Leichtes aber stabiles Holz?

Aliqui

ww-pappel
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Moin Leute!

Da ich mir momentan mein eigenes surfboard für Wellen bauen will habe ich ein paar fragen:

üblicherweise werden die Bretter aus Zeder, Rotzeder, paulownia, balsa oder redwood gebaut. Der Markt dafür ist allerdings in Deutschland ziemlich klein und ist meist mit extrem hohen einfuhrkosten oder hohen kosten allgemein verbunden.

1. kennt jemand vielleicht Bezugsquellen? Habe schon ein paar gefunden, allerdings nur kleine Händler.

2. die Rohdichte liegt bei ungefähr 300-300kg/m3. Da die suche jedoch ziemlich schwer ist könnte man ja vielleicht ja auch einfach mehr einheimische Hölzer nutzen. Die wasserbeständigkeit ist zwar nicht unwichtig, aber auch nicht das wichtigste, da das Brett so oder so mit Glasfaser lameliert wird. Eher wichtig sind Gewicht und Stabilität, da die latten nur ca 6-8mm dick sein werden und auf ein Gerippe geleimt werden, damit das Brett von innen hohl ist.
Kann mir da jemand weiterhelfen? Das wäre einfach der Hammer, da ich momentan schon etwas am verzweifeln bin, aber unbedingt loslegen will!

Herzlichen dank!

Dennis
 

paddich

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Moin,

mein Laiengefühl sagt, dass die Hölzer in Deiner Aufzählung durchaus unterschiedlich schwer sind... auf die Schnelle habe ich das gefunden:

Raumgewichte von Holz

Buche ist in der Liste gewichtsmäßig von Zeder nicht zu weit weg, evtl. auch Pappel oder Ulme... ob das Deine Kriterien nach "stabil" erfüllt, darf gerne ein Fachmann bewerten.

Bei Holzhändlern hast Du es doch eigentlich als Hamburger ganz gut getroffen... mordhorst & A&J sind ganz oben in der Trefferliste, wenn man "Holzhandel Hamburg" in Google eingibt :emoji_wink:
Bei beiden habe ich schon gekauft, mit beiden bin ich weder verwandt noch verschwägert und bei beiden denke ich wird man Dir helfen können...

vg
paddich
 

Hamburger Jung

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Bei Massivholz sind Andere besser als die oben genannten Sortiert :
Holz Albrecht in Wilhelmsburg, Klöpfer und Ludwig in Billbrook und Cropp in Harburg.
Reese und Meyer gibt es ja leider nicht mehr, da könnten auch Privatleite nach Herzenslust stöbern.
 

Hamburger Jung

Gäste
Bei Dielen ist Mordhorst auch sehr gut sortiert.
Wenn ich das richtig erinnere lässt Mordhorst seine Dielen bei Klöpfer hobeln. Zumindest habe ich den Mordhorst Wagen schon öfters dort beim verladen von Dielen gesehen.
Gebrauchte würde ich an Deiner Stelle aber beim Tischler nachfragen, da dort öfters mal alte bis zur Entsorgung rumstehen.
 

Quercius

ww-nussbaum
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Hallo,
zu Zeder oder Rotzeder kann ich nicht viel sagen, aber zur Paulownia. Paupowniaplatten gibt es im "Bauhaus" und ist mit Abstand eines der billigsten Hölzer dort.
LG Quercius
 

Aliqui

ww-pappel
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Hey Leute! Danke für eure Antworten und danke für das Infoblatt! Ich denke ich werde es hauptsächlich aus Fichte herstellen, Zug- und Druckfestigkeit sind ähnlich/besser von Paulownia. Zwar wird das Brett dann etwas schwerer, aber ich hoffe, dass es sich noch im Rahmen hält.

Leider wohne ich mittlerweile nicht mehr in Hamburg, sondern in der Nähe von Hannover, aber an gute Fichte kommt man ja fast überall heran. Jetzt das Ganze nur noch Astfrei, ich glaube das wird eher das Problem :emoji_grin: wenn sonst noch wer eine Idee hat bin ich immer dankbar dafür!

edit: @Quercius, habe ich auch schon gesehen, sind leider 30cm zu kurz :emoji_grin: interessant wäre nun....die Quelle *cool guck smiley mit sonnenbrille* (verdammt gibt es hier denn keine smileys?!)
 

gleiter

ww-robinie
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...aber an gute Fichte kommt man ja fast überall heran. Jetzt das Ganze nur noch Astfrei, ich glaube das wird eher das Problem

Nennt sich (zumindest hier in A) Tischlerware Qualität A und liegt bei jedem Großhändler haufenweise herum.

Welche Dimensionen hat denn so ein Brett wie Du es bauen willst?

Mir ist von meinem letzten Projekt (Bau eines Canoes) eine gute Menge WRC übrig geblieben, 6 x 21 mm, an den Schmalseiten je Halbstab und Hohlkehle gefräst...

Auch schön leicht und gut stabil ist Linde, da darf allerdings kein Wasser dran kommen.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Aliqui

ww-pappel
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Das Brett wird genau 2,4384 m lang :emoji_stuck_out_tongue: allerdings hätte ich schon ganz gerne 6mm leisten mit einer Länge von 2,50, da ich mir noch nicht so ganz sicher bin, wie ich die Rail machen will.

Dann werde ich die Tage mal zu meinem alten Chef (tischler) und ihn fragen, ob er für mich Holz bestellen kann. Natürlich werde ich hier im Forum den Verlauf des Projekts ausführlich und mit einigen Feierabendbieren dokumentieren :emoji_slight_smile:
 

weissbuche

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Hallo Dennis,
mach Dich doch mal über die Stobe schlau. (Weymouthkiefer) Dichte Bei der Fichte 330-470, bei der Strobe 340-400, Biegefestigkeit Fichte im Mittel 78 Nmm², Strobe 61 N/mm².
Bearbeiten lässt sich die Strobe super, schöne Flächen entstehen schon beim Hobeln.
Beste Grüße
Eckard
 

Friederich

ww-robinie
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An Strobe (Weymouthkiefer) hätte ich jetzt auch gedacht. Eines der leichtesten einheimischen Hölzer.
Rotzeder sollte man auch recht günstig bekommen, da hier sehr häufig verkauft.
Bei Zeder aufpassen wegen der Begriffsverwirrung. Alle möglichen Arten werden als Zeder gehandelt.
Besagte Rotzeder wird auch genannt Western Red Cedar und Riesenlebensbaum, Thuja plicata.
Für den Kanubau ist es wohl das Standardholz. Und die dafür gehandelten Maße könnten für das Board sehr gut passen.

Für die Stabilität ausschlaggebend ist wohl in erster Linie die gute Konstruktion und sorgfältige Verarbeitung des Innenskeletts. Wenn sogar Balsaholz geht, dann garantiert auch jedes andere Holz.
 
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