PU Leim sollte immer dann verwendet werden, wenn wie narrhallamarsch schon geschrieben hat, Teile direkter Feuchtigkeit ausgesetzt werden sollen oder wenn Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden müssen. Da PU Leim schäumt, füllt er kleine Spalten aus, daraus gibt sich auch noch den Vorteil des einfacheren Auftragens. Leime ich zwei Bretter aneinander, muß der Weißleim eigentlich flächig aufgepinselt werden, da sich der PU Leim ausdehnt, reicht im Prinzip eine "Wurst", den Rest erledigt der Leim beim schäumen.
Preislich ist der Unterschied je nach dem nicht so groß (Soudal z.B. bei gleicher Gebindegröße 750ml 1-2€).
PU Verleimungen können schon ne ziemliche Sauerei sein, wobei ich meine, die Rückstände auf dem Werkstück lassen sich einfacher entfernen als die von normalem Weißleim. Tische sollten aber schon abgedeckt werden und Handschuhe nicht vergessen. PU geht von den Flossen, sehr schlecht wieder ab (was aber für dessen Klebeeigenschaften spricht).
Im Innenbereich mache ich die Wahl des Leimes hauptsächlich davon abhängig, wie genau ich gearbeitet habe oder wie schnell ich weitermachen will. Hat z.B. eine Schlitz und Zapfen Verbindung seitlich etwas Luft, nehm ich PU Leim, der füllt die Stellen aus.
Weiter ist der PU Leim je nach Sorte auch schneller wie normaler Weißleim, mal von den Expressleimen abgesehen.
Meiner braucht ca. ne halbe Stunde und ich kann weiterarbeiten.