Leimkocher Herdim

Diamond

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Hallo,

ich bin ein Freund von Knochenleim! Da wollte ich euch gerne fragen, wie die Leimkocher von Herdim sind? Ich wollte mir ein Gerät kaufen, um solche Leime immer Einsatzbereit zu haben.
 

marcus_n

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Ich würde für den Anfang einen Babyflaschenwärmer nehmen. Die Kocher von Herdim sind sehr groß, soviel Leim verbraucht man an einem Tag nicht.
 

marcus_n

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Schlecht ist der nicht. Aber immer dran denken wieviel man tatsächlich am Tag verarbeiten möchte.
 

Mathis

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Den finde ich wahnsinnig teuer und eher unpraktisch.
Ein regelbarer Wasserkocher oder ein Babyfläschchenwärmer kostet nur einen Bruchteil und funktioniert genausogut.
Als Einsatz nehme ich immer ein kleines Joghurtglas oder wenn mehr gebraucht, ein Honigglas, mit dem ich den Bedarf eines Arbeitstages warm halte.
Der Riesenpott des Herdim (Herbert Dick Metten) ist viel zu groß, Glutinleim solle man jeden Tag frisch ansetzen, allerhöchstens zwei Tage im Wasserbad haben, danach lässt die Klebekraft rapide ab.

PS: seh gerade, dass es den auch in 250 ml gibt, deutlich besser als der riesige 1000ml früher.
Trotzdem: Den finde ich immer noch wahnsinnig teuer ...
 

Hondo6566

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Hallo,
habe auch ein Babyflaschenwärmer anfangs benutzt, war damit aber nie zufrieden. Hat immer ewig gedauert bis der Leim flüssig wurde.
Habe jetzt für billig Geld, glaube 25-30 Euro oder so, ein doppelwandiger Wachsschmelzer gekauft, do kommt in die Zwischenwand 1/4 Liter Wasser rein, und auf die Kochplatte gestellt. Hab mir dazu extra ein einfaches Induktionskochfeld für die Werkstatt gekauft, da kann man Temperaturen von 60-120 Grad einstellen. Das passt jetzt soweit ganz gut.
 

Daniel977

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Ich habe mir was überlegt, was ich aber noch nicht umgesetzt hab. Ich besitze eine einzelne Kochplatte. Die Überlegung ist jetzt, einen Edelstahl-Leimtopf im Wasserbad zu erhitzen und mit diesem Gerät die Temperatur steuern zu lassen. Mal sehn, ob das so funzt wie ich mir das denke.
 

Sel

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Nimm die Kochplatte und einen Milchkochtopf, müßte gehen, auch wenn der aus Alu ist. Knochenleim verträgt sich nur mit Stahl nicht soweit ich weiß.

Alternativen gibts genug. Wenns der Babykostwärmer nicht sein soll, dann geht auch ein Edelstahltopf mit Leim drin, drumrum ein beliebiger Kochtopf mit Wasser gefüllt.

Oder der Selbstbau (das habe ich gemacht). Das macht Spaß, das Teil ist exakt so, wie ich es haben will und die eingebauten Funktionen sind frei wählbar. Außerdem könnte der selbstgebaute Kocher die energiesparendste Variante sein, muß aber nicht. Die billigste Variante ist der Selbstbau definitiv nicht, aber immer noch um Größenordnungen preiswerter als industrielle Leimkocher.

Edit:
Link mit Bildern...
https://www.woodworker.de/forum/thr...leimkocher-für-knochenleim.109460/post-714340LG Sel
 
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Friederich

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Ich besitze eine einzelne Kochplatte.
Ohne weiteres brauchbar. Alten Topf darauf, Wasser rein, und Marmeladenglas o.ä. in dieses Wasserbad stellen. Zur Temperaturregelung genügt der mehrstufige Schalter an der Kochplatte. Muss man halt etwas im Auge behalten.
Immer noch viel komfortabler als früher.
 

Keilzink

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Ich bin von der Fläschchenwärmer-Fraktion. Hab einen ergattert, der schnell und genau ist. Eine Markierung am Drehschalter für die Temperatur, einmal eingestellt, inzwischen immer mal wieder kontrolliert - passt perfekt. Ich nehm auch die etwas schlankeren Honiggläser. Unten habe ich mir einen Abstandshalter reingebaut, aus einem Schutzgitter von einem kleinen Ventilator - aber das brauchts nicht mal.
Ein Kollege hatte lange diese Kochplatte mit Simmertopf drauf. Das ist ein spezieller Topf, der einen eingebauten Wassermantel hat, damit kann man zB eine Hollandaise zubereiten. Ist normalerweise auch ein Deckel dabei. Kriegt man füt lau in der Bucht oder beim Trödler und ist auf jeden Fall billiger als diese speziellen Leintöpfe.

Gerade ist mir noch was eingefallen: Im Laufe von ein paar Stunden gibt der Leim bei 60 Grad ja schon einen Menge Wasser ab, und je größer die Oberflächer ist, desto größer ist auch der Wasserverlust. Man muß dann dauernd nachjustieren und das ist noch ein Punkt, der für den Babyfläschchen-Wärmer und das Honigglas spricht.
 
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Mathis

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Gerade ist mir noch was eingefallen: Im Laufe von ein paar Stunden gibt der Leim bei 60 Grad ja schon einen Menge Wasser ab, und je größer die Oberflächer ist, desto größer ist auch der Wasserverlust. Man muß dann dauernd nachjustieren und das ist noch ein Punkt, der für den Babyfläschchen-Wärmer und das Honigglas spricht.
Genauso ists, je weniger Leimoberfläche, desto weniger Verdunstung.
Und noch etwas zur Kochplatte; da gehen 80 % der Energie verloren, ein Fläschchenwärmer oder Wasserkocher hat dagegen sehr wenig Verluste, da nur das Wasser erwärmt wird, das auch zur Erwärmung des Leims dient.
Hallo, habe auch ein Babyflaschenwärmer anfangs benutzt, war damit aber nie zufrieden. Hat immer ewig gedauert bis der Leim flüssig wurde.
Dann war der defekt, normalerweise ist da ein Thermostat drin, der solange volle Leistung regelt, bis die Wunschtempeartur erreicht ist und dann abschaltet.
 

Macchia

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Ich bin von der Fläschchenwärmer-Fraktion.
Dito.
Kennengelernt durch dieses Video von Restaurateur Greef

hat 17,- € gekostet....

Allerdings mit einem großen Unterschied!
ich nehme die kleinen Gläser von Weißwurschtsenf und zwar ausschließlich von Händlmaier. :emoji_open_mouth:

Selbst wenn nur für Wasserbad, da tropft ja bestimmt auch mal Leim daneben.
dieses Abdeckalu habe ich mit meinen 3D Werkzeugen (Hände) speziell für Händlmaierglaser designed. :emoji_sunglasses:
leim.jpg
 

Hondo6566

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Habe genau den gleichen Flaschenwärmer. Dauert mir aber viel zu lang zum aufheizen.
Verwendete darin auch Senfgläser von früher mit ähnlich designter Abdeckung :emoji_grin:
 

Macchia

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Habe genau den gleichen Flaschenwärmer. Dauert mir aber viel zu lang zum aufheizen.
och, geht doch!
wer mit Knochenleim arbeitet ist ja normalerweise nicht auf der Flucht.
Kannst das ja vorher in Wasser einweichen...
Habe jetzt schon länger nichts mehr mit Knochenleim gemacht, aber so aus dem Gefühl ist das in 30 min.*
gebrauchsfertig.
Da lauf ich ins Haus mach mir Kaffee und schwups habe ich die Duftnote eines flüssigen Knochenleims in der Werkstatt.

*Edit: 1/3 Senfglas
 

Macchia

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marcus_n

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Händlmaier bitte. Seit wann gibtsn sowas auf Korsika? Ich dachte da hat man bestenfalls Dijon Senf.
Das is so wie meine erste Reise in Schwedens Lappland vor vierzig Jahren, als es dort in einer Kneipe Erdinger Weissbier gab.
Ich unterstütze weiterhin die Empfehlung des Babyflaschenwärmers, denn neben der Anmischung von Haut- und Knochenleim ist es bestens geeignet zur Herstellung kleiner Mengen an Bienenwachs-, Antikwachs- und anderen Oberflächenmittelchen (Schellack, Hartwachs, Carnaubawachs, Harze...). Wichtig ist die Temperaturregelung. Ein normaler Wasserkocher kann nur heiss und kalt.
Das Abdeckalu könnte man in unterschiedlichen Versionen im Dreierpack übers Internet anbieten.
 

Macchia

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Keilzink

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ja meinst du, dass hätte das Format für eine Projektvorstellung?
:emoji_grin:
ich weiss nicht, oder soll das unter EDV (sketchup) oder unter 3D Gestaltung? :emoji_thinking:

... weder noch, das muß man in größerem Maßstab angehen.
Aber stör mich jetzt nicht, ich lass mir das gerade patentieren - mit einer seitlichen Öffnung für den Pinselstiel!
 

Sel

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Mmm...

Für 100ml Leim braucht mein Eigenbau-Leimkocher ungefähr 10 bis 15 Minuten, dann ist der Leim gebrauchsfertig. Ich könnts drauf anlegen und die Heizleistung noch steigern, doch dann fürchte ich, brennt der Leim an. Aber Zeit habe ich ja, da sind die max. 15 Minuten schon zu schnell.

Wenn der Leim dann mal auf so ca. 60°C ist, kann ich den stundenlang beheizt stehenlassen. Wasser brauche ich nur nachfüllen, wenn ich neuen Leim auffülle (also bereits aufgeweichten Leim - Platten oder Perlen). Geht ohne Deckel, da verdunstet recht wenig.

LG Sel
 
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