Leimholz ohne durchgehende Lamellen selbstherstellen?

duebelimplosion

ww-kirsche
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Hallo,

in einem meiner nächsten Projekte brauche ich zwei bis drei ca. 3x0,7m lange Holzflächen aus Ahorn massiv. Das Leimholz will ich (wie immer) selbst herstellen.

Nun könnte es ev. schwierig werden, so lange fehlerfreie Bretter für die vorzugsweise durchgehenden Lamellen zu bekommen.
Darum überlege ich, ob ich auch mit kürzeren Lamellen arbeiten könnte und so quasi Leimholz nach keilgezinkter Art bauen könnte - nur ohne Keilzinkung. Stattdessen würde ich an den Stirnseiten der Bretter einfach Nut- und Feder anbringen oder gar nur einen Lamello setzen.

Frage: Würde sich eine solche Konstruktion wohl über die Jahre bewähren oder würden die Stirnholzverbindungen dazu neigen, kleine Spalten zu bilden, wo sich Schmutz sammelt (Arbeitsplatte)?
Was sollte man noch beachten?

Eine fertige Leimholzplatte will ich nach Möglichkeit nicht verwenden. Ich habe in Ahorn nur solche mit einer Lamellenbreite von 3-4cm gefunden und das ist mir viel zu schmal.

Gruß, Rainer
 

cbfreak

ww-nussbaum
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Kauf dir beim händler deines vertrauen saubere 4m bohlen und verleime es nur in der breite
Sieht schöner aus und ist qualitativ auf jeden fall besser
 

duebelimplosion

ww-kirsche
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Das wäre auch mein Plan, nur so viele Holzhändler in meiner Umgebung, die Ahorn liefern, habe ich leider nicht. Mein erstes Projekt (ein Schreibtisch) war auch aus Ahorn und wenn ich mich an diese Bretter erinnere: da war kaum eines dabei, dass fehlerfrei auf 3m gewesen wäre.

Mich interessiert, ob mein Plan B - also nicht durchgehende Lamellen - überhaupt sinnvoll ist, wenn man die Stirnseiten nur mit Nut und Feder verbindet.

Gruß, Rainer
 

Keilzink

ww-robinie
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... ich bin da so vorgegangen: Im Netz einen Holzhändler (Sägewerk) in meiner Gegend gesucht, der Ahorn im Angebot hatte. Dahingefahren, ihm gesagt, ich brauche besäumte Bretter, 10 bis 15 cm breit, fehlerfrei auf mindestens 2,4 Meter.

Er hat sich dann in den nächsten Tagen sein Lager vorgenommen, hat die Bretter rausgesucht, besäumt und ich konnte beim Abholen nicht meckern - war alles in Ordnung. Der Preis liegt dabei natürlich etwas höher, dafür ist das Holz besäumt und ausgesucht. Es kann dir auch nichts untergejubelt werden, du prüfst die Ware ja beim Abholen.
BTW: Ich hatte ihm eine Anzahlung angeboten - wollte er aber gar nicht mal. Lag wohl am persönlichen Kontakt von Anfang an.

Andreas
 

sailor_max

ww-fichte
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Hallo Rainer,

ich stand schon vor dem gleichen Problem. Habe für meinen Schreibtisch die Lamellen dann geschäftet (ca.1:10). Die Übergänge sind praktisch nich sichtbar da ich nicht beliebige Stücke ananeinder geleimt habe sondern immer nur die Defektstelle rausgesägt und dann wieder verleimt.

Viel Spass bei deinem Projekt

Matthias
 

p.hilgers

ww-pappel
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Ich steh vor dem selben Problem

Hallo duebelimplosion,
ich versuche im Moment genau das selbe Problem zu lösen.
Habe Ähnliches schon mit Buche und 45 Grad Schäftung erfolgreich ausprobiert. Leider ist es bei dem weissen Ahorn sehr schwer unsichtbare Verbindungen zu bekommen. Ich habe mir daher schon überlegt einen entsprechenden Fräser anzuschaffen obwohl ich skeptisch bin ob das mit meinem kleinen Frästisch funktionieren kann. Falls irgendjemend Tips oder Idden hat bin ich auch sehr interessiert.
Gruß Peer
 

Mitglied 30872

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Frage: Würde sich eine solche Konstruktion wohl über die Jahre bewähren oder würden die Stirnholzverbindungen dazu neigen, kleine Spalten zu bilden, wo sich Schmutz sammelt (Arbeitsplatte)?

Kann ich mir nicht vorstellen. Einerseits arbeitet das Holz in Längsrichtung so gut wie nicht, andererseits sind die Lamellen an den Längsseiten flächig miteinander verleimt. Was könnte da in Längsrichtung arbeiten?
 
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