Lackschliff

Heener

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Hallo
Wir haben uns einen gebrauchten Eichentisch besorgt, um den alten Spanplattentisch entsorgen zu können.
Die Vorbesitzer meinten es gut und haben die Tischfläche behandelt, dass sie zum Weitergeben etwas besser aussieht.
Da eine größere Fehlstelle in der Lackierung war, musste ich was machen.
Bisheriger Ablauf:
Mit 80er Papier und Excenter Grundschliff,
120er und dann
180er Endschliff durchgeführt.
1. Lackschicht verdünnt mit Lackrolle kurzfaserig (Holzsiegel CLOU)
2. Anschliff mit 240 Korn per Hand in Faserrichtung
3. Weiter unverdünnt lackiert mit gleicher Rolle vom Vortag (stand über Nacht im sauberen Wasser) - Problem: Rolle verlor Fussel über die ganze Fläche. Diese habe ich mit Tuch abgewischt und dann mit Schaumrolle diese Schicht fertig lackiert.
Nun sieht man jedoch noch Wischspuren vom Lappen....
1. Was nun, wie würdet ihr weiter machen?
2. Soll ich noch mal mit 180er und Excenterschleifer die Wischspuren egalisieren, um nicht alles noch mal abzuschleifen?
3. Liegt das Problem der sich auflösenden "Lack" - Rolle am Preis?
Danke und Grüße
Es soll noch 1 Schicht Lack gerollt werden.
 
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Roterbischof

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Hallo, wenn das richtig gut werden soll, dann ein mal komplett abschleifen und von vorne.

Die Rolle kenne ich natürlich nicht, aber lieber günstigere und nach Gebrauch entsorgen als teurer und nicht sauber nach dem Reinigen, jeder namhafte Hersteller schreibt in Datenblatt wie gereinigt werden soll.
MFG
 

Heener

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Hallo, wenn das richtig gut werden soll, dann ein mal komplett abschleifen und von vorne.

Die Rolle kenne ich natürlich nicht, aber lieber günstigere und nach Gebrauch entsorgen als teurer und nicht sauber nach dem Reinigen, jeder namhafte Hersteller schreibt in Datenblatt wie gereinigt werden soll.
MFG
Oh, nööööö
;-(
 

wirdelprumpft

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Wischspuren vom Lappen? Stell mal ein Bild ein
evtl. zu wenig Lack aufgetragen? Lt. Merkblatt 12m2 mit einem Liter d.h. 83ml pro m2 und Durchgang
Auf welcher Basis war der Lack vom Vorbesitzer die Holzsiegel ist Lösemittelhaltig
ggf. reicht es mit 240 er gut zu schleifen aber man sieht im Normalfall die Lackschichten beim Schleifen nicht von daher kann das problematisch werden. Neue haarige Lackrollen über Klebeband walzen entfernt zumindest mal ein paar der Fussel
gute Walze ist die hier
 

Heener

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Wischspuren vom Lappen? Stell mal ein Bild ein
evtl. zu wenig Lack aufgetragen? Lt. Merkblatt 12m2 mit einem Liter d.h. 83ml pro m2 und Durchgang
Auf welcher Basis war der Lack vom Vorbesitzer die Holzsiegel ist Lösemittelhaltig
ggf. reicht es mit 240 er gut zu schleifen aber man sieht im Normalfall die Lackschichten beim Schleifen nicht von daher kann das problematisch werden. Neue haarige Lackrollen über Klebeband walzen entfernt zumindest mal ein paar der Fussel
gute Walze ist die hier
Altbeschichtung wurde wie beschrieben aufs bis auf das Holz abgeschliffen, es hat sich nach 1. Schicht auch nichts gehoben oder war auffällig.
Also wäre nur leichtes Schleifen mit Excenter 240 ok?
 

seschmi

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Mit was hast Du denn verdünnt? Clou schreibt für den Holzsiegel ja die EV-Verdünnung vor, die aber sehr teuer ist.

Wenn man recherchiert, findet man viele Versuche mit anderen Verdünnungen. Manchmal klappt‘s wohl auch, aber selten. Oft geht das schief.

Hast Du die Original-Verdünnung verwendet?

Und funktioniert das mit dem Pinsel in Wasser wirklich bei Lösemittellacken? Ich wickele den immer eng in Folie für Arbeitspausen und über Nacht.

Geräte reinigen mit der Clou-Verdünnung lohnt eigentlich nie, viel zu teuer.
 

wirdelprumpft

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Da komplett neuer Aufbau mit einem Lacksystem sollte gründlicher anschliff mit 240 reichen - entstauben ggf. mit Staubbindetuch und nochmal lackieren und genügend auftragen also mind. die 83ml pro m2
 

Franz-Josef_B.

ww-birke
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Und funktioniert das mit dem Pinsel in Wasser wirklich bei Lösemittellacken? Ich wickele den immer eng in Folie für Arbeitspausen und über Nacht.
Teils, teils. Als Beispiel, mit Brillux Impredur klappt es, mit Brantho Korrux 3 in 1 kaum bis gar nicht. Man muss, wenn es geklappt hat, Pinsel und Rollen dann tags drauf extrem gründlich ausschlagen und -drücken, außerdem quellen die für Lösemittellacke idealen Naturborsten bei Wasserkontakt leicht auf. Dadurch kann sogar bei dem einen oder anderen Pinsel die Zwinge platzen.

In Arbeitspausen nehme ich bei Lösemittellacken auch Folie, über Nacht tatsächlich Terpentinersatz (Testbenzin). Am nächsten Tag dann auf Handtuchpapier gründlich ausdrücken und/oder über einem Untergrund, bei dem es nicht schlimm ist, ausschlagen.
 

Heener

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Die Lackverdünnung ist von einzA und hat gepasst.
Nach Trocknung sieht es heute nicht mehr so schlimm aus....
 

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carsten

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Hallo

so partiellen Einschlüssen kann man gut mit einem Lackhobel oder Lackziehklinge zu Leibe rücken. Danach einmal Zwischenschliff mit z.B. Korn 240
und abschließend noch mal Lackieren.
 

Heener

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So eine Lackziehklinge habe ich nicht, wusste nicht davon. Klingt aber interessant. Da habe ich nur so eine grobe Abziehklinge für Teppichkleber....
- Nun habe ich nur per Hand mit 240er Papier in Faserrichtung mehrfach nachgeschliffen und noch 2 mal mit Schaumstoffrolle lackiert.
Das passiert mir nicht nochmal, in Zukunft werfe ich die Faserrollen nach 1 Nutzung weg.
Danke euch
 

Heener

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Die Anbautischteile sind in gleicher Faserrichtung gefertigt, also fachlich falsch. Dadurch haben sie sich geworfen, was noch durch den Anstrich nur auf der Oberseite durch Vorbesitzer verstärkt hat.
Jetzt habe ich beidseitig geschliffen, aber nur unten lackiert, um einen Gegenzug zu erreichen. Kann das klappen?
Später möchte ich das Werfen durch Unterbau von Eichleisten mit Langlöcher etwas vermindern, Bilder folgen.
 
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