Lamelloschlitz ohne Lamellofräse fräsen

Pendejo

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Guten Morgen allerseits!

Ich bin aktuell am Bau eines kleinen Sekretärs. Eine einfache Konstruktion aus Sperrholz mit einer Rückplatte und zwei Seitenteilen bilden das Grundgerüst. Die Wände wollte ich mit Lamello Clamex verbinden, damit ich das ganze jederzeit abbauen kann. Nun habe ich aber ein Problem:
Die Seitenteile (Zeichnung violett) greifen in Aussparungen der Rückwand (Zeichnung grün) ein. Genau in diese Aussparungen müssen nun natürlich die Lamellos. Erst jetzt merke ich, dass ich in diese Aussparung mit der Lamellofräse jedoch nicht hinkomme, da die Aussparung nur 10cm breit ist. Das Material ist 21mm stark.

Die Platten sind bereits zugeschnitten und Material eingekauft. Ich wäre also froh, wenn ihr mir sagen könntet, wie ich mich aus dieser verfahrenen Situation retten kann. Wie würded ihr vorgehen, um dort doch noch einen Lamello zu versenken?
Mir fallen derzeit nur zwei Möglichkeiten ein, dort einen Schlitz zu machen:
1. Von Hand mit dem Stemmeisen
2. Ich habe noch einen ungebrauchten Scheibennutfräser (1.6mm dick und 47.6 mm Durchmesser, von feinewerkzeuge, aber ohne Kugellager...)

Von Hand finde ich es aufwändig und ich weiss nicht, ob ich das genügend genau hinbekomme? Und mit dem Scheibennutfräser habe ich noch nie gearbeitet, sehe aber ein Problem, dass natürlich der Durchmesser viel kleiner ist als der der Lamellofräse. Und wie gesagt, schlussendlich muss das ja doch ziemlich genau sein, sonst wird das Murks?

Was denkt ihr?

Vielen Dank für eure Ratschläge!

PS: Es muss zwingend ein Lamello Clamex dort rein, da nichts geleimt wird und die Verbindung halten muss. Übrigens handelt es sich "nur" um 2 Lamellos, die ich ohne die Lamellofräse versenken muss.
 

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Eulenmacher

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Ich würde dort zwei, drei stinknormale Runddübel anbringen. Das geht mit einer Bohrschablone (aus einem Rest der violetten Leiste) ruck-zuck und sehr genau. Vorsicht, das ist jetzt ein Tip von einem Laien, der nicht unter Lamellozwang steht :emoji_wink:
 

Pendejo

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Ich würde dort zwei, drei stinknormale Runddübel anbringen. Das geht mit einer Bohrschablone (aus einem Rest der violetten Leiste) ruck-zuck und sehr genau. Vorsicht, das ist jetzt ein Tip von einem Laien, der nicht unter Lamellozwang steht :emoji_wink:

Hallo Eulenmacher! Danke für den Tipp, aber es muss zwingend ein Lamello Clamex sein, der ist notwendig für die Stabilität, da nichts geleimt wird und die Verbindung halten muss.
 

threedots

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Hallo Pendejo,

wie wäre es, mit den betroffenen Teilen kurz zum nächsten Tischler zu fahren und die Fräsungen dort für ein kleines Trinkgeld einbringen zu lassen.

Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit, eine Lamello auszuleihen.

Oder der von Dir bereits genannte manuelle Weg, der imho aber der geforderten Stabilität nicht zuträglich sein wird.
 

Pendejo

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Hallo Pendejo,

wie wäre es, mit den betroffenen Teilen kurz zum nächsten Tischler zu fahren und die Fräsungen dort für ein kleines Trinkgeld einbringen zu lassen.

Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit, eine Lamello auszuleihen.

Oder der von Dir bereits genannte manuelle Weg, der imho aber der geforderten Stabilität nicht zuträglich sein wird.

Hallo threedots

Eine Lamello habe ich, nur komme ich mit dieser nicht in die Aussparung der (grünen) Rückwand. Das Seitenteil wird ja um Materialstärke in die Rückwand versetzt, entsprechend ist meine Kante, in die der Schlitz soll, 21mm zurückversetzt. Somit bleibe ich mit der Lamellofräse hängen, da die Aussparung nur 10cm breit ist. Wie würde denn der Tischler sowas machen?
 

blankscheit

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Scheibennuter

Da bleibt doch eigentlich nur die Oberfräse mit Deinem Scheibennuter.

Die für Clamex notwendige Schlitzbreite erfordert bei einem Scheibennuter eben mehrere Nachstellungen in der Fräshöhe.

Der vorhandene Scheibennuter muss auch in der Breite bewegt werden, da min. 66 mm erreicht werden müssen.

Ohne Kugellager kann man die Frästiefe in Ausnahmefällen auch mal durch den Frässchaft begrenzen lassen. => Futterleiste als Frästiefenbegrenzung.
 

SteffenH

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Statt Clamex einen Exzenterverbinder nehmen, der eingebohrt wird. Oder einfach sauber verschrauben. Oder hinten eine Metall-Lasche über Rückwand und Seitenteil schrauben. Oder einen Winkel in das Seitenteil innen flächenbündig einlassen und hinten an die Rückwand schrauben. Oder von hinten durch die Rückwand schräg vorbohren, ansenken und das Seitenteil festschrauben.
 

Neige

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Alternativ kannst du auch Exzenter-Verbinder nehmen, die sind mit wenig Aufwand und ein bisschen Geschick montierbar.

Edit:
Sehe eben, Steffen hats schon erwähnt.
 

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Pendejo

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Da bleibt doch eigentlich nur die Oberfräse mit Deinem Scheibennuter.

Die für Clamex notwendige Schlitzbreite erfordert bei einem Scheibennuter eben mehrere Nachstellungen in der Fräshöhe.

Der vorhandene Scheibennuter muss auch in der Breite bewegt werden, da min. 66 mm erreicht werden müssen.

Ohne Kugellager kann man die Frästiefe in Ausnahmefällen auch mal durch den Frässchaft begrenzen lassen. => Futterleiste als Frästiefenbegrenzung.

Vielen Dank für eure Tipps. Einen Exzenterverbinder wäre natürlich eine Möglichkeit. Da mir hier die Optik allerdings sehr wichtig ist, würde ich gerne beim Lamello Clamex bleiben.
Ich hätte noch einen mobilen Frästisch (nach Guido Henn). Ich muss zwar schauen wegen der Auflagefläche, da die Teile nicht ganz klein sind, aber evtl. wäre es damit besser und sicherer machbar, also die Schlitze mit dem Scheibennuter und dann am Anschlag geführt?

Ich hatte mir nun auch schon überlegt, es von Hand zu versuchen und wenn das nicht ganz passgenau wird, den Lamello in ein Epoxybad hineinzudrücken, damit der schön satt im Holz liegt, wie wenn das gefräst wurde.
Also ich dachte, dass ich den Schlitz in die Seitenwand mit der Lamello mache und den Lamello Clamex festschraube. Dann in meine Rückwand evtl. etwas lose / zu gross einen Schlitz von Hand mache, dann Epoxy reinfüllen, die Teile wie verbinden und darauf achten, dass mein Seitenteil und meine Rückwand richtig ausgerichtet sind und bei Bedarf etwas zurechtrücken. Dann abwarten bis das Expoxy ausgehärtet ist, Schrauben reindrehen und natürlich hoffen, dass nix vom Mechanismus verklebt und ich mittels Inbusschlüssel die Schraube noch erreichen und drehen kann. Das gäbe mir die Möglichkeit, meinen Schlitz nicht ganz exakt auszuführen, da einfach der Lamello in der Seitenwand (der mit der Fräse gemacht wurde) exakt liegt und dem lose in Epoxybad und Schlitz gesetzten Lamello die Aurichtung vorgeben würde...

Was denkt ihr? Alles nur Unfug? Oder doch versuchen genau arbeiten und mit ANschlag und Frästisch machen?
 

SteffenH

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Du scheinst ja sehr fixiert auf den Clamex zu sein. Du könntest eine gerade Nut fräsen und Links und rechts zwei kleine Passstücke mit einsetzen mit Leimangabe, die den Clamex an den Seiten unterfüttern.
 

Neige

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Man kann es sich auch furchtbar schwer machen. Na ja, das wird ein Rumgemurkse mit ungewissem Ausgang finde ich. Nimm Exzenter mach Abdeckkappen drauf und fertig.
 

sif220

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Hallo Pendejo,

ich kann von diesem Rechner hier leider keine Bilder einstellen. Aber ich hatte eine ähnliche Situation beim Bau des Hochbettes von unserem Sohn.

Im Ergebnis - kann - man sowas mit Möbelverbindern (?) lösen:

Hochbett | HolzwerkstattBlog

Alternativ fallen mir noch diese Querbolzen (einfach mal den Gockel befragen) ein, bei denen eine Schraube in ein Metallstück geschraubt wird, das vorher einbebohrt worden ist.

Die viel Erfolg!

Herzliche Grüße

Tom
 

Pendejo

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Man kann es sich auch furchtbar schwer machen. Na ja, das wird ein Rumgemurkse mit ungewissem Ausgang finde ich. Nimm Exzenter mach Abdeckkappen drauf und fertig.

Ich verstehe euer Unverständtnis meiner Fixiertheit gegenüber ja auch. Ich habe des öfteren hier im Forum Neulinge gesehen, die unbedingt ihr DIng durchziehen wollten und nicht auf alternative Lösungen eingingen, obwohl die in ihrem Fall einfach besser gewesen wären. In diesem Fall bin ich aber deshalb so stur, da es sich um den Bau eines Prototypen handelt. Da möchte ich ungern do-it yourself Methoden anwenden und einen Winkel oder dergleichen anbringen. Das reicht für den Eigenbedarf, aber leider nicht weiter. Desweiteren macht es meiner Meinung nach einen schlechten Eindruck, verschiedene Beschläge für denselben Zweck in ein und demselben Möbel zu verwenden. Und bei diesen Exzenterverbindern gefallen mir die Clamex einfach klar am besten. Sehr unauffällig und eine gute Sache wie ich finde. Deshalb habe ich die Frage auch gezielt nicht nach ALternativen gestellt, sondern nach Möglichkeiten zu meinem weiteren Vorgehen. Ansonsten gehe ich nämlich schon auf die (vielen und gut gemachten) Alternativlösungen ein.


Du scheinst ja sehr fixiert auf den Clamex zu sein. Du könntest eine gerade Nut fräsen und Links und rechts zwei kleine Passstücke mit einsetzen mit Leimangabe, die den Clamex an den Seiten unterfüttern.

Ein guter Vorschlag! :emoji_slight_smile:

Ich denke ich werde einmal den Scheibennutfräser an einem Reststück etwas kennen lernen und schaue dann einmal weiter.
 

Neige

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da die Aussparung nur 10cm breit ist

hast du schon daran gedacht, dass es mit den Lamellos was eng werden könnte?

Edit:
nicht dass ich neugierig wäre, mich würde jetzt wirklich mal die komplett Konstruktion deines Sekretär´s interessieren :emoji_wink:
 

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Pendejo

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hast du schon daran gedacht, dass es mit den Lamellos was eng werden könnte?

Die Breite ist kein Problem. Der Lamello ist ja eben nur 66mm breit und der Schlitz wird mir gute 70mm breit. Da ist also noch 1.5cm Luft zur Seite hin. Das ist nicht das Problem...
 

Neige

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Meine Bedenken gehen halt in die Richtung, ob jeweils ein Lamello genug Stabilität gibt. Soweit ich deiner Zeichnung entnehmen kann, soll die "Querstrebe" das ganze halten.
 

Fenart

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Lammelloschlitz....

So wie ich aus der Zeichnung lese,sitzt die Traverse innerhalb der Rueckwand.
Du setzt da deine Traverse auf seinen Platz,kippst sie ohne sie zu verrutschen auf die Seitenwand und fraest mit der Lamello ohne den Winkelanschlag ein,dabei aufpassen,dass du die Maschiene nicht verwackeltst.Vorher natuerlich deine Traverse mit einer Zwinge auf die Seitenwand spannen.Voila...
Fritz
 

SteffenH

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Das wäre ja einfach...das Problem ist, dass die Traverse eingeklinkt ist. Ist in der Zeichnung deutlich zu sehen.
 

Pendejo

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Meine Bedenken gehen halt in die Richtung, ob jeweils ein Lamello genug Stabilität gibt. Soweit ich deiner Zeichnung entnehmen kann, soll die "Querstrebe" das ganze halten.

Es gibt oben noch eine breitere Verbindungsstelle, wo dann nochmals 2 Lamello Clamex reinkommen pro Seite. Also insgesamt sind das dann 3 Lamellos. Ich hoffe shcon, dass das dann so reicht.

So wie ich aus der Zeichnung lese,sitzt die Traverse innerhalb der Rueckwand.
Du setzt da deine Traverse auf seinen Platz,kippst sie ohne sie zu verrutschen auf die Seitenwand und fraest mit der Lamello ohne den Winkelanschlag ein,dabei aufpassen,dass du die Maschiene nicht verwackeltst.Vorher natuerlich deine Traverse mit einer Zwinge auf die Seitenwand spannen.Voila...
Fritz

Genau, die (violette) Traverse sitzt auf einer ausgeschnittenen Schulter in der Rückwand. Ich kann nun deinem Vorgehen nicht ganz Folgen. Den Lamelloschlitz in die violette Traverse stellt ja kein Problem dar. Dort kommt der in die Fläche, die man im Bild im ersten Post anschaut. Problematisch ist der Lamelloschlitz in der (grünen) Rückwand. Dort ist der Schlitz in dieser vertieften "Schulter". Ich k^kann nun nicht ganz folgen, wie du meinst, dass ich dort mit der Lamello einen Schlitz machen kann?

/e:
Das wäre ja einfach...das Problem ist, dass die Traverse eingeklinkt ist. Ist in der Zeichnung deutlich zu sehen.

SteffenH war vor mir...
 

Fenart

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Lamelloschlitz

Ok,
1. ist aus der Zeichnung nichts deutlich zu erkennen
2. warum den Einfach,wenns kompliziert auch geht
Fritz
 

blankscheit

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Frästisch

...
Ich hätte noch einen mobilen Frästisch (nach Guido Henn). Ich muss zwar schauen wegen der Auflagefläche, da die Teile nicht ganz klein sind, aber evtl. wäre es damit besser und sicherer machbar, also die Schlitze mit dem Scheibennuter und dann am Anschlag geführt?

... und mit ANschlag und Frästisch machen?

Da Du nun verraten hast, dass Du einen Frästisch hast, wird es doch noch einfacher.

Das von mir in meinem Beitrag weiter oben beschriebene Verfahren ist sinngemäß auf den Frästisch zu übertragen.
Du ergänzt Deinen Frästisch-Anschlag um ein Vorsatz-Brett, das länger als das Werkstück ist. An diesem Brett befestigst Du Anschläge, um den Verschiebeweg zu begrenzen.
Die Frästiefe wird logischerweise mit dem Fräsanschlag eingestellt. Hier geht also problemlos ein Scheibennuter ohne Kopierring.
 

Lack359

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Ich verstehe euer Unverständtnis meiner Fixiertheit gegenüber ja auch. Ich habe des öfteren hier im Forum Neulinge gesehen, die unbedingt ihr DIng durchziehen wollten und nicht auf alternative Lösungen eingingen, obwohl die in ihrem Fall einfach besser gewesen wären. In diesem Fall bin ich aber deshalb so stur, da es sich um den Bau eines Prototypen handelt. Da möchte ich ungern do-it yourself Methoden anwenden und einen Winkel oder dergleichen anbringen. Das reicht für den Eigenbedarf, aber leider nicht weiter. Desweiteren macht es meiner Meinung nach einen schlechten Eindruck, verschiedene Beschläge für denselben Zweck in ein und demselben Möbel zu verwenden. Und bei diesen Exzenterverbindern gefallen mir die Clamex einfach klar am besten. Sehr unauffällig und eine gute Sache wie ich finde. Deshalb habe ich die Frage auch gezielt nicht nach ALternativen gestellt, sondern nach Möglichkeiten zu meinem weiteren Vorgehen. Ansonsten gehe ich nämlich schon auf die (vielen und gut gemachten) Alternativlösungen ein.



Ein guter Vorschlag! :emoji_slight_smile:

Ich denke ich werde einmal den Scheibennutfräser an einem Reststück etwas kennen lernen und schaue dann einmal weiter.


Hallo Pendejo,

so wie Du schreibst, soll es ein Prototyp sein - ich bin im Prototypenbau und dort hat man ja das Bestreben, alles Reproduzierbar, also wiederholbar zu machen – Ergo fallen die von Hand genutete Lamelloverbindungen schon mal aus dem Rennen.
Du solltest Dir vielleicht überlegen, welche Alternativen für dieses Projekt sinnvoll erscheinen und vor allem, wenn Du vorhast, diesen Sekretär in kleiner Stückzahl anzufertigen.
Entweder Du erstellst Dir einen Hilfsanschlag für die Lamellofräse um mehrere Nutschlitze übereinander (für 8mm Clamex) einzubringen, oder überlegst Dir ernsthaft, ob nicht ggf. einer der hier vorgeschlagenen Lösungen der bessere Weg für Dich darstellt.
Gruß
-Ralf-
 

tomkaes

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Gibt es irgendeinen Grund, warum deine Seitenteile nicht gegen die Rückwand stossen? Dann hättest du das Problem nicht...
 

Sägenbremser

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Hallo Ron

du fragst am Anfang schon danach wie
es in der Tischlerei gemacht würde.

Bestimmt nicht mit einem Clamex bei
der Teileausformung. Wobei ich die von
dir gewählte Form auch recht auswendig
empfinde. Wenn ein Verbindungselement
so weit in den Vordergrund treten sollte,
müßte die Konstruktion auch der Anwendung
im einfachsten Umfang entsprechen.

Was du da konstruiert hast ist ja eher für
einen verkeilten Stemmlochzapfen gedacht.
Wenn du natürlich keinen Zapfen aus der
Wange vortreten haben möchtest, könnte
es ja noch der Invisbeschlag etwas retten.
Da hast du keine Beschränkung in der Aus-
nehmung, es gibt keine sichtbaren Teile in
der Verbindung und halten tut es allemal.

Für die anderen Verbindungen könntest du
den gleichen Beschlag verwenden und heute
ist das Werkzeug für diese Verbindung auch
deutlich preiswerter geworden.

LG Harald
 
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