leicht ändert, werden es schnell weniger als 500 Lux.
 
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