Lamelloschlitz ohne Lamellofräse fräsen

Pendejo

ww-robinie
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Da Du nun verraten hast, dass Du einen Frästisch hast, wird es doch noch einfacher.

Das von mir in meinem Beitrag weiter oben beschriebene Verfahren ist sinngemäß auf den Frästisch zu übertragen.
Du ergänzt Deinen Frästisch-Anschlag um ein Vorsatz-Brett, das länger als das Werkstück ist. An diesem Brett befestigst Du Anschläge, um den Verschiebeweg zu begrenzen.
Die Frästiefe wird logischerweise mit dem Fräsanschlag eingestellt. Hier geht also problemlos ein Scheibennuter ohne Kopierring.

Vielen dank für die zahlreichen Antworten und Ideen. Ich habe es nun so gelöst, wie blankscheit beschrieben hat. Ging besser als erwartet. Das eintauchen war kein problem, der 1.6mm dünne Scheibennutfräser verschwindet im Material, ohne dass man gross einen Widerstand spürt. Klar es war etwas zeitintensiv, aber immerhin war das Ergebnis zufriedenstellend und ich kann nun meine Teile wie gewünscht mit den Lamellos zusammenbauen.

Hallo Pendejo,

so wie Du schreibst, soll es ein Prototyp sein - ich bin im Prototypenbau und dort hat man ja das Bestreben, alles Reproduzierbar, also wiederholbar zu machen – Ergo fallen die von Hand genutete Lamelloverbindungen schon mal aus dem Rennen.
Du solltest Dir vielleicht überlegen, welche Alternativen für dieses Projekt sinnvoll erscheinen und vor allem, wenn Du vorhast, diesen Sekretär in kleiner Stückzahl anzufertigen.
Entweder Du erstellst Dir einen Hilfsanschlag für die Lamellofräse um mehrere Nutschlitze übereinander (für 8mm Clamex) einzubringen, oder überlegst Dir ernsthaft, ob nicht ggf. einer der hier vorgeschlagenen Lösungen der bessere Weg für Dich darstellt.
Gruß
-Ralf-

Hallo Ralf!

Ja das stimmt. In meinem Fall geht es jedoch stärker um das Design, als um das wie man das macht. Soweit bin ich nicht, bzw. könnte ich mir vorstellen, dass das mit einer CNC sehr einfach ginge? Aber von Hand sehe ich das derzeit auch nicht als den Gewinnbringenden weg, das so zu machen, wie oben beschrieben.

Gibt es irgendeinen Grund, warum deine Seitenteile nicht gegen die Rückwand stossen? Dann hättest du das Problem nicht...

Guter Einwand. Die Seitenteile gehen durch die Rückplatte, damit die schön aufliegen. Einerseits dachte ich mir, dass es so stabiler ist, andererseits sieht es besser aus.

Harald, die Invisbeschläge kannte ich ja noch gar nicht. Sehr interessant. Allerdings stellt sich mir hierbei ein anderes Problem. Ein Kunde hat ja nicht das Werkzeug, um diesen Beschlag wieder zu lösen. Entsprechend wäre das Möbel ja nicht mehr mobil, da nicht mehr auseinander zu nehmen?
 
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