Lasergravierer gesucht

Ed-o-mat

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Hallo zusammen,

Ich bin am überlegen, mir einen Lasergravierer zu besorgen. Ich schreibe bewusst -gravierer und nicht -schneider, da ich vermutlich 99% der Zeit gravieren werde. Meistens wird das Holz sein (Weich und vorwiegend Hartholz), gelegentlich auch mal Stahl, wenn moglich.

Was ich NICHT möchte, ist ein geschlossenes System, da ich auch mal auf größeren Teilen lasern möchte. Ich graviere in der Garage, kann also immer gut "lüften".

Idealerweise kann das System 8k und ist halbwegs portabel.

Jetzt gibt es da alle möglichen Systeme, wie z.B. die ganzen Rahmensysteme a la Atomstack, wobei man ja hier eine Größenlimitierung hat. Dagegen hibt es Systeme wie z.B. den Laserpecker, bei dem man das Teil einfach auf die zu lasernde Oberfläche stellt...

Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Systemen und könnt Ihr was empfehlen?

Ein wenig Schiele ich ja auf den Laserpecker 4...

Danke schon mal für die Rückmeldungen!
 

Martin45

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Puh. Auch Laser sind eine Wissenschaft für sich, die aber wie CNC-Fräsen, 3D Drucker heute in gefühlt jedem Haushalt stehen.
Unterschätze mal nicht die Einarbeitungszeit für sowas.
Ich bin ehrlich. Ich habe starke Zweifel, dass diese chinesischen "offenen" Laser, die aufgedruckte, ungefährliche Laserklasse wirklich einhalten.
Das geschlossenes System bringt den Vorteil tendenziell höherer Lasersicherheit und der Rauchgasabaugbarkeit (trotz Garage ist und bleibt das ein Thema).
Besorg dir auf jeden Fall eine hochwertige Schutzbrille aus einer vertrauenswürdigen Quelle/Hersteller.
Zum Gravieren von Stahl wirst du zu viel Leistung benötigen, das können diese Spielzeuglaser (noch) nicht.
8k? Was meinst du?
 

Ed-o-mat

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Unter 8k meine ich die Auflösung... Wird gerne so vermarktet.... Ich sag mal... 50 muem Punktauflösung sollten da schon gehen.

Zwecks Lasersicherheit bin ich auf dem neuesten Stand. Da ich beruflich auch mal mit 12 kW Wummen oder 500W UKPs arbeite, weiß ich, welche Gefahren da ausgehen... Streulicht etc.... und kenne auch gute Hersteller entsprechender PSA. Also keine Sorge :emoji_slight_smile:
 

wirdelprumpft

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schau dir mal den https://www.laserpecker.de/ an - hab ein "altes" Modell 2 damit geht Holz gut - Alu eloxierd geht gut - Edelstahl nicht wirklich - das soll das Modell 3 - 4 besser können -
Rauchentwicklung bei Holz ist in der tat ein Thema
 

Kerstenk

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Rauch gibt es in beiden Fällen, Gravieren halt weniger. Wichtig ist das der Rauch von der Linse ferngehalten wird, denn der beschlägt diese und die Leistung nimmt stark ab. Hierbei spielt es keine Rolle was für ein System man nimmt, denn Material was verdampft, muss ja wo hin.
Beim Schneiden kann das mitunter sehr schnell unangenehm werden, ich sauge nach aussen ab.
 

wirdelprumpft

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beim gravieren von Text ist die Rauchentwicklung ok
wobei mein Laserpecker im Stationärmodus nur 100x100 mm kann
Das Carbonmuster hat schon gut Rauch erzeugt
was mich von meinem Plan abgebracht hat damit längere Holzteile innerhalb der Werkstatt zu gravieren
Das 2. Bild zeigt den LaserPecker von Unten ich denke das System ist Rauchdicht bisher musste ich die Scheibe noch nicht säubern
 

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Kraxel

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Hallo

Ich habe auch mit Lasern angefangen vor ca. 5 Jahren
Angefangen mit Diodenlasern
Bin aber jetzt bei Laserpecker und sehr zufrieden damit
Damit kannst dir auch Runde teile gravieren
Ich "Laser" damit viel Holz und ab und zu Kunststoff .
Ist aber alles Übungssache
 

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syntetic

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Beim Laserpecker sieht der Arbeitsbereich aber auch sehr begrenzt aus...?!

Ich hab mir vor ein paar Jahren einen Atomstack A5 aus China bestellt. Der Diodenlaser hat natürlich relativ wenig Power, vergleichen mit CO2-Lasern z.B. Kostet aber halt auch nur einen Bruchteil. Gravieren funktioniert super, Aufbau war easy und einzustellen gibt es nicht viel. Funktioniert jetzt schon sehr lange sehr zuverlässig.
Mein Bruder hat einen CO2 Laser, die Ergebnisse beim Gravieren von Holz sind absolut vergleichbar, es dauert bei mir einfach nur deutlich länger.
Stahl kann ich bei mir vergessen, ebenso wie Glas z.B. Das geht bei ihm ganz gut.

Mir war aber die offene Bauweise und die große Arbeitsfläche wichtig. Ich habe auf große Platten schon 40x40cm Logos graviert, funktioniert perfekt, weil ich das Teil einfach auf die Platte stellen kann.

Rauch ist in jedem Fall ein Thema, ich hab mir dazu einen kleinen Kasten gebaut und einen 10€ Badlüfter eingebaut mit nem PVC Schlauch nach draußen. Offen würde ich nichtmal ganz kleine Teile lasern.

Willst du nur Holz gravieren und kommt es auf die Zeit nicht an, ist das auf jeden Fall ne gute Alternative, PLV kaum zu schlagen.
 

Kraxel

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Die Größe ist beim Laserpecker begrenzt ja stimmt
Sin 10 x 10 cm
Ich habe nebenbei noch einen Diodenlaser mit 40 x 60 cm laufen .

Mittlerweile nutze ich den aber fast nicht mehr .
Das einzige was mir "fehlt" ist ein CO² Laser für Plexiglas.
 

wirdelprumpft

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LaserPecker kann wenn vorhanden im Trollymodus betrieben werden dann sind theoretisch 5000x100 mm machbar
noch thoretischer belibig oft nebeneinander - mit der App von Laserpecker aber wirklich Theorie - ein Versuch eine Maßskala mit 1000 mm zu gravierien ist gescheitert die 200 mm gingen aber nicht sonderlich genau - evtl. mit Vorrichtungen machbar

den hier hab ich im Blick https://de.laserpecker.net/products/laserpecker-lx1-max
 

wirdelprumpft

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ja der Stiftmodus hat was evtl. könnte man da auch ein Schleppmesser einbauen
eine Höhenerkennung scheint ja verbaut zu sein
einzig das 20 W Lasermodul ohne Einhausung ist evtl. gefährlich
Das Komplettpacket mit Einhausung-Schneidunterlage und Achse liegt bei 3000€ das ist schon mehr als Hobby
 

Ed-o-mat

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Ich bin gerade noch auf den xTools F1 gestoßen. Ist von den Specs her ja ziemlich ähnlich dem Laserpecker 4. Allerdings gibt es beim F1 noch den Air Purifier... Und Lightburn kompatibel soll der auch sein . Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Gerat gemacht? Insbesondere mit dem Air purifier?
 

wirdelprumpft

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LaserPecker geht auch mit Lightburn
Den Luftreiniger find ich interessant
das Gerät XToolF1 an sich auch
 
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Ed-o-mat

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Ich habe mich jetzt gefühlt durch 100 Reviews geklickt, Erfahrungsberichte gelesen, Daten gecheckt und mich letztendlich für den XTool F1 (F1) anstatt dem Laserpecker 4 (LP4) entschieden.

Hier meine Beweggründe:
Technisch gesehen geben sich die beiden Systeme nicht viel. Beide verfügen über einen 10 W blauen Laser und einen 2 W Infrarotlaser und werden über Spiegel ausgelenkt. In der Geschwindigkeit hat der F1 deutlich die Nase vorn, ist aber für mich weniger relevant, da man beim Hobby ja Zeit hat. Von der Auflösung soll der F1 leicht vor dem LP4 liegen, das sieht man aber vermutlich nur im direkten Vergleich. Die Bearbeitungsfläche ist beim LP4 etwas größer, dafür kann die optionale Stage nicht so weit fahren wie beim F1. Die optionale Drehachse ist beim LP4 anscheinend deutlich hochwertiger als beim F1. Der LP4 erlaubt auch eine schräge Ausrichtung, man kann also vermutlich deutlich größere Teile lasern.

Ausschlaggebend war für mich folgendes. Der XTool F1 ist ein geschlossenes System, bei dem man einfach die Schutzhaube hoch und herunter schieben kann, während beim Laserpecker 4 die Schutzhaube magnetisch verankert ist. Das bringt folgende Vorteile für den F1:
- die Lasersicherheit ist deutlich höher, man kann nicht einfach verkippen und man bekommt auch keine Streustrahlung ab, da die Haube komplett schließt. Bei 10 W blau bzw. 2 W IR ist das schon sehr relevant.
- die Haube ermöglicht einen viel einfacheren Batch Prozess. Haube hoch, Teil rein, Haube runter, lasern. Haube hoch Teil wechseln, haube runter, lasern usw. Beim LP4 kann man das nicht machen. Die montierte Haube schließt auf Höhe der zu bearbeiteten Oberfläche ab, d.h. man kann sie nicht entfernen und man kommt auch nicht an das Bauteil ran, ohne die Position des Bauteils zu verändern. Man muss also jedes mal für den Werkstückwechsel den Laser hoch und wieder runter fahren. Und dadurch auch jedes mal wieder die Fokusebene finden... Selbst wenn man die Fokusebene automatisch anfahren könnte, wäre das deutlich zeutaufwändiger und eine gleichbleibende Qualität aufgrund des Wechsels der Fokusebene ist fraglich.
- durch das geschlossene Design lässt sich der F1 vermutlich viel besser absaugen. Das wird vor allem spannend, wenn man mal "ungesundes" lasert.

3 weitere Punkte waren dann das i-Tüpfelchen:
- der F1 hat einen richtigen Notausschalter (rot mit Drehsicherung), der LP4 nur einen Start-Stopp touch Button.
- der F1 hat einen USB Dongel, ohne den das Gerat nicht funktioniert. Ist eine tolle Kindersicherung!
- der F1 hat einen richtigen An-Aus-Schalter / Netzschalter.

Von der Performance sind beide Systeme vermutlich auf Augenhöhe, mal ist das eine System vorne, mal das andere... Aber die Sicherheitsaspekte sprechen aus meiner Sicht klar für den XTool F1.

Wenn gewünscht kann ich gerne mal einen Erfahrungsbericht schreiben, sobald das Teil bei mir steht und ich schon einiges an Erfahrung gesammelt habe.
 

wirdelprumpft

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der LP2 ist über die App mit Passwort gesichert ohne macht der nichts....
Wobei Dongel besser ist.....
der LP macht den Abstand über die Standardschutzhaube - d.h. es ist immer ein Spalt vorhanden wenn er Stationär betrieben wird
wobei 10 Visitenkarten wolle ich nicht machen
beim LP2 ist das schon recht fummelig und es muss jedes mal ausgerichtet werden da es nichts gibt was als anschlag dient das wurde ja mit LP4 verbessert
 

agnoeo

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Grad ein passendes Video reingekommen:


Ist ja sonst nicht so mein Thema, aber Paul macht gute Videos. Hängengeblieben ist was mit Optimierung der Absaugung und Durchschub bis 3m und 16mm Hartholz schneiden und Fokuskalibrierung.

Gruß, David
 

benkly

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Ich kann mich mit diesen Achsportalen nicht anfreunden. Bin da vermutlich zu sehr von unseren Trump-Beschriftern verwöhnt. Da läuft das halt alles über Spiegel und ist entsprechend unanfällig was die Mechanik angeht. Daher bin ich dann zum Laser Pecker.
Aber klar, wenn man größere Beschriftungsflächen benötigt dann wird man im Hobby nicht um so ein Achsportal-Laser rum kommen.
Spiegel-Laser mit großen Beschriftungsflächen liegen dann schnell im mittleren 5-stelligen bis niedrigen 6-stelligen €-Betrag.
 

benkly

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LP2 hat ja den Trolly damit geht sehr sehr theoretisch eine Fläche von 5000/100 mm
Das stimmt, den habe ich auch. Wobei das echt etwas Geschick braucht. Zum einen muss man schauen das man die Powerbank da so mit drauf packt das diese nicht während der "Fahrt" abhaut, und man sollte eine Führung haben, so ganz gerade fährt das Teil nicht. Tipp, Glück für denjenigen der eine entsprechend Lange Führungsschiene hat :emoji_grin: . Man muss dann nur rausfinden in welche Richtung der "abbiegen" würde, an die Seite dann die Führungsschiene ran klemmen und am Trolly am besten gleich mit einem X markieren.
 
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