Leinölfirnis als Waterloo-Erfahrung

flüsterholz

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Musste doch jetzt auch erstmal nachschauen, was das ist. Vorher noch nie gehört. Von dem, was die Beschreibung hergibt, würde ich auf etwas in Richtung Lederfett vermuten. Geruch, Konsistenz. Das dürfte funktionieren. Berichte auf jeden Fall mal.
Gruß Michael
 

fahe

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In meiner Erinnerung habe ich jetzt keine speziellen Leinöl-Erfahrungen mit Buche.

Und würde innen auch nicht unbedingt zu einem Leinölaufbau tendieren, wenn es eher um Optik geht...

Leinöl nutze ich vor allem außen... und da meist unter Ölfarbe.

Zuerst satt grundieren mit reinem Lackleinöl ohne Sikkative und zwar so lange nass in nass, bis das Holz nichts mehr aufsaugt. Nach ein paar Stunden den Überschuss mit Lappen abnehmen und... Geduld haben. Ein, zwei Wochen sind nicht schlecht. Je nach Witterung. Danach mit Leinölfirnis oder Leinölfarbe streichen.

Innen habe ich gute Erfahrungen mit dem Duo aus dem und dem gemacht. Feuert wenig an und... bis jetzt sieht die Waschtischplatte noch bestens aus.
 

joh.t.

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Etwas Ot
Ich finde reines Leinöl stinkt.
Mit Naturhaus musste ich vor 21 Jahren 120 qm Eiche ölen. Seitdem kann ich keine Zitrone mehr riechen. Das war sooo penetrant...und mache seitdem um Naturhaus einen Bogen.
Von Natural das Hartöl, zwischendurch auch Faxe und Bona und da ich Lacke von Remmers habe auch deren Ökolinie.
 

der_vik

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Guten Abend,

Leinölfirnis wird bei mir sehr häufig verwendet und derartige Probleme hatte ich nur am Anfang als ich den "Trick" mit dem Terpentin nicht kannte. Die erste Schicht istbei mir immer 50/50 Leinölfirnis und Terpentinersatz - das zieht schnell ein und allzu dick trage ich das nicht auf. Zweite und ggfs. Dritte Schicht ist dann nach durchtrocknen über 24h reines Leinölfirnis - Überstände werden nach 10 bis 15 Minuten mit einem Lappen abgewischt. Das ist recht problemlos. Achten muss man vor allem drauf Lappen nicht achtlos wegzuschmeissen, da es bei Trocknung Hitze entwickelt und der ein oder andere Spanmülleimer mit zusammengeknüllten leinöllappen einen Brand verursacht hat.

Meine ersten Versuche mit Überstand der nicht abgewischt wurde und ohne Verdünnung war konnte ich nur grosszügigen Abtrag halbwegs wieder hinkriegen. Das war die erste Werkbank und deswegen nicht besonders schlimm. Leider kann ich aber keinen besseren Rat geben.

Lieben Gruss,
Vik.
 

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@der_vik Firnis ist doch Leinöl und Lösungsmittel? Bei Buche auch versucht oder ist das eher so allgemein?
 

der_vik

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@der_vik Firnis ist doch Leinöl und Lösungsmittel? Bei Buche auch versucht oder ist das eher so allgemein?

Nein, Firnis ist Leinöl und sikkative - also Stoffe die das aushärten beschleunigen. Lösungsmittel erlauben hingegen das schnelle einziehen.

Buche habe ich auch verwendet - beispielhaft im Bild Leimholz ausm Baumarkt das unterm Schreibtisch die Filamentboxen verdeckt und als Fußhocker dient.

Lieben Gruss,
Vik.
 

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WinfriedM

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Ich denke, wirklich was falsch gemacht hast du nicht. Man muss natürlich aufpassen, dass die Oberfläche einheitlich Öl saugt, also trockene Stellen wieder nachölen. Aber selbst wenn man das hinreichend gut macht, ist Buche eine Herausforderung, weil sie so inhomogen ist. Da gibts dann Stellen, die saugen wie verrückt und andere, die nehmen nicht viel auf. Und Leinölfirnis ist ein tiefer eindringendes Öl.

Du kannst natürlich mal probieren, ob mehrfaches Ölen etwas bringt. Leider sind meine Erfahrungen in dieser Hinsicht: Was beim ersten Ölen schief gelaufen ist, lässt sich nicht mehr retten. Da hilft dann nur, mindestens 0,5mm runterschleifen und mit einem anderen Öl neu machen, was nicht so tief einzieht. Da gäbe es das Osmo Hartwachsöl oder auf Buche habe ich seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit Livos Kunos Objektöl 242. Das Kunos enthält Wachse, die verhindern, dass es tiefer eindringt. So bekomme ich die Buche immer gleichmäßig hin.

Mit Lösemittel versuchen, das Öl wieder runterzuwaschen, klappt meist nicht mehr, dafür wird es schon polymerisiert sein und es ist grundsätzlich schwierig, Öl aus dem Holz wieder rauszuholen.

Würde auch generell davon abraten, größere Flächen mit Leinölfirnis zu behandeln. Auf Buche ist das auch teils ganz verrückt: Wo viele fertige Holzöle bereits nach dem ersten Auftrag das Holz gesperrt haben, hab ich bei Leinölfirnis teils 10 mal geölt und das Holz saugt immer noch partiell das Öl weg.

Firnis ist doch Leinöl und Lösungsmittel?
Leinölfirnis ist ohne Lösemittel, also einfach nur gereinigtes, gekochtes und sikkativiertes Leinöl. Sikkativ, damit es schneller trocknet. Halböl wäre Leinölfirnis und Lösemittel 1:1. Lösemittel z.B. Terpetin, Terpentinersatz, Waschbenzin, Isoaliphate.
 

der_vik

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Keilgezinktes Leimholz ist besonders kritisch, weil das Leinöl bei den Lamellen ins Hirnholz einzieht und dort wird es dann deutlich dunkler. Sieht man bei einer Lamelle bei dir auch.

Guten morgen,

war mir bis dato tatsächlich nicht so bewusst und ich hatte die dunkleren Stellen dieser Lamelle nicht richtig wahrgenommen - aber die sind definitiv da. Danke für die informativen Beiträge!

Lieben Gruss,
Vik.
 

fahe

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Wo viele fertige Holzöle bereits nach dem ersten Auftrag das Holz gesperrt haben, hab ich bei Leinölfirnis teils 10 mal geölt und das Holz saugt immer noch partiell das Öl weg.
...ist das nicht genau der Effekt, den die Altvorderen - natürlich für Außenanwendung - genutzt haben?

Lackleinöl ohne Sikkative dringt je nach Holz durchaus auch zwei Millimeter ins Holz ein, ohne es sonderlich eilig zu haben beim Polymerisieren . Wo Öl ist, ist kein Wasser. Gleichzeitig bleibt es diffusionsoffen für Wasserdampf.

Ich habe mal zwei, drei Jahre nach Einbau ein so behandeltes Stück Fichte aufgeschnitten, das oberflächlich längst mit Standölfarbe gestrichen worden war. Da war Leinöl im Inneren immer noch zähflüssig.

Sorry, das hilft Elmar jetzt im Schlafzimmer eher weniger.


Seitdem kann ich keine Zitrone mehr riechen.
Naturhaus hat durchaus mehr als ein Öl im Angebot. :emoji_wink:

Ich kann mich nicht erinnern, ob die von mir verlinkten Öle Citrusterpene/Citrusschalenöl in deutlich riechbarer Menge enthalten haben. Da ist mir die "Naturfarbe" von Gaulhofer eher im Gedächtnis geblieben. Die roch wie frisch gepresster Orangensaft... und ich dachte immer, dass sich da wohl die Marketingabteilung gegenüber der Produktentwicklung durchgesetzt hat. :emoji_wink:
 

MarcBerlin

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Buche ist nicht gut zu ölen weil sie unterschiedlich und teils extrem das Öl aufsaugt.
Vielleicht liegt es ja daran.
Ganz sicher sogar
Da gibts dann Stellen, die saugen wie verrückt und andere, die nehmen nicht viel auf. Und Leinölfirnis ist ein tiefer eindringendes Öl.
Ich hab mal nach - zugegeben raschem - Durchlesen zwei Zitate aufgelistet, die m.E. den Kern des Problems treffen. Es ist die Kombi Leinöl & Buche. Das verrückte an Buche ist, dass sie stark saugenden Bereiche hat, die nicht wirklich mit der Maserung korrelieren. Gewünschtes, dekoratives "Anfeuern" besteht ja auch im Betonen von Kontrasten, aber eben in Einklang mit der Maserung. Buche, das alte Mistvieh wird eher fleckenartig angefeuert. Das ist zwar auch kontrastreich, aber irgendwie nicht schön. Anfeuerung ist proportional zur Penetration und da ist Leinölfirnis eben ein echter Könner. Das kann toll aussehen und ich würde es in vielen Fällen anderen Ölen vorziehen und wirklich nicht nur im Außenbereich. Aber halt nicht unbedingt bei Buche (und - aus anderen Gründen - auch nicht bei Esche und Ahorn)

Leider hast Du es mit den Schliff bis K180 vermutlich noch etwas schlimmer gemacht. Denn bei so feinem Schliff ist es recht wahrscheinlich, dass Du zum einen Bereiche hast, wo der vorige Schliff nicht ganz ausgeschliffen war. Der Fehler ist leider sehr verbreitet, weil es einfach auch schwer zu kontrollieren ist (welche Körnung kam vor 180?). Und zum anderen hast Du das 180er evtl auch etwa zu weit geritten und damit eher poliert und die Poren zugesetzt. Das ist die perfekte Voraussetzung für eine ungleichmäßige, scheckige Ölung. Bei kritischen Laubhölzern wie Buche daher lieber nur bis K120 oder 150 schleifen und vor dem letzten Schleifgang wässern (also feucht wischen). Oder einfach mal den letzten "Schliff" mit einer frisch geschärften Ziehklinge (oder einem Ziehklingenhobel) machen. Wer mal gesehen, welche Oberflächengüte man so erzielt, wird den Rotex vielleicht bisweilen im Systainer lassen. Das garantiert auch die gleichmäßigste Ölaufnahme.
Was beim ersten Ölen schief gelaufen ist, lässt sich nicht mehr retten.
Jaien…
Was stimmt: Ist das Öl erst einmal getrocknet, ist der Weg in die tieferen Schichten versperrt und helle Stellen werden bei erneutem Auftrag nicht dunkler. Aber nun trocknet Leinölfirnis auch mit Sikkativen recht langsam. Ein weiterer Ölauftrag, mit etwas Lösemittel verdünnt und unter Zuhilfenahme eine Schleifvlieses kann nach ein, zwei Tagen tatsächlich noch eine Menge ausrichten. Hier wäre wir wieder bei meinem "Einschleifen", was ich an andere Stelle schon mal dargelegt habe. Nicht ohne Widerspruch im Übrigen, aber ich kann nur sagen, dass ich damit wirklich langjährige Profi-Erfahrung habe.
Da hilft dann nur, mindestens 0,5mm runterschleifen
Damit das funktioniert, müsstest Du allerdings zunächst etliche Wochen warten. Das kaum vernetzte Öl setzt jedes Schleifmittel (außer Vlies, was wiederum kaum abträgt) umgehend zu. Aber auch hier hilft die Ziehklinge! Nach der Renaissance der Bandsäge wäre es an der Zeit auch dieses einfache aber irre versatile Werkzeug zu neuen Ehren zu verhelfen. Ich fang schon mal an…

Schließlich: Auch wenn man beim Schliff alles richtig gemacht hat, bleibt die Buche kritisch und man sollte zu weniger stark penetrierenden Produkten greifen. Also solche mit Harz- und/oder Wachsanteilen. Aber man muss sich klar machen, dass die Imprägnierung, also der Schutz dann schlechter ist. Es gibt genug Oberflächen, wo das unerheblich ist. Bei einem Küchentisch oder gar einer Küchen-Arbeitsplatte aber wäre es z.B. relevant.
 

elmgi

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Da hilft dann nur, mindestens 0,5mm runterschleifen und mit einem anderen Öl neu machen
Danke für Deine Informationen, Winfried.

Nochmals Abschleifen ist mein gewählter Weg. Ich habe ja "erst" sechs Kassetten der Vertäfelung gebaut und geölt und diese
kann ich im schlimmsten Falle neu herstellen. Das Experiment mit Leinöl werde ich nicht mehr durchführen! :emoji_wink:

Eine Kassette hatte ich bereits gestern in der Mangel, muss aber noch einmal nachschleifen. Die anderen werden ich zuerst
mit der Ziehklinge bearbeiten, damit ich den Schleifmittelverbrauch im Rahmen halten kann.

Aus den Beiträgen kann man auch ablesen, dass die meisten "Leinöler" auch ihr Lehrgeld gezahlt haben, bevor sie einen gangbaren
Weg zum Ziel fanden. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, das gilt auch hier.

Sorry, das hilft Elmar jetzt im Schlafzimmer eher weniger.

Kein Problem, Falk. Die Gesamtheit der Informationen hilft hier weiter und deshalb habe ich den Beitrag ja eröffnet.
Es ist die Kombi Leinöl & Buche.
Ja Marc, das ist des Pudels Kern.
Ich habe ja schon etliche Möbel aus Buche gebaut, aber diese mit HWÖ behandelt. Probleme traten dabei nie auf, eben
weil das ÖL praktisch nicht in das Holz eindringt. Nun gut, man lernt nie aus und genau das macht vieles interessant.

In meinem Falle - Vertäfelung im Schlafraum - ist die Oberfläche ja nicht belastet. Ich werde als neuen Testballon einen
Rettungsversuch mit der erwähnten Holzbutter starten und sehen was passiert. Infos hierzu werde ich folgen lassen.

Solltet Ihr in absehbarer Zeit nichts mehr von mir hören/lesen, dann könnte es sein, dass ich mich vor lauter Frust in irgendein
Hölzchen verbissen habe und nicht mehr loslassen kann... :emoji_nerd::emoji_innocent: Im Alter geschehen ja manchmal merkwürdige Dinge! :emoji_flushed:

Nur ein Test!

.....ist jetzt ein Hinweis da? Einstellung geprüft?

Zu dieser Testbemerkung kam kein Hinweis, wie zu allen anderen im Rahmen dieses Fadens auch nicht.
 

MarcBerlin

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ohne es sonderlich eilig zu haben beim Polymerisieren
Sehr schön gesagt! So ist es.

Noch mal zu den Lösemitteln: In der Anfangszeit der Naturöle haben alle Hersteller (Auro et. al.) auf Zitrusterpene gesetzt und teilweise sogar Balsamterpentin verwendet, weil um Gottes Willen nur Materialien aus der Natur, nicht aber aus der Petrochemie rein durften. Das änderte sich aber, als man merkte, dass diese Lösemittel ziemlich aggressiv sind und es bei vielen Kunden Unverträglichkeiten gab. Die meisten Hersteller schwenkten dann auf aromatenarme Lösemittel um (Isoaliphate, Isoparaffine etc.), was auch im Bereich der konventionellen Lacke inzwischen recht verbreitet ist.

Komischerweise ist es als purer Verdünner noch wenig verbreitet; jede Pulle Terpentinersatz aus dem Baumarkt stinkt noch genauso bestialisch, wie vor 30 Jahren. Hab aber mal bei Naturhaus geschaut: Die bieten solch ein Lösemittell als "Reiniger und Verdünner" an, allerdings für freche 31€/Liter. Ich hole mir immer Shellsol T bei Kremer Pigmente, wo der Liter moderate 7€ kostet. Tatsächlich kombiniere ich es gerne mit Orangenschalenöl, was eine stärkere Lösekraft besitzt und den Mischungen beim Eindringen hilft. Es ist deutlich teurer als Shellsol und riecht halt stark nach Orange, was in kleinen Mengen ganz angenehm ist (okay, Geschmacksache), aber bei größeren Mengen schnell unangenehm stechend wird. Funfact: Hab das Link von Kremer eingesetzt, wenngleich ich es auch schon bei Dictum gekauft habe (wo wohl viele von uns eher einen Account haben, als bei Kremer). Über Jahre war das Produkt bei beiden gleich teuer; eben sah ich, dass es bei Dictum inzwischen verrückte 35€ und bei Kremer knapp 26 kostet (war ewig bei bei etwa 20€/l): Der Unterschied zwischen Inflation und "Gierflation" :emoji_wink:
 

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Noch zu bedenken ist:
Wenn du nur einen Teil mit Leinöl behandelt hast, wird man immer einen Unterschied sehen zu den vorher nicht behandelten. Vermute ich jedenfalls.

Das zweite ist, Buche bleicht sehr schnell aus und das ganze wird gleichmäßiger. Aber auch hier kann ich nichts konkretes sagen.

Wenn du die 6 nicht neu machst, würde ich die Behandlung bei allen gleich machen. Also auch mit Leinöl vorab und dann mit etwas anderem weiter. Dafür muss deine weitere Behandlung aber irgendwie im Rahmen bleiben. Also was den Aufwand betrifft, das würde ich während der Experimente berücksichtigen, also nur machen was auf der ganzen Fläche machbar wäre!
 

teluke

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Warum nicht einfach einmal durch die Dickte und auf der Rückseite halt etwas Furnier (in der Dicke entsprechend der Abnahme durch die Dickte) aufleimen?
Dann brauchst Du das nicht neu zu machen.
 

MarcBerlin

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Dieses kurze Video des erfahrenen Youtubers Nick Engler zeigt sehr gut die Abhängigkeit der Penetration von Ölen (u.a.) in Abhängigkeit von der Körnung des letzen Schliffs. Schön, dass ich mit meinem "Hört auf so fein zu schleifen!" nicht ganz allein bin… :emoji_slight_smile:
 

joh.t.

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Dieses kurze Video des erfahrenen Youtubers Nick Engler zeigt sehr gut die Abhängigkeit der Penetration von Ölen (u.a.) in Abhängigkeit von der Körnung des letzen Schliffs. Schön, dass ich mit meinem "Hört auf so fein zu schleifen!" nicht ganz allein bin… :emoji_slight_smile:
Man sollte IMMER DAS TM lesen.
Da steht genau drin wie fein man schleifen darf.
Das ist ganz unterschiedlich von Hersteller zu Hersteller.
 

MTrp

ww-esche
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Ein erfahrener amerikanischer Holzwerker und Betreiber des sehr guten YT-Kanals „Workshop Companion“ bzw. der gleichnamigen Website.
 

elmgi

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Warum nicht einfach einmal durch die Dickte und auf der Rückseite halt etwas Furnier (in der Dicke entsprechend der Abnahme durch die Dickte) aufleimen?
Dann brauchst Du das nicht neu zu machen.
Hallo Theo,

schön, dass Du auch in fernen Gefilden so brav mitdenkst! :emoji_thumbsup:

Was ich noch nicht erwähnt hatte, aber hier wichtig ist:
Die Kassetten sind schon für die Fremdfedern genutet und ich möchte keine Versätze haben bzw. erzeugen. Ein irgendwelches "Aufdoppeln"
auf der Rückseite hieße, dass ich die schon montierten, speziellen Aufhängebeschläge neu anbringen muss. Da ist es wirklich fast
einfacher neue Kassetten herzustellen.
Ich werde die "verbruzzelten" Oberflächen mit der Ziehklinge vorbehandeln und dann brav schleifen. Der Rest wird dann ein Überraschungsei!
In ein paar Tagen weiß ich mehr! So :emoji_muscle: oder so :emoji_scream:.
 

schrauber-at-work

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Tag auch,
Rettungsversuch mit der erwähnten Holzbutter starten und sehen was passiert.
Bedenke, die Holzbutter härtet nicht aus. Ob das für Deine Vertäfelung sinnvoll ist?
Habe damit schon Bretter (Hirnholz und ander) behandelt.
Auf den Tipp von @WinfriedM hin habe ich mal etwas auf Glas gegeben und geraume Zeit stehen gelassen. Hat sich in 3-4 Wochen nicht verändert (blieb eben weich wie Butter).
Zur Pflege von Küchenutensilien aus Holz gut, für andere Zwecke würde ich es eher nicht nehmen.

Gruß SAW
 

elmgi

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Bedenke, die Holzbutter härtet nicht aus.

Ups, das höre ich/lese ich zum ersten Mal! Aber danke für den Hinweis.

https://renuwell.com/de/holz-butter/

Unter Anwendung bei Holzbutter steht ja, dass Holzbutter nach 2-3 Stunden
Einwirkzeit poliert werden kann. Für mich hieß das im Umkehrschluss, dass das
Material aushärtet.
Ich werde also zuerst einen Test auf Restholz veranstalten, da die Bestellung bereits auf dem Weg ist.
 
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