Leimholz Tischplatte Fuge aufgegangen, Reparaturmethode?

bindpe

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Hallo
ich habe eine Frage, hoffentlich kann mir jemand helfen
Mein Couchtisch, hatte eine Eiche Leimholz Tischplatte da ist eine Fuge aufgegangen an der Verleimung. Ich denke ein konstruktives Problem

Da er sonnst noch gut ist bin auf der Suche nach eine zeitwertgerechten Reparatur
Die Fuge geht komplett durch 2cm tief ist ca 3mm breit und ca 30cm lang, siehe Bild

Könnt Ihr mir bitte Reperaturmethode empfehlen? Kann ich das auffüllen?

Vielen Dank
 

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Eiche007

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Empfehlen kann ich dir allgemein Spachteln mit einem 2K-Spachtel und Pigmente einbringen mit Mixol... ( kleine Picasso arbeiten )

oder auf der Kreissäge etc pp die Platte an der Stelle auftrennen und dann wieder neu verleimen.
 

schrauber-at-work

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Tach,

ich würde da nix reinschmieren.

Auftrennen, Fügen, neu verleimen und fertig.
Schauen ob das Problem von der fixierung der Platte zum Gestell kommt und ggf. dort nachbessern.

Gruß SAW
 

bindpe

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Hallo
danke für die schnelle Antwort,
Problem beim auftrennen ist die Konstruktion, da ist quer ein Holz vernagelt (denk ich billig gemacht)
Weitere Frage: Bekomme ich die Platte mit einer Metabo TK1686 so grad geschnitten, da fehlt mir leider die Erfahrung
 

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Spyderco

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Kriegst du gerade geschnitten!
Mit einer Handkreissäge oder Tauschsäge und einer Schiene oder entlang eines Anschlages (gerade. stabile Leiste).
Kann man bestimmt bei einem Werkzeugverleih ausleihen.
Ist das Querholz tatsächlich genagelt? Ich meine da Inbusschrauben zu erkennen.
Dann sollte das Teil auch zu lösen sein.
NG Zoltan
 

fahe

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...also auf die Idee, da irgendetwas mit Spachtelmasse "reparieren" zu wollen, käme ich auch nicht.
Aufschneiden, fügen, verleimen. Und natürlich... Ursache vorher beseitigen.

Genagelt sieht das nicht aus, eher verschraubt. Dreh die raus und schaue, ob die Experten das auch noch verleimt haben... Falls ja, würde ich da das Stemmeisen ansetzen... auch auf die Gefahr, dass es auf der Unterseite der Platte etwas ausreißt. Es kommt ja eh wieder der Gradleistenersatz drunter... dann halt in der Mitte mit Loch, an den Seiten mit größeren Löchern/Langlöchern.

PS: Wie dünn ist die Platte denn... wenn man die Aufdopplungen am Rand abzieht?
 

IngoS

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Hallo,

die beiden Querlatten sind das Problem.
Sind die nur angetackert, oder auch noch verleimt?
Die müssen ab, Platte neu Verleimen und die Leisten mit Langlöchen, oder größeren Bohrungen versehen und wieder Unterschrauben. Dabei dürfen die Leisten die Aufdoppelung nicht berühren, also seitlich jeweils 5mm Luft.

Gruß Ingo
 

bindpe

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Hallo
die Querlatten sind auf jedenfalls genagelt/getackert, ob es geleimt ist kann ich nicht sagen, Die Inbusschrauben sind "Rampa Muffen" szum befestigen des Gestelles
Die Platte selber ist 20mm
-Sollte ich dann vorsichtig mit dem Brecheisen probieren die Querlatten runter zubekommen?
-Dann Platte entlang Anschlages von TK schneiden?
-Wie soll ich am einfachsten Leisten mit Langlöchen herstellen, was könnte man da machen?

Vielen Dank
 

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fahe

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In der Vergrößerung sieht man zusätzlich zu den Schrauben tatsächlich die Köpfe kleiner Stifte... und Imbusschrauben halt. Die letzteren stecken wahrscheinlich in den allseits beliebten Rampamuffen... warum auch immer. Ist ja nun keine zum Abnehmen gedachte "Konstruktion" Es sei denn, der Erbauer hat schon an den Reparaturfall gedacht...:emoji_wink:

Wenn Du, wie Du geschrieben hast, eine kleine Tischkreissäge hast, wirst Du auch in der Lage sein, dort die Löcher in der Leiste größer zu bohren... oder - schöner - die zu Langlöchern zu machen, eine Nut einzubringen, die Imbusschrauben gegen um die Nuthöhe kürzere zu tauschen und damit ein schönes und haltbares Ding draus zu machen. Wohlan, ans Werk...:emoji_wink:

So schlecht finde ich die Platte selbst mit ihren Aufdopplungen jetz gar nicht. Wie Ingo schrieb: die Leisten - selbst wenn die momentan ein paar Millimeter Platz an den Enden haben... kürzen, die Platte wird ja mit Auftrennen und Fügen etwas schmaler.


Edit: Jetzt sieht man es, sind nur die Imbusantriebe der Muffen.

Die Stiftchen sind sicherlich nichts, was der Erbauer als Befestigung der Leisten beabsichtigte. Damit steigt leider die Chance, dass die verleimt sind...:emoji_frowning2:

Ich würde erst einmal: Tischplatte eben auflegen auf die Oberseite, mit dem Hammer beherzt von innen nach nach außen gegen die Leisten...:emoji_wink: Hilft das nicht... breites Stemmeisen und Klüpfel.
 

bindpe

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Hallo
danke Euch, für die Hilfe.
Ich werd heute mal probieren die Leisten mittels Hammer/Stemmeisen zu lösen und meld mich mit dem Ergebnis :emoji_wink:
 

bindpe

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ok, aber muss dann sozusagen in jedes brett eine schraube reindrehen, oder wie oft auf den 65cm?
Kann ich diese Leisten wieder hernehmen, oder sind die als Gradleisten zu dünn?
 

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Clemens J.

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Hallo,

könnte man nicht einfach die Querleisten mit durchschneiden, dann wo neu gefügt und geleimt werden soll etwas kürzen und danach daneben eine neue Querleiste mit Langlöchern montieren.
Dann entfällt das rausklopfen der alten Leiste und auch die Plattenbefestigung bleibt erhalten.

Grüße Clemens
 

IngoS

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ok, aber muss dann sozusagen in jedes brett eine schraube reindrehen, oder wie oft auf den 65cm?
Kann ich diese Leisten wieder hernehmen, oder sind die als Gradleisten zu dünn?

Hallo,

5 Schrauben reichen. wenn die Leisten beim Abnehmen heil bleiben, kannst du sie wieder verwenden.

Gruß

Ingo
 

Holzsinn

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Der Spalt hat sich meiner Meinung nach wegen der unnachgiebigen Gratleiste gebildet. Das Einfachste wäre doch, die Gratleisten abzuschrauben und die Platte, so wie sie ist, zu verleimen. Vermutlich passt die Fuge auch ohne Fügen wieder aneinander. Anschließend würde ich die gekürzten alten Gratleisten mit vorher aufgebohrten Langlöchern wieder drunterschrauben.

Melanie
www.holz-sinn.de
 

bindpe

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Die Leiste blieb heil, sie war nur minimal geleimt,
Die Platte musste ich leider trotzdem schneiden das ging mit der Tischkreissäge allerdings sehr gut

Einfach nur verleimen ging nicht, nicht die Platte ließ sich nicht einfach wieder zusammendrücken keine chance mit zwingen
Welche schrauben soll ich da am besten nehmen für die Gradleiste

Vielen Dank
 

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Spyderco

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GraT-Leiste...GraD ist irgendwas mit Temperatur oder Winkel...:emoji_wink:

Flachkopfschraube oder Tellerkopf 5-6 mm Gewinde.
Beilagscheibe, noch besser Karosseriescheibe, nicht vergessen und Schrauben moderat anziehen.
Ach ja, Schraubenlöcher vorbohren.
Bei Eiche werden bisweilen Edelstahlschrauben empfohlen.

VG Zoltan
 

sonicbiker

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Einfach nur verleimen ging nicht, nicht die Platte ließ sich nicht einfach wieder zusammendrücken keine chance mit zwingen
Dann nochmal per Säge (oder besser Hobel) begradigen, bis die beiden Plattenteile perfekt aneinanderpassen. Das ist dann das Fügen.

Welche schrauben soll ich da am besten nehmen für die Gradleiste
Flachkopf, keine Senkkopf.
 

fahe

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Dann entfällt das rausklopfen der alten Leiste und auch die Plattenbefestigung bleibt erhalten.

...mal davon abgesehen, dass das - wenn auch von unten - sch***e aussähe, nimmt es dem Tisch ziemlich an Stabilität, denn die Beine sind ja, wie wir seit Beitrag #8 wissen, an diesen beiden Brettchen in Rampamuffen verschraubt.

Das Einfachste wäre doch, die Gratleisten abzuschrauben
...wenn Sie denn verschraubt gewesen wären...:emoji_wink:

Wie soll ich am einfachsten Leisten mit Langlöchen herstellen, was könnte man da machen?

Wenn funktional, so wie in den letzten Beiträgen beschrieben. Es müssen auch keine Langlöcher sein. Wie @IngoS schon geschrieben hatte: Größeres Loch, kleinere Schraube, Scheibe dazwischen und nicht anknallen.

Wenn Du Spaß daran und eine Oberfräse hast, könntest Du es auch in schön machen, also so etwa (nur die äußeren)...:emoji_wink:

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IngoS

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Hallo,

noch ein Nachtrag.
Da an den "Gratleisten" auch die Beine angeschraubt werden, solltest du außen jeweils zwei Schrauben nebeneinander setzen.

Gruß Ingo
 

Clemens J.

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Hallo,

...mal davon abgesehen, dass das - wenn auch von unten - sch***e aussähe, nimmt es dem Tisch ziemlich an Stabilität, denn die Beine sind ja, wie wir seit Beitrag #8 wissen, an diesen beiden Brettchen in Rampamuffen verschraubt.

Ich bin mir nicht sicher, ob du mich richtig verstanden hast.
Vielleicht habe ich mich auch nicht klar ausgedrückt.
Da das Problem inzwischen gelöst ist, ist es eigentlich auch egal.

Trotzdem möchte ich meinen Vorschlag noch einmal erläutern.

Wie der Tisch nach meiner Vorgehensweise von unten Ausgesehen hätte, halte ich jetzt mal für nicht relevant.
Wenn die Leisten aber richtig festgelegt gewesen wären und dies nur durch zerstören zu entfernen gewesen wären, hätte das bedeutet, dass bei den neuen Leisten die Rumpamuffen für die Beine neu eingbohrt werden müssen. Je nachdem wie die alten Leisten abgegangen wären, hätte es unter Umständen einiges an Aufwand bedeutet, die neuen Leisten an der gleichen Stelle sauber anzubringen damit die Position der Beine wieder passt.
Darum mein Vorschlag, die alten Leisten im Bereich des Dieses zu trennen, die
Festplatte aufzutrennen, fügen und verleimen.
Neben den bisherigen Leisten, (Positionen der Beine bleiben dabei erhalten)
Zwei neue Leisten (oder Mittig sogar eine Dritte) fachgerecht aufzuschrauben.
Was dein Einwurf zur Stabilität eigentlich entkräftet.

Grüße Clemens
 

fahe

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Moin Clemens,
von zusätzlichen Leisten hatte ich nichts gelesen.

Aber, wie Du schreibst: die Dinger sind ja nun ab.
Und: Wären sie es nicht, hätte das Problem des Sperrens der Leimholzplatte ja weiterhin bestanden... wenn auch dann nur jeweils für die Hälfte von deren Breite.
 

berliner_1982

ww-ahorn
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Hier sicherlich falsch, da Ursache behoben werden muss. Aber in anderen Fällen: Ist es auch möglich / sinnvoll mit Furnier (bspw Hobelausschuss) aufzufüllen?
 
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