Leinöl...woher?

GertG

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Nach einigen interessanten Beiträgen hier möchte ich mich auch mal am Leinöl versuchen.

Da es reines Leinöl ohne Zusätze sein sollte, hab ich zuerst an Reformhäuser gedacht.
Aber 3,45 für 0,1l kaltgepresstes Edelöl ist mir für meine Schrankwand doch zu teuer.

Führt der gutsortierte Farbenhandel auch reines, einfaches Öl?
Oder nur den Leinölfirnis?

Vielleicht kennt ihr noch andere Bezugsquellen?
Ich bräuchte mindestens 5, eher 10 l


Gruß Gert
 

massa999

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Ich habe jedes Jahr so 80-100l reines kaltgepresstes Leinöl, direkt vom Bauern mit eigener Presse. Leider habe ich momentan nur mehr so 10liter.

Ich will dir da jetzt nicht unbedingt den Mund wässrig machen, nur für die Zukunft auch an andere User hier, versende ich dieses gerne auch nach Deutschland.
Der Liter kommt euch so ca. auf 1€ (muss noch etwas kalkulieren aber so ungefähr passt das). Dazu kommt aber der versand (DHL oder reguläre Post, mir egal).

Also immer im Spätsommer wird gepresst, einige der User hier haben die Farbherstellung mit Pigmenten und Leinöl eh schon auf meiner Homepage besucht.

meine Email: jpunktgrillätpoellamuehlepunktat
HP: Pölla-Mühle im Waldviertel

Grüsse, Johann
 

Heinz

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Hallo Gert,

Leinölfirnis ist in diesem Fall das für die Oberflächenveredelung verwendete Produkt und ist in jedem Baumarkt erhältlich.

Gruß von Heinz
 

GertG

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Hallo Heinz,

Leinölfirnis soll aber nicht dasselbe sein.
Ich möchte damit, außer meinen Möbeln, auch diverse andere Sachen damit behandeln, wenn ich günstig an eine entsprechende Menge käme.

Unter anderem auch meine Schneidebretter und meinen Stahlgrill.
Deswegen möchte ich eigentlich keine Additive jeglicher Art im Öl haben.
Und das soll, wenn man den Berichten hier im Forum glauben darf, nicht immer der Fall sein.

@Johann

Das hört sich doch sehr gut an.
Zumal man das dann auch in der Küche benutzen kann. :emoji_wink:
Da komme ich mit Sicherheit darauf zurück.


Gibts eigentlich eine maximale Haltbarkeit für das Öl?
Und wie lagert man es am besten, wenn man es über einen längeren Zeitraum verbrauchen will?


Gert
 

massa999

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Hallo Heinz,

Leinölfirnis soll aber nicht dasselbe sein.
Exakt, die sogenannten Additive enthalten unter anderem Stoffe die das Öl schneller trocknen lassen. Sowas brauche ich nicht, habe Zeit:emoji_grin:

Gibts eigentlich eine maximale Haltbarkeit für das Öl?
Und wie lagert man es am besten, wenn man es über einen längeren Zeitraum verbrauchen will?

Gert

Eigentlich wird es nicht mal ranzig oder so, einzig ziemlich luftdicht und Dunkel lagern (Gurkenglas, Einsiedeglas für kleinere Mengen, Kanister wie von mir, in Schrank stellen)

Wie schon erwähnt wird der Preis so ähnlich sein, das kann sich ein wenig ändern, wird aber nicht exorbitant steigen (kann ich mir nicht vorstellen).

Grüsse, Johann
 

massa999

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Wenn gewünscht, stelle ich mal Bilder von a) Nussbaum-Schrank der jedes Jahr mindestens 2mal behandelt (eingelassen wird). b) Holzdielen in Stube c)Arbeitsplatte aus Eiche (10cm dick)
ein.
Ich bin einfach ein begeisterter Nutzer dieses schon sehr lange benutzen Öls.

Grüsse, Johann
 

Mister G

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Boesner führt auch Leinöl, zwar "veredelt" aber zumindest nicht sikkativiert. Ob's als Lebensmittel geeignet ist entzieht sich aber meiner Kenntnis.
 

WinfriedM

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Mein letztes Öl hab ich bei kremer-pigmente.de gekauft. Es gibt da sowohl "Leinöl natur", welches einfach nur gepresst ist. Leinöl, welches gereinigt und entschleimt ist, nennt sich "Lackleinöl". Dieses Lackleinöl verwende ich für Holz.

In vielen Gegenden gibt es auch Ölmühlen, wo man direkt einkaufen kann, dann aber nicht gereinigt/entschleimt. Preise liegen hier in der Gegend typisch so um 4-5 Euro.

Bei Ebay findest du auch viel, aber da fällt es mir schwer, das nötige Vertrauen zu entwickeln, dass das Öl nicht irgendwie verunreinigt ist.
 

Altbertl

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Also- ich habe vor Jahren von einem Bekannten einen Kanister geschenkt bekommen auf dem steht drauf "Harttrockenöl"! Man sagte mir daß das Leinöl sei.Von meinem Vater(Binnenschiffer)habe ich mir sagen lassen, daß in der Schiffahrt a l l e s mit Leinöl gestrichen wird(entrosten d.h. grober Rost entfernen- dann Leinöl drauf)ich habe das nachvollzogen und habe das Tor meine Scheune(Metall) damit gestrichen und ich kann nur sagen, daß ich davon schlichtweg begeistert bin.Ich habe vor Kurzem ein Grabkreuz(Eiche)damit renoviert mit dem selben Ergebniss! Seitdem ist für mich eben dieses "Hartrockenöl" das beste und einfachste Rostschutzmittel u, Holzschutzmittel das ich kenne!Wer mit der Bezeichnung "Harttrockenöl" was anfangen kann möge sich doch bitte melden.Ich wüsste gerne wo man das Zeug kriegen kann.Dieses ÖL ist auf jeden Fall wesentlich dicker als das Baumarkt--Material namens Leinölfirnis etc.
 

massa999

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Hallo Albertl

Also dieses sogenannte Harttrockenöl ist normales Leinöl, dass in flachen Behältern an der Sonne etwas eindickt (oxydiert). Mich freut dass du Metall erwähnst. Früher hat man alle Eisen gegenstände genau damit geschützt. Bei ca 300 Grad wird das Eisen in einen Behälter mit Leinöl getaucht. Dies bewirkt eine Verbindung der Kohlenstoff-Atome mit dem Eisenoxyd- 2 wertig , daraus wird eine haltbare 3 wertige Eisenverbindung. Soweit ich das bis jetzt aus alten Fachbüchern (19.Jhdt) herausfinden konnte. Leinölfirnis ist ganz was anderes, hier hast du sikkative und additive beigemengt, hauptsächlich für Kunstmaler, die ja ein schnell trocknendes Öl für Ihre Farbe brauchen.

Grüsse, Johann
 

Altbertl

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Hallo Massa 999
Soll das heißen, daß man dieses Harttrockenöl aus Baumarktüblichem Leinöl an der Sonne eingedickt " herstellen" kann? Wenn ja , werde ich das doch mal versuchen sollte die Sonne mal wieder kräftig scheinen!
Apropo Metall- ich habe auch andere metallische Gegenstände mit dieser Pampe gestrichen- mit einem allerbesten Ergebnis.Diese Eisenteile sind alle der Witterung ausgesetzt und sehen noch hervorragend aus.Ob die Dinger mit Rostschutz aus dem Baumarkt noch so aussehen würden wage ich zu bezweifeln.-Fazit: Ich kann jedem die Verwendung von dem "eingedickten Leinöl" wärmstens empfehlen.
 

massa999

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Jo im Prinzip genauso, NUR im Baumarkt bekommst Du kein pures Leinöl. Zumindest nicht in Österreich. Das sind alles Firnisse, die Zusätze haben und geklärt usw. werden. In Punkto Eisen hast Du absolut richtig erkannt. Ich habe damit Tor-schlösser usw. damit behandelt, dieses Ergebnis könntest Du nur mit Fertan und Hammerit anschliessend annähernd erreichen. Ich habe Burgtor-Türangeln und Schlösser gesehen die 500 und mehr Jahre alt sind. Wieso gibts die überhaupt noch, und sind nicht schon lange zerfressen.

Komisch, nicht??

Grüsse, Johann
 

WinfriedM

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In Sonne eingedickt: Das nennt sich Standöl.

Harttrockenöl findet man mit Google gut, hier z.B:
Harttrockenöl Kremer Hell schnelltrocknend - Holzlacke - Kremer Pigmente GmbH & Co. KG

Ist dort ein Verkochung mit Harzen. Ob der Begriff immer gleich verwandt wird, weiß ich nicht. Wobei es geläufig ist, das Hartöle als Abgrenzung zu normalen Ölen so bezeichnet wurden, weil Harze hinzugefügt wurden, die die Härte erhöhen.

Allerdings: Harze sollen nicht so UV-stabil sein, manche Experten raten davon ab, im Außenbereich Öle zu verwenden, die mit Harzen vermischt sind. Standöle hingegen haben den Ruf, UV-stabiler zu sein. Und Tungöl steht auch im Ruf, UV-stabiler als Leinöl zu sein, meist werden aber Gemische aus beiden verwendet, was wohl die Gesamt-Eigenschaften nochmal verbessern soll.

Ohne Pigmente halten Leinölanstriche im Freien bei guter Sonneneinstrahlung nicht sonderlich lange. Bei manchen Proben, die ich machte, war schon nach 1 Jahr ein dünner Anstrich abgewittert. Für Stahl nimmt man gerne Glimmer als Pigment, daraus kann man sehr gute Rostschutzfarben herstellen. Gibt es auch fertig z.B. bei Kreidezeit.
 

GertG

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Apropo Metall- ich habe auch andere metallische Gegenstände mit dieser Pampe gestrichen- mit einem allerbesten Ergebnis.Diese Eisenteile sind alle der Witterung ausgesetzt und sehen noch hervorragend aus.


Das ist auch der Tenor im "Grillsportforum".
Auf die Gefahr hin, mich als notorischer Griller zu outen, möchte ich das Öl auch für meinen selbstgebauten Smoker aus unbehandeltem, blankem Stahl einsetzen.




Nochmal eine technische Frage, die ich der Einfachheit halber hier dran hänge:

Ich lese, daß die meisten Leute den Vorgang "ölen und trocknenlassen" zweimal durchführen.
Bringt ein noch mehrfaches Wiederholen eine höhre Schichtdicke und eine belastbarere Oberfläche?


Gert
 

WinfriedM

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Mehrfach-Auftrag auf Holz oder Stahl?

Bei Holz: Es geht nicht um Schichtdicke, denn Öl soll das Holz eigentlich nicht beschichten sondern im Holz wirken. Aber die Faser muss gut gesättigt sein und das geht nur durch mehrfachen Auftrag. So lange das Holz das Öl noch wegzieht, ist es noch nicht gesättigt. Mitunter kann das 5 Aufträge und mehr brauchen, bis man z.B. Hirnholz gesättigt hat. Pures Leinöl zieht vor allem über längere Zeit ins Holz weg, weil es Wochen braucht, bis es hart wird.
 

massa999

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Meinst du jetzt bei Metall oder Holz?

bei Holz würd ich überhaupt nicht und niemals von Schichdicke sprechen. Beim ersten Mal saufen die Zellen alles was sie kriegen (Hirnholz etwas weniger/langsamer , Splintholz schnell und gierig).Beim zweiten baust du erst sowas wie eine Schicht auf. betonung liegt auf sowas ähnliches. Ich hab Holzgegenstände (Möbel, Böden usw.) die jedes jahr mind. 2mal eingelassen werden, und die sind froh drüber.:emoji_wink:

Bei Metall kommt darauf an. ob du warmbehandelst (wies eigentlich früher war), oder einfach kaltes Metall streichst. Da gibts ja keinerlei Schichtdicke, nur unterschiedliche Veränderung der Eisenoxyde.

Grüsse, Johann
 

@ndo

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Hallo Holzfreunde!

Ich habe vor zwanzig Jahren als Zivi viele Fensterläden am Krankenhaus in Lindau/B. sanieren müssen (sprich abgebeizt und geschliffen) und dann mit Leinölfirnis behandelt. Die sehen trotz extremer Bewitterung heute noch tadellos aus - gut, man muss sie pflegen, sprich nachölen. Aber das lohnt sich. Im Technikunterricht meiner Schule verwende ich nur Leinöl, das wir mit Terpentinöl selber zu Firnis verdünnen. Bei Silverium Ltd. kaufen wir immer reines Leinöl, 10 Liter für € 29,00 versandkostenfrei. Das geht auch gut für Schneidebretter, Holzbesteck und ähnliches. Lohnt sich nach einem Leinölauftrag noch eine Wachsschicht aufzutragen, um eine edlere Optik zu erhalten (bei Möbeln)? Wer hat damit Erfahrung gemacht?
 

carsten

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Hallo

bei Möbeln die keiner großen Abnutzung und Feuchtigkeit ausgesetzt sind verwende ich ausschließlich Wachs so es in Frage kommt.
Typisch wären Schlafzimmerschränke oder auch Wohnzimmer, bei Tischen bestenfalls Beistelltischchen für Deko ( ohne Blumen).
Bei allem was mit Wasser und anderen Flüssigkeiten in Kontakt kommen kann reine Öloberflächen da sich diese leichter wieder auffrischen lassen.
 

massa999

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Hallo

bei Möbeln die keiner großen Abnutzung und Feuchtigkeit ausgesetzt sind verwende ich ausschließlich Wachs so es in Frage kommt.
Typisch wären Schlafzimmerschränke oder auch Wohnzimmer, bei Tischen bestenfalls Beistelltischchen für Deko ( ohne Blumen).
Bei allem was mit Wasser und anderen Flüssigkeiten in Kontakt kommen kann reine Öloberflächen da sich diese leichter wieder auffrischen lassen.

@carsten

ich geb dir mit deinen Ausführungen voll recht, NUR jetzt ne Frage:

Ich mach es bei Möbeln so: Zuerst Leinöl (2mal damit ordentlich was in die Zellen dringt) DANN nehm ich Bienenwachs und mit dem Heissluftfön ordentlich vertreiben (damit überall genug hinkommt) den Überschuss mit 000-Stahlwolle/und oder/Lappen (kommt auf Holz und Oberfläche an) den Überschuss wegnehmen und quasi-polieren (wichsen).

Was meinst Du dazu (als Profi)

Grüsse, Johann
 

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Hallo,
Schule verwende ich nur Leinöl, das wir mit Terpentinöl selber zu Firnis verdünnen.

Dann hast du Halböl, aber keinen Leinölfirnis.

Leinölfirnis ist Leinöl, meist mehrfach gekocht, also eingedickt und nicht verdünnt. Diesem eingedickten Leinöl fügt man dann noch Trockenstoffe hinzu. Dann hat man Leinölfirnis.

Gruß

Florian
 

carsten

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Hallo

@ Johann:
wenn du mit deiner Methode bis dato gut gefahren bist würde ich dabei bleiben.
Wachs bleibt halt trotz erwärmen hauptsächlich auf der Oberfläche und unterliegt einer mechanischen Abnutzung.
Geölte und/oder gewachste Oberflächen bedürfen einer gelegentlichen Auffrischung. Hierbei wäre die auf der Oberfläche liegende Wachsschicht hinderlich wenn nachgeölt wird da sie verhindert das das Holz das Öl aufsaugen kann. Je nach Abnutzung der Wachsschicht kann das Holz das Öl unterschiedlich aufnehmen was zu fleckigen Oberflächen führen könnte.
Da du das Wachs erhitzt und auch noch mit Stahlwolle abreibst dürfte die Schicht sehr dünn ausfallen und hauptsächlich für den gewünschten Glanz sorgen.
eine durchaus gängige Arbeitsweise die in dem Fall einer mehr glänzenden Oberfläche üblich ist.
Das ist dann letztendlich eher ein Frage des Geschmacks ob eher matte Öloberflöche oder glänzende Wachspolitur.
 

GertG

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Wir sind zwar etwas vom Thema abgekommen, aber gerade drum noch zwei Fragen hinterher:

1.
Wird beim Ölen das Leinöl nach kurzer Einwirkungszeit wieder abgewischt oder sollte man den Überstand auf dem Holz stehenlassen?

Letzteres hat bei mir vor ca. 12 Jahren und einem Öl der Firma "Clou" ("Antiköl" ?) zu einer nicht ausgehärteten (bis heute!) Oberfläche mit gummiähnlicher Konsistenz geführt.
War danach weder abzuwischen noch abzuschleifen.
Ich habe damals neue Türen für den Schrank machen müssen und bin dann anders verfahren.
Erst jetzt konnte ich die aufbewahrten Unglücksteile mittels Ziehklinge (danke für den Tip hier) "entsauen" und neuer Verwendung zuführen.

Mit Hartwachsöl der Firma "OSMO" dagegen härtet auch ein reichhaltiger Auftrag durch. Habs extra letzte Woche an einem Probestück probiert.



2.
Gibts Mindesttemperaturen für die Anwendung?
Eine längere Trockenzeit ist in meiner nur sporadisch geheizten Hobbywerkstatt nicht das Problem, sondern eher den Effekt, den ich oben beschrieben habe.
Also dauerhaft klebrige Oberfläche; auch bei späterer Aufbewahrung in gut geheizten Räumen.
Wenns dagegen bei Temperaturen unter 10°C zwei Wochen bis zur völligen Durchhärtung dauern würde, wär es zwar nervig, aber noch kein Unfall.
Ich möchte nur nicht wieder so eine Schmiererei wie damals.



Gruß vom Gert
 

Eurippon

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Zu 1:
Öl wird in fast allen Fällen nach einer Einwirkzeit wieder abgewischt.

Zu 2: Warme Raumtemperaturen begünstigen die Durchhärtung. Zu kalt ist auch schlecht für das Holz. 15 Grad Celsius sollten reichen, besser jedoch Raumtemperatur.
 
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