Hallo,
ich möchte mir einen Leimkocher selber bauen, ist ja klar
Man kann so einen Kocher selbstverständlich auch kaufen. Diese Dinger sind meist ziemlich teuer, haben ein viel zu großes Volumen und eine dementsprechend hohe Leistung (= viel Strom). Außerdem erinnern diese Dinger sehr an einen normalen Wasserkocher, wie man den in der Küche verwendet.
In meinem Edelstahlpott habe ich ca. 300ml Knochenleim drin. Diesen habe ich bisher immer im Wasserbad erhitzt. Aber das ist umständlich. Die Temperatur ist schwer zu halten, das Wasser blubbert und spritzt dann rum. In meiner Mini-Werkstatt habe ich kein Wasser, also renne ich andauernd in die Wohnung nach dieser Brühe. Den Leim stundenlang auf Temperatur halten ist praktisch unmöglich. Frust, viel Frust....
Hier also die ersten Bilder von meinem kleinen Projekt:
Mit ein wenig China-Elektronik, diese aufgepusht mittels ordentlichem Relais und dickem Transformator, wird eine Aluminiumplatte (5mm dick, 95x95mm) auf 65°C aufgeheizt und diese Temperatur wird dann +/- 2°C gehalten. Die Solltemperatur ist frei einstellbar. Die China-Elektronik kostete nichtmal 4 Euronen, den Rest der Bauteile hatte ich in der Bastelkiste.
Als Heizung dient ein Widerstand. Geheizt wird mit lediglich 38 Watt elektrischer Leistung. Das ist wirklich ausreichend! Natürlich kann man auch ein Schaltnetzteil vornedran bauen, aber ein Trafo ist billiger, außerdem hatte ich den auch in meiner Bastelkiste rumliegen. Schließlich will ich möglichst wenig Geld für das Gerät ausgeben, trotzdem soll es sicher sein.
Bin noch nicht fertig mit dem Gerät, da fehlen noch Kabel und Verbindungen. Außerdem muß ich die paar Bauelemente noch zusammenfriemeln. Ich habe mal die Sache so hingestellt, wie es dann fertig aussehen würde.
Der Trafo bekommt sein eigenes Gehäuse aus Sicherheitsgründen. Ich will am Leimtopf keine Netzspannung haben. Vom Trafo geht ein Kabel zum Leimkocher, in dem ist die Elektronik zur Regelung der Temperatur drin. Es ist eine ganz einfache Zweipunktregelung, nix Besonderes. Die Temperatur kann ich mittels Tasten einstellen (später bei Bedarf auch ändern) und die LED-Anzeige zeigt den aktuellen Temperaturwert an.
Im endgültigen Betrieb ist die Anzeige nicht zu sehen, das ist auch nicht notwendig. Einmal eingestellt und die Sache läuft. Die niedrige Heizleistung reicht wirklich. Der Pott braucht etwa eine Stunde, um flüssigen Leim zu liefern. Ich habe ja Zeit in meiner Hobbywerkstatt (oder besser: ich kann ja das Leimen zeitlich einplanen). Nach der Aufheizphase schaltet sich der Strom nur relativ wenig ein, um nachzuheizen. Das Holzgehäuse isoliert hervorragend. Vielleicht baue ich noch eine isolierende Abdeckung über den Leimkocher.
Natürlich habe ich verschiedene Sicherungen eingebaut, bzw. mache das noch. Also wird die Sache auch elektrisch und thermisch sehr sicher.
Mal sehen ob ich die Woche genug Zeit habe, das Gerät fertig zu bauen. Dann kommt der Langzeittest (mindestens über zwei Tage) und der elektrische Test durch einen befreundeten Elektriker. Und dann habe ich wieder ein schönes Gerät für meinen Bastelkeller
LG Sel
(wird fortgesetzt)
ich möchte mir einen Leimkocher selber bauen, ist ja klar
Man kann so einen Kocher selbstverständlich auch kaufen. Diese Dinger sind meist ziemlich teuer, haben ein viel zu großes Volumen und eine dementsprechend hohe Leistung (= viel Strom). Außerdem erinnern diese Dinger sehr an einen normalen Wasserkocher, wie man den in der Küche verwendet.
In meinem Edelstahlpott habe ich ca. 300ml Knochenleim drin. Diesen habe ich bisher immer im Wasserbad erhitzt. Aber das ist umständlich. Die Temperatur ist schwer zu halten, das Wasser blubbert und spritzt dann rum. In meiner Mini-Werkstatt habe ich kein Wasser, also renne ich andauernd in die Wohnung nach dieser Brühe. Den Leim stundenlang auf Temperatur halten ist praktisch unmöglich. Frust, viel Frust....
Hier also die ersten Bilder von meinem kleinen Projekt:
Mit ein wenig China-Elektronik, diese aufgepusht mittels ordentlichem Relais und dickem Transformator, wird eine Aluminiumplatte (5mm dick, 95x95mm) auf 65°C aufgeheizt und diese Temperatur wird dann +/- 2°C gehalten. Die Solltemperatur ist frei einstellbar. Die China-Elektronik kostete nichtmal 4 Euronen, den Rest der Bauteile hatte ich in der Bastelkiste.
Als Heizung dient ein Widerstand. Geheizt wird mit lediglich 38 Watt elektrischer Leistung. Das ist wirklich ausreichend! Natürlich kann man auch ein Schaltnetzteil vornedran bauen, aber ein Trafo ist billiger, außerdem hatte ich den auch in meiner Bastelkiste rumliegen. Schließlich will ich möglichst wenig Geld für das Gerät ausgeben, trotzdem soll es sicher sein.
Bin noch nicht fertig mit dem Gerät, da fehlen noch Kabel und Verbindungen. Außerdem muß ich die paar Bauelemente noch zusammenfriemeln. Ich habe mal die Sache so hingestellt, wie es dann fertig aussehen würde.
Der Trafo bekommt sein eigenes Gehäuse aus Sicherheitsgründen. Ich will am Leimtopf keine Netzspannung haben. Vom Trafo geht ein Kabel zum Leimkocher, in dem ist die Elektronik zur Regelung der Temperatur drin. Es ist eine ganz einfache Zweipunktregelung, nix Besonderes. Die Temperatur kann ich mittels Tasten einstellen (später bei Bedarf auch ändern) und die LED-Anzeige zeigt den aktuellen Temperaturwert an.
Im endgültigen Betrieb ist die Anzeige nicht zu sehen, das ist auch nicht notwendig. Einmal eingestellt und die Sache läuft. Die niedrige Heizleistung reicht wirklich. Der Pott braucht etwa eine Stunde, um flüssigen Leim zu liefern. Ich habe ja Zeit in meiner Hobbywerkstatt (oder besser: ich kann ja das Leimen zeitlich einplanen). Nach der Aufheizphase schaltet sich der Strom nur relativ wenig ein, um nachzuheizen. Das Holzgehäuse isoliert hervorragend. Vielleicht baue ich noch eine isolierende Abdeckung über den Leimkocher.
Natürlich habe ich verschiedene Sicherungen eingebaut, bzw. mache das noch. Also wird die Sache auch elektrisch und thermisch sehr sicher.
Mal sehen ob ich die Woche genug Zeit habe, das Gerät fertig zu bauen. Dann kommt der Langzeittest (mindestens über zwei Tage) und der elektrische Test durch einen befreundeten Elektriker. Und dann habe ich wieder ein schönes Gerät für meinen Bastelkeller
LG Sel
(wird fortgesetzt)
Zuletzt bearbeitet: