kuriose Geschäftsmethoden

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Hallo Leute,

sorry, dass ich diesen Beitrag unregistriert schreibe. Ich tuh dies einfach aus Sicherheitsgründen, um nicht erkannt zu werden.
Zu meiner Frage: Ich habe vor kurzer Zeit neu in einer Firma angefangen. Nun habe ich von den Kollegen gehört (in meinem Vertrag kann ich nichts dergleichen rauslesen), dass wenn man etwas kaputt macht (auch aus Versehen), es bezahlen muss. Beispiel: Ich baue ein Fenster ein und es rutscht mir aus der Hand und geht kaputt, dann wird mir der Betrag sofort vom nächsten Monatslohn abgezogen. Ich vermute mal, dass der Chef dann die Versicherungssumme kassiert plus die "Strafe" von seinem Mitarbeiter.
Ist das rechtens? Ich habe nämlich bis jetzt von NIEMANDEM etwas ähnliches gehört.
Man traut sich da gar nichts anzufassen, weil man Angst hat, es könnte etwas kaputt gehen und man hat am Monatsende nix verdient.
Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für eure hoffentlich hilfreichen Antworten.

MfG "Unregistriert" :emoji_slight_smile:
 

Homer

ww-esche
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Hallo,

So ein Quatsch,das kann doch kein Chef machen,oder doch?

Job hin oder her welcher Arbeiter lässt sich das den gefallen....
der Arbeitgeber muss doch dagegen versichert sein.

Da würde mir aber ganz schnell was einfallen an eurer Stelle (gemeinsam mehr erreichen)

MfG Homer
 

raftinthomas

ww-robinie
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wir wahrscheinlich auch detailierter im wiki-artikel stehen, aber kurz in meinen schlcihten worten: es völlig unstatthaft, unternehmerisches risiko auf abhängig beschäftigte abzuwälzen.
ausnahmen sind lediglich vorsatz und GROBE fahrlässigkeit.
 

TischlerLoos

ww-robinie
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Nun da fängt die Streiterei ja schon an... wer legt denn aus grobe Fahrlässigkeit... oder wer beweißt den Vorsatz?

Keine Versicherung hilft gegen "Dummheit" und der Arbeitnehmer würde uU die Selbstbeteiligung der Versicherung decken.

Kann mir nicht vorstellen das der Chef doppelt kassiert... Das neue Fenster kostet ja schließlich auch geld.

Für mich wäre ganz klar wenn ich anweisungen gebe wie etwas gemacht werden soll und das dann nicht so umgesetzt wird hat das nichts mit unternehmerischen Risiko zu tun! Denn der Arbeitnehmer muss ja nicht nur monatlich Geld nehmen sondern auch Leistung geben. Vor allem mit Hirn nutzen! Fehler passierem jeden mal ohne Frage.

Mein MItarbeiter ist dieses Jahr bestimmt schon 6 mal geblitzt worden.
Wer kriegt die Anhöhrungsbögen? Ich... Und ? Ich ziehe es ihm vom Lohn ab und fertig.

Denn er trägt für sein Handeln die Verantwortung.

Bei Schäden an Maschinen durch unsachgemäße Behandlung werden die entsprechenden Reparaturkosten auch irgendwie aufgeteilt.

Ich sehe das nicht ein das alles immer so lari fari behandelt wird.

Ich habe dem Gesellen oder auch "Facharbeiter" den Auftrag gegeben in einen Aufsatzkasten für einen Tisch zwei schubkästen einzubauen Ahorn furniert und lackiert.

Der gute Mann meinte dann sich nicht an die Abmessungen der abzuziehenden Maße zu halten. Also? Schubkästen zu groß. Ende vom Lied mussten neu gemacht werden.

Das durfte er nach Feierabend tun... ganz einfach. Wenn ich extra Material hätte bestellen müssen hätte er das auch bezahlt!

Meine Meinung.

Ring frei!
 

Airborne

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Liste potentieller Arbeitgeber -> Streiche Loos....

Sonderlich lange bleiben die Jungs nicht bei dir oder?

Lohnabzug ist grundsätzlich ein sehr heikles Thema, geht ja um Geld. Formal korrekter wäre vermutlich eine Abmahnung / ein Vermerk. Grundsätzlich muss aber erstmal nachgewiesen werden, das der Mitarbeiter eine Schuld trägt - also z.B. fahrlässig gehandelt hat. Und das dürfte (sollte!) schwer fallen.

Mein MItarbeiter ist dieses Jahr bestimmt schon 6 mal geblitzt worden.
Wer kriegt die Anhöhrungsbögen? Ich... Und ? Ich ziehe es ihm vom Lohn ab und fertig.

Denn er trägt für sein Handeln die Verantwortung.

*möööp* Du musst den Anhöhrungsbogen entsprechend zurück schicken, sonst bist DU den Führerschein irgendwann los. Ein Malerbetrieb hier hatte das Problem - Chef und Junior hatten beide spontan 18 Punkte beisammen. Und versuch mal nachträglich zu erklären das du das ja nie gewesen bist....

Gruß
Torsten
 

TischlerLoos

ww-robinie
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Liste potentieller Arbeitgeber -> Streiche Loos....

Sonderlich lange bleiben die Jungs nicht bei dir oder?

Lohnabzug ist grundsätzlich ein sehr heikles Thema, geht ja um Geld. Formal korrekter wäre vermutlich eine Abmahnung / ein Vermerk. Grundsätzlich muss aber erstmal nachgewiesen werden, das der Mitarbeiter eine Schuld trägt - also z.B. fahrlässig gehandelt hat. Und das dürfte (sollte!) schwer fallen.



*möööp* Du musst den Anhöhrungsbogen entsprechend zurück schicken, sonst bist DU den Führerschein irgendwann los. Ein Malerbetrieb hier hatte das Problem - Chef und Junior hatten beide spontan 18 Punkte beisammen. Und versuch mal nachträglich zu erklären das du das ja nie gewesen bist....

Gruß
Torsten

Tja komisch bei uns gibt es Fotos da sind Geischter drauf die mir nicht ähnlich sind.
Ich könnte auch natürlich "MÖÖÖP" den Bogen zurückschicken wodurch noch mehr kosten entstehen. Große Klasse

Aber da du meine Ausführung nur Überflogen hast wird dir das bei Blitzbriefchen ja auch passiert sein.

Ich ziehe keine "Fehler" ab die mal passieren können oder Kleinigkeiten und habe auch geschrieben das jeden sowas passieren kann. Sondern dinge die wissentlich Falsch gemacht werden weil ich es nicht einsehe das so Vögel wie du mit bekloppten Argumenten kommen "unternehmerisches Risiko" oder Als Arbeitgeber gestrichen.

Der Facharbeiter heißt nich umsonst so und ist nicht nur dazu da jeden Monatg GEld zu bekommen für nippes er muß auch was tun ganz einfach. Dazu gehört für mich das Umsetzen klarer Anweisungen Fertig.

Der Kunde zahlt bei mir doch auch nicht wenn ich nicht umsetze was der Kunde möchte. Aber das ist ja egal....
 

Laie

ww-nussbaum
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Hm. Kreuzigt mich wenn ich falsch liege, aber jeder Arbeitgeber sollte doch eine Versicherung haben, die für durch leichte Fahrlässigkeit herbeigeführte Schäden ab einer gewissen Summe einspringt. So war das zumindest bei meinem ehemaligen Arbeitgeber. Bei normaler und grober Fahrlässigkeit hats maximal n Gespräch mit dem Personaler gegeben.
 

Homer

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Hm. Kreuzigt mich wenn ich falsch liege, aber jeder Arbeitgeber sollte doch eine Versicherung haben, die für durch leichte Fahrlässigkeit herbeigeführte Schäden ab einer gewissen Summe einspringt. So war das zumindest bei meinem ehemaligen Arbeitgeber. Bei normaler und grober Fahrlässigkeit hats maximal n Gespräch mit dem Personaler gegeben.

So in der Art wollte ich mich auch ausdrücken.

MfG Homer
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Ist wie bei allem im Leben ein " Geben und Nehmen ".

Mal ist der eine oben,mal der andere.
So gleicht sich das auch wieder aus.
Wenn,ja wenn es soweit funzt :emoji_wink:
Was meistens ja der Fall sein dürfte.

Wir hatten aber auch schon Probs mit Leuten,die einfach nicht hören wollen was man sagt.
Einer hat abends immer das Werkzeug im Auto gelassen,und das obwohl bei uns ausgemacht war,daß Auto leerzumachen.
Weil eben in 7 Jahren auch schon 3 mal eingebrochen wurde.

Ich hab dann morgens einfach mal alles raus aus dem Auto,die Scheibe bißchen runtergekurbelt und das Werkzeug versteckt.
Der Jung hat den ganzen Tag geschwitzt,immerhin sind mit den Handmaschinen und der Kappsäge schnell mal 4000 € zusammen.

Abends haben wir das Werkzeug wieder rausgeholt,dem fiel ein Riesenstein vom Herzen.
Und seitdem räumt wirklich jeder die Autos leer.

Wenn einer unserer Jungs Mist baut wird nicht alles auf die Goldwaage gelegt,passiert es aber weil er sich nicht an Anweisungen gehalten hat steht er dafür auch ( mehr oder weniger ) gerade.
Sehe das ähnlich wie Kollege Loos.

Wir haben auch eine Betriebsverordnung die jeder ausgehändigt bekommt und die er unterschreibt.
Da steht das meiste so schon drin und man geht möglichen Probs aus dem Weg :emoji_wink:

Die oben genannten Versicherungen kann man alle kicken,gut wenn man die hat wenn mal eine größere Sache schiefgeht.
Bei kleineren Geschichten greifen die oft gar nicht.
Und wenn kosten sie ein Heidengeld wenn man sie zu oft in Anspruch nimmt.
Wobei dann die Versicherung schon die Bremse zieht und einem kündigt.

Gruß
 
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