Korkboden versiegeln, womit.

Holz-Fritze

ww-robinie
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Ich werde in den nächsten Tagen Korboden von Meister in unserem Gästezimmer verlegen. Ich habe keine Erfahrung mit Kork. Wer kann mir sagen mit was ich diesen am besten pflege versiegel.

Die Firma Meister empfiehlt CC-H2Oil unverdünnt. Dort sind aber jede Menge Biozide enthalten außerdem Duftöle, so etwas kommt für mich nicht in Frage.

Bei Holz würde ich ja Leinos Hartöl bzw. Hartöl Spezial nehmen. Wie sieht das bei Kork aus?
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Danke für die Antwort.
Der Hersteller sagt bei dem Korkboden, es wäre keine Nachversiegelung nötig nur eine Auffrischung nach einigen Monaten.

Bei Holzböden habe ich aber die Erfahrung gemacht dass es besser ist direkt nach dem Verlegen eine noch Versiegelung durchzuführen.

Was sagt Ihr dazu. Hat jemand Erfahrung mit Meister Bodenbelägen in Kork?
 

Standöl

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Hallo Ralf,

wenn Du gute Erfahrung mit LEINOS Hartöl und Hartöl spezial gemacht hast, dann nimm die Produkte auch für Kork. Wenn der Kork aber tatsächlich nur eine Einpflege braucht (Nachversiegelung ist hier glaube ich das falsche Wort), dann nimm das Pflegeöl von LEINOS.

Gruß
Wolfgang
 

ChrisOL

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Hallo Ralf,

Wir standen vor zwei Jahren vor der Wahl zwischen Kork oder Linoleum von Meister. Von unserem Baustoffhändler konnten wir Teile einer Diele als Muster mitbekommen. Ich würde an einem Muster testen ob das Kork durch die bisherige Versiegelung überhaupt noch Öl aufnimmt? Es dürfte die meisten Anwender überfordern sauber nachzuölen. Daher kann ich mir kaum vorstellen das da noch viel passiert.
 

Besserwisser

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Ich benutze da immer Osmo Hartwachsöl.
Achtung, die Trockenzeiten liegen pro Auftrag bei Kork bei rund 48 Stunden und mehr!
 

Standöl

ww-ulme
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Hallo zusammen,

reden wir jetzt von versiegeltem = lackiertem Kork oder von geöltem Kork? Wenn von Auffrischung in der Verlegeanleitung die Rede ist, kann es eigentlich nur geölter Kork sein und Ralf und Christoph haben sich undeutlich ausgedrückt? Werkseitig geölter Fußboden, egal ob Holz oder Kork muss eingepflegt werden, da die werkseitige Behandlung nie zur Sättigung führt.
Gruß
Wolfgang
 

Holz-Fritze

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Hallo zusammen,

reden wir jetzt von versiegeltem = lackiertem Kork oder von geöltem Kork? Wenn von Auffrischung in der Verlegeanleitung die Rede ist, kann es eigentlich nur geölter Kork sein und Ralf und Christoph haben sich undeutlich ausgedrückt? Werkseitig geölter Fußboden, egal ob Holz oder Kork muss eingepflegt werden, da die werkseitige Behandlung nie zur Sättigung führt.
Gruß
Wolfgang

Ich rede von geölten Kork. Entschuldige.

Du bist also der Meinung ich sollte nachpflegen. Ich würde dann Leinos Hartöl Spezial nehmen. Was hälst Du davon?
 

Standöl

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Hallo Ralf,

nachpflegen ist nie verkehrt, allenfalls umsonst wenn die Fläche, egal ob Holz oder Kork, kein Öl mehr aufnimmt. Wichtig ist nur dass die Fläche sauber, schlierenfrei abgerieben wird. Hartöl spezial funktioniert auch - gibt von der Optik vielleicht ein etwas "geschlosseneres" Bild als Pflegeöl.

Gruß
Wolfgang
 

frankundfrei

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Kork nachölen

Wenn der Kork bereits vorgeölt ausgeliefert worden ist und man ausschließlich bei Öl bleiben will, dann würde ich ein porenfüllendes Öl nehmen, das auch als Schicht austrocknen kann.

Natural verwendet dafür das Finish-Öl (glänzend) oder das TEC-Oil (matt). Der Bedarf wird bei ca. 20ml/m2 liegen. Es wird am besten mit einer Sprühflasche aufgetragen und mit dem beigen Pad vertrieben.

Alternativ geht natürlich auch Wachs, was bei Kork früher die Standardlösung war. Das Wachs füllt die Poren. Nur ist Wachs auf Dauer pflegeintensiver. Die o.g. Öle füllen die Poren mit Naturharze.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Setter

ww-birnbaum
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Nehme immer Osmo Hartwachsöl high solid
Ist was teurer aber klasse (2,5 Liter um ca 70€)
Nutze es für alle Massivholzdinge die ich so mache. Beim Holz 3-4 Aufträge, dann steht Wasser aber auch Rotwein z.B. in Perlen drauf.
Beim Korkboden habe ich zweimal gestrichen...
 

Holz-Fritze

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Ich habe jetzt eine Dose Leinos Hartöl Spezial bestellt, ich werde den Boden jetzt damit behandeln. Mit den Leinos Produkten habe ich Erfahrung, deswegen.
 

WinfriedM

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@Ralf: Kannst ja nochmal Rückmeldung geben, wie es funktioniert hat. Würde mich interessieren. Auch, wie man das Leinos Spezial einzuordnen hat. Würde es derzeit so einschätzen, dass es ähnlich wie das Natural-Finishöl ist, also etwas harzreicher, womit man leicht schichtbildend arbeiten kann. Irgendwann werde ich es auch mal antesten. Ich denke, für dein Vorhaben gut geeignet.
 

Holz-Fritze

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@Ralf: Kannst ja nochmal Rückmeldung geben, wie es funktioniert hat. Würde mich interessieren. Auch, wie man das Leinos Spezial einzuordnen hat. Würde es derzeit so einschätzen, dass es ähnlich wie das Natural-Finishöl ist, also etwas harzreicher, womit man leicht schichtbildend arbeiten kann. Irgendwann werde ich es auch mal antesten. Ich denke, für dein Vorhaben gut geeignet.

Das es leicht Schichtbildend ist kann ich dir sagen, ich habe damit schon einiges behandelt. Unter anderem eine Leiter/Treppe zum Dachboden (Jugendzimmer) da hat das Spezial sehr gut geschützt.
 

WinfriedM

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@Wolfgang: Ja, Leinos 240 hab ich noch reichlich hier. Ich habs auch so verstanden, dass das Leinos 245 eher ein Finishöl und kein Grundieröl ist. Ähnlich wie das Natural Finishöl. Also nicht so tief ins Holz eindringen kann.
 

Holz-Fritze

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@Wolfgang: Ja, Leinos 240 hab ich noch reichlich hier. Ich habs auch so verstanden, dass das Leinos 245 eher ein Finishöl und kein Grundieröl ist. Ähnlich wie das Natural Finishöl. Also nicht so tief ins Holz eindringen kann.

Genau so ist es, es dringt nicht so stark ein.
Ich habe aber trotzdem einige Sachen aus Buche ausschließlich mit Leinos Spezial behandelt (Treppengeländer). Das auch ausreichend.
 

Standöl

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Hallo zusammen,

mich wüde mal interessieren, wie es zu den Feststellungen kommt, dass dieses oder jenes Öl mehr oder weniger ins Holz eindringt. Die Feststellung der Eindringtiefe kann man eigentlich nur mit dem Stechbeitel machen. Und warum es bei Ölen, die nicht schichtbildend sind, eine Grundierung brauchen soll wie bei Lasur oder Lack erschließt sich mir auch nicht ganz. Die Sättigung des Werkstoffes ist das Entscheidende. Aber vielleicht gibt es Argumente und Fakten, welche ich noch nicht kenne.

Grüße und vor allem friedliche Festtage.

Wolfgang
 

WinfriedM

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@Standöl: Die Eindringtiefe messe ich bei Proben über das Gewicht vor und nach der Behandlung. Dann weiß ich, wieviel Öl das Holz aufgenommen hat, was dann auch mit der Eindringtiefe korreliert.

Damit ein Öl tief eindringen kann, muss es niedrigviskos sein. Zumindest bei sikkativierten Ölen, die ja in einer recht kurzen Zeit abbinden. So Finish-Öle sind oft dicker eingestellt, enthalten oft viel Harz und ziehen damit wenig gut ins Holz ein. Öle für die Grundbehandlung sind hingegen eher dünnflüssig und gut einziehend.

Deine Aussage, vor dem 245 zuerst das 240 zu nehmen, geht doch in die selbe Richtung. 240 zieht gut ein, 245 ist eher für eine Schichtbildung auf der Oberfläche optimiert.
 

Standöl

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Hallo Winfried,

gut einziehend = tief einziehend ist m.E. meist ein Trugschluß, aber das diskutieren wir vielleicht im neuen Jahr mal an anderer Stelle.
Grüße
Wolfgang
 
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