Lamellen bei Massivholzplatte fühlbar ...

Eckholz

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Moinsen,

ich habe vor geraumer Zeit meine Massivholzplatte (Buche) bekommen, geschliffen (320) und geölt (3x Nass in Nass mit Natural). Die Platte ist noch nicht verbaut sondern harrt, auf zwei Böcken, der Dinge die da kommen mögen.

Jetzt habe ich allerdings ein kleines Problem.

Die "Übergänge" der Lamellen sind auf einmal fühlbar. Das war vorher nicht ("Glatt wie Kojaks Glatze"). Ist das eine Eigenart des Holzes weil es arbeitet und ich muß damit leben, Fertigungsfehler oder habe ich etwas beim Ölen falsch gemacht (bin mir da eh sehr unsicher) ?

Tante Edit. Habe beim Schreiben das hier gefunden:
Die Stabilität und Haltbarkeit von lamellenverleimten Massivholzplatten ist gut, aber nicht so hervorragend wie bei den parkettverleimten Platten. Der Grund: Die erheblich längeren Holzlamellen arbeiten stärker und neigen deshalb eher dazu, sich mit der Zeit zu verziehen.

Also nicht nur Eigenart des Massivholzes sondern auch noch herstellungsbedingt ?

Vielen Dank im Vorraus.



Moin
Eckholz
 

elchimore

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Hallo Eckholz,
Moinsen,

ich habe vor geraumer Zeit meine Massivholzplatte (Buche) bekommen, geschliffen (320) und geölt (3x Nass in Nass mit Natural). Die Platte ist noch nicht verbaut sondern harrt, auf zwei Böcken, der Dinge die da kommen mögen.

Jetzt habe ich allerdings ein kleines Problem.

Die "Übergänge" der Lamellen sind auf einmal fühlbar. Das war vorher nicht ("Glatt wie Kojaks Glatze"). Ist das eine Eigenart des Holzes weil es arbeitet und ich muß damit leben, Fertigungsfehler oder habe ich etwas beim Ölen falsch gemacht (bin mir da eh sehr unsicher) ?

Tante Edit. Habe beim Schreiben das hier gefunden:


Also nicht nur Eigenart des Massivholzes sondern auch noch herstellungsbedingt ?

Vielen Dank im Vorraus.



Moin
Eckholz

Das von dir zitierte hat mit dem von dir beobachteten Schwinden nichts zu tun, da geht es um das Verziehen. Das von dir beobachtete Verhalten ist normal und tritt auf, weil die einzelnen Holzteile unterschiedlich in der "Dicke" arbeiten. Habe ich bei unseren Buchenmöbeln auch schon beobachtet. Je besser das Holz der einzelnen Lamellen ausgesucht ist, desto weniger werden sie unterschiedlich arbeiten,ganz verhindern wird man dies nicht ganz können.
Das Einzige was die Sache etwas verbessert, ist wenn man den Endschliff erst durchführt, wenn sich das Holz am Bestimmungsort akklimatisiert hat. Aber selbst das hat bei unserem Bett nicht geholfen, da die Luftfeuchte (und damit die Holzfeuchte)im Laufe des Jahres bei uns im Haus doch erheblich schwankt.

Grüßle Micha
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Holz ist Holz.:emoji_wink: Ein bisschen hat man das fast immer. Wenn du mal ein Foto von der Hirnholzkante einstellst kann man da eher was zu sagen.

Wo lagert die Platte, wenn die in der Garage liegt kann das Holz nichts dafür.:emoji_wink:

Gruss
Ben
 

WinfriedM

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Ist leider nicht untypisch bei Leimholzplatten. Einen Einfluss hat auch die Qualität der Verleimung. Bei einer optimalen Verleimung mit einem Leim, der weder elastisch ist noch bei Belastung fließt, dürfte es nicht passieren.
 

Besserwisser

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Ja, das ist normal. Und um den Effekt gering zu halten, sollte man "Kern an Kern und Splint an Splint" leimen. Da fällt das weniger stark ins Gewicht, als wenn man die Kernseite mit der Splintseite verleimt. Die Lage der Jahresringe spielt natürlich auch noch ne Rolle.
 

Eckholz

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Moin,

erstmal Danke für die Antworten.

Die Platte hat sich zwei Tage in meiner Stube akklimatisiert bevor ich sie geölt habe (steht hier immer noch und nimmt eine Menge Platz ein). Da war das "Problem" noch nicht vorhanden. Es ist jetzt ned so schlimm das ich die Platte nicht einbauen würde, mir ging es jetzt vorrangig darum zu wissen ob es im Laufe der Zeit Ärger bereiten könnte, bzw. ob ich irgendwas vermurkst habe.

Werde die Platte eh nochmal schleifen und ölen müssen, da die Unterseite doch noch recht rau ist.



Moin
Eckholz
 

derdad

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Ist leider nicht untypisch bei Leimholzplatten. Einen Einfluss hat auch die Qualität der Verleimung. Bei einer optimalen Verleimung mit einem Leim, der weder elastisch ist noch bei Belastung fließt, dürfte es nicht passieren.

also das, hat meiner Meinung nach, keinen Einfluss. Auch wenn du die Fugen mit W-Leim, Harnstoffleim, oder anderen harten Klebstoffen verleimst, wirst du die Fugen mit der Zeit spüren.

lg
gerhard
 

Alterholzwurm

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Moin,

erstmal Danke für die Antworten.

Die Platte hat sich zwei Tage in meiner Stube akklimatisiert bevor ich sie geölt habe (steht hier immer noch und nimmt eine Menge Platz ein). Da war das "Problem" noch nicht vorhanden. Es ist jetzt ned so schlimm das ich die Platte nicht einbauen würde, mir ging es jetzt vorrangig darum zu wissen ob es im Laufe der Zeit Ärger bereiten könnte, bzw. ob ich irgendwas vermurkst habe.

Werde die Platte eh nochmal schleifen und ölen müssen, da die Unterseite doch noch recht rau ist.



Moin
Eckholz
Hallo Eckholz,
ich habe in Deinen ersten Beitrag schon was von 3 mal Nass in Nass gelesen.
Nun willst Du das ganze auch noch wiederholen?
Wie oft denkst Du kann man das Massivholz antun?
Das ist doch keine Autokarosserie!!!
 
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