Leimholz aus "windschiefen" Brettern herstellen

Hias_BY

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Ich habe ein paar Eichenbretter (ungehobelt ca 25-30mm stark, ca 10cm breit) die ich zu einer Platte verleimen möchte.
Länge ca. 1m, breite 50cm.

Leider sind die Bretter etwas windschief, also in sich verdreht. mit "etwas" meine ich 2-5mm auf 1m Länge.

Keine idealen Voraussetzungen aber die Bretter sind halt vorhanden und ich möchte sie gern nutzen (und bisschen was dabei lernen)

Meine Frage: wie gehe ich am besten vor? Erst alle Bretter gerade hobeln und dann verleimen?
Also auf der Abrichte eine gerade Fläche herstellen und dann Kanten fügen. Oder geht ihr bei verdrehten Brettern anders vor?

Die fertige Platte mit 50cm kann ich nicht mehr mit der Hobelmaschine hobeln, da bekomm ich nur 25cm durch.
 

Jonas23

ww-eiche
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Hallo ich mach es fast immer so:
Alle Bretter auf einer Fläche abrichten an beiden Kanten fügen bzw. Auf Breite hobeln wenn es der Dickenhobel zulässt, noch nicht auf Dicke hobeln zu zwei 25 cm breiden Flächen leimen, die beiden Leimholzplatten mit 25 cm Breite nochmal abrichen und auf Dicke hobeln, die Leimkanten sauber fügen, zusammen leimen und die Platte dann verputzen schleifen, Vorteile dieser Methode: man muss trotz kleinem Hibel nur eine Fuge verputzen,
Hoffe ich konnte helfen,
Gruß Jonas
 

IngoS

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Hallo,

ja, du musst erst gerade hobeln und die Fügekanten. Beim Hobeln darauf achten, dass du den Brettanfang nicht platt auf den Tisch legst, sondern etwas gekippt, damit beim Brett am Anfang und am Ende die gegenüber liegenden, vorstehenden Kanten gleich mäßig abgehobelt werden, sonst verschenkst du unnötig viel Dicke.
Erst nach dem Hobeln verleimen.

Gruß

Ingo
 

Hias_BY

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Beim Hobeln darauf achten, dass du den Brettanfang nicht platt auf den Tisch legst, sondern etwas gekippt, damit beim Brett am Anfang und am Ende die gegenüber liegenden, vorstehenden Kanten gleich mäßig abgehobelt werden, sonst verschenkst du unnötig viel Dicke.
Danke für den Tipp. Werde das mal "üben" :emoji_wink:
 

Jonas23

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Hallo Ingo da hab ich mir einen Keil gemacht den ich unters Brett lege der mit einer Schnur am Aufgebetisch befestigt ist, so kommt er nicht in die Messerwelle, er wird dann ca 10 cm vor der Welle stehen bleiben, das habe ich bereits sehr oft gebraucht, da man gerade als (Hobby) Schreiner oft nicht die Erste Wahl an Holz hat:emoji_grin:
, bei dieser Metode gibt es auch keine Gefahren, man sollte evtl auf der Keiloberseite Schleifpapier aufkleben um ein Rutschen zu verhindern. Der Tipp geht aber nur wenn man relativ lange Abrichttische hat
 
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