Wer die Wahl hat, hat die Qual....
Schön, dass es soviel Meldungen gibt. Jetzt darf ich armer Tor mir 'was aussuchen... Es gibt so viele Dinge im Leben eines Schreiners resp. gelernten Holzhandwerkers, die dem Nichteingeweihten verborgen bleiben und im Dunkeln liegen. Ich bin ja schon mal froh, dass ich die Klassifizierung für D2 behirnt habe :rolleyes: musste ich natürlich stolz wie Oskar an den Mann bringen...
@ Harald
Datenblätter zum Kaurit 285 habe ich im Netz gefunden und auch die Erläuterungen zum Vorstrichverfahren. Wieder was gelernt. Anders als Deine Eingebung könnte ich das Vorstrichverfahren für den ersten Teil der Verleimungsorgie für eine durchaus gangbaren Weg ansehen. Alleine die Beschaffung bleibt dem nichtsahnenden Laien wohl verschlossen, da sich der Vertrieb wohl über den spezifischen Fachhandel abspielt. Für die abschließende Verleimung einer Deckplatte wäre die Methode eh keine Option. Trotzdem Danke für Deine Bemühungen.
@ ksc4ever
Die Reste des 332 haben wir ganz normal zum Verleimen verwendet und zwar für alles, was angefallen ist. Ging problemlos.
Im Hinblick auf die Anwendungsmöglichkeit des Kleiberit 332 ist das schon einmal eine positive Aussage.Ich habe zwar einen Lacklieferanten in Bremen, der auch Kleiberit führt. Aber erbietet dieses Produkt in seinem Shop nicht an. In der Bucht gibt es noch einen Anbieter. Doch darüber hinaus habe ich keine weiteren mir zugänglichen Bezugsquellen gefunden.
@ Klaus
Ja Beko ist mir als Hersteller wohl bekannt, scheint ein Spezialist in Sachen Klebetechnik zu sein. Fibcon 60 = 60 Minuten Offenzeit, das klingt schon toll und verführerisch, alleine wenn der stolze Preis nicht wäre. Bei der Menge, die ich annehme, würde ich wohl arm wie eine Kirchenmaus werden. Leider klingt auch der Text im umfangreichen Sicherheitsdatenblatt nicht gerade beglückend.
@ Uli
Wie beim Fibcon 60 kommt man mit Ottocoll P84 zur Klasse der PU-Leime. Beim Stöbern auf der Herstellerseite kommt der Hinweis:
Nur für gewerbliche Anwender. Bitte beachten Sie die Angaben im Sicherheitsdatenblatt.
Beschafft man sich das Sicherheitsdatenblatt, dann weiß man auch warum. Nein Danke, der Stoff ist mir zu bedenklich. Aber trotzdem Danke für Deine Meldung.
@ Carsten
Ein Besuch auf der Herstellerseite führt zum Sicherheitsdatenblatt von Collano RP2860 und das spukt es u.a. aus:
- P271: Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
- P272: Kontaminierte Arbeitskleidung nicht ausserhalb des Arbeitsplatzes tragen.
- P280: Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.
- P284: Atemschutz tragen.
Dagegen beim Semparoc 60 ist der Inhalt des Sicherheitsdatenblattes nicht ganz so spannend, dafür ist auch nicht gerade kostengünstig, wäre aber trotzdem eine Alternative für die letzten 16 Meter.
@ Thomas
Danke für die klaren Worte, damit erübrigt sich jede weitere Überlegung bzgl. Phenol- Resorcinharzleimen.
@ WinfriedM
Epoxy ist sicher eine Option. Dabei bleibt aber auch eine Qual der Wahl, da ich mich auf diesem Gebiet überhaupt nicht auskenne. Jetzt habe ich zwar schon oft über Epoxy gelesen. Aber eher beiläufig. Und das was ich bis jetzt darüber weiß, ist wohl noch zu wenig. Trotzdem vielen Dank für diesen Tipp, denn er zeigt, dass es nicht so abwegig ist, eine Verleimung mit Epoxy zu betreiben. Für mich ein Anlass, sich näher mit Epoxy zu befassen.
Konklusion:
Eigentlich beeindruckt mich der Semparoc 60. Die Aussicht, 16 lfdm Fugen auf einmal ohne Stress verleimen zu können, ist für mich ein überzeugendes Argument. Auch das die Beschaffung kein Problem darstellt. Damit ist das wohl die richtige Wahl, wenn man mal von Epoxy absieht.
Für übrige Verleimung werde ich wohl auf Soudal Pro 40P ausweichen, da er für den aktuellen Anwendungsfall eine preiswerte Alternative zu dem baumarktüblichen D2-Leim darstellt.
Vielen Dank an alle.