Langlöcher in Metall anfertigen

Alceste

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steht in der Tat auf der Liste, ich muss nur mal Zeit finden mich da reinzulesen und dann einen geeigneten Platz dafür einzurichten. Aber du hast da völlig recht!
 

buckdanny

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steht in der Tat auf der Liste, ich muss nur mal Zeit finden mich da reinzulesen und dann einen geeigneten Platz dafür einzurichten. Aber du hast da völlig recht!

Also wenn das wirklich aktuell werden sollte. Meine Meinung!! Auch wenn es von der Finanzen her verlockend ist, kein Elektrodengerät. Für Blecharbeiten ist Elektrode nur eingeschränkt verwendbar. Unter Blech verstehe ich den Bereich 1 bis 1,5 mm. Die Norm sieht das anders.
 

kberg10

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In der Tat wirds unter 2 mm spannend und zu Beginn nicht zu empfehlen. Aber für solche Winkel kann man auch 5 mm nehmen.
 

Alceste

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Ich dachte immer Elektrodenschweißen sei das komplizierteste? Ich glaub ich muss mir da mal einen Suchen der mir ein paar Lehrstunden gibt. Jetzt wo das Virus nicht mehr so akkut ist dürfte das ja möglich sein.
 

buckdanny

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Ich dachte immer Elektrodenschweißen sei das komplizierteste? Ich glaub ich muss mir da mal einen Suchen der mir ein paar Lehrstunden gibt. Jetzt wo das Virus nicht mehr so akkut ist dürfte das ja möglich sein.

Für mich sind WIG und Gasschmelz deutlich schwieriger. Bei Elektrode ist nur für viele das zünden ein Problem. die Elektroden müssen trocken sein, da gibts extra Öfen für, für Zuhause tuts auch der Backofen
 

Kerstenk

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Das Gerät ist aber bestimmt nicht finanziell interesant, bekommt man nicht für nen Hunderter im Baumarkt, oder bei Lidl
ein bischen mehr wie nen hunderter sollte man sowieso ausgeben, meine haben 250 bzw 280 gekostet. Aber man muss dann schon Argon/Argox Flasche und die Amatur mit einrechen bei Wig und Mig/Mag. das gilt aber auch für die billigen. Bei Mig/Mag gibt es auch mit sogenannten Fülldraht, dann kann man auf das Schutzgas verzichten, was aber auch Nachteile hat.
 

FredT

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Nachteile gewiss, aber für den kleinteiligen Hausgebrauch recht es allemal. Wenn es mehr wird, dann anders ausstatten oder nur Heftungen machen für den Profischweißer.
 

Alceste

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ich nehme das mal zum Anlass unbedarfte Fragen loszuwerden:

für dickes Material.

Wovon hängt das ab, welche Materialdicken ich vebrinden kann? Brauch ich dann mehr Leistung am Gerät, oder geht das mit bestimmten Schweißtechnicken gar nicht?

bekommt man nicht für nen Hunderter im Baumarkt, oder bei Lidl

Was ist denn der Unterschied zwischen den günstigen Geräten, die man immer mal wieder beim Discounter /Baumarkt sieht und den Profi geräten? Bei ner Kreissäge ist mir das mittlerweile sehr klar wofür ich mehr bezahle, aber hier nicht.
 

FredT

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Daß die einen für den gelegntlichen Hobbybereich sind, die anderen eben für den dauerhaften professionellen Dauergebrauch, bei dem damit geld verdient wird.
Schau dir einfach mal die YT Beiträge vom Manfred Weldinger an, der hat da x Geräte mal getestet. Geschweißt haben sie alle.
 

buckdanny

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Wegen den Materialdicken. Geht mit jeder Technik, der Hausgebrauch( 4-5 mm Materialstärke) wird kein Gerät an die Leistungsgrenze bringen. Bei den günstigen Geräten ist in der Regel die Einschaltdauer gering, man kann nicht stundenlang Nähte ziehen. Altere Geräte und auch günstige haben oft einen Trafo, so ein Invertergerät ist dann schon mobil. Es gibt natürlich auch günstige Inverter.
 

Frank73

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Ich habe von Weldinger ein Fülldrahtschweißgerät, das kann aber auch Elektrode. Für mich und meine paar Anwendungen ausreichend. Mit Schutzgas wäre schöner, aber für mich etwas übertrieben.
Hatte mir das Gerät extra ausgesucht, da ich bei dem auch die Seele wechseln kann, dann geht auch Edelstahl.
 

netsupervisor

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Ich habe alle Typen von Schweißgeräte und eine Autogenausrüstung mit Acetylen.
Teure Geräte sind einfach feiner einstellbar, haben gute Schlauchpakete und alle wichtigen Parameter einstellbar.

Ich persönlich finde Autogen schweißen am schwierigsten. Mit Mig oder Mag kann man schnell gute Ergebnisse erzielen.
Ich schweiße hauptsächlich WIG, einziger Nachteil, alles muss sehr sauber sein und das teure Argon als Schutzgas.
Unter 0,5mm Blechdicke ist autogen schweißen unschlagbar.
 

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Falls es noch von Interesse ist:
- für das WIG/MMA Schweißen habe ich Stahlwerk WIG mit 200A puls, ist schon gut 10 Jahre alt
- für das MIG/MAG ein Lidl Parkside, was hervorragend für den Preis ist, und ich nur das Schlauchpaket und die Masseklemme gewechselt habe; v.a. kann es MIG Alu für 1mm Draht, was viele Geräte in der Preisklasse überhaupt nicht beherrschen
- für das Autogenschweißen eine Kayser Armatur

Druckminderer habe ich nur von Kayser/Hercules oder Linde, alle billigen Druckminderer machen mir eher Angst.
 

Alceste

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danke für eure Beiträge! Sehr interessant. Wenn es so weit ist mache ich glaube ich nochmal einen Thread auf, dann könnt ihr mir vielleicht helfen eine Kaufentscheidung zu treffen.
 

Alceste

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ui super, mach ich sehr gerne! Diesen Monat wirds ein bisschen Knapp aber im Mai klappt das bestimmt! Danke dir!
 

Martin45

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Das ist wie mit den Kreissägen. Spaß macht es erst mit den besseren Geräten und die kosten halt und dann kommt wie in der Werkstatt immer noch das ganze Zubehör, wo bekannterweise auch Kleinvieh Mist macht.
Mit MAG und einem modernen, vernünftigem Gerät bekommt jeder Idiot ohne Übung ne (für den Hausgebrauch) ziemlich gute Naht hin, zumindest PA, PB, also normale Schweißpositionen. Karosserieblech unter 1mm ist auch kein Hexenwerk mehr.
Die modernen Geräte können i.d.R. direkt MAG/MIG/Elektrode.
Aber bis du da alles beisammen hast, ist schon was Geld weg.
Neben dem Schweißgerät Handschuhe, Schürze, Druckminderer, Draht (nimm nix mit Fülldraht), Gas, Gasflasche (160Euro Pfand ist auch erstmal weg), Drahtschneider, Schutzhelm, Trennspray, Brenner/Düsen, wenn du auch V2A Schweißen willst evtl. noch ne 2. Gasflasche. Was vergessen, ich glaube nicht.
Ich sag mal so. Als das Thema bei mir aktuell war bin ich mal mit dem Gedanken 500Euro und gebrauchtes Gerät gestartet, am Ende war es was neues und knapp 2,5k inkl. Zubehör weg und ich bereue es nicht. Macht einfach Spaß und erweitert das Repertoire.
 

kberg10

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Kommt immer drauf an was man damit machen will. Bewege ich mich vorwiegend im Baustahlsektor (über 3 mm) oder eher darunter.
Mit Elektrode bist du super flexibel, einfach Elektrode wechseln und Gerät umstellen, ausserdem brauch ich weniger Platz (unter der Werkbank) und kein Gas. Das wäre der Vorschlag für Baustahl. Bei den anderen will nicht mitreden da ich damit keine Erfahrung habe. Ich schweisse zu 98% Baustahl.
Komme aber auch in Situationen wo MIG/MAG die bessere Wahl wäre. Das sind dann Konstruktionen mit Profilrohr von 2 mm Wandstärke, bei den Stahlpreisen momentan ein Argument.
 

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@Martin45 Fülldraht ist generell unterschätzt. Wird zwar gerne im Billig-Segment angesiedelt, aber es gibt Anwendungsmethoden, da hat der Fülldraht (ggf. mit Schutzgaszuführung) schon seine Vorteile. Wenn du das mal live sehen willst, empfehl ich dir den australischen YT Kanal von CEE (Cutting Edge Eng.). Er schweißt nahezu ausschließlich Fülldraht mit Schutzgas professionell. Dünnbleche mit Fülldraht finde ich viel zu schwer zu schweißen, daher lass ich das eher. Eine Fülldraht-Naht ist deutlich flexibler nach dem Schweißvorgang, WIG Nähte nochmal eine Ecke mehr.

Eine Fülldraht-Naht ist halt keine optische Augenweide, mit MIG dann V2A herumzuspritzen ist mir persönlich auch zu viel Aufwand in der Nacharbeit. V2A schweiße ich grundsätzlich nur mit WIG. Ich hab auch mit Autogen angefangen, danach auf WIG erweitert. Elektrode und MIG/MAG sind danach wirklich keine Herausforderubng mehr.
Schweißerhandschuhe habe ich zB gar keine, ich verwende die aus Ziegenleder vom Discounter und lange Kleidung (UV-Branderfahrung schon gemacht). Mein Speedglas Helm hat ca. 110 Euro gekostet und hält schon fast 10 Jahre. Bei Flaschen würde ich immer eine 20L nehmen. Unter Profis ist das Stahlwerk Gerät schon lange kein Geheimnis mehr, dass es gute Qualität für wenig Geld bietet.

Profilrohr von 2 mm Wandstärke
Kannst du mit einer 1,5er Elektrode auch schweißen. Mit Oerlikon Elektroden bin ich bisher am besten gefahren.
 

Martin45

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Kommt immer drauf an was man damit machen will.
stimmt. Ich finde, privat hat man schon öfter mal was dünnes. Dafür eher selten über 8 oder 10mm.

Mit Elektrode bist du super flexibel, einfach Elektrode wechseln und Gerät umstellen, ausserdem brauch ich weniger Platz (unter der Werkbank) und kein Gas.
Die Geräte können ja auch Elektrode. Und das Platzargument war früher.
12,8kg und nichtmals Koffergroß für MIG/MAG/Elektrode.
Z.B. sowas oder auch "chinesisch" für weniger Geld aber kaum größer.
https://www.voestalpine.com/welding/de/Marken/Boehler-Welding/Equipment/Uranos

@Martin45 Fülldraht ist generell unterschätzt. Wird zwar gerne im Billig-Segment angesiedelt, aber es gibt Anwendungsmethoden, da hat der Fülldraht (ggf. mit Schutzgaszuführung) schon seine Vorteile. Wenn du das mal live sehen willst, empfehl ich dir den australischen YT Kanal von CEE (Cutting Edge Eng.). Er schweißt nahezu ausschließlich Fülldraht mit Schutzgas professionell. Dünnbleche mit Fülldraht finde ich viel zu schwer zu schweißen, daher lass ich das eher.
Ich meinte die Discounter-Variante mit Fülldraht um die Schutzgasflasche zu sparen und da sind wir ja scheinbar einer Meinung.
 

kberg10

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@Martin45 Fülldraht ist generell unterschätzt. Wird zwar gerne im Billig-Segment angesiedelt, aber es gibt Anwendungsmethoden, da hat der Fülldraht (ggf. mit Schutzgaszuführung) schon seine Vorteile. Wenn du das mal live sehen willst, empfehl ich dir den australischen YT Kanal von CEE (Cutting Edge Eng.). Er schweißt nahezu ausschließlich Fülldraht mit Schutzgas professionell. Dünnbleche mit Fülldraht finde ich viel zu schwer zu schweißen, daher lass ich das eher. Eine Fülldraht-Naht ist deutlich flexibler nach dem Schweißvorgang, WIG Nähte nochmal eine Ecke mehr.

Eine Fülldraht-Naht ist halt keine optische Augenweide, mit MIG dann V2A herumzuspritzen ist mir persönlich auch zu viel Aufwand in der Nacharbeit. V2A schweiße ich grundsätzlich nur mit WIG. Ich hab auch mit Autogen angefangen, danach auf WIG erweitert. Elektrode und MIG/MAG sind danach wirklich keine Herausforderubng mehr.
Schweißerhandschuhe habe ich zB gar keine, ich verwende die aus Ziegenleder vom Discounter und lange Kleidung (UV-Branderfahrung schon gemacht). Mein Speedglas Helm hat ca. 110 Euro gekostet und hält schon fast 10 Jahre. Bei Flaschen würde ich immer eine 20L nehmen. Unter Profis ist das Stahlwerk Gerät schon lange kein Geheimnis mehr, dass es gute Qualität für wenig Geld bietet.


Kannst du mit einer 1,5er Elektrode auch schweißen. Mit Oerlikon Elektroden bin ich bisher am besten gefahren.
Da gibts noch was zu feilen, hatte bis vor ein paar Jahren nur 2,5 mm als kleinste im Sortiment. Inzwischen hab ich auch dünnere eingelagert aber noch keine Gelegenheit es auszuprobieren.
 

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@kberg10 Die 1,5 oder 1,6 Elektroden habe ich früher öfters herangezogen. Ich mag sie, weil sie kürzer (25cm) sind, aber länger dürften sie nicht sein, sonst wäre es eine Zick-Zack Naht wegen des Zitterns :emoji_wink: Zum Heften eine sehr angenehme Elektrode. Beim Durchschweißen muss man halt ständig Elektroden nachklemmen.

Ich meinte die Discounter-Variante mit Fülldraht um die Schutzgasflasche zu sparen und da sind wir ja scheinbar einer Meinung.
Ganz richtig, die Baumarkt Geräte sind aber von der Synergie nicht einstellbar und für meinen Geschmack dann unbrauchbar. Da sie eh keinen Gas-Anschluss haben, kann man damit sowieso niemals MAG oder MIG schweißen.

Dafür eher selten über 8 oder 10mm.
Darüber schweißt man eh in Lagen, von daher ist mehr als 200A selten gebraucht.
 
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