Lagerung von Kastanienholz / dicke Scheiben des Stamms

M. Funkhouser

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Hallo,
bei uns auf dem Grundstück wurden zwei Kastanien gefällt. Wir würden nun gern zu einem späteren Zeitpunkt aus den Scheiben des Stamms kleine Tische bauen. Wie sollte man das Holz lagern, so dass es keine Risse oder anderen Beschädigungen bekommt und gut für die Bearbeitung abgelagert ist? Im Freien unter einer Plane? Im Innenraum bei Zimmertemperatur?
Würde mich über eure Tips freuen.
 

Friederich

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Hallo, eine Baumscheibe wird immer Risse bekommen. Liegt am unterschiedlichen Schwundverhalten radial und tangential. Man kann das nur etwas reduzieren, indem man sie besonders langsam trocknet. Also sonnengeschützt, kühl und luftig. Ein drübergelegter Kartoffelsack o.ä. wär hilfreich. Oder durchlöcherte Folie...
Nur nicht so langsam trocken, daß sich Pilz ausbreitet.
 

M. Funkhouser

ww-kastanie
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Hallo Jörg, es ist eine Rosskastanie.

Also wäre folgende Lagerung ok: Draußen, auf den Boden ein wenig Äste, darauf die Scheibe, Kartoffelsack drauf und darüber ein Regenschutz?
 

ranx

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moin,

Bodenkontakt musst du auf jeden Fall vermeiden, sonst fangen Mikroorganismen an
das Holz zu zersetzen. Ebenso der Schimmel, wenn keine Platz für eine Umlüftung da ist.
Genauso gut sollte eine Abdeckung nach oben nicht wie eine Dunstglocke wirken.
Ein paar Tropfen Regen oder Luftfeuchte wenn es diesig/neblig ist stört nicht.

Keine Direkte Sonneneinstrahlung und nicht zu Zügig, die ersten Jahre.
Welche Größe haben die Abschnitte?

LG uwe
 

dieweltistrund

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Hallo M. Funkhouser,

anbei ein sehr gutes pdf zum Thema Roßkastanie und Verarbeitung. Ich kann aus eigener Erfahrung mit Roßkastanie (Einschnitt Schnittholz) alles so bestätigen wie es da steht.

Gruß
Jörg
 

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  • Rosskastanie-MA-619.pdf
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tomcam

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Es hat sich als hilfreich erwiesen, in die Mitte des Kernes ein Loch zu bohren, und immer beobachten wie das Loch kleiner wird, dann nachbohren. mit viel Geschick hat man am Ende keine Risse in der trockenen Scheibe und das Loch ist komplett weg...
 

MircoMars

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Es hat sich als hilfreich erwiesen, in die Mitte des Kernes ein Loch zu bohren, und immer beobachten wie das Loch kleiner wird, dann nachbohren. mit viel Geschick hat man am Ende keine Risse in der trockenen Scheibe und das Loch ist komplett weg...

oh, das hört sich elegant an. geht doch bestimmt bei allen Hölzern, oder?
 
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